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•Kylo•
Ruckartig riss ich meinen Kopf nach oben, als ein lautes Geräusch erklang. Jemand musste die Tür mit zu viel Schwung aufgerissen haben, sodass sie gegen die Wand geknallt sein musste, schoss es mir durch den Kopf, denn anders konnte ich mir den Lärm nicht erklären. Eigentlich wollte ich wieder erschöpft nach vorne fallen, da meine Teilnahmslosigkeit von Sturmtrupplern nicht geändert werden würde, doch waren es überraschenderweise keine. Plötzlich kam mir nämlich ein bekanntes Gesicht ins Blickfeld, welches mich sonst immer gestört hatte und nun freute ich mich tatsächlich ihn zu sehen. Leider wusste ich nicht einmal, ob ich gerade träumte oder wach war, doch entschied ich mich für das erstere, denn es konnte einfach nicht wahr sein. Der Gedanke daran, dass Finn wirklich hier sein würde, war viel zu schön und doch unmöglich. Niemand würde mir zu Hilfe eilen, geschweige denn überhaupt auf das Schiff gelangen. Ich traute dem Widerstand zwar viel zu, doch konnten nicht einmal die das bewältigen. Mich ärgerte es so sehr, dass meine Sinne schwanden und mein Kopf mir Streiche spielte. Einst war ich mit die mächtigste Person im All und nun hockte ich hier, verloren und verzweifelt, weil die Frau, die ich liebte, sterben sollte.
„Wir haben keine Zeit zum Träumen", erklang eine Stimme vor mir und gleich danach prallte eine Hand auf meine Wange. Überrascht riss ich meinen Kopf wieder hoch und funkelte den Mann vor mir böse an. Mein Körper war gepaart mit Freude und Wut. Freude, weil ich bemerkte, dass ich doch richtig sah und Wut, weil er mich geschlagen hatte.
„Tut mir Leid Renni, aber wir haben jetzt keine Zeit", kam es schulterzuckend von Finn, welcher einen Schritt zurückgetreten war und mich betrachtete: „Zudem wollte ich das schon immer einmal machen."
„Ruhe", rügte ihn der Pilot, namens Poe und kam mit weiteren Männern in den Raum. Einer von ihnen trug einen Koffer, welchen er neben mir öffnete und sich dann an meinen Fesseln zu schaffen machte.
„Wo ist Heather?" Stellte nun Poe an mich die Frage, die ich nicht wahr haben wollte. Sie war bei mir gewesen, nach so langer Zeit und nun sollte sie sterben.
„Sie wollen sie töten", sagte ich etwas gehetzt und sprang sofort auf, nachdem sie meine Fesseln gelöst hatten: „Ich denke sie befindet sich bei Snoke."
„Kannst du uns zu ihm bringen?"
Daraufhin nickte ich und wollte den ersten Schritt machen, doch gaben meine Beine nach und ich brach ungewollt wieder zu Boden. Nach so langer Zeit stand ich wieder und da wunderte es mich nicht, dass meine Beine nachgaben. Zwar zeigte ich so Schwäche, doch war das schon lange nicht mehr von Bedeutung. Allein Heather zählte, genau aus diesem Grund ließ ich mir auch sofort aufhelfen und wehrte mich nicht, als Finn begann mich zu stützen.
„Hier entlang", wies ich die Männer an. Wir müssten uns beeilen, um nicht zu spät zu kommen. Würde ihr etwas passieren, würde ich mir das nie verzeihen.

•Heather•
Kämpfend biss ich die Zähne zusammen und probierte mich gegen die Macht von Snoke zu wehren. Diese hielt mich weiterhin am Boden und drückte in meinem Kopf. Er schien nach etwas zu suchen, was ich nicht verstand. Doch spürte ich deutlich die Hand seiner Macht in meinem Kopf, welche immer wieder gegen meine Schädeldecke schlug und mich leicht vor Schmerz stöhnen ließ. Snoke wollte mich vermutlich weiter schwächen, was mir zeigte, dass er sich doch nicht so sicher war, was meine Rettung betraf. Er schien doch noch daran zu glauben, dass es für ihn gefährlich werden könnte, weswegen er auf Nummer sicher ging. Dabei blitzten immer wieder alte Erinnerungen auf, die mich zum einen gut fühlen ließen und doch zum anderen noch mehr Schmerz brachten. Ich sah die alte Frau, bei der ich so viele Jahre gelebt hatte, bevor Lene gestorben war. Ich sah Callum, der mir den Platz voller Blumen zeigte und ich sah Kylo, wie er sanft mein Gesicht mit seinen Händen berührte. Mit einem Mal störte mich der Schmerz nicht mehr und ich ließ es über mich ergehen. Die Bilder machten all das hier erträglich und ich fühlte mich zum ersten Mal in meinem Leben wieder so frei und sorgenlos. Ich hatte diesen Mann, den ich liebte und ich würde diese Liebe für nichts auf der Welt hergeben.
„Liebe", kam es angeekelt von Snoke, der das spüren musste, was ich in diesem Moment spürte. Ich konnte einfach nicht anders und musste grinsen, doch wurde ich schnell in die Realität zurückgeholt, als er mich mit seiner Macht vom Boden hochhob. Ich wusste, dass es gleich soweit sein würde und dann musste ich eine Entscheidung treffen. Diese Entscheidung zerriss mir das Herz und doch wusste ich, was für alle besser war. Wenn sie leben wollten, musste ich sterben, so einfach war das. Niemand von ihnen könnte noch in Ruhe leben, denn man würde mich immer bei ihnen suchen. Ich wollte nicht, dass noch mehr zu Schaden kamen durch mich.
Mein Blick ging panisch zu den Türen, welche sich nicht öffneten. Gleich wäre es zu spät, gleich wäre alles verloren, dachte ich bei mir, doch dann geschah es. Mit einem Zischen ging die Schleuse auseinander und vier der Männer standen vor ihr. Kylo und Finn stachen mir besonders ins Augen, denn die beiden anderen Männer kannte ich vom Namen her nicht. Ich fragte mich wo Poe und die anderen waren, doch war das in dem Moment nicht von Bedeutung. Sie blickten mir mit großen Augen entgegen und einer der vier suchte sofort den Raum nach Gefahren ab. Als er nur Snoke entdeckte, zogen sich seine Augenbrauen verwundert zusammen. Er stoppte die drei, als sie über die Schwelle treten wollten und sagte hörbar: „Das hier ist eine Falle."
„Ich bin keine Falle", schrie ich und wusste bis jetzt noch nicht, wie diese Falle aussehen würde, doch war seine Vermutung gar nicht so abwegig. Snoke befand sich hier mit mir alleine und keine einzige Wache war bei ihm. Dafür sah ich, wie merkwürdige Arme von den Wände auf mich zu kamen, die silberne Nadeln an ihren Enden trugen. Der Anblick ließ mich panisch werden und ich schrie auf. Die anderen schienen zu verstehen, dass etwas nicht stimmte, denn ihre Blicke wurden panisch.
"Heather", brüllte Kylo und wollte sich aus dem Stütz von Finn befreien, doch ließ er ihn nicht. Mein Blick ging immer wieder panisch zwischen den Nadeln und Kylo hin und her und dann traf ich eine Entscheidung. Ich schloss meine Augen und ging tief in mich. Das Überleben der Welten lag in meinen Händen. Würden sie es nun schaffen mir das Mittel zu entnehmen, wäre alles verloren. Dazu kam es auch noch, dass den anderen etwas zustoßen könnte, sollten sie probieren mich zu befreien und das wollte ich nicht. So geschah es also, dass ich ruckartig meine Augen öffnete und Finn anstarrte.
"Jetzt", schrie ich laut und mit so viel Druck in meiner Stimme, dass sie mir brach, „Löse dein Versprechen ein. Mach es!" Tränen rannen mir über meine Wangen und ließen mir meine Sicht verschwimmen. Dennoch sah ich zu ihm und konnte erkennen, dass er zögerte.
„Bitte", schrie ich weiterhin verzweifelt. Ich sah, wie Kylo ihn verwirrt ansah und nicht zu verstehen schien, was hier gerade passierte.
„Du hast es versprochen", schrie ich, „Versprochen!" Finn biss sich nervös auf seine Lippe und schien zerrissen, doch dann ging es plötzlich ganz schnell. Ein leises Knallen ertönte und ein kurzer, stechender Schmerz erfasste mich. Die Luft verließ hörbar meine Lungen und plötzlich wurde die Atmosphäre um mich herum laut. Ich hörte verschiedene Stimmen schreien und merkte, wie ich langsam zu Boden gelassen wurde und auf dem kalten Material aufkam. Finn hatte es getan, er hatte es tatsächlich getan. All die Gedanken, die ich mir zuvor gemacht hatte, waren verschwunden. Ich fühlte mich wie in Trance und die Schmerzen waren kaum zu vernehmen. Meine Augen waren halb geöffnet und ich konnten sehen, dass jemand auf mich zu gelaufen kam. Ich wurde leicht hochgehoben und auf einen Schoß gelegt. Der typische Geruch, den ich so sehr liebte, stieg mir in die Nase und ich musste automatisch lächeln. Ich spürte, wie er mir seine Hände auf die Wunde legte, die durch den heißen Laser nicht blutete. Vorsichtig hob ich meine Hände und legte sie ihm an seine Wangen. Diese waren leicht feucht, was mir zeigte, dass er weinte. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht und dieses war schmerzerfüllt.
„Nein", hörte ich ihn sagen und mit einem Mal schien alles egal. Er ignorierte, dass Snoke anwesend war und ihn jederzeit töten konnte.
„Es ist gut", weinte ich und mir schlich sich ein Lächeln auf die Lippen. Ich war so überglücklich in seinen Armen liegen zu dürfen.
„Es wird alles wieder gut", sagte er hektisch und umfasste mein Gesicht. Ich konnte ihm seine Verzweiflung ansehen und das brach mir das Herz, doch musste er verstehen, dass es so besser war.
„Ich möchte, dass du von hier verschwindest und mit dem Widerstand mitgehst. Tue es für mich", bat ich und ließ meine Hand auf seine Brust sinken. Die Kraft verließ mich und das Atmen fiel mir immer schwerer.
Kylo schien zu verstehen, was gerade passierte und wurde wieder hektischer: „Nein! Du kannst mir das nicht antun! Ich liebe dich Heather! Bleib bei mir."
„Es ist besser", erklärte ich angestrengt und mein Kopf fiel nach hinten. Das Bild verschwamm immer mehr an den Rändern meiner Augen und die Töne gelangten kaum noch an meine Ohren. Es war so schmerzfrei und ruhig. Ich hätte mir niemals vorgestellt, dass es sich so anfühlen würde. Ein helles Licht blendete mich und automatisch schlossen sich meine Augen. Das Gefühl verließ meinen Körper und mit einem Mal erfasste mich nur noch eine beruhigende Stille. All die Strapazen, die ich erlebt hatte, vergingen und nur noch die schönen Momente meines Lebens kamen mir in den Sinn. Ich wiederholte die Worte, die ich Kylo gesagt hatte. Es war gut so.

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