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77

Ich wusste nicht, wie viel Zeit verging.
Ich lag einfach auf dem Boden und bewegte mich nicht.
Vielleicht waren mittlerweile Tage, Woche oder halt auch nur Stunden vergangen.
Das Gefühl war aus meinem Körper gewichen und ehrlich gesagt war mir nicht einmal klar, ob ich überhaupt noch richtig bei Bewusstsein war.
Immer wieder fiel ich in einen unruhigen Schlaf, der mich die Traumwelt nicht mehr von der Realität unterschieden ließ.
Von einem auf dem anderen Moment lag ich in Kylos Armen.
Wir befanden uns auf einer grünen Wiese mitten im Nirgendwo.
Direkt vor uns lag ein See, der leise plätscherte und plötzlich war alles vorbei.
Ich sah wieder den Holzboden auf dem ich lag und rührte mich nicht.
Meine Lebenslust war wieder dahin, denn der Grund, warum ich Leben wollte, war irgendwo in diesen Gängen aus Stein gefangen.

Ein leises Kratzen des Holzes ertönte, doch ich hob nicht den Kopf.
Kurz darauf waren Schritte zu hören, bevor diese abrupt verstummten.
Allerdings nicht für lange, da erklangen diese wieder, nur in viel schnelleren Abständen, was hieß, dass der Verursacher rannte.
Es dauerte somit nicht lange und er war bei mir angelangt.
Ruckartig wurde ich auf den Rücken gedreht, sodass meine Augen starr an die Decke zeigten.
„Heather", erklang eine Stimme neben mir und ich wurde geschüttelt.
Allerdings rührte ich mich nicht, nicht, dass ich nicht wollte aber mein Körper gehorchte mir einfach nicht.
„Heahter", kam es erneut, nur viel hektischer.
Ich wurde vorsichtig auf den Arm genommen und aus dem Raum getragen.
Der Stimme nach zu urteilen, war es Callum, in dessen Armen ich nun lag.
„Ich war drei Tage weg und du veranstaltest so etwas", ertönte wieder seine Stimme.
Ich konnte förmlich hören, wie er den Kopf schüttelte.

Irgendwann stoppte er und ich wurde auf etwas weichem abgelegt.
Leise Stimmen waren zu hören, doch ich verstand nicht, was sie sagten.
Meine Augen lagen immer noch starr nach oben gerichtet.
Erneut versuchte ich mich zu bewegen, doch ich konnte nicht.
Die ganz Zeit hatte ich gedacht, dass es daran lag, dass ich es alleine tat, doch ich konnte mich nicht bewegen, auch wenn ich es wollte.
Mein Geist befand sich willenlos in meinem Körper.
Als mir diese Erkenntnis in den Kopf schoss, geriet ich in Panik.
Was war passiert?
Ich konzentriere mich so sehr darauf irgendetwas zu bewegen, doch es klappte nicht.
Plötzlich erschien Callum in meinem Blickfeld und betrachtete mich besorgt: „Du stehst unter Schock. Wir werden dir jetzt etwas injizieren, was deine Muskeln lockern wird."
Sofort spürte ich eine Nadel, die in meine Vene geschoben wurde.
Ein brennender Schmerz zog sich meinen Arm hinauf, bevor er langsam verging.
Callum betrachtete mich mit seinen blauen Augen.
Seine Gesicht ließ mich nicht wissen, was er dachte.
„Du hast einiges zu erklären", sprach er mich wieder an und eine Augenbraue wanderte zu seinem Haaransatz.

Die Zeit verging, doch ich konnte mich immer noch nicht bewegen.
So sehr ich mich auch konzentrierte ich konnte mich nicht bewegen.
Irgendwann übermannte mich eine starke Erschöpfung, weswegen das Bild unscharf wurde.
Am liebsten hätte ich geschlafen, doch das ging nicht, da ich meine Augen nicht zu bekam.
Ich wusste nicht einmal, ob ich alleine war oder ob sich jemand mit mir in diesem Raum befand.
Es fühlte sich einfach schrecklich an, allem und jedem so ausgeliefert zu sein.

Nach einiger Zeit schaffte ich es endlich meine Augen zu schließen.
Genau aus diesem Grund schaffte ich es auch einzuschlafen.
Ich fiel in einen unruhigen Schlaf, der mir nicht wirklich neue Kraft brachte.
Ohne, dass ich es wirklich mitbekam, begann ich mich im Bett umher zu wälzen.
Die Kraft meiner Muskeln war zurückgekehrt und sie schienen nun verrückt zu spielen.
Was natürlich auch klar war, wenn man mal darüber nachdachte, dass ich drei Tage in einer Schockstarre verbracht hatte.
Von ganz alleine strampelte ich die Decke, die Callum über mich gelegt hatte, nach hinten.
Ich bekam gar nicht mit, wie ich mich immer weiter dem Rand des Bettes näher.
Plötzlich verschwand das Bett unter mir und ich war mit einem Mal hellwach.
Ein leiser Schrei verließ meine Kehle und ich schloss die Augen.
Allerdings blieb der harte Aufschlag aus.
Ich spürte nur zwei kräftige Arme unter mir.
Vorsichtig öffnet ich wieder meine Augen und blickte Callum mitten ins Gesicht, welches nur Millimeter von meinem entfernt war.
„Da scheint ja jemand wieder munter zu sein", sagte er grinsend und stand langsam mit mir in dem Arm auf, bevor er mich wieder ins Bett legte.
„Du solltest besser noch liegen bleiben", wies er mich an und setzte sich auf einen Stuhl neben mein Bett.
„Warst du die ganze Zeit hier?" Fragte ich überrascht und sah ihn fragend an.
„Ja", kam es nur zurück, bevor er sich nach hinten lehnte und an die Decke sah.
Vorsichtig probierte ich mich aufzusetzen, was ihn sofort wieder aufmerksam werden ließ.
Er drehte sich zu mir um und fasste mir auf die Oberschenkel.
Sofort stoppte ich in meiner Bewegung und sah ihn an.
"Lass das", kam es ernst von ihm.
Ich zog herausfordernd eine Augenbraue nach oben: „Ich möchte nur kurz probieren zu stehen."
„Du wirst fallen", erwiderte er sicher und stand auf.
Meine Augenbrauen wanderten zu meinem Haaransatz: „Das werden wir ja sehen."
Callum trat einige Schritte zurück, verschränkte seine Arme vor der Brust und zog die Schultern kurz hoch.
Vorsichtig rutschte ich an die Bettkante und setzte meine Fußsohlen auf den Boden.
Kraftvoll stieß ich mich ab und stellte mich hin.
Überraschender Weise stand ich sogar, doch sobald ich den ersten Schritt tun wollte, knickten meine Beine weg und ich fiel nach vorne.
Zum Glück stand dort Callum, der sofort die Arme ausbreitete und mich auffing.
Automatisch schlang ich meine Arme um seinen Hals.
Peinlich berührt blickte ich nach oben in sein Gesicht.
Selbstsicher grinste er mich an: „Was habe ich gesagt?"
„Ist ja gut", gab ich leicht beleidigt zurück: „Könntest du mir vielleicht helfen zurück zum Bett zu gelangen?"
Immer noch grinsend hob er mich wieder hoch und legte mich zurück.
Callum ließ sich wieder neben mir auf den Stuhl fallen und betrachtete mich.
„Warum hast du mein komplettes Zimmer zerstört?" Fragte er jetzt ernst und sah mich emotionslos an.
„Du hast mich eingesperrt und verlangst, dass ich das ohne Gegenwehr hinnehme?" Stellte ich die Gegenfrage.
Gespielt lachte er auf: „Ich hätte dich auch in einen dieser Betonräume einsperren können, doch ich dachte, dass es vielleicht besser wäre und so dankst du mir?"
„Du verbietest mir Kylo zu sehen und hoffst, dass ich dir Danke?" Fragte ich ungläubig.
„Liria wird dich sehen wollen", wechselte er einfach das Thema: „Mit mir zusammen."
Fragend sah ich ihn an: „Und was heißt das genau?"
„Du musst sie überzeugen, dass du mich liebst", antwortete er kühl.
„Als würde ich mich in so kurzer Zeit in einen Mann verlieben", sagte ich Kopfschüttelnd.
Danach herrschte Stille.
Callum sagte nichts mehr.
Ihm war natürlich klar, dass ich es tun würde, einfach aus dem Grund, dass ich nicht wollte, dass sie mich umbrachten.

„Was war der Grund, weswegen du fort warst?" Begann ich ein neues Gespräch mit ihm.
Tatsächlich interessierte es mich, warum er mich alleine gelassen hatte.
„Territorialkrieg", kam es schulterzuckend zurück: „Manche der Bewohner, von diesem Planeten, meinen sie müssten uns alles streitig machen."
Nickend nahm ich das ganze hin: „Und? Wie ist es gelaufen."
„So, wie immer", kam es schulterzuckend zurück: „Allein die Gewalt bringt sie zum Schrumpfen. Zum Glück wurde niemand verletzt."
"Also von unseren Männern", ergänzte er noch.

Wieder drehte ich meinem Kopf zu ihm und sah ihn fragend von der Seite an.
Erst jetzt fiel mir auf, dass er sehr Erschöpft wirkte.
Callum schien sich schon lange nicht mehr rasiert zu haben, da ein paar Stoppeln an seinem Kiefer waren.⬆️
Er setzte sich ein Stück auf und verzog mit einem Mal das Gesicht.
Wie aus Reflex griff er sich an den Bauch.
Als er meinen Blick bemerkte, zog er ruckartig seine Hand zurück.
"Was hast du da?" Fragte ich skeptisch und setzte mich vorsichtig auf.
"Nichts", kam es kühl zurück und er versuchte eindeutig nicht erneut das Gesicht zu verziehen.
"Was. Hast. Du. Da?" Fragte ich drängelnder.
Callum antwortete nicht, sondern ignorierte mich.
So schnell konnte er gar nicht reagieren, da hatte ich schon sein T-Shirt nach oben geschoben.
Es prangte ein langer Schnitt auf seinem Bauch, welcher stark blutete.
Er schob meine Hand wieder zur Seite und legte den Stoff seines T-shirts wieder auf den Schnitt.
Misstrauisch sah ich ihn an: „Ich dachte, niemand wäre verletzt worden."
„Es ist halb so Wild", entgegnete er nur.
Ungläubig lachte ich auf: „Du blutest sehr stark."
„Es ist-."
„Lass dir helfen", unterbrach ich ihn schroff.
Callum gab mir keine Antwort, also Fragte ich einfach weiter: „Was war es?"
Sein Blick wanderte zu mir und ich konnte deutlich sehen, dass er sich Fragte, ob er es mir wirklich sagen sollte.
„Eine Klinge. Getränkt in Gift", antwortete er schließlich und mir entwich ein geschockter Laut.
Meine Augen weiteten sich, doch er hob nur beruhigend die Hände: „Das Gegengift habe ich mir bereits selbst verabreicht."
„Du bist doch komplett verrückt", antwortete ich Kopf schüttelnd und sein altbekanntes Grinsen erschien wieder auf seinem Gesicht.
„Ich bin ein Mann des Krieges. Du musst verrückt sein, um einen Krieg zu überstehen", er klang unbeschwert, doch ich konnte den betrübten Blick sehen.
Ihn schien etwas traurig zu stimmen, doch ich kannte den Grund dafür nicht.
„Erzähle es mir", bat ich ihn und sah ihn aufmunternd an.
Er richtete seine blauen Augen an die Wand und Callum schien sich zu erinnern: „Ich habe viel an den Krieg verloren. Nicht nur meine Familie. Auch Freunde. Aber vor allem auch einen Teil meiner Seele. Ständig sehe ich diese kalten Augen vor mir. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich das erste Mal tötete. Es war nicht einmal ein Feind gewesen. Er war ein Freund."
Kurz stoppte er und schüttelte den Kopf: „Es war eine Schlacht auf dem Planeten Hoth. Wir waren direkt in eine Falle getappt und kamen nicht mehr zurück in die Basis. Wir waren in der Eiswüste gefangen. Viele erlagen bereits der Kälte, bis wir irgendwann nur noch drei Personen waren. Owais, Kainan und ich. Bei dem ersten Aufeinandertreffen mit den feindlich Truppen wurde Owais am Bein verletzt, sodass er nicht mehr richtig gehen konnte. Das Blut an seinem Bein war bereits gefroren und es hatten sich Eiskristalle in der Wunde gebildet. Wir wussten, dass er es nicht schaffen würde, selbst ihm war das klar. Genau aus diesem Grund flehte er mich an ihn zu erlösen. Ich hatte vorher noch nie jemanden getötet und nun sollte es gleich ein Freund sein. Natürlich sträubte ich mich, doch irgendwann löste er sich einfach aus unseren stützenden Armen und fiel in den Schnee. Trotz der Kälte lief ihm der Schweiß im Gesicht herunter."
Kurze stoppte Callum und schluckte schwer: „Schreckliche Schmerzen quälten ihn. Immer wieder schrie er meinen Namen. ‚Bitte' flehte er und sah mich verzweifelt an. Schweren Herzens nahm ich mir die Waffe von Kainans Gürtel, der überfordert neben mir stand. ‚Was tust du?' Hatte er mich gefragt. ‚Er wird es nicht schaffen. Er quält sich! Siehst du das nicht?!' Wir standen alle unter starkem Druck. Der Gedanke an den Tod vernebelte unser aller Gedanken. Der Anblick von Owais ließ mich erzittern und ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Schon bald lief mir ebenfalls der Schweiß herunter und ich biss mir stark auf die Unterlippe. Irgendwann schaltete ich alle meine Emotionen, Gedanken und Hemmungen aus. Ich streckte einfach meinen Arm mit der Waffe aus und richtete sie auf Owais. Mein Kopf fiel automatisch zur Seite und ich blickte in das Leere weiß. Die Waffe zitterte stark in meiner Hand. Ohne weiter darüber nachzudenken, legte ich meinen Finger an den Abzug und drückte ab. Der Knall ertönte und ich ließ automatisch die Waffe fallen, als wäre ein Stromschlag durch meinen Körper gewandert. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm und blickte in diese leblosen, kalten Augen."
Aufmerksam hörte ich ihm zu.
Als er endete schien er nicht mehr richtig hier zu sein, sondern wieder auf Hoth, stehend, vor seinem toten Freund.
Ruckartig stand ich auf, was ihn wieder zurückkehren ließ.
Auch er stand schnell auf und bereitete sich darauf vor, mich auffangen zu müssen, falls das nötig wäre.
Fragend sah er mich an, doch ich ignorierte das.
Ich stolperte einen Schritt nach vorne und legte meine Arme um seinen Hals.
Sofort erwiderte er die Umarmung und drückte mich fest an sich.

„Du hast schon so viel Leid erfahren", flüsterte ich leise und er drückte mich noch fester an sich.
Ein wenig brachte mich diese Situation auch zum Lachen.
Ich stand gerade in den Armen eines Mannes, der einer Organisation angehörte, die mich entführt hatte.
Callum hatte mich eingesperrt und mir verboten Kylo zu sehen und trotzdem umarmte ich ihn gerade.
Trotz allem schaffte er es immer wieder, dass mir warm ums Herz wurde.
Nicht, weil ich ihn liebte, sondern, weil er mir ein guter Freund schien.
Ich kannte ihn zwar noch nicht lange, doch ich fühlte mich verbunden.
War das verrückt?

Vorsichtig löste er sich von mir und setzte mich wieder auf das Bett: „Schon gut."
Seine Geschichte hatte mich komplett von seinem Schnitt abgelenkt, weswegen ich jetzt wieder nach oben schoss und ihn mahnend ansah: „Lass deinen Schnitt verarzten."
Er wollte protestieren, doch ich stoppte ihn: „Jetzt!"
Er gab es auf und sah mich lächelnd an: „Aber nur wenn du mir versprichst hier still liegen zu bleiben."
„Versprochen", sagte ich und lächelte ebenfalls.
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Findet ihr verrückt, was sie fühlt?
Lg OntiaZiadre ^^

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