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•Finn•
„Aurelio... Er muss es gewesen sein. Dieser verdammte Mistkerl", fluchte Poe.
Leia sah besorgt zu ihm: „Ihr habt ihn nicht bei den anderen gefunden-."
„Und auch sonst nirgends", unterbrach ich sie versichernd.
Poe sprang sauer auf: „Er muss die beiden dort unten eingesperrt haben."
Leia hob beruhigend ihre Hände: „Wir haben keine Beweise."
„Dennoch ist es merkwürdig, dass er nach dem Anschlag einfach verschwunden ist", gab ich Poe recht.
„Vielleicht-."
„Er war es ganz sicher", unterbrach Poe die Anführerin des Widerstandes und erntete dafür einen bösen Blick ihrerseits.
Entschuldigend hob er die Hände und setzte sich wieder.
Kurz herrschte Stille, bevor ich wieder das Wort ergriff: „Wir müssen handeln... wer weiß wie lange Heather noch hat."
Bei meinen letzten Worten schluckten wir alle schwer.
Sie wussten genauso gut wie ich, dass das nicht mehr lange sein wird.
„Wir werden eine Rettungsmission starten", kam es entschlossen von Leia: „Wir müssen nur noch alles dafür vorbereiten."
Ich nickte ihr dankend zu und rutschte dichter zu ihr heran.
Bald würde es soweit sein.
Wir würden sie dort heraus holen.
Wir würden die beiden retten.
————
•Kylo•
„Kylo... Ren", der Supreme Leader zog meinen Namen ungeheuer in die Länge.
Ich kniete vor ihm und sah unterwürfig nach oben.
Mit einem Wisch der Macht brachte Snoke meinen Körper zum Aufstehen.
Ich rechnete damit, dass er nun wieder losließ, doch er behielt mich in einem festen Griff umklammert.
„Du hast mich nicht enttäuscht", säuselte der oberste Anführer friedlich, doch die Macht zog sich um mich herum zusammen.
Ich keuchte auf, da er mir die Luft aus den Lungen presste.
„Dennoch", ergriff er wieder das Wort: „Ich bin mir unsicher, ob deine Loyalität tatsächlich der ersten Ordnung gilt."
Wieder keuchte ich auf und antwortete mit kratziger, erstickter Stimme: „Ich versichere Ihnen... die erste Ordnung wird immer meine oberste Priorität sein."
„Kylo Ren... machen wir uns nichts vor", die aufkeimende Wut war in seiner Stimme zu vernehmen: „sie ist ein junges, hübsches Mädchen... und auch du bist nur ein Mann."
„Oberster Anführer-." Begann ich schweratmend, doch er unterbrach mich.
„Ich habe es gesehen... gefühlt", schrie er mich mit einem Mal an: „du bist ihr nicht abgeneigt!"
„Ich bin den Feinden der ersten Ordnung zutiefst abgeneigt", versicherte ich ihm.
Sein Griff lockerte sich ein wenig und ließ mich aufatmen.
Nachdenklich sah er mich an: „Das heißt, dir würde es nichts ausmachen, wenn du ihr wehtun würdest?"
„Ich tat es bereits", antwortete ich und sah von unten zu ihm auf.
„Ich will, dass du herausfindest, wo sich der Widerstand aufhält... deine Angaben waren schwammig... nicht ausreichend", verlangte er von mir.
„Das werde ich", ich verbeugte mich erneut vor ihm und verließ erst den Raum, als er mich mit einer Handbewegung fortschickte.
Ich merkte, wie mich seine Macht verfolgte bis er sie schließlich zurückzog.
Schweratmend bewegte ich mich durch die Gänge.
Er misstraute mir.
Meine Aussagen, die ich über den Widerstand getätigt hatte, ließen sein Misstrauen wachsen.
Ich hatte mir tagelang den Hass eingeredet und die verschiedensten Orte vorgestellt, wo sich der Widerstand aufhalten könnte, nur damit sie irgendwann zu realen Erinnerungen wurden, damit Snoke das sah, was ich wollte.
Meine Versuche ihn zu täuschen waren gescheitert.
Zumindest der, bei dem ich ihm weißmachen wollte, dass mir Heather egal war und ich sie zutiefst verabscheute.
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