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𝑴𝒐𝒓𝒈𝒆𝒏

Der kühle, sanfte Herbstwind streift durch das längst vertrocknete Gras, über das sich der Nebel wie ein Schleier gelegt hat.
Goldgelbe Blätter wirbeln in der Luft umher, als würden sie tanzen.
Es riecht nach Regen, nach nasser Erde und nach ihm.
Unsere Fingerspitzen berühren sich, während wir nebeneinander auf dem Feld liegen und die grauen Wolken beobachten, wie sie langsam und schwermütig über den Himmel ziehen.
Grashalme pieksen in meinen Rücken, aber das stört mich nicht.
Es ist, als wären wir die einzigen Menschen auf der Welt. Als gäbe es nur uns beide.
Ich drehe meinen Kopf in seine Richtung, sodass das Stroh in meine Wange sticht, und sehe ihn an.
Er hat die Augen geschlossen, sein Brustkorb hebt und senkt sich gleichmäßig und er hat ein leichtes, zufriedenes Lächeln auf den Lippen.
Zu gern würde ich durch seine Strohblonden Haare streicheln, die vom letzten Regen noch leicht nass sind und glänzen, als wäre Gold in sie eingeflochten, welches das schwache Licht reflektiert.
Doch ich möchte den Moment nicht ruinieren, also wende ich meinen Blick wieder auf den Himmel und versuche, nicht an Morgen zu denken.
Denn Morgen ist der Tag, an dem Alles vorbei sein wird.
Denn Morgen ist der Tag, an dem ich sterben werden.
Ich möchte mit meiner Hand über meinen kalhen Kopf streichen und über den durchsichtigen Schlauch an meiner Nase, der der der einzige Grund ist, warum ich noch atme.
Zumindest medizinisch gesehen.
Doch die Wahrheit ist: Ich atme für ihn.
Solange, wie noch irgend möglich.
Doch nur kurz bevor meine Finger die Glätte meiner Haut spüren können, wird mein Arm auf den Boden gedrückt, zwei caramellbraune Augen tauchen in meinem Blickfeld auf und versperren mir die Sicht auf die dunklen Regenwolken und hinfortziehen, ins Unendliche, so wie ich es morgen tun werde.
Seine Augen, die wie zwei Sterne Glitzern und in denen sich mein Abbild widerspiegelt, werde ich am meisten von dieser Welt vermissen.
Er beugt sich nach unten, bis sich unsere Lippen berühren und ein Kribbeln meinen Körper durchflutet, wie das Blut, das die letzten siebzehn Jahre Leben durch meine Adern gepumpt hat und morgen stillstehen wird, als wäre nie auch nur ein Hauch von Leben in mir gewesen. Wie eine Statue, die gefangen in einem Moment ihr ganzes Dasein verbringt.
Seine Wärme erfüllt mich, zusammen mit diesem Gefühl von Sicherheit und Wahrheit.
Und als er aufhört, mich zu küssen und ich seinen Atem an meinem Ohr spüren kann, sagt er etwas, von dem ich weiß, dass er es ernst meint und dass ich immer ein Teil dieser Welt sein werde.
"Ich werde dich nie vergessen, nie. Und wenn auch meine Zeit gekommen ist, werden wir uns wiedersehen und ich werde dir alles erzählen. Und du wirst mich ansehen, so wie jetzt und wirst Leben, mehr, als je zuvor."

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