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Kapitel 6

„Du hast mal gesagt, dass du immer Songs schreibst?" will der Interviewer, Max, wissen und sieht mich interessiert an. Zustimmend nicke ich, auch wenn man das nicht im Radio hört. „Ja, zwar nicht immer mit dem direkten Vorsatz, dass es auf ein Album kommt, aber mir fällt immer mal was ein, woraus später ein Song werden könnte." Erkläre ich und hoffe, dass es ihm reicht. Lust zu erklären, wie ich Songs schreibe, habe ich nicht und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das überhaupt könnte. Ich habe kein Muster, um Musik zu machen. Manchmal scrolle ich einfach durch die Notizen auf meinem Handy und finde einen Satz, der mir gefällt, oder ich habe das Bedürfnis, etwas zu verarbeiten. Ob positiv oder negativ sei dahingestellt, beides ist möglich. „Können deine Fans also eine Fortsetzung von Only the Brave erwarten?" wird die nächste Frage gestellt, was mich schmunzeln lässt. Max ist gut informiert und ich werde das Gefühl nicht los, dass er selbst ein kleiner, oder großer, Louie ist. Was mich natürlich freuen würde, so macht das Interview gleich doppelt so viel Spaß. „Wenn ich ehrlich bin, war Only the Brave von mir nicht mal als Queer Anthem geplant. Während ich das Lied geschrieben habe, habe ich nicht direkt darauf Bezug genommen, dass ich schwul bin, zumindest nicht bewusst. Aber irgendwo hat es eine Rolle gespielt, das Lied ist nicht umsonst die Queer Anthem meiner Louis, deshalb will ich nicht sagen, dass es niemals eine Fortsetzung oder so davon gibt, aber geplant ist nichts. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt." Verstehend nickt mein braunhaariger gegenüber, sieht kurz auf den Zettel vor sich und leitet dann das nächste Thema ein.

„Wenn wir gerade von Plänen reden... Tour." – „Jup, die gibt es" stimme ich ihm zu und beiße mir auf die Unterlippe, während ich daran denke, wie ich die ganzen Reaktionen durchgelesen habe. Die Dedication meiner Fans ist unschlagbar und ich kenne in der Musikindustrie kaum ein anderes Fandom, das mit einer solchen Leidenschaft jeden Schritt eines Musikers unterstützt. „Es geht in drei Monaten los, wenn ich mich richtig erinnere in London?" – „Ja, ich wollte die Tour in meiner Heimat beginnen und auch dort beenden, deshalb sind die zwei Shows in London auf den Start und das Ende der Tour gelegt." Erkläre ich mich und überlege, wie die Tour dazwischen circa aussieht. UK, Irland, Europa, die vereinigten Staaten und Canada, Südamerika, Asien und Australien, ehe es nochmal in London ein Gig zum Ende der Tour gibt. Es ist mit Abstand die längste Tour, die ich bisher gemacht habe und ich freue mich riesig endlich auch mal Konzerte in Asien und Südamerika zu spielen. „Wenn wir deinen Fans und den gerade eingehenden Tweets glauben können, lieben sie die Diversität deiner Tour und dass London diese eröffnet und schließt. Es ist deine erste Tour seit drei Jahren, wie fühlt sich das an?" – „Es wird sicher komisch, wieder für so eine lange Zeit nirgendwo so richtig zuhause zu sein, aber ich habe Zayn und meine Crew dabei, dann habe ich nicht so viel Zeit London zu vermissen. Und ich freue mich schon jetzt riesig auf die ganzen Konzerte" beginne ich und fahre mir einmal durch die Haare. Im Hintergrund nickt Zayn zufrieden, bedeutet mir aber weiterzureden, weshalb ich meine Gedanken ordne und fortfahre. „Auch wenn es überall dieselbe Setlist geben wird, ist jedes Konzert anders. Du bist in anderen Ländern mit anderen Mentalitäten, es sind andere Fans anwesend und auch sonst ist es nie dasselbe. Ich kann es kaum abwarten"

Max sieht mich lächelnd an: „Du klingst genauso erfreut, wie deine Fans." – „Ich hoffe doch", lache ich und befeuchte meine Unterlippe. "Damit sind wir aber leider auch schon am Ende des Interviews und mir bleibt noch eine einzige Frage übrig: wie bereitest du dich auf die Tour vor?" Ich halte inne. Die Frage stand auf dem Plan, aber ich habe sie vollkommen vergessen. Wie bereite ich mich vor? Nach der Promo Tour in Amerika heißt es Schlafen, Proben und so viel Zeit mit Harry verbringen, wie es mir möglich ist. Sex haben, kuscheln und seine Nähe genießen. Meetings mit meiner Band, einer davon nächste Woche und zuvor noch eins bezüglich Harry. Das Management muss irgendwann von der Beziehung erfahren, ehe wir doch noch miteinander fotografiert werden und jemand rausfindet, dass ich vergeben bin ohne, dass mein PR-Team davon weiß. Die würden mir die Hölle heiß machen. Zurecht. „Abgesehen von Proben werde ich so viel Zeit mit Freunden und Familie verbringen, wie ich kann. Mit auf Tour können sie, bis auf Zayn, natürlich nicht, deshalb gibt es vor und nach der Tour ganz viel Familienzeit." – „Ein Familienmensch also." – „Es gibt nichts besseres" erwidere ich und lächle. Familie ist alles für mich. Ich liebe meine Mutter und meine Geschwister über alles, aber auch Zayn gehört zu meiner Familie. Und Harry.

Mein Harry. Er ist Familie und ich kann nicht verhindern, dass mir Hitze in die Wangen steigt als ich daran denke, dass Harry und ich irgendwann vielleicht eine eigene Familie haben. Schnell schüttle ich meinen Kopf, grinse und beiße mir auf die Unterlippe. Den Gedanken versuche ich mir aus dem Kopf zu schlagen, aber ein kleiner Fetzen davon bleibt dann doch in meinem Gehirn hängen. „Das ist doch schön zu hören." Lächelt mein Gegenüber, zwinkert mir einmal zu und beendet dann die Show, indem er den nächsten Song und die folgende Show ankündigt. „Danke für das Interview" murmle ich mit etwas unangenehmen Bauchgefühl. Das Zwinkern war zu viel. Es ist schrecklich. Das Gefühl zu haben, dass er etwas von mir wollen könnte und es so deutlich zeigt, ist komisch. Vor allem, weil ich in sicheren Händen bin. „Immer gerne" erwidert Max, lächelt und setzt an etwas zu sagen, aber Zayn unterbricht ihn. Zum Glück. Ich nicke ihm nur noch einmal zu und begebe mich dann auf der Suche nach Murphy aus dem Aufnahmeraum. Finden tue ich ihn in der Lounge, wo ich mir ein Croissant vom Buffet nehme und neben ihn fallen lasse. Ein schwerer Atemzug verlässt meinen Brustkorb, was den bulligen Securityguard aufblicken lässt. Seine Augen fliegen über mein Gesicht, landen auf dem Croissant und wieder auf meinem Gesicht. Fragend ziehe ich meine Augenbraue hoch.

„Frustfuttern" murmelt er nur, was mich noch verwirrter dreinblicken lässt. „Hab genug Erfahrung, dass ich's sofort erkenne" erklärt er und klopft sich auf den eigenen Bauch. Ich unterdrücke ein Lachen und schüttle meinen Kopf. Der Mann ist einfach unmöglich. „Lief bis zum Ende hin ganz gut, aber dann hat er sich an mich ran gemacht" erkläre ich und beiße einmal von dem Gebäck ab. Langsam nickt mein Gegenüber. „Und er ist nicht dein Typ?" Langsam schüttle ich meinen Kopf. „Nein, aber..." – „Aber?" versucht er mehr aus mir herauszuquetschen, aber ich schüttle meinen Kopf. Nicht nur, dass ich nicht hier darüber sprechen will, dass ich niemanden kennenlernen will, will ich ihm nicht sagen, warum. Während ich ihm vertraue und weiß, dass er für mich über Leichen gehen würde, arbeitet er auch für mein Management und muss laut Vertrag alles mitteilen, was mich und mein Umfeld potenziell gefährdet.

Harry und meine Beziehung stellt eine Gefahr für mich und mein Umfeld dar, so sehr ich auch will, dass es nicht so ist. „Alles gut, ich versteh schon", erwidert Murphy, lächelt und erklärt unser Gespräch damit für beendet. Dankbar beiße ich erneut in mein Croissant, lege den Kopf in den Nacken und schließe meine Augen. Erschöpft von den letzten Tagen ziehe ich mein Handy aus der Hosentasche, entferne den Flugmodus und öffne Harrys Chat. Das ist nach den unzähligen Nachrichten der letzten Tagen absolutes Muskelgedächtnis. Für eine einzige Sekunde hake ich mit mir selbst, dann tippe ich die drei Worte ein und sende die Nachricht ab.

Louis: Ich vermisse dich.

Die Nachricht kommt an, aber als er auch einige Minuten später nicht antwortet, sperre ich mein Handy und warte darauf, dass Zayn endlich kommt, damit wir zum Flughafen düsen können.

Drei Stunden später weh tut mein Arsch so sehr weh, dass ich nicht mehr sitzen kann. Wahrscheinlich habe ich auch noch in den nächsten Tagen Probleme damit. Nachdem wir auf dem Weg zum BER im Stau standen, hat unser Flug Verspätung und ich habe mir am Flughafen den Hintern wundgesessen, bis wir endlich in den Flieger steigen konnten. Und leider konnte ich nicht mal mehr mit Harry schreiben denn als wir das Flugzeug geboarded haben, hat er bereits friedlich geschlummert. Und ich steige mit der Erwartung an mein ohne ihn viel zu leeres Bett in den Flieger.

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Hi Freunde der Sonne,

das Interview hat so gut begonnen, aber dann musste Max es ruinieren - wobei, hat er es ruiniert? Und tut euch Louis' Hintern genau so leid, wie mir?

love, j x

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