Kapitel 24
„Das?" fragt er und sieht mich abwartend an. Erneut schüttle ich meinen Kopf, nehme mein Handy beschützend an mich und schließe die Foto App. „Das sind unsere Bilder und ich will, dass sie nur uns gehören" argumentiere ich, was Harry verstehend nicken lässt. Ich weiß nicht, warum es mir so wichtig ist, aber ich will, dass nur er und ich diese Momente kennen. Dass es nur unsere Momente sind. Letztes Mal stand jeder Augenblick unserer Beziehung im Rampenlicht, auch, wenn sie nicht echt waren. All diese Momente bedeuten mir jetzt viel mehr, als ich dachte, dass es möglich wäre. „Dann lass uns doch eins machen", schlägt er vor und sieht mich abwartend an. Es scheint die beste Option zu sein. So können wir ein Bild nutzen, was uns beiden gefällt und es ist kein tiefer Einblick in unsere Privatsphäre. Sie erfahren nur, dass wir zusammen sind. Und wir können das Bild frei wählen. Solange das Bild mit den Richtlinien auf Instagram vereinbar ist, wird auch mein Management nichts sagen, das haben Joseph und Zayn hoch und heilig versprochen. Nach letzter Woche ist das allerdings auch besser so. „Na komm" murmle ich, rolle mich vom Sofa und strecke meine Arme über meinen Kopf, um wach zu werden. Lust das Foto zu machen, nachdem Harry und ich sichtlich während wir eine Serie gucken vor uns hingedämmert sind, will ich nicht wirklich. Auch mein Freund setzt sich auf, streicht sich die Locken aus dem Gesicht und gähnt. Etwas zurecht gemacht schnappe ich mir mein Handy, öffne die Innenkamera und streiche die in mein Gesicht fallende strähnen bis zur Perfektion. Sobald ich zufrieden bin, sehe ich zu Harry. Er streicht sich gerade das Shirt glatt, lächelt und rückt an mich heran.
Eine Hand um meinen Rücken gelegt, platziert er die andere auf meiner Brust und lehnt seinen Kopf an meine Schulter. Durch den Bildschirm hindurch sehe ich ihn, uns, an. Wir sehen gut aus. Nicht nur attraktiv, aber... gut. Wir zusammen. Wärme durchströmt mich, während meine Haut prickelt und meiner Kehle fast ein glückliches Lachen entflieht, das ich in letzter Sekunde zurückhalten kann. Auf den Lautstärkeknopf drückend nehme ich ein Foto auf und öffne es sofort. Wir sehen beide unheimlich glücklich aus, was mich das Bild sofort lieben lässt. Dennoch, und weil ich eventuell noch mehr Bilder mit ihm haben möchte, scrolle ich zurück zur Kamera und mache weitere Fotos. Auch, als Harry seinen Kopf lachend von der Kamera wegdreht und ich seine Wange küsse. Erst, als seine Hand an meinem Rücken plötzlich meine Seite knufft, höre ich auf und senke meinen Arm. „Haz" versuche ich, ihn daran zu hindern mich zu kitzeln, aber er wiederholt seine Tat und zwingt mich damit, mich mit ihm aufs Sofa fallen zu lassen. Hin- und Herrückend findet Harry zwischen meinen Beinen Platz und lehnt seinen Rücken an meine Brust. Zusammen gehen wir die Bilder durch, bis wir bei einem angelangen, das uns beiden gefällt. Er hat seine Hand an meiner Brust liegen und seine Lippen sind zu einem breiten Lächeln verzogen, während ich vor Glück strahlend in die Kamera sehe. Wenn man uns so ansieht, erkennt man, dass es kaum möglich ist, glücklicher zu sein. Zufrieden mit der Auswahl gebe ich Harry mein Handy und schließe meine Arme um seinen Bauch. „Hm?" – „Du kannst es hochladen" erkläre ich nur. Kurz zögert er und ich befürchte, dass er es nicht will, dann kuschelt er sich enger an mich und öffnet Instagram.
Das Bild wird ausgewählt und er scrollt einige Zeit durch meine Emojis, bis er bei den Blumen ankommt. Er wählt eine Sonne aus, scrollt weiter und fügt eine Kiwi hinzu. „Kiwi" murmle ich, woraufhin Harry seinen Kopf zu mir dreht und langsam nickt. „Na dann" Er wendet sich wieder dem Handy zu, presst aber seinen Kopf so lange gegen meine Brust, bis ich beginne, durch seine Locken zu streichen. Manchmal habe ich das Gefühl er sei so, wie diese riesigen Hunde, die denken, sie seien noch immer Schoßhunde. „So okay?" Seine Schläfe küssend stimme ich zu. Der Post geht online. Mein Handy wird zur Seite gelegt, er dreht sich in meinen Armen um und platziert einen Kuss auf meiner Wange. „Jetzt sind wir offiziell zusammen" – „Ich glaube, wir sind schon länger offiziell zusammen", murmle ich eine Hand an seine Wange legend. Etwas belustigtes blitzt in seinen Augen auf, verschwindet aber so schnell, wie es gekommen ist und wird durch eine wärme ausgewechselt, die meinen Bauch kribbeln lässt. „Egal, was die Welt sagt, Haz, ich liebe dich. Und du musst dir nichts durchlesen. Nichts ansehen. Zayn hat von der PR ein paar Artikel vorbereiten lassen und man erfährt nicht mehr, als man eh schon wusste. Ich liebe dich." Sein Puls rast unter meinen Fingerspitzen und in seinen Augenwinkeln schimmert es verdächtig, aber er nickt und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge. „Ich liebe dich, Louis" flüstert er.
Ich bin nicht sicher, ob ich es wirklich höre, oder spüre wie seine Lippen sich gegen meine Haut bewegen, aber es bewegt mich auch so. Mein Herz macht einen Sprung, schlägt zweimal so schnell, wie normal und eine Gänsehaut breitet sich auf meinen Armen aus. Das durchs Fenster fallende Sonnenlicht tränkt uns in einer angenehmen Wärme, die mich dazu verleitet mit meiner Hand unter sein Shirt zu streichen und über die weiche Haut seines Bauches. Zufrieden grummelt er, dreht sich auf die Seite und legt den Kopf auf meine Schulter. „Willst du was machen?" – „Hm?" Ist es nicht auch etwas, wenn man hier liegt und die Nähe seines Freundes zu genießen? „Ich mein, wir können ja jetzt was machen" Langsam nicke ich. Wir können jetzt machen, was wir wollen, das stimmt. Lust, meine Beziehung in der Öffentlichkeit Plattzutreten habe ich allerdings nicht. Und dazu gehört auch, nicht nur rauszugehen, um gesehen zu werden. „Ich brauch noch ein paar Sachen für Amerika" murmle ich und richte mich etwas auf. „Shoppen?" Unfreiwillig grunze ich, ziehe Harry enger an mich und rolle mich auf ihn drauf. „Wenn du's so nennen willst, ich brauch aber nur Kleinigkeiten, die ich sonst bei Tesco bestellt hätte" Unter mir bebt sein Körper mit dem ihm entkommenden Lachen. Beide Arme halte ich fest, setze mich auf und stelle fest, dass ich auf seinem Hintern sitze. Ein Kuss wird auf seiner Schulter besetzt, dann richte ich mich auf und streiche mit meinen Händen von seinen Schultern seine Seiten hinab, bis sie an seinen Hüften ankommen. Noch immer erzittert sein Körper unter mir, aber es wird weniger. „Na komm" fordere ich ihn schließlich auf, erhebe mich und gehe schonmal in den Flur.
Das Shirt, das ich trage, habe ich heute morgen vom Boden aufgehoben, ehe ich dem Geruch von Frühstück nach unten gefolgt bin, also tausche ich es gegen ein frisches. Kaum habe ich es mir über den Kopf gezogen, kommt Harry ins Zimmer und zieht sich ebenfalls eines meiner Shirts an. Durch den Spiegel sehe ich ihn an, lege meinen Arm um seine Hüfte und lehne meinen Kopf gegen seine Schulter. Vor einigen Monaten standen wir genau so in einem Klamottenladen und haben uns auf einen Fernsehauftritt vorbereitet. Wahrscheinlich war ich schon damals in ihn verknallt, aber zu stolz, um es zuzugeben. Jetzt stehen genau dieselben Menschen genauso da, aber alles ist anders.
Aus seiner Hosentasche zieht mein Lockenkopf sein Handy, ich ahne, dass er ein Foto machen will und drehe meinen Körper weiter, sodass meine Vorderseite an seine Gepresst ist. Er lacht leise und lässt mich meine Arme um seinen Nacken legen, dann höre ich den Auslöser seiner Handykamera. Mehrmals. Aber ich lache nur, lehne meinen Kopf zurück und presse meine Lippen auf seine, um dem Kribbeln in meinem Bauch Raum zu geben und nicht zu explodieren. Liebevoll erwidert Harry den Kuss, zieht mich an der Hüfte näher zu sich und entlockt mir ein keuchen als meine Mitte auf seine Trifft. Noch bevor ich mich enger an ihn pressen kann, tritt er zurück und löst sich von mir. Auch mein unzufriedenes Seufzen bringt ihn nicht dazu, mich wieder zu küssen. „Weißt du, was du brauchst?", fragt er beim Treppe runtergehen, bückt sich nach seinen Schuhen und dreht seinen Kopf zu mir. „So... Sachen halt" sage ich mit den Schultern zuckend und schlüpfe in meine Sneaker. „Du machst mich fertig" kommentiert er. Im Auto spielt Harry den DJ, während meine Hand auf seinem Oberschenkel ruht und ich mit meinem Daumen über den Stoff seiner Short fahre.
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Hi Freunde der Sonne,
they're out! Und unterwegs zum Shopping und es gibt einige Fotos der beiden! Was meint ihr, wie reagieren die Fans?
love, j x
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