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Soziale Katastrophe durch Handysucht

Bevor ich zum eigentlichen Thema komme, möchte ich dir, KnownAsTheUnknown, dafür danken, dass ich buchstäblich Tränen gelacht hab, als ich deine Kommentare re-readet habe –du weißt Bescheid xD. Du bist der größte Savage der Welt und ich liebe es. Unsere sarkastischen Adern treffen sich irgendwo im hunderter Bereich.

Okay, jetzt, da wir das geklärt hätten, fangen wir an xD.

Vielleicht kennt der eine oder andere das Lied „Durchgehend Online". Ich hab das als 13-jährige gefeiert, dachte aber immer, dass der Text völlig übertrieben ist. Jetzt, gute 5 Jahre später, denke ich das nicht mehr.

Ich finde es wirklich schlimm, wie abhängig ich von meinem Handy bin. Nicht mal von meinem Handy direkt, sondern einfach süchtig nach dem „online-sein".

Ich hab mich mal beobachtet. Wenn ich morgens aufwache, greife ich erst mal zu meinem Handy und checke diverse WhatsApp-Nachrichten, E-mails, Insta-Zeug oder Snapchat. Während meiner Morgenroutine (wenn man es denn so nennen kann) bin ich auf YouTube und höre Musik oder lasse kurze Videos nebenbei rennen.

In der Schule haben wir fast alle unsere Handys draußen, weil wir keine Uhr im Klassenraum haben. Aber sobald es zur Pause läutet, wird wieder nach potentiellen Nachrichten Ausschau gehalten. Ich mache das völlig unbewusst –ist ja auch nur ein Knopfdruck, um zu sehen, ob mir jemand geschrieben oder was geschickt hat.

Zu Hause bin ich meist ein bisschen müde und daraufhin wieder im Internet unterwegs. YouTube, Insta, Snapchat. Verabredungen mit Freunden ausmachen, Infoaustausch über die Schule – das passiert alles über WhatsApp, also theoretisch online. Meine ganzen Aufsätze und Essays schicke ich mittlerweile per E-Mail an meine Lehrer.

Wo wäre ich beim Lernen, ohne Internet? Ich wäre aufgeschmissen. Vokabel nachschlagen, Jahreszahlen herausfinden, Formeln wiederholen. Ein Klick, alles da.

Aber das Schlimmste ist, dass ich irgendwie nervös werde, wenn ich länger nicht auf mein Handy schaue, (ausgenommen, wenn ich mich wirklich intensiv auf etwas anderes konzentriere) weil ich das Gefühl habe, etwas Wichtiges zu verpassen. Einen Anruf, eine Nachricht, ein lustiger Instagram-Post, ein neuer Snap.

Das liegt Großteils auch daran, dass ich meine Freunde alle nicht mehr täglich sehen kann. Eine Freundin ist in Italien, die anderen auf anderen Schulen, arbeiten oder eine Ausbildung beginnend. Das Internet bietet eine gute Möglichkeit, aber ist diese wirklich gut oder viel eher katastrophal?

Ich bin ganz schön introvertiert, aber ich denke, das ist einigen mittlerweile klar. Aber immer öfter tausche ich den direkten Kontakt mit meinen Freunden, mit stundenlangem Chatten, Snapchatten (lol) oder "relatable" Insta Posts, aus.

Und dann habe ich letztens ein kleines Experiment gemacht. Ich habe nur die „guten" Dinge vom Internet zugelassen, sprich: Recherchen, Hintergrundmusik zum Lernen, WhatsApp zum raschen Austausch. Ich hab einen Tag das Wlan an meinem Handy ausgeschaltet und nur meinen Laptop für die Schule verwendet.

Holy shit. Das war psychischer Stress pur! Ich hab trotzdem ständig auf mein Handy geschaut, so als ob auf magische Weise doch etwas auf meinem Sperrbildschirm auftauchen würde. Ich hatte das Gefühl, was Wichtiges zu verpassen und das nur nach einem Tag! Wie sähe das nach einer Woche, oder einem Monat aus?

In der heutigen Zeit ist es nun mal auch schwer, ohne Internet irgendetwas zu machen, aber mir wird erst jetzt so richtig bewusst, in wie vielen Situationen ich süchtig, abhängig und darauf angewiesen bin, immer und überall erreichbar zu sein.

Aber wisst ihr, was mir in den Sommerferien aufgefallen ist? Ich war auf meinem Landsitz in Niederösterreich, wo wir nur begrenzt Wlan haben, also für meine Recherchen für Arbeiten, Sprachkenntnisse, whatever.

Ich hatte so viel Zeit. Ich hatte so unfassbar viel Zeit. Ich glaube, dass mein Handy bzw. der Internetzugang mein größter Zeitkonsument ist, und das ist schlimm!

Oft sage, oder denke ich, dass ich für nichts Zeit habe. Nicht fürs Lesen, nicht fürs Schreiben, nicht fürs Klavierspielen, nicht fürs Lernen, Kochen etc. Dabei hätte ich das, wenn ich nicht alle fünf Minuten für (*beliebige Zahl einsetzen*) Minuten an meinem Handy sitzen würde. Auch jetzt liegt dieses kleine Teufelswerk neben mir, ich höre auf YouTube Musik und mein Blick gleitet immer wieder zur Nachrichtenleiste (mir fällt grad der Name ned ein xD) um Benachrichtigungen rechtzeitig zu bemerken.

Zugegebenermaßen muss ich sagen, dass ich mir, zum Beispiel auf YouTube, nicht nur Scheiße reinziehe, sondern teilweise wissenschaftliches Zeug oder Dokumentationen. Jaja, ich bin ein kleiner Nerd, lasst mich xD. Aber das rechtfertigt leider nicht meine Handysucht. Und ich sage mit Absicht Sucht, weil es für mich wirklich mit einer Sucht vergleichbar ist.

Habt ihr auch diesen einen Freund/die eine Freundin, der/die ständig am Handy ist, wenn ihr euch trefft? Ich schon, und ich bin nicht diese Person! Das finde ich schade und sag dann auch mal, ob die Person das Handy nicht weglegen kann.

In öffentlichen Verkehrsmitteln (die ich hasse), nehme ich immer mein Handy zur Hand. Warum? Kennt ihr das „Verlegenheitsputzen" von Katzen? Wenn sie sich plötzlich, ohne ersichtlichen Grund, zwei/drei Mal übers Fell lecken? Das bin ich, wenn ich nicht weiß, was ich machen soll. In einer U-Bahn rumzustehen ist so unangenehm, weil ich nie weiß, wo ich hinschauen soll. Zu viele fremde Menschen. Also ja, ich klammere mich an eine Ablenkung. Aber habt ihr euch mal umgesehen? Ich würde schätzen, dass 90% der Menschen auf der Straße auf ihr Handy schaun, oder es zumindest in der Hand haben.

Was ist nur los mit uns? Das ist ja innerhalb weniger Jahre passiert! Es beschäftigt mich, aber ich finde es so schwierig, für mich selbst Grenzen zu setzen.

Wie ist das bei euch? Vermutlich nicht so schlimm, wie bei mir xD.

Wofür verwendet ihr das Internet am meisten?

Ist es auch bei euch ein so großer Zeitkonsument?

Ich kann doch nicht ganz alleine sein, oder xD?

Habt noch einen schönen Tag.

Ciao, Bitchachos.

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