schlaflose nächte
Es tut mir nicht gut, wachzuliegen. Dann sind da immer so viele Fragen. Viel zu viele. Und ich suche nach Antworten.
Manchmal sind es furchtbar sinnlose, wie zum Beispiel, warum unsere Sprache so ist wie sie ist und was wäre, wenn sie die gleichen Wörter hätte, aber mit anderen Bedeutungen. Dann verknotet sich mein Hirn und ich kann nicht mehr denken. Aber ich kann danach wieder schlafen.
Manchmal beschäftige ich mich mit essenziellen Fragen. Der nach dem Sinn des Lebens. Oder warum wir alle überhaupt hier sind. Oder ich versuche mir die Unendlichkeit vorzustellen. Und ich habe das Gefühl, mein Kopf explodiert.
Aber meistens sind es einfach Fragen zu meinem Leben. Was wäre passiert, wenn ich etwas bestimmtes (nicht) getan hätte? War es wirklich klug, diese Fächer zu wählen? Was will ich nach der Schule machen? Wann kann ich meine beste Freundin wieder treffen? Wieso zur Hölle hab ich diese oder jene Hausaufgaben nicht gemacht? Warum leben so viele tolle Leute so weit weg? Besonders diese eine Person. Wann kann ich sie endlich wiedersehen? Mag sie mich? Oder nicht? Und was wäre, wenn sie mich wirklich mögen würde? Aber warum sollte sie. Es gibt so viele besser Menschen. So viele. Aber bin ich nicht trotzdem einzigartig? Und sollte ich nicht vielleicht mehr aus dieser Einzigartigkeit machen? Aber was? Und warum kann ich nicht mutiger sein? Warum nicht netter, fleißiger, lustiger? Warum kann ich nicht besser auf Menschen zugehen?
So viele Fragen suchen mich in meinen schlaflosen Nächten heim.
So viel Fragen. Und ich habe keine einzige Antwort.
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