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Oneshot #3

Halli hallo! 🙈

Diesmal ist es keine Nominierung. Ich habe mal wieder Lust gehabt, einen Oneshot zu schreiben. Irgendwie hatte ich sogar das Gefühl, ich musste es tun 😅

Na ja, egal. Viel Spaß damit ❤️

~~~~~

Liebes Tagebuch,

Kaum zu glauben, dass ich das hier wirklich tue. Eigentlich dachte ich, ich würde nie etwas hereinschreiben. Tja, da hab ich mich wohl geirrt.

Gestern Abend, als ich ganz normal ins Bett gehen wollte, habe ich ein Licht im Haus gegenüber gesehen. Es hat zu dem Zeitpunkt zwar nicht mehr lange gebrannt, aber es war da und kam auch noch aus dem Zimmer von ihm. Er ist also wieder da.

Wir haben schon ewig nicht mehr miteinander geredet. Ich frage mich sogar, ob er noch weiß, wer ich bin. Wahrscheinlich kann er sich nur noch daran erinnern, dass im Haus gegenüber ein Mädchen wohnt. Aber trotzdem freue ich mich immer wieder, wenn er aus Österreich in seine Heimat zurückkommt und ich ihn sehen kann.

Schon so oft habe ich ihn vom Fenster aus beobachtet, wenn er für eine Woche mal wieder hier ist und sich mit ehemaligen Freunden trifft. Aber noch nie habe ich mich getraut, herauszugehen und ihn anzusprechen.

Dabei will ich nichts mehr als mit ihm wieder in Kontakt zu treten. Obwohlich mich nur vage an die Zeiten im Kindergarten erinnern kann, weiß ich, dass er mir sehr viel bedeutet hat. Und ich denke, er mochte mich auch, denn ich war das einzige Mädchen auf seinem Kindergeburtstag.

Mittlerweile ist es schon Nachmittag und ich habe ihn noch kein einziges Mal gesehen. Weder ihn noch seine Eltern. Mama vermutet zwar, dass sie bei einer Beerdigung sind, aber irgendwie muss ich ständig daran denken, dass er bei Loreen sein könnte.

Auf der einen Seite habe ich ihn durch sie auf Instagram gefunden, wofür ich ihr sehr dankbar bin, denn so habe ich das Gefühl, ihm wenigstens ein kleines bisschen näher zu sein.

Doch auf der anderen Seite bin ich auch etwas enttäuscht, weil er meinte, sie müssten mal was unternehmen, wenn er wieder in Deutschland ist. Mir folgt er nicht einmal zurück, obwohl ich auf den Bildern meiner Freundin bin und ich mich nicht besonders verändert habe, sodass er mich eigentlich erkennen müsste.

Vor allem haben wir früher so viel miteinander unternommen. Fast jeden Tag waren wir draußen auf der Straße und haben mit Kreide einen McDonald's aufgemalt, zu dem wir dann mit unseren Fahrrädern gefahren sind. Das kann er doch nicht vergessen haben, oder?

Für mich ist das jedenfalls die Bestätigung, dass ich ihm heute total egal bin. Dass er sich einen Dreck um mich schert. Aber dennoch kann ich ihn nicht hassen und muss ständig an ihn denken.

Vielleicht übertreibe ich es ja, doch es macht mich einfach verrückt, dass ich noch nichts von Loreen gehört und ich ihn noch nicht gesehen habe. Und ja, ich gebe es zu: Ich bin leicht eifersüchtig.

Und das alles wegen eines Jungen, mit dem ich vor bald fünf Jahren das letzte Mal gesprochen habe.

Marc.

Mit einem lauten Seufzen lasse ich meinen Stift auf das Holz des Schreibtisches fallen und schlage das Buch schnell zusammen. Eigentlich hat er es nicht verdient, dass ich mich wegen ihm so verrückt mache. Er ist es nicht wert.

Deshalb beschließe ich, mich an meine Geschichte zu machen. So komme ich definitiv auf andere Gedanken. Und zwar auf viel schönere, denn der Junge darin tut alles, um seine ehemalige beste Freundin zurückzugewinnen. Er ist viel netter.

Okay, direkt abgelenkt werde ich dadurch doch nicht. Vielleicht sollte ich mich doch anders beschäftigen. Doch die Frage ist, wie? Es sind Ferien und ich habe einfach nichts zu tun. Schon die ganzen letzten Tage hatte ich das Gefühl, ständig dasselbe zu unternehmen. Lesen und Schreiben.

Ich könnte zwar Loreen anrufen und fragen, ob ich zu ihr kommen darf oder sie zu mir, aber wenn Marc wirklich bei ihr sein sollte, möchte ich ungern hereinplatzen. Ich glaube, das würde nur Drama verursachen.

Also gehe ich doch tatsächlich herunter ins Wohnzimmer und frage meine Mutter, ob ich ihr irgendwie im Haushalt helfen kann. Im Moment ist mir alles lieber als an ihn zu denken.

„Ist alles in Ordnung mit dir? Wirst du krank?", erkundigt sie sich darauf bei mir und legt ihre Hand auf meine Stirn, um mich auf Fieber zu untersuchen, was natürlich nicht nötig ist.

„Ja, mach dir keine Sorgen um mich. Mir ist nur verdammt langweilig", erkläre ich ihr. Ich weiß, dass das nicht die komplette Wahrheit ist, doch meiner Meinung nach muss sie nichts von meinem Gefühlschaos wissen.

„Das glaube ich dir. Wenn du schon freiwillig im Haushalt hilfst", lacht sie, worauf ich auch ein bisschen grinsen muss. Tatsächlich war ich, was das angeht, noch nie so motiviert.

Folglich habe ich schon gleich den Staubsauger in der Hand, gefolgt von einem Wischmopp. Zwar bin ich jetzt die ganze Zeit beschäftigt und habe gefühlt keine einzige freie Minute mehr, aber ausnahmsweise bin ich mal froh darüber.

Nachdem ich fast das ganze Haus geputzt und auf Vordermann gebracht habe, falle ich am Abend letztendlich erschöpft ins Bett und schlafe sofort ein.

***

Am nächsten Tag stehe ich gegen halb elf auf, nachdem ich schon ein paar Stunden vorher aufgewacht und wieder eingeschlafen bin. Ich frage mich, warum mir das immer in den Ferien passieren muss.

Sofort gehe ich ins Bad und ziehe mich darauf um. Im Pyjama wäre es zwar um einiges gemütlicher, aber damit kann ich mich auf keinen Fall sehen lassen. Mann, wäre das peinlich.

Unten im Wohnzimmer angekommen setze ich mich, wie jeden Morgen, auf das Sofa und schnappe mir mein Handy. Jeweils eine neue Nachricht von meinen beiden Internetfreundinnen, eine davon sogar eine Sprachnachricht. Das wird bestimmt witzig, denn man weiß nie, was in ihrem Kopf vorgeht.

Lächelnd greife ich zu meinen Kopfhörern - es ist zwar niemand im Haus, aber ich bin schon zu sehr daran gewöhnt -, doch diese kann ich gleich wieder ablegen. Irgendjemand meint nämlich, er muss mich schon so früh vor die Haustür hetzen, indem er klingelt. Meine Haare sind zwar noch völlig durcheinander, aber egal.

Als ich die Tür öffne, bleibt mir kurz der Atem weg. Ich weiß, dass das sicher bescheuert aussehen muss, doch mein Mund steht auf einmal offen und ich kann nichts dagegen machen.

Noch immer haben seine blonden Haare und seine blauen Augen diese bestimmte Wirkung auf mich. Marc scheint sich fast nicht geändert zuhaben.

Dann erlange ich jedoch wieder die Kontrolle über meinen Körper und versuche, die Tür zu schließen. Allerdings kommt er mir entgegen und drückt sie mit einer Leichtigkeit auf, sodass er ganz einfach in das Haus laufen kann.

„Was hast du hier zu suchen?", fahre ich ihn nun an und ich frage mich, woher dieser Mut kommt. Wenn ich das meinen Klassenkameraden erzähle, würden sie mich wahrscheinlich auslachen.

„Ich...", fängt er an, doch ich lasse ihn nicht ausreden. So schnell wickelt er mich nicht um seinen Finger. Ich lasse nicht mit mir spielen.

„Was du? Es geht doch immer nur um dich!", schreie ich. „Dir ist deine ehemalige beste Freundin doch völlig egal. Wahrscheinlich warst du bei Loreen, um mit ihr deinen Spaß zu haben."

„Moment, du denkst, ich möchte mich mit ihr vergnügen?", setzt er sich im nächsten Augenblick durch und lacht auf einmal. „Ja, ich war bei ihr, aber nicht aus dem Grund."

„Ach ja? Weshalb warst du denn dann bei ihr?", frage ich schnippisch. Mittlerweile habe ich mich etwas beruhigt. Dennoch bin ich noch misstrauisch ihm gegenüber.

Wie aus dem Nichts legt er seine Hände um meine. Mein Kopf sagt: Schüttele ihn ab! Doch ich reagiere nicht, sondern starre ihm nur in die Augen. Jetzt hat er mich doch wieder, und das mit nur einer einzigen Berührung.

Dann holt er tief Luft. „Sie ist deine beste Freundin, deswegen dachte ich, kann sie mir am besten einen Rat geben. Es tut mir echt leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe, und ich bereue es. Deswegen habe ich Loreen gefragt, wie es wieder gutmachen kann. Klingt echt bescheuert, ich weiß.

Sie hat mir weniger geholfen, indem sie sagt, was ich zu tun habe, sondern eher, indem sie mir gezeigt hat, dass ich etwas machen muss, egal wie viel Schiss ich davor hab, und mir Mut zugesprochen hat.

Tja, und jetzt stehe ich hier vor dir. Ich hoffe so sehr, du kannst mir verzeihen. Vielleicht können wir ja gleich mit unseren Fahrrädern zum McDonald's fahren, wenn du Zeit und Lust hast." Er lacht. „Oder wir gehen mal ins Kino oder so. Also ich würde mich freuen."

Er hat es nicht vergessen. Er hat mich nicht vergessen. Anscheinend bedeute ich Marc doch noch etwas und das macht mich unglaublich glücklich. Ich weiß, ich wollte nicht mehr an ihn denken, doch das ist jetzt schlicht unmöglich.

Anstatt irgendetwas zu sagen, lächele ich einfach nur wie ein Honigkuchenpferd und umarme ihn. Ich habe meinen besten Freund zurück und es gibt noch eine Chance, dass mehr daraus werden könnte.

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