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Kapitel 8 - Hinter der Waschmaschine

Harry blieb. Nicht metaphorisch gesprochen. Sondern bildlich. Er ging einfach nicht weg. Den ganzen Tag nicht. Andere vögelten einen und blieben, wenn es hoch kam, bis zum Frühstück. Harry tat das Gegenteil. Die ganze Nacht hatte er sich von hinten an mich gekuschelt. Selbst heute morgen beim Aufwachen lagen wir noch so da. Und statt, wie jeder andere nach dem Frühstück zu verschwinden, blieb er. Hockte bei mir in der Bude, als sei er ein Haustier. Als würde er dort hin gehören.

Bei anderen Leuten, selbst wenn man sie mochte, störte das irgendwann. Aber bei Harry nicht. Er kochte in meiner Küche herum, wusch Wäsche und all sowas. Es störte ihn kein bisschen, als ich mir, sehr unhöflich eigentlich, den Fernseher einschaltete. Nein. Er lief in die Küche und backte Scones. Faszinierend. Ich hatte keine Ahnung wie man die Dinger machte, aber ich konnte mir kaum vorstellen, Zutaten dafür zu haben. Naja.

"Weißt du was?", Fragte Harry, als wir Scones aßen und Tee tranken.
"Hm?"
"Ich glaube, wir sollten etwas unternehmen."
"Ach und was?"
"Was neues."
"Also nicht saufen?"
"Nein, nicht saufen. Schickst du mir deinen Arbeitsplan? Dann weiß ich, wann du Zeit hast."
"Äh..."
"Bitte."

Höflichkeit prallte normalerweise an mir ab. Aber Harry sagte Bitte nicht mit diesem leicht bettelnden Unterton, den ich nicht mochte. Harry sagte das auf diese Weise, wie es eine Mutter sagte, die schon fünf Mal um die Rückgabe der Tupperdosen gebeten hatte. Der Subtext war also eher: Jetzt sofort! Oder du lernst mich kennen!
Und irgendwie mochte ich diesen Ton. Und das war natürlich der einzige Grund, warum ich ihm meinen Dienstplan gab.
Ich hatte schon immer ein Faible für bestimmende Männer.

Ich hatte es nicht gemerkt, aber an dem Abend, hatte ich Harry wohl möglich wirklich die Tür zu meinem Leben geöffnet und auch wenn ich nicht wusste, ob er das beabsichtigen würde: Er würde schon bald einen großen Teil davon einnehmen.

Am Montag holte er mich zum Frühstücken ab und begleitete mich anschließend zur Arbeit, am Dienstag ging er mit mir nach der Arbeit Lebensmittel kaufen. Er suchte sie aus und kochte anschließend was. Am Mittwoch hatte ich meinen freien Tag und irgendwie wunderte es mich nicht einmal mehr, dass ich mit warmen Rücken und einem gleichmäßigen Atem an meinem Ohr wach wurde.

Wir verbrachten den Tag zusammen. Liefen durch London. London war groß genug um Neues zu entdecken. Ich ging auch an diesem Abend nicht allein ins Bett.
Ich hatte noch immer Angst, dass er wieder verschwinden würde. Sich nicht mehr melden würde. Ich wusste auch nicht genau, was er eigentlich in mir sah. Er ging dicht neben mir, wenn wir das Haus verließen. Er kuschelte sich zum schlafen an mich und seit dem Mittwoch auch Abends beim Fernseh gucken. Aber mehr tat er nicht. Es fiel mir schwer meine Finger von ihm zu lassen. Aber ich wusste einfach nicht, wie er unseren Kontakt deutete. War ich eine Art äußerst unselbständiger Kumpel für ihn? Vermutlich. Am Donnerstag, bevor ich zur Nachtschicht aufbrach, bat er mich die schmutzige Wäsche ins Bad zu schmeißen, weil er gleich noch eine Maschine anstellen wolle. Meine Küche war auf einmal immer auf diese erwachsene Weise krümelfrei und es standen Blumen auf dem Tisch.
Es war seltsam, aber ich erwartete, als ich Freitag Mittag Heim kam gar nicht mehr, dass er verschwunden wäre. War er auch nicht. Dafür hatte ich erschreckend viel Kleidung im Schrank. Zuerst hatte ich ein bisschen Angst, dass Harry einfach eingezogen wäre. Denn Recht schnell hatte ich im Bad eine weitere Zahnbürste gefunden. Aber nein, im Schrank war nur mein Kram. Und zwei große, äußerst kuschelig aussehende Pullis. Ich war nicht besitzergreifend, aber die würde ich nie wieder hergeben.

"Wo kommen die ganzen Klamotten her?", Fragte ich also schockiert.
"Von deinem Stuhl. Oh und unter dem Bett war auch noch so Einiges. Und auf dem Boden. Und hinter der Waschmaschine. Und unterm Sofa."
"Äh..."
"Ich habe geputzt."
"Äh..."
"Du hast handsignierte Drumsticks von Dave Grohl.", Meinte Harry beeindruckt.
"Äh..."
"Naja. Ich hab sie in die Vitrine gelegt. Achso. Und die Einladung zum Geburtstag deiner Oma hab ich an die Pinnwand gehängt. Du musst bis Samstag zu- oder absagen. Oder hast du das schon gemacht?"
"Äh..."
"Weil sonst könnte ich es auf dem Kalender eintragen. Nicht, dass du es vergisst."
"Äh... Pinnwand?"
"Ja. Ich dachte, das wäre sinnvoll. Schau.", Meinte Harry und deutete tatsächlich auf eine Pinnwand in der Küche. Mit Zettelchen dran.
"Äh... Kalender?"
"Hängt direkt daneben."
"Oh."
"Äh... Musst du eigentlich nicht Mal irgendwie arbeiten oder so?"
"Nein. Also doch. Natürlich. Ich hatte die Woche Urlaub."
"Äh... Du hast deinen Urlaub dafür benutzt, bei mir zu putzen?"
"Naja... Zum einen macht es Spaß, wenn man voll den vorher- nachher Effekt hat und zum anderen... Ja... Nein... Nicht deine Wohnung zu putzen... Aber ich wollte Zeit mit dir verbringen."
"Äh..."
"Morgen Abend sind wir beide auf der gleichen Party eingeladen."
"Du meinst du und Niall."
"Hä?"
"Ich bin immer Nialls plus eins. Die meisten Gestalten kenne ich gar nicht."
"Achso. Naja. Ist ja nicht schlimm. Jedenfalls hat Niall mir gesagt, ihr kommt auch."
"Äh... Da weißt du mehr als ich."
"Möglich. Wir könnten zusammen hin und zurück. Dann können wir uns ein Taxi teilen."

Ich musste lächeln. Es ging nicht anders. Ich wusste noch immer nicht, was Harry von mir wollte, warum ich plötzlich eine Pinnwand und einen Janosch-Kalender hatte. Ich wusste nicht, was er wohl alles unter und hinter meinen Möbeln gefunden hatte und ob er wirklich nichts besseres mit seinem Urlaub anzufangen wusste. Ich wusste nur, dass ich nickte. Ja, wir könnten zusammen hin und her fahren. Harry kannte sich in meiner Wohnung inzwischen offenbar eh besser aus als ich.
Es war seltsam. Bei meiner Familie hatte es mich Mal gestört, als die nur auf die Briefköpfe meiner Post geguckt hatten. Privatsphäre und so. Harry hatte sogar unter meinem Bett herum geputzt und es störte mich nicht. Vielleicht, weil mein Herz ohnehin schon alles mit ihm teilen wollte. Vielleicht auch, weil er trotzdem noch da war. Sich nicht von meiner Unordnung hatte verscheuchen lassen. Vielleicht war es dumm und naiv. Aber ich mochte es. Das Gefühl, dass jemand da war, wenn ich nach Hause kam, nach der Arbeit mit jemandem reden zu können. Und ich mochte es, dass Harry mein Leben sortierte. An einer Pinnwand und einem Janosch-Kalender. Mit Wäsche im Schrank, Blumen auf dem Küchentisch, geputzten Arbeitsplatten und Scones mit Marmelade.

Hui, Harry hatte also Urlaub. Na? Was denkt ihr von ihm? Hat Louis einen Grusel -Stalker und es nur nicht richtig geschnallt?
Hier gab es letztes Wochenende kein Update und ich hoffe ihr findet wieder rein... Das ist mir noch nie passiert...
Bis Morgen.
Viele Grüße ^_^

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