Kapitel 25 - Auf der Kante
Alles in allem war der Besuch meiner Familie eine der herzlichsten, schönsten und unkoordiniertesten Dinge der letzten Jahre. Sie alle mochten meinen Harry und mein Harry mochte sie. Alles ein bisschen vorsichtig, aber sie hatten sich eben auch erst kennen gelernt und ich erwartete keine Wunder.
Wir hatten zum Abschied noch gewunken und waren noch nicht wieder ganz im Haus, als Harry mich an den Schultern packte, gerade so in den Flur bugsierte und seine Lippen fordernd auf meine krachen ließ.
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, was er natürlich merkte und mir mahnend in die Lippe biss. Das ließ mich keuchen und ihn grinsen.
Harry hatte mich kaum küssen wollen, so lange meine Familie hier gewesen war. Lotti und Fizzy hatten wegen der Überbuchung der Pension hier geschlafen. Ich hatte ihm nichtmal einen Blowjob geben dürfen. Er hatte immer gemeint, dass er ja gerade ohnehin nicht so Lust hätte. Von wegen. Keine Ahnung, was vorher in der Hinsicht in Harrys Leben gelaufen war, aber vögeln war sein Hobby. Das ging immer.
Ich spürte die nun geschlossene Haustür im Rücken und Harry sehr fordernd vor mir. Ich begann mir sofort von allein mein Shirt auszuziehen. Ich konnte das schwer beschreiben, aber Hände, die mich auf diese Weise packten, lösten in mir automatisch das Gefühl aus, jetzt dringend nackt sein zu wollen. Es machte mich vielleicht auch ein bisschen an, wenn mein Partner noch bekleidet war. Es ließ mich irgendwie schutzbedürftiger fühlen. Ich war bereits nackt und mein Arsch hinterließ vermutlich ein obszönes Muster auf der Tür, als Harry gerade Mal sein Hose offen hatte.
Ich schob dennoch meine Hand von seiner Brust aus langsam nach unten. Es war für uns beide quälend. Wir waren schon so heiß aufeinander, sodass jegliche Verzögerung einem Verbrechen gleich kam. Aber es prickelte so herrlich. Das Gefühl ihn ein bisschen hinzuhalten. Das kleine Gefühl von Macht und dieses Gefühl, wenn man dann wieder ihn das Tempo bestimmen ließ und sich nur noch mit reißen lassen konnte.
Ich gelangte, Mal abgesehen vom Gummibund ungehindert an mein Ziel und umfasste Harrys heiße Latte. Allerdings zog ich ihn nicht weiter aus. Gab ihm nicht mehr Platz oder tat sonst etwas. Ich massierte ihn nur ganz leicht. Wollte es noch einen Moment herauszögern.
Eine Weile hielt Harry das aus und stieß verlangend seine Zunge in meinen Mund. Fickte mich fast schon damit. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie er ein anderes Körperteil auf genau die gleiche Weise in meinen Mund schieben würde. Ich fing ein bisschen an zu wimmern. Liebte es, wenn mir meine Bedürftigkeit und meine Geilheit so demonstriert wurde. Ich wollte Harry so dringend. Fast schon egal, ob in meinem Mund oder meinem Arsch. Nur in mir.
Der hatte nebenbei ein bisschen mit zwei Fingern und meinem Hintern Spaß. Verlangend drückte ich mich immer wieder dagegen, damit sie eindrangen. Aber er massierte mich nur äußerlich. Seine Art, mich warten zu lassen. Mich hinzuhalten und verrückt werden zu lassen.
Letztlich sprang ich ihm einfach irgendwann auf den Arm und er stolperte dadurch nach vorn, wodurch er mich direkt gegen die Tür presste. Das war bestimmt ein interessanter Anblick von außen.
Das schien auch Harry klar zu werden, denn er trug mich ins Wohnzimmer, was nicht allzu leicht gewesen sein dürfte, weil ich eben an ihm hing und meine Schuhe, wie immer, raumgreifend im Flur herum lagen.
Harry packte mich und setzte mich von hinten auf die Sofalehne. Sofort fing er wieder an mich zu befingern. Augenblicklich war der Drang da, ihm mehr Platz zu machen, weshalb ich mich nach hinten lehnte und mit den Händen auf der Sitzfläche abstützte und um einigermaßen die Höhe halten zu können, die Arme durchdrückte. Da sollte nochmal einer behaupten, dass Sex nur für den Top anstrengend wäre. Hallo? Ich machte hier ein halbes Workout. Denn Mal im Ernst, den Bauch spannte man automatisch an, wenn man Angst hatte, dass es sonst irgendwie schwabbeln könnte.
Zumindest so lange man denken konnte, tat man das. Und Mal ehrlich: bei richtig gutem Sex dachte man einfach nicht nach. Da fühlte man. Und dafür war eine nicht so feste Bauchdecke, wie man sich sie wünschte, aber eben nicht erreichte, egal.
Spätestens, als Harry mir endlich seinen Schwanz gab und auf diese unnachgiebige Weise in mich schob, war es bei mir mit dem Denken ohnehin vorbei. Ich wollte genießen. Wollte ihn genau in mir spüren. Wollte fühlen, wie er sich auf seine fordernde Weise bewegte und mich einfach benutzte.
Seine Hände hatte er in meine Hüfte gekrallt um mich in Position zu halten und hinterließ dort vermutlich hübsche blaue Flecken und ein par Kratzer.
Ich revanchierte mich, in dem ich mich nicht mehr auf der Sitzfläche abstützte, sondern die Arme um seinen Nacken schlang. Dadurch konnte ich ihm zumindest ein bisschen in den Haaren herum ziehen.
Ich liebte es, wie sich sein Körper angespannt bewegte, wie er mich durchnahm und sich vollkommen darin verlor. Wie er sich plötzlich vorbeugte, um mich zu küssen, an meinen Nippeln zu saugen oder mir leichte Bisse in den Hals oder ans Schlüsselbein zu verpassen.
Das konnte man einfach nicht lange durchhalten und so spürte ich, wie sich meine Muskulatur zusammenzog und ich laut stöhnend über meinen Bauch und meine Brust kam. Danach hielt ich mich einfach in Position, hatte aber keinerlei Körperspannung mehr. Harry war das glücklicherweise egal. Der rammelte mich weiter, bis er sich, extra tief in mir vergraben, in mir ergoss.
"Ich liebe dich. Scheiße! Ich liebe dich so sehr. Obwohl du doch ein Mann bist."
Ich seufzte nur. Was sollte ich dazu auch noch sagen?
Diese Feststellung hatte er ja nun nicht zum ersten Mal gebracht.
"Was ist?", Fragte er dann aber doch nach einem Moment.
"Nichts. Ich will nur dein Sperma aus meinem männlichen Arsch waschen gehen."
"Was ist los?"
"Nichts."
"Lou..."
"Ich brauche nach dem Ficken einfach keine Info darüber, dass ich ein Kerl bin, okay?! Ich weiß das. Und ich hasse es, dass du selbst überrascht bist, dass du dich trotzdem in mich verlieben konntest.", Schnauzte ich ihn an und verschwand unter die Dusche. Ich war verletzt. War das echt so schwer zu verstehen?
Na, ist das so schwer zu verstehen? Warum macht Harry das wohl?
Bis dann.
Viele Grüße ^_^
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