🔱Zerbrochen🔱
Ich saß gerade summend vor dem Spiegel und kämmte meine Haare, als Nam-joon in mein Zimmer kam. "Taeriel mein kleiner Bruder." Durch den Spiegel betrachte ich meinen Bruder. "Was möchtest du?" Verlogen lächelt er. "Mit dir reden." Ich legte den Kamm zur Seite und drehte mich zu ihn um. "Worüber?" "Naja..." Er setzte sich auf mein Bett. "ich habe gehört das du Schlossarrest hast." "Ach." Augenrollend wandte ich wieder meinen Spiegel zu und setzte das Kämmen fort. "Wenn du darüber reden willst." Konnte ich mir eigentlich auch schon denken. Nam-joon ist einfach nur schadenfroh.
"Aber ganz ehrlich, wenn du auch immer so dumme Sachen machst." Ich hielt mit dem kämmen inne und schaute zu meinen Bruder. "Ich mache keine dummen Sachen. Ich möchte einfach die Welt entdecken." "Und dann? Willst du auch so enden wie Mutter?" Mein griff um den kamm wurde fester. "Nein. Und das werde ich auch nicht." Nam-joon erhob sich. "Ja ja. Und am Ende wirst du auch umgebracht." "Du sagst dass so, als wäre es dir egal." "Nein, nicht egal. Aber verdient, hättest du es." Geschokt schaute ich zu meinem Bruder. Dieser lächelte nur falsch und verschwand.
Seufzend raufte ich mir mein frisch gekämmtes Haar. Wie soll ich es hier nur aushalten ohne raus zu dürfen?
Plötzlich fiel mir etwas ein. Die Harfe! Ich habe sie ganz vergessen.
Verstohlen schaute ich mich um und lauschte. Wenn ich ganz vorsichtig aus dem Fenster schwimme, kann ich mich vielleicht davon schleichen. Ich schwamm zum Fenster und öffnete es. Noch ein letzten Blick in meinen Zimmer und ich war aus dem Fenster. So schnell ich konnte schwamm ich und schaute immer wieder um mich, um nicht entdeckt zu werden. Einmal wäre ich fast erwischt worden, aber ich konnte mich noch rechtzeitig hinter einer Säule verstecken.
Nach einiger Zeit des Schwimmens und versteckens, kam ich bei der Stelle an, wo ich die Harfe liegen gelassen habe. Suchend schaute ich auf dem Boden. Jedoch konnte ich die Harfe nirgends finden. Jemand räusperte sich und ich drehte mich um. Seok-jin! Und er hat die Harfe bei sich. Ich schwamm auf ihn zu und griff nach der Harfe. "Gib sie mir her!" Er hielt sie hoch und schaute mich belustigt an. "Du kriegst mächtig Ärger." Verzweifelt versuchte ich nach der Harfe zu greifen, allerdings gelang es mir nicht, da mein Bruder sie immer wieder von mir weg hielt.
Dann holte er aus und warf sie mit voller Wucht gegen einen Felsen. Die Harfe zerbrach und sank zu Boden. "Die Harfe!" Schnell griff ich nach ihr. "Viel Spaß damit, Vater wird sich sicher freuen wenn er hört, dass du abgehauen bist." Lachend schwamm er davon. Ich setzte mich verzweifelt auf den Felsen und schaute auf die zerbrochene Harfe. Genau so fühle ich mich gerade. Zerbrochen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro