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t h i r t y n i n e

haven't you ever been in love before? — lewis capaldi

and [s]he said this:
„haven't you ever been in love before?"
you heard em say
„it takes the pain away"
and it's a feeling that you can't ignore
but it's more of a knife to me
than a high to me
and my heart can't fall apart anymore
if you knew what i knew
you would be terrified
haven't you ever been in love before?



——

date: january 2022
location: munich , germany

——

point of view: max

„Voll krass, was ihr euch da getraut habt."
„Hast du oft genug wiederholt!"
„Ich werd's auch noch ein paar Mal wiederholen, weil ich's voll krass finde. Wisst ihr, wie viel leichter ihr das Leben für so viele Menschen jetzt gemacht habt?"
„Noch hat sich keiner nach uns geoutet!"
„Doch, hab heute auf Instagram gesehen, dass Ben Chilwell sich geoutet hat"
„Von Chelsea?"
„Ja, wusstest du, dass er mit Romeo Beckham was hat? Nur gut, dass Chilwell bei Chelsea spielt und nicht bei City, sonst wäre Papa sich nicht so begeistert. Romeo und Julian des Fußball!"
Ich verdrehte meine Augen bei diesem Vergleich und blickte dann über den Tisch hinweg zu Leroy, der selbst etwas zu sehr über seinen eigenen Witz lachte.
„Dir ist schon klar, dass es nicht wirklich cool ist, wenn man über seine eigenen Witze lacht, nh?", neckte ich ihn.
„Dir ist schon klar, dass wir heute mit meinem Auto hier sind und ich dich einfach hier sitzen lasse, wenn du so frech bist!"
Empört japste ich.
„Das würdest du nicht wagen. Ich hab ein Kind!"
„Sawyer nehm ich mit!"
Ich schüttelte erst meinen Kopf, dann lachte ich aber doch.

Heute war ich wieder mit Leroy verabredet und ich dabei sollte eine Betonung auf wieder liegen, denn in letzter Zeit war Leroy nach Sawyer die Person mit der ich am meisten Zeit verbrachte.
Ich war vor zwei Woche aus Australien zurückgekehrt, hatte mir Sawyer die Feiertage bei meinen Eltern in Gelsenkirchen verbracht und war nun auf dem Weg runter in die Schweiz, mit einem or geplanten Abstecher in München. Der Abstecher war die ganze Zeit eingeplant gewesen, nur eigentlich sollte er mir die Möglichkeit geben sich mit Leon anstelle mit Leroy zu treffen.
Aber ich hatte Leon abgesagt.
Den Abend vor unserem geplanten Treffen hatte ich nicht einschlafen können. Mir war den ganzen Tag zuvor schon schlecht gewesen und ich hatte Sawyer die ganze Zeit irgendwelche Vorwürfe gemacht und mich im Endeffekt sogar wegen etwas Banalem mit ihm gestritten. Um 22 Uhr hatte ich den Innerlich für mich selbst den Entschluss gefasst, dass ich Leon nicht wieder in mein Leben lassen konnte. Ich hatte es wirklich versucht und auch gewollt, aber die Narben auf meinem Herzen waren aufgerissen seit wir wieder Kontakt hatten. Also hatte ich ihm abgesagt. Er schrieb mir seither dauernd. So oft, dass er mittlerweile auf WhatsApp archiviert war. Ich konnte das alles mit Leon nicht.
Aber München war schon gebucht gewesen und Sawyer war mittlerweile ein riesiger Leroy Fan und hätte es mir wohl niemals verziehen, wenn wir München verlassen hätten ohne seinen Helden zu besuchen.
Sich mit Leroy zu treffen war nicht anstrengend. Es war angenehm. Ich hatte weder Angst gehabt, dass er mich irgendwie bewerten würde nach meinem Outing, noch musste ich mich irgendwie besonders anstrengend, um eine gute Zeit zu haben. Bei ihm und mir kam das ganz natürlich. Ein Ergebnis des jahrelangen Kennen.

„Hast du eigentlich wen?"
Leroys Frage riss mich aus den Gedanken. Wir saßen gerade an einem Tisch in einem Streichelzoo zu dem Leroy Sawyer und mich mitgenommen hatte, als würde Sawyer ihn noch nicht genug lieben.
Momentan spielte er auf dem Spielplatz mit einigen anderen Kindern und Leroy und ich gönnten uns eine kurze Pause.
„Ich?", fragte ich und lachte etwas hysterisch.
„Ich war viel zu sehr damit beschäftigt geheim zu halten, dass ich auf Männer stehe!", antwortete ich.
„Aber deine beiden Freunde haben es auch geschafft und du meintest doch selbst, dass Jude und Nicola auch zusammen sind!", widersprach mir Leroy.
„Die vier haben Glück", antwortete ich.
„Du könntest jetzt auch anfangen zu daten!", schlug Leroy vor: „Jetzt kannst du dich ja sogar auf Tinder oder so anmelden. Muss dich ja nicht mehr jucken, ob jemand rausfindet, dass du schwul bist!"
Ich lachte und zuckte dann mit den Achseln.
„Sawyer grosszuziehen wäre auch mit einem Partner einfacher!"
„Ich will keine Beziehung", murmelte ich dann: „Liebe und ich sind nicht wirklich gute Freunde!"
Ich sah wieder zu Leroy, der etwas verzweifelt meinen Blick erwiderte.
„Willst du dich denn nicht verlieben?"
„Nein!", antwortete ich direkt klar und deutlich, aber nur für den Fall, dass Leroy es nicht verstehen würde, schüttelte ich noch meinen Kopf.

Dass ich mit meiner emotionalen Reaktion mehr verriet, als mir eigentlich lieb gewesen wäre, war mir spätestens an Leroys skeptischen Blick klar.
"Willst du drüber reden?", fragte er bloß, aber ich schüttelte meinen Kopf. Leroy nickte und fragte stattdessen, ob es für mich okay wäre, wenn er in der nächsten Woche mal mein Heim in der Schweiz erkunden würde. Ich hatte dagegen nichts einzuwenden.

——

date: dezember 2022
location: zurich, switzerland

——

point of view: max

Leroy und ich sahen uns also eine Woche später wieder. Er klingelte zur Mittagsstunde, gerade, als Sawyer und ich fertiggegessen hatten.
"Leroy, Leroy, LEEEEROOOOY!", brüllte Sawyer der bislang noch geschlossenen Tür und riss sie eine Sekunde später hektisch auf, um Leroy in die Arme zu fallen. Als die beiden fest im Arm sah, kribbelte es mir in den Fingerspitzen ein Foto zu machen und ich konnte mich nicht dagegen wehren diesem Drang schließlich nachzugeben und machte ein schnelles Foto mit meinem Handy, ohne, dass einer der beiden es bemerkte.
"Ich hab eine Überraschung für dich, Kleiner!", eröffnete Leroy. Er zog sich den Rucksack ab, öffnete ihn und holte ein weißes Stückchen Stoff heraus.
"Meintest ja, dass du noch kein Auswärtstrikot hast!", erklärte er und breitete das Trikot dann zwischen ihnen aus. Sawyer presste seine Hände an die Wangen und drehte sich mit weit aufgerrissenem Mund zu mir. Ich lachte bei seiner Mimik und auch Leroy grinste schief, sein grinsen wurde nur noch breiter, als Sawyer ihm um den Hals fiel und noch dazu einen Kuss auf die Wange drückte und sich kreischend bedankte.
"Ich muss das anziehen!", rief er und rauschte dann schon an mir vorbei in Richtung des Badezimmers, sodass ich mich nun Leroy widmete.
"Irgendwann liebt er dich mehr, als mich!", lachte ich. Ich umarmte Leroy, diesmal etwas länger, als noch vor zwei Wochen. Es ging zwar von ihm aus, aber ich konnte nicht leugnen, dass es sich gut anfühlte, wenn er mich etwas lange hielt. In Leroys Armen fühlte man sich wohl. Man konnte sich in die Umarmung fallen lassen, wurde meistens von einem weichen Stoff eines viel zu großen Hoodies gegrüßt und von einem unverschämt gut riechenden Parfüm.
"Ich warne dich und vor, dass es sein kann, dass du morgen ein paar Autogrammkarten unterschreiben muss. Sawyer hat im ganzen Kindergarten erzählt, dass du zu Besuch kommst und er will UNBEDINGT, dass du ihn morgen abholst!"
Leroy lachte und machte dann eine Salutbewegung.
"Sein Wunsch sei mir Befehl!"

Später saßen wir im Wohnzimmer. Sawyer hatte den ganzen Abend damit verbracht Leroy zu zeigen, welche Kunststücke er mit dem Fußball konnte, aber mittlerweile hatte ich ihn zu Bett geschickt, natürlich nur unter der Prämisse, dass Leroy, ich und er morgen Fußball spielen gehen würden.
"Du musst mir sagen, wenn du genug hast Ersatz Daddy zu spielen!", meinte ich zu Leroy.
"Ich werd aber niemals genug davon haben!", stellte Leroy klar: "Ich mag Sawyer!"
"Ja, aber du musst deine freien Tage nicht opfern, um mit ihm Fußball zu spielen oder ihn zum Kindergarten zu chauffieren!"
"Ich opfere nichts, ich mach das gerne. Wirklich, Max. Ich wäre nicht gekommen, wenn es mich stören würde!"
Ich lächelte, denn das waren die besten Worte, die ich hören hätte können. Doch die Zufriedenheit weilte nicht lange, denn mein Handy Display leuchtete auf und als ich auf diesen sah, waren eine Nachricht von Leon. Ich kontrollierte nicht, was er mir geschrieben hatte, denn ich wollte noch immer keinen Kontakt zu ihm. Er hatte eigentlich aufgehört zu schreiben, seit einer Woche hatte ich die Hoffnung verfolgt, dass er mich in Ruhe lassen würde, aber die Hoffnung würde wohl unerfüllt bleiben.
"Alles gut?", wunderte sich Leroy. Ich sah zu ihm und nickte, bemerkte dann aber, wie er sich verlegen am Hinterkopf kratzte.
"Uhm, ich hab gesehen, dass Leon dir geschrieben hat. Also, ich wollte nicht spicken, aber hab's gerade aus dem Augenwinkel gesehen. Er hat mich auch gebeten, dass ich dir mal sagen soll, dass du ihn anrufen sollst. Es sei dringend, meinte er. Ich wusste gar nicht, dass ihr noch Kontakt habt oder ist es wieder?"
"Gar nichts. Leon und ich haben keinen Kontakt!", sagte ich ab. Leroy's Blick hing lange an mir, zu lange, als dass ich es aushielt, also begann ich mich nervös auf dem Sofa hin und her zu schieben. Ich wollte Leroy wirklich nicht in die Geschichte rund um Leon und mich einweihen. Wobei, vielleicht wollte ich es ja, aber ich wusste, dass ich es nicht durfte.
"Habt ihr euch zerstritten?", hakte er nach. Ich seufzte. Die Frage an sich war nichts verwerfliches, aber ich wusste, dass ich meine Antwort bedacht wählen musste. Ich konnte nicht mit der ganzen Geschichte um die Ecke kommen. Leroy und Leon waren Teamkollegen, sie spielten zusammen auf dem Platz und ich wollte nicht, dass schlechtes Blut zwischen ihnen floss.
"Das mit Leon und mir ist kompliziert. Nichts, was dich zu interessieren braucht!"
"Tut es aber!"
Etwas verzweifelt sah ich zum Bayern Spieler.
"Hattet ihr mal was miteinander?"
Ich biss mir auf die Unterlippe, um eine Antwort zu unterdrücken, aber das war mehr Antwort, als jeder Satz es jemals sein könnte.
"Und es ist nicht gut geendet?", schlussfolgerte Leroy.
"Es hat nicht mal gut begonnen. Leon und ich waren ein einziges Desaster zusammen auf Schalke. Aber das ist wirklich nichts, was dich zu interessieren braucht. Mein Liebesleben ist desaströs und ich will dich damit wirklich nicht belasten. Das ist keine deiner Sorgen!"
"Was ist, wenn ich möchte, dass es einer meiner Sorgen wird?"
Ich schluckte schwer, merkte, dass Leroy selbst auch nervös wurde. Wann hatte ich Leroy jemals nervös gewesen? Er war nicht der Charakter dafür. Einen Leroy Sane nervös zu sehen, war etwas, was vielen Menschen eigentlich verwehrt blieb.
"Max, ich bin dabei mich in dich zu verlieben. Sag mir, ob ich es lieber lassen soll, weil dein Herz noch für Leon schlägt!"
"Lass es!", antwortete ich schnell, ohne meine Antwort überdenken zu können. Hätte ich sie überdacht, hätte ich vielleicht sogar anders geantwortet, aber das wäre dann egoistisch gewesen.
"Aber das hat nichts mit Leon zu tun, sondern mit mir allein. Glaub mir Leroy, du willst dich nicht in mich zu verlieben!"
"Glaub mir Max, ich will!", widersprach er mir. Ich spürte ein nervöses Kribbeln durch meinen Körper wandern, was noch intensiver wurde, als er näher zu mir rutschte und ich seine Hand an meiner Wange spürte.
"Willst du es nicht auch?"
Will ich es? Will ich es? Will ich mich wirklich verlieben?
Leroys Daumen strich über meine Wange und es fühlte sich verboten gut an, wenn er mich so berührte und mein Herz raste, aber ich wusste nicht, ob es gut war oder nicht.
"Ich hab Angst."
"Wovor?"
"Mich wieder so in jemandem zu verlieren, wie ich es in Leon getan habe und dann mein Herz gebrochen zu bekommen. Mein Herz kann nicht noch einmal brechen, ich kann das nicht. Ich weiß, dass alle sagen, dass Liebe Wunden heilt, den Schmerz nimmt, aber alles was ich kenne, ist das genaue Gegenteil."
Liebe war niemals ein Pflaster für meine Seele gewesen, es war eher ein Messer gewesen, dass sich tiefer in meine Wunden grub. Es war niemals etwas Gutes gewesen. Alles, was ich aus Leon und mir mitgenommen hatte, war, dass wirklich verliebt zu sein, nichts war, was ich noch einmal durchstehen wollte. Und ich mochte es nicht, wie sehr mein Herz wieder bei der Berührung einer anderen Person raste.
"Ich bin nicht Leon!", flüsterte Leroy. Sein Daumen strich über meine Lippe und dann hob er mein Kinn mit zwei Fingern an.
"Egal, wie sehr er dir wehgetan hat: ich werd es nicht, Max. Du hast mich kennengelernt, du solltest es besser wissen, als zu denken, dass ich einfach so zum Spaß Herzen breche!"
"Ich weiß, aber warst du denn niemals so sehr verliebt, dass es dich zerrissen hat?", nickte ich. Ich schloss meine Augen, lauschte Leroys Atem, der mir ganz nah war. Es war schön und gruselig zugleich.
"Doch, aber ich hab gemerkt, dass eine Person nicht sinnbildlich für die ganze Liebe stehen muss. Gib mir eine Chance, wenn es dir zu viel wird, kannst du immer gehen und wir kehren zurück zu bloßer Freundschaft. Aber lass nicht zu, dass etwas, was jemand dir einst angetan hat, dein restliches Leben dirigiert. So viel Macht hat Leon nicht verdient!"
Ich lächelte schmal, ohne meine Augen zu öffnen. Dementsprechend war es auch eine Überraschung, als ich Leroys Stirn spürte, die sich gegen meine lehnte.
"Wir können's auch langsam angehen lassen!"
"Langsam hört sich gut an!"

author's note
ˏˋ°•*⁀➷

ich wollte eigentlich noch etwas zu Weihnachten oder Neujahr schreiben, but ich bin im September nicht wirklich in der Stimmung
Ich poste zur Weihnachtszeit dann ein Kapitel dazu,
also geht's jetzt einfach im Januar weiter 😂
ich hoffe euch gefällt das Kapitel

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