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Chap 74: The path to you

Taehyung

Unruhig schaue ich mich um, als die Tür hinter uns wieder ins Schloss fällt. Aber dadurch, dass die Tür scheinbar die einzige Lichtquelle war, stehen wir jetzt in vollständiger Dunkelheit. Etwas nervös taste ich die Wand neben der Tür ab. Normalerweise muss doch hier irgendwo ein Lichtschalter sein. Wenn nicht, sind wir ziemlich aufgeschmissen. Wie sollen wir in die Dunkelheit auch nur irgendwas erkennen?

Tatsächlich ertaste ich nach wenigen Sekunden einen Schalter, den ich etwas erleichtert betätige. Aber es passiert nichts. Das Licht bleibt aus, die Lampen, die sich mit Sicherheit irgendwo an der Decke befinden, sind also sehr wahrscheinlich kaputt. Na ganz toll! Wütend trete ich mit meinem Fuß gegen die Wand, an der anscheinend irgendwas gestanden haben muss, denn es scheppert laut in der Dunkelheit und irgendwas metallisches scheint auf den Boden zu fallen, weshalb ich dann doch leicht zusammenzucke.

„Tae ganz ruhig! Wir haben gleich Licht! Warte kurz ab, bitte!", fordert Jin mich scheinbar etwas gereizt und angespannt auf. Ich halte also einfach meine Klappe und warte ab. Ich habe auch keine Ahnung, in welche Richtung ich mich jetzt drehen müsste. Ich erkenne nicht einmal meine Hand vor Augen, geschweige denn von Umrisse, die man nicht einmal ansatzweise erahnen könnte. Ich hatte, als wir hier rein gegangen sind, schon irgendwie gehofft, dass die Fenster, die man von außen erkennen kann, uns wenigstens etwas Licht spenden, auch wenn sie komplett verdreckt schienen. Allem Anschein nach sind sie aber mit irgendwas zugehangen oder verkleidet.

Diese Gedanken lasse ich dann schnell wieder fallen, als der Raum sich leicht beleuchtet. Die Lichtquelle muss sich irgendwo hinter mir befinden, weshalb ich mich schnell um meine Achse drehe und Jin erkennen kann, der mit seinem Handy in der Hand dasteht und dessen Taschenlampe durch den Raum schweifen lässt. Erleichtert atme ich auf und trete wieder neben ihn. Ich habe mein Handy in der Aufregung vorhin bei Jin liegen lassen, weshalb ich umso glücklicher bin, dass der Ältere daran gedacht hat, seines mitzunehmen. Im Dunklen hätten wir uns nicht einmal ansatzweise zurecht gefunden, wir hätten uns möglicherweise hier drin verloren oder wären gar nicht erst weit gekommen. Sollte uns jetzt jemand angreifen, könnten wir diesen wenigstens kommen sehen...

Ich halte mich allerdings nicht weiter an meinen Gedanken auf. Diese machen der Sorge um Jungkook sehr schnell platz, weshalb ich meinen Blick hastig durch den Raum schweifen lasse, um vielleicht irgendwas hilfreiches zu sehen. Es handelt sich um einen relativ kleinen Lagerraum, in dem einige Regale in Reihen aufgestellt sind. Viele davon sind komplett leer, während sich in einigen ein paar Kartons stapeln. Der ganze Raum ist in ein dunkles Grau getaucht und Staub scheint auch Zentimeterhoch auf den Regalen zu thronen. Damit befasse ich mich aber nicht weiter, denn egal wie oft ich den Blick durch den Raum schweifen lasse, erkenne ich hier niemanden. Kookie ist nicht in diesem Raum. Er muss sich also in einem anderen befinden, wenn Namjoon uns nicht angelogen hat.

Das werden wir aber wohl gleich rausfinden! Am anderen Ende des Lagerraums, kann man eine Tür erkennen. Diese müsste uns unserem Ziel dann eigentlich näher bringen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, den Raum zu verlassen, es sein dann man nimmt den Ausgang hinter uns. Ich hoffe für Namjoon, dass er uns hier nicht in die Falle lockt! Das könnte alles so gut inszeniert sein. Ich meine, erst hilft Namjoon Saiko, um seine Arbeit dann zunichte zu machen. Verdächtig oder etwa nicht? Und dann bringt er uns hier her, verschwindet alleine in der Lagerhalle und auf einmal ist da dieser Typ, der da auf einmal rauskommt und uns erzählt, Kookie würde sterben. Das wäre doch wahrhaftig eine fantastische Falle. Und sollte es eine sein, dann ist Namjoon dran. Aber sowas von!

Entschlossen und mit geballten Fäusten laufe ich in los in Richtung der Tür auf der anderen Seite. Ich kann hören, dass mir Jin langsam und etwas zögerlich folgt. Ob er wohl auch etwas zweifelt? Ich habe keine Ahnung, inwiefern er Namjoon glaubt, aber wenn er mit mir hier reingeht, wird das einen Grund haben. Entweder er vertraut auf das, was Namjoon und dieser Aiko gesagt haben oder er macht das nur wegen mir und Namjoon, weil er sich verantwortlich fühlt und nicht will, dass uns irgendwas passiert. Oder wegen Kookie, weil er endlich möchte, dass er frei ist und ihm genauso wie mir die Sicherungen durchgebrannt sind, weil er sich Sorgen macht. Wahrscheinlich von allem irgendwas, aber vor allem die Sorgen um Kookie und Namjoon dürften bei ihm überwiegen. Ich hoffe für ihn nur, dass Namjoon ihn nicht nochmal enttäuscht bzw. dass die beiden, wenn das alles stimmt, unbeschadet rauskommen.

Die Hälfte des Raumes haben wir bereits durchquert und je näher wir dieser Tür kommen, desto schneller scheint auch mein Herz zu schlagen. Ich habe auf jeden Fall Angst... Angst vor dem, was mich erwartet... Ich habe Angst vor dem Zustand, in dem sich Kookie befinden könnte... Angst davor, dass das alles eine Lüge war und mein Freund da drinnen nicht auf eine Rettung wartet...

Ich schließe kurz die Augen und rufe mich selber zur Ruhe. Ich muss ruhig bleiben und durchhalten. Ich bin körperlich nicht in der besten Verfassung und mein Körper sehnt sich auch auf jeden Fall nach Ruhe und Schlaf... Das konnte ich ihm die letzten Tage nur bedingt geben... Entweder meine Gedanken kreiselten die ganze Zeit um die Situation gerade, weshalb ich nicht zur Ruhe kam, oder die innere Unruhe und Angst in mir haben Überhand genommen und mich gar nicht erst einschlafen lassen. Sollte ich mal eingeschlafen sein, waren die Albträume, in denen mir Kookie entrissen wurde oder er vor meinen Augen gestorben ist, präsent. Mein Energielevel müsste eigentlich weit im Keller sein. Das einzige, was mich momentan noch anspornt ist, dass gleich alles vorbei sein könnte und Kookie wieder in meinen Armen liegen würde. Das Adrenalin in meinen Adern bewahrt mich davon, in mich zusammenzusacken und einfach liegen zu bleiben. Ich werde meinem Körper die Ruhe gönnen, sobald ich Kookie wieder umarmen kann.

Zielstrebig überwinden wir die letzten Schritte, die uns noch von der Tür trennen. Ich werfe Jin einen kurzen Blick über mein Schulter zu, bevor ich meine Hand um die Türklinke schließe und sie runterdrücken. Sie schwingt in die andere Richtung auf und sofort umhüllt uns ein kaltes Licht, was man aus Krankenhausfluren kennt. Innerlich atme ich auf, weil wir nicht sofort angegriffen wurden. Sollten wir doch Glück haben? Sollte das alles stimmen und keine Falle sein? Ich will mich ehrlich nicht zu früh freuen und doch bin ich erleichterter, als ich es sein sollte. Wir haben Kookie immerhin noch nicht.

Jin schaltet seine Taschenlampe aus und steckt sein Handy weg, bevor er neben mich tritt und den Gang vor uns mustert, was ich ihm dann auch gleich tue. Ich erkenne erneut diese dunkelgrauen Wände, die auch den Gang kennzeichnen. Sonst ist an ihm nichts besonderes. Noch nicht einmal eine Tür ist zu sehen. In einigen Metern Entfernung folgt nur eine Biegung, die man nicht weiter einsehen kann. Das ist der einzige Weg, der von hier weiterführt und egal, was jetzt folgen mag, werde ich diesen gehen. Es gibt keinen Weg zurück!

Ich straffe meine Schultern und nicke Jin neben mir zu, dessen Anspannung ich auch deutlich spüren kann. Er nickt leicht zustimmend und doch kann ich deutlich erkennen, wie er schwer schluckt, bevor er langsam losläuft. Das ist schließlich auch das Zeichen für mich und ich setze mich wieder in Bewegung und positioniere mich an seiner Seite. Unsere Schritte hallen durch den Gang, weshalb ich mich des öfteren etwas nervös umschaue, um sicher zu gehen, dass uns niemand folgt bzw. bemerkt hat. Aber nirgendwo sieht man auch nur jemand anderen außer uns beiden, weshalb wir dann auch um die Ecke biegen und jetzt geradewegs auf einen zur rechten und linken Seite abgehenden Flur zulaufen.

Ich beschleunige meine Schritte etwas, stocke jedoch in meiner Bewegung, als ich die vielen Türen erkenne, die in die verschiedensten Räume zu führen scheinen. Ich halte die Luft an und schlage innerlich die Hände über dem Kopf zusammen. Wo sollen wir hier nur anfangen, Kookie zu suchen. Das sind viel zu viele Türen, die sich hier befinden und bevor wir die Möglichkeit gehabt hätten, in alle Räume reinzugucken, ist die Gefahr groß, dass uns jemand entdeckt. Aber was bleibt uns anderes übrig... Aufgeben sicherlich nicht!

„Was jetzt..?", murmele ich leise in Jins Richtung, der ebenfalls stehen geblieben ist und sich ebenfalls umschaut. Einen Moment scheint er genauso planlos und verloren wie ich, aber im nächsten Moment sollte mir das Gegenteil bewiesen werden.

„Namjoon meinte, die Tür am Ende des Ganges, wäre die richtige... Aber in welche Richtung, ich weiß es nicht. Er meinte, man geht geradeaus darauf zu... Dann bleiben nur zwei übrig und zwar die und die...", er zeigt mit seiner Hand einmal nach rechts und einmal nach links. Ich folge ihm mit meinen Augen und bin ehrlich froh darüber, dass unsere Möglichkeiten doch schon sehr eingeschränkt werden... Nur wo versuchen wir es zuerst..?

Ich wende mich nach rechts ab und will schon langsam auf die Tür zulaufen, als ein markerschütternder Schrei ertönt. Ich wirbele herum und erkenne erst jetzt, dass die Tür auf der anderen Seite nur angelehnt ist. Aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb ich schnell meine Richtung wechsele und auf die andere Tür zuhaste, denn diese Stimme... Ich würde sie unter tausenden wiedererkennen... Mein Kookie! Er ist hier... Und dieses Arschloch tut ihm weh! Ich werde ihn umbringen! Halt durch Kookie, ich bin gleich da! Bitte halte noch kurz durch, dann bist du frei..! Dann bist du wieder bei mir!

Getrieben von meiner Wut auf diesen Bastard, verschnellere ich meine Schritte noch etwas. Nehme Jin hinter mir gar nicht mehr wirklich war. Ich befinde mich wie in einem Tunnel. Es gibt nur noch eine Richtung und ein Ziel für mich: Der, der Kookie verletzt hat, wird dafür büßen und das hoffentlich lebenslang. Soll er von mir aus im Gefängnis verrotten, verhungern, elendig verrecken, das ist das einzige, was er verdient hat. Er hat genug Menschen auf dem Gewissen und Kookie wird keiner sein, der dazu zählt!

Ich überwinde die letzten Schritte bis zur Tür, achte nicht auf die Worte, die Jin mir noch zuflüstert und auch durch die irgendwo im Gebäude zufallende Tür, lasse ich mich jetzt nicht mehr aufhalten. Meine Hand schnellt nach vorne und umschließt den Knauf der Tür, die letzte Barriere zwischen Kookie und mir... Den Weg direkt ins Ungewisse...

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