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Chap 69: Anger and disappointment

Jin

Müde schlurfe ich aus unserem Schlafzimmer in Richtung Bad und wische mir dabei über meine noch halb geschlossenen Augen. Nachdem Namjoon gestern Abend ins Gästezimmer geflüchtet ist, habe ich kein Auge mehr zugemacht. Ich habe ihn an meiner Seite und seine Wärme vermisst… Aber der eigentliche Grund war eher, dass mein Gehirn unaufhörlich gerattert hat… Ich kam einfach nicht zur Ruhe…

Ich würde Namjoon für das alles so gerne hassen oder ihn verurteilen für das was er getan hat, aber das geht nicht... Mich lässt der Gedanke einfach nicht los, dass er nichts dafür konnte... Normalerweise hätte ich ihn in den Arm genommen und ihn beschützt... Aber ich brauchte die Zeit einfach für mich, um darüber nachzudenken...

Nur sind meine Gedanken immer wieder zu meinem kleinen Schützling gewandert und ausnahmsweise mal nicht bei Namjoon geblieben... Ich habe immer noch so eine Heidenangst um ihn… Ich will mir gar nicht vorstellen, was einer unserer eigentlich besten Freund mit ihm veranstaltet hat... So wie Namjoon reagiert hat, kann das nichts gutes bedeuten... Ich mache mir Sorgen, was jetzt mit ihm passiert und was mit Tae ist... Ich kann mir leider nicht vorstellen, dass er so ein traumatisches Erlebnis nochmals so verhältnismäßig gut übersteht... Aber eigentlich will ich gar nicht an das „Was wäre wenn...“ denken. Das bringt mich nicht weiter... Weil ich dadurch auch keine Antwort erhalten werde… Die Wahrheit erhalte ich erst, wenn Jungkook frei ist und Hoseok hinter Gittern.

Und trotz der ganzen Sorgen um Kookie wandern meine Gedanken jetzt doch zu Namjoon... Wie es ihm wohl jetzt gehen wird..? Ich weiß es nicht... Ich will es mir gar nicht ausmalen, wie es ihm jetzt gehen muss... Ihn müssen die Schuldgefühle doch nahezu auffressen... Und was wenn die Polizei beschließt, dass sie Namjoon in den Knast stecken..? Wie Hoseok..? Ich weiß nicht, wie ich in diesem Fall reagieren würde... Aber er hat das nicht verdient... Namjoon ist ein herzensguter Mensch, der niemals etwas tun würde, um einen Menschen zu verletzen… Das ist nicht Joonie… Das weiß ich einfach… Das spüre ich tief in meinem Herzen...

So langsam setzt sich in meinem Kopf der Entschluss fest, dass ich mich um meinen Freund kümmern werde... Wir haben uns als wir zusammen gekommen sind geschworen, dass wir immer füreinander da sind, egal was komme. Wir wussten von Anfang an, dass unsere Beziehung nicht einfach werden würde, immerhin sind mir homosexuell, doch dass wir in krimineller Richtung auf die Probe gestellt werden würden, hätten wir nicht für möglich gehalten…

Aber ich werde auch in diesem Fall zu ihm halten... Was wäre ich für ein Freund, wenn ich ihn grade jetzt hängen lasse? Klar, er hat Mist gebaut. Das lässt sich leider auch nicht leugnen und er muss dafür grade stehen, das ist auch klar. Aber wenn er schon so ehrlich ist und das Rückgrat hat, das durchzuziehen, wäre es das Mindeste, dass ich ihn unterstütze und dass er das Gefühl bekommt, dass ich ihn immer noch liebe, denn genau das ist auch der Fall und ich kann und will ihn nicht wegen sowas fallen lassen. Ich habe mich in den liebevollen, immer freundlichen, ehrlichen und hilfsbereiten Namjoon verliebt und das ist er immer noch… Er ist stark und ehrlich, aber auch er zerbricht langsam an dem, was er getan hat...

Deswegen will ich für ihn da sein, seine Hand halten, wenn Entscheidungen getroffen werden, die seine und unsere Zukunft für immer verändern. Ich will ihn in den Arm nehmen, wenn er vor Verzweiflung fast verrückt wird, ihm beruhigend über den Rücken streiche und ihm sanfte Küsse schenken, als Zeichen meiner Liebe und Unterstützung. Ich werde ihn auch im Gefängnis besuchen gehen, wenn es nötig ist und ich würde auch das nötige Geld auftreiben, um ihn freizukaufen, wenn es je soweit kommen sollte...

Leicht muss ich anfangen zu lächeln. Ich verhalte mich ein bisschen so, als wären wir verheiratet... Und das ist auch genau das, was ich möchte... Namjoon irgendwann heiraten, auch wenn ich weiß, dass es hier in Korea verboten ist... Aber es ist mir ganz egal, wo wir heiraten, Hauptsache wir können es irgendwann und können es mit unseren Freunden und Familien feiern. Und irgendwann will ich mit ihm eine eigene Familie gründen. Einem kleinen Kind, welches sonst ohne Eltern aufwachsen müsste, ein neues zuHause bieten...

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht einmal gemerkt habe, wie ich mitten auf dem Flur stehen geblieben bin. Das wird mir erst bewusst, als mich laute Stimmen aus meinen Gedanken reißen. Das sind eindeutig Tae und Namjoon, die sich da streiten... Aber warum denn... Das kann doch eigentlich nur einen Grund haben... Ich reiße meine Augen auf und mache auf dem Absatz kehrt, um in Richtung der Treppe zu sprinten. Das hört sich nicht wirklich gut an.

Zwei Stufen auf einmal nehmend rennt ich nach unten direkt ins Wohnzimmer und ich habe irgendwie Angst vor dem, was mich erwartet, aber ich stoppe dennoch nicht. Unten bleibe ich in der zum Wohnzimmer stehen und starre auf die Szene, die sich mir bietet. Tae sitzt mit tränennassen Augen auf Namjoon Hüfte und trommelt mit seinen Händen auf Namjoons Brust herum. Einige Tränen tropfen auf Namjoons Gesicht, während ich die Emotionen von Tae nicht ganz deuten kann...

„Du wusstest es die ganze Zeit! Hast du deine Klappe nur gehalten, damit ich nicht sofort zu ihm renne und ihn befreien kann? Und mein Kookie musste die ganze Zeit leiden! Der Kookie, der eh die ganze Zeit schon Probleme hatte, mit seiner Vergangenheit klarzukommen und noch nicht einmal mit mir über seine Probleme reden wollte. Der Angst hatte, dass ich ihn verurteile wegen dem, was ich ihm angetan habe... Der Kookie, der ohne unsere Beziehung immer noch alleine und ohne Freunde im Waisenheim hocken würde... Der wegen seiner Zurückgezogenheit von anderen gemobbt und verletzt wurde... Und jetzt wird es nur noch schlimmer werden... Nur wegen Hoseok und dir! Das verzeihe ich dir nie! Niemals, hörst du!“, während er das sagt, schlägt er mit seinen Fäusten nur noch stärker auf Namjoons Brust, dessen Gesicht ich nicht sehen kann… Mir bricht es erneut das Herz, Tae so zu sehen und noch mehr schmerzt es, dass er recht hat, was Kookie angeht... Aber mir zerreißt es förmlich das Herz, dass Namjoon sich nicht einmal mehr wehrt, sondern Tae einfach machen lässt. Er lässt es über sich ergehen... Er gibt sich wirklich an allem die Schuld und versucht nicht einmal Tae zu widersprechen.

„Tae! Hör auf!“, schreie ich in seine Richtung. Er hält tatsächlich einen Moment inne und schaut zu mir hoch. Entschlossenheit blitzt in seinen Augen auf und gleichzeitig wirkt er irgendwie erleichtert, wütend, ängstlich und traurig... Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, was er jetzt denken und fühlen muss. Aber ich könnte jeden einzelnen Gedanken nachvollziehen.

„Wusstest du auch davon? Hast du mich auch die ganze Zeit belogen?!“, fragt er mich mit gebrochener Stimme und irgendwie ängstlich, so als würde man ihm noch mehr den Halt unter den Füßen wegreißen. Aber sofort schüttele ich mit dem Kopf und laufe auf ihn zu und bleibe vor dem Sofa stehen. Ich breite meine Arme nach Tae aus, die ihn zu einer Umarmung auffordern sollen. Ich weiß nicht, was ich damit bezwecken will, aber er wirkt grade wie ein verletztes Tier, das Schutz braucht… Er schaut mich eine Weile skeptisch an und dann schaut er wieder zu Namjoon. Doch scheint er langsam zu realisieren, dass die Schläge auch nichts bringen. Deshalb rutscht Tae doch von Namjoon runter und ich lächele ihn aufmunternd an, weshalb er sich schließlich doch von mir in den Arm nehmen lässt.

Er krallt sich mit seinen Händen leicht in mein Oberteil und vergräbt das Gesicht an meiner Schulter. Es scheint ihn etwas zu beruhigen und er kommt wieder etwas runter.

„Ich will zu Kookie! Wir müssen irgendwas tun… Ich will ihn da rausholen... Jetzt..!“, nuschelt er gegen meine Schulter, während ich ihm beruhigend über den Kopf streichele und zu meinem Freund schaue. Er setzt sich wieder etwas auf und starrt betrübt auf den Boden. Und ich kann mich nicht entscheiden, was ich jetzt tun soll. Ich will nicht, dass das hier ungeklärt bleibt… Und am liebsten würde ich auch Namjoon grade in den Arm nehmen...

„Tae... Du weißt, dass das nicht geht. Die Polizei holt ihn da raus und heute Nachmittag kannst du zu ihm. Und ich weiß auch, was für Sorgen du dir gemacht hast und jetzt stellt sich heraus, dass Namjoon involviert war. Ich kann verstehen, dass dich das sehr wütend machen muss und dass du enttäuscht bist... Auch ich mache mir immer noch große Sorgen um Kookie, aber irgendwie bin ich erleichtert, dass wir dank Namjoon jetzt wenigstens die Chance, dass er gerettet wird und so doof das auch klingen mag, darüber bin ich froh… Aber Namjoon hat es dir nicht mit Absicht verschwiegen, er wusste es ganz einfach selber nicht...“, nachdem ich das gesagt hab, heben Namjoon und Tae ihre Köpfe. Tae schaut mich ungläubig an, während Namjoon mir versucht zu signalisieren, dass ich es lassen soll.

„Hast du ihm das nicht erzählt..?“, frage ich ihn leise und etwas geschockt, während Joonie mit dem Kopf schüttelt. Was wollte er damit bezwecken..? Wieso verschweigt er das Tae..? Ich verstehe den Grund nicht...

„Was nicht erzählt..? Wie er wusste nichts davon..? Sowas muss man doch wissen! Ist ja nicht so, dass man sowas einfach mal so wieder vergisst oder verdrängt! Und dass Namjoon nicht wusste, dass er mit Saiko zusammenarbeitet, das glaube ich euch nicht. Das ist doch gelogen!“

Ich will schon den Kopf schütteln, aber Namjoon unterbricht mich, bevor ich irgendwas sagen kann.

„Nein Taehyung sowas vergisst man logischerweise nicht einfach. Hoseok hat mir ein Serum injiziert, damit ich das alles vergesse. Aber ich dachte einfach, es ist absolut unsinnig es dir zu erzählen… Du würdest mir das eh nicht glauben… Und das kann ich besser nachvollziehen als jeder andere… Ich kann deine Reaktion verstehen und ich hätte nicht anders reagiert. Ich würde mir selber nicht glauben… Aber da ist etwas, was ich komplett ernst meine… Du musst mir nicht verzeihen, das verlange ich nicht, ich verlange auch nicht, dass mir das alles glaubst… Aber ich will nur, dass du weißt, dass es mir aufrichtig leid tut… Das alles… Ich will mich nicht nur hinter diesem Serum verstecken… Ich hätte einfach eher nachforschen lassen sollen, woher mein Gedächtnisschwund kommt, aber das hab ich nicht gemacht… Also ich kann verstehen, dass du mich verurteilst und mich für das alles hasst…”

Tae schaut mit verengten Augen zu meinem Freund, der sich langsam von der Couch erhebt und seine scheinbar schwitzigen Finger an der Hose abwischt.

„Wo willst du hin?”, frage ich, während mir selber bei seiner Erzählung wieder Tränen in die Augen gestiegen sind… Ich will und kann ihn einfach nicht so sehen…

„Ich… Ich gehe zu Hoseok… Wenn ich…”

„Aber natürlich du gehst wieder dorthin. Was wenn du Hoseok warnen willst und damit verhinderst, dass Kookie da rauskommt? Wenn du dahin darfst, dann will ich auch hin. Ich will nicht die Füße still halten, während du bei Saiko chillst, der meinen zerbrechlichen Keks immer noch foltert und einfach nur so aus unbekannten Gründen bei sich festhält und ihn auch noch umbringen will… Und du hilfst ihm vielleicht sogar wieder noch dabei! Kommt gar nicht in die Tüte!”

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