Chap 47: Rainy Kisses
Taehyung
Inzwischen sitzen wir beiden zusammen gekuschelt unter der Decke, während ich seine Kopfhaut mit meinen Fingern liebekose. Sanft streiche ich durch seine Haare, was es meinem Keks sichtlich schwer macht, nicht gleich einzuschlafen. Sein Kopf liegt entspannt auf meiner Schulter und ein leichtes Lächeln ziert seine Lippen, während er ab und zu wohlige Töne von sich gibt.
Ab und zu drücke ich ihm auch einen kleinen Kuss auf die Stirn, die Wange oder auf seine Nase, was ihn immer leicht zum Erröten bringt. Auch gerade ziert ein Rosaschimmer seine Wangen, weshalb ich ihm leicht in die Wange piekse. Ich kann dem einfach nicht wiederstehen...
Mit halb geschlossenen Augen schaut er empört zu mir hoch, obwohl sein Gesichtsausdruck eher wie ein süßes Schmollen aussieht. Ein kleines Lachen kann ich mir auch nicht verkneifen, weshalb er beleidigt schnaubt, die Arme vor der Brust verschränkt und seinen Blick von mir abwendet. Schmunzelnd schaue ich ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Jetzt spielt er also das rebellische Häschen. Aber dagegen habe ich wohl eindeutig die beste Waffe: BANANENMILCH!
Lächelnd öffne ich die Flasche und halte sie ihm vors Gesicht. Er will schon danach greifen, als ich sie von ihm wegziehe und ansetze, um selber daraus zu trinken.
Mit großen Augen schaut er mich an und zieht die Milch aus meinen Händen.
„Nein!..", meckert er und drückt die Flasche nah an seinen Körper, damit ich ja nicht auf die Idee komme, sie ihm wieder zu entreißen.
„Aber nur wenn du aufhörst, mich zu ignorieren", sofort nickt er und kuschelt sich wieder an mich, um dann glücklich einen Schluck von der Milch zu trinken.
Über seiner Oberlippe bleibt ein Rückstand der Milch und ich kann einfach nicht wiederstehen, ihm diesen weg zu küssen.
„Du hast da was", raune ich gegen seine Lippen, um dann schließlich meine Lippen auf seine Oberlippe zu legen und mit meiner Zunge leicht darüberzulecken. Kookie zuckt leicht zusammen und die deutliche Röte auf seinem Gesicht, als ich mich wieder löse, entgeht mir natürlich auch nicht.
Grinsend lehne ich mich wieder zurück, während Kookie mich leicht in die Seite knufft. Ich nutze seine schüchterne Seite schon irgendwie aus oder..? Aber ich meine, wie kann man das auch nicht? Man kann ihn damit einfach so gut aufziehen und um dieses niedlich verzogene Gesicht oder die verräterische Röte hervorzukitzeln. Mein kleines süßes Häschen.
Ich lege meinen Kopf auf seinem ab und schlinge meine Arme um ihn, um ihn nah an mich zudrücken und seine Nähe zu genießen. Auch wenn er heute eigentlich bei mir schläft, kriege ich davon einfach nicht genug und vermisse ihn nach wenigen Minuten schon wieder... Ist das normal? Oder stimmt da irgendwas nicht...? Ich liebe ihn vermutlich einfach nur so sehr, dass ich ihn am liebsten die ganze Zeit bei mir hätte...
Kookie schlürft immer noch gelassen seine Bananenmilch, während ich ihn mehr oder weniger als lebendinges Kuscheltier benutze. Dieser schöne Moment soll allerdings nicht wirklich lange anhalten. Ein großer nasser Tropfen landet auf meiner Nase, weshalb ich zusammenzucke und als ich dann weiter erstmal nichts merke, dachte ich, ich hab mich getäuscht, aber nein, wenige Sekunden später fängt es an zu regnen und Kookie und ich fahren auseinander.
„Och man... Doofer Regen... Es war doch grade so schön...", meckert Kookie, der seine Bananenmilch grade zuschraubt und dann in den Korb wirft, der immer noch neben ihm steht.
„Ja, das finde ich auch, aber wir wiederholen das auf jeden Fall, nicht traurig sein, mein Keks", lächelnd faltet ich schnell die Decke zusammen und stopfe sie zusammen mit den Kissen in eine große Tüte, während Kookie die Kerzen auspustet. Was wir mir denen machen sollen, weiß ich selber nicht so ganz, einfach, weil das Wachs noch flüssig ist, aber die sind mir im Moment eigentlich auch egal, weil der Regen langsam schlimmer wird und die Tropfen immer schneller vom Himmel fallen. Fast so, als wollte er zeigen, dass wir hier verschwinden sollen...
Alles notdürftig verstaut, nehme ich Kookies Hand und wir laufen nebeneinander her schnell Richtung Ausgang des Tors. Als wir dieses fast erreicht haben, bleibt Kookie plötzlich stehen, was mich ihn verwundert angucken lässt, während ich meine Kapuze noch etwas tiefer ins Gesicht ziehe. Auch wenn das bei dieser Regenintensität wohl nicht lange was bringen wird.
„Kookie, was machst du? Komm, sonst erkältest du dich noch...", versuche ich ihn zum Weiterlaufen zu bewegen, aber er löst meine Hand aus seiner und rennt von mir weg. Der Korb steht neben mir, aber ich interessiere mich nur für Kookie, der glücklich durch den Regen springt, bis er stehen bleibt. Sein Gesicht dreht er direkt nach oben zum Himmel, sodass seine Kapuze von den Haaren rutscht und der Regen diese durchnässen kann. Seine Arme hat er zu den Seiten ausgebreitet und er dreht sich mit einem Lächeln auf den Lippen im Kreis.
So schön er im Moment auch anzusehen ist, habe ich die Befürchtung, dass er wenn er noch lange hier so im Regen rumrennt, sich eine starke Erkältung holen wird...
Ich laufe etwas auf ihn zu, was er noch nicht einmal wirklich zu bemerken scheint, bevor ich nach seiner Hüfte greife und ihn zu mir ziehe. Überrascht schaut er mich durch seine nassen Strähnen an mit einem wundervollen Leuchten in den Augen, was mich für einen Moment gefangen nimmt und ich kann einfach nicht anders, als dieses weiter anzustarren.
Kookies Lippen öffnen sich leicht, während er eine Hand an meiner Wange platziert und mir langsam näher kommt. Sein Blick liegt jetzt auf meinen Lippen, die sein Ziel zu sein scheinen. Er kommt mir immer näher und verbindet unsere Lippen schließlich zu einem gefühlvollen Kuss.
Irgendwie ist das grade ja schon ein bisschen Klischee. Ein typischer Kuss im Regen, aber es ist einfach tausendmal romantischer und schöner, als man sich das aus Filmen und Büchern immer ausmalt.
Unsere Lippen bewegen sich im gleichen Takt, während ich Kookie an seiner Hüfte noch näher zu mir ziehe, um eindeutig jedem zu zeigen, der uns sehen könnte, dass Kookie mein Freund ist. Nur mein Freund!
Kookie keucht leicht in den Kuss, was mich fast verrückt machen könnte, aber ich beherrsche mich und löse mich schließlich sehr widerwillig wieder von meinem Keks, der mich durch einen Schleier in seinen Augen ansieht. Leicht auf die Lippe beißend drücke ich ihm noch einen Kuss auf die Nase, bevor ich dann wieder seine Hand greife.
„Zu gerne ich das hier noch etwas genießen möchte, sollten wir jetzt gehen", hauche ich, woraufhin Kookie nur nickt und sich von mir mitziehen lässt. Schnell verlassen wir den Park und laufe in Richtung meines Hauses. Mein Vater dürfte nicht zu Hause sein. Das ist vielleicht auch besser so, wenn wir beide nass bis auf die Knochen da ankommen... Was bei Kookie auf jeden Fall der Fall ist, er zittert deutlich sichtbar und am liebsten würde ich ihn jetzt durchknuddeln, damit ihm wärmer wird, aber er muss erstmal aus diesen Klamotten raus und dann unverzüglich duschen...
Zum Glück kommen wir nach wenigen Minuten bei mir zu Hause an und ich drücke ihn schnell nach drinnen. Schnell schmeiße ich meine nasse Jacke und meine komplett durchnässten Schuhe einfach achtlos in eine Ecke, um dann Kookie ebenfalls davon zu befreien.
Ich muss jetzt erstmal dafür sorgen, dass er eine warme Dusche nimmt und dann räume ich das auf. Kookie zittert immer noch vor Kälte, weshalb ich ihn schnell nach oben ziehe.
In meinem Zimmer lässt er sich auf mein Bett fallen, während ich schnell ein paar Sachen für ihn raussuche, die er nachher anziehen kann, wenn er fertig ist. Ich schmeiße sie zu ihm auf mein Bett, um mich dann wieder zu ihm zu drehen. Er liegt da zitternd, die Augen geschlossen, was mir nicht wirklich gefällt...
Ich knie mich vor ihn und mustere ihn etwas besorgt, bevor ich sein Gesicht in meine Hände nehme und über seine Wangen streiche. Seine Augen öffnen sich träge.
„Komm Kookie, du musst duschen", fordere ich ihn auf und er nickt schnell. Ich ziehe seinen vermutlich eiskalten und steifen Körper wieder auf die Beine, um dann nach den Klamotten zu greifen und mit ihm ins Bad zu gehen.
„Du weißt ja, wo alles steht, falls irgendwas ist, ruf bitte einfach", meine ich und drücke ihm einen Kuss auf die Stirn, doch bevor ich ansatzweise einen Schritt von ihm wegmachen kann, hält mich seine Hand an meinem Arm auf.
„K-Kannst du m-mir v-vielleicht h-helfen...?", schüchtern schaut er mich an und man sieht ihm an, dass er diese Frage nicht gerne stellt, aber ich nicke natürlich sofort. Ich mache für ihn wirklich alles... Und alleine wie seine Stimme auch vor Kälte zittert, das kann ich mir echt nicht länger angucken...
Ich lege meine Hände also an seinen Pulli und ziehe den durchnässten Stoff vorsichtig nach oben und streife ihm den Hoodie über den Kopf. Er schüttelt sich einfach vermutlich vor Kälte. Das kalte Wasser aus seinen Haaren läuft immer noch seinen Hals nach unten, unter das leichte weiße T-Shirt, was er noch trägt.
Schnell schiebe ich meine Hände unter sein Shirt, um es ihm ebenfalls auszuziehen, nachdem ich mich versichert hab, dass es okay ist, weil er das vor einiger Zeit ja überhaupt nicht wollte...
Das T-Shirt findet seinen Weg zu dem Hoodie, während ich im nächsten Moment geschockt mitten in der Bewegung innehalten und wie paralysiert auf Kookies Brust starre beziehungsweise direkt auf die große Narbe, die direkt über seinem Herzen prankt. Dieses große Mal, welches er vor mir versuchte, zu verstecken, welche einen Weg in seine Vergangenheit ebnet, ein Teil, warum Kookie ist, wer er ist.
Geschockt starre ich darauf und wispere ein leises: „Oh mein Gott... Kookie..."
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Hey👋,
irgendwie kommt mir die Zeit zwischen zwei Sonntagen vor wie Jahre und ehrlich gesagt würde ich gerne öfters updaten. Ich hab momentan dafür eigentlich auch genügend Kapitel, das Problem ist nur, ich gehe seit zwei Wochen wieder in die Schule und grade in der Zeit, wo dann Klausuren anstehen, werde ich wahrscheinlich nicht so viel schreiben können und da möchte ich dann nicht, dass zu dieser gar nichts kommt, deswegen bleibt es erstmal bei einem Kapitel in der Woche.
Sorry für das ganze Gelaber🤦🏼♀️, ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.
Liebe Grüße
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