Chap 42: Brighter than the Stars
Jungkook
Etwas nervös trete ich von einem Fuß auf den anderen, während ich darauf warte, dass Taehyungs Stunde auch endlich zu Ende ist. Ich kann selber nicht einschätzen, wieso ich so verdammt nervös bin. Vielleicht liegt es ja an den Blicken der Leute, die an mir und Jimin vorbeilaufen, von dem ich ebenfalls einen fragenden Blick erhalte.
Ich winke allerdings nur ab und starre auf die dunkele Holztür. Vielleicht hilft das ja und sie öffnet sich schneller, wenn ich sie nur lange genug anstarre...
Im nächsten Moment stürmen tatsächlich die ersten Schüler aus dem Raum, weshalb ich mich jetzt etwas gerader hinstellel und mit meinen Augen nach Tae suche.
Als ich ihn dann in der Menge finde, renne ich auf ihn zu und springe ihm in die Arme. Ich schmiege mich nah an ihn und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Dass mich die anderen Schüler dafür etwas angewidert anschauen, ignoriere ich gekonnt und kuschele mich näher an meinen festen Freund. Dieser kichert leise vor sich hin aufgrund meiner Aktion und drückt mir einen sanften Kuss auf den Scheitel, welcher mir ein leises Seufzen entlockt. Ich liebe diese mega sanften Berührungen und diese kleinen Gesten von Tae an mich. Egal, ob das jetzt ein kleiner Kuss ist, ob er mich streichelt oder auch ob sich unsere Hände nur kurz streifen. Jede einzelne Berührung ruft in mir ein Kribbeln hervor, welches eindeutig von meinem Bauch ausgeht, als würde da drin Schmetterlinge umherflattern.
Aber wenn ich bei Tae bin fühle ich mich selber fast wie einer... Ich fühle mich frei, mir könnte es echt nicht besser gehen, seit Taehyung und ich zusammen sind. Meine Vergangenheit belastet mich immer noch schwer, aber wenn ich mit Tae unterwegs bin, dann rutscht das alles weit in die tiefen meines Kopfes. Sie holt mich nur ein, wenn ich alleine bin...
„Da hat mich wohl jemand vermisst“, er löst sich etwas von mir, was ich mit einem beleidigten Knurren abtue. Was soll das denn heißen? Macht er sich hier jetzt über mich lustig?
„Natürlich habe ich dich vermisst. Findest du das etwa lustig?!“
Ich verschränke meine Arme trotzig vor meiner Brust und weiche Taes Händen aus, die versuchen, mich zu ihm zurück zuziehen. Er macht sich echt lustig darüber, dass ich ihn vermisst habe... Er ist mir halt wichtig...
„Ich hab dich auch vermisst mein süßer Keks“, er wuschelt mir einmal liebevoll durch die Haare, was mich zum Schmollen bringt. Ich schiebe leicht meine Lippe nach vorne, was Tae dazu bringt, mir sanft über die Wange zustreichen.
„Ich würde dich am liebsten durchknuddeln... Wieso bist du auch so knuffig...“
Er lächelt mich mit einem Funkeln in den Augen an. Diese sehen gerade aus, wie Diamanten, die so schön Strahlen, als wären tausende Sterne in sie eingeschlossen. Tausend Sterne, die gleichzeitig beginnen zu Leuchten nur für mich...
Ich verliere mich in diesem Meer aus Sternen, was in diesem Moment nur für mich bestimmt ist. Einen Moment sind da nur Tae und ich. Ich habe das Gefühl, dass ich durch seine Augen direkt in seine Seele schauen kann, die momentan so rein zu sein scheint...
Taehyung ist einfach so eine wundervolle Person. Er ist perfekt und ich hab das Gefühl, dass er etwas auf mich abfärbt. Das seine Lebensfreude zum Teil auf mich übergeht und dass er mir einen Teil des Funkelns überträgt...
Tae verteilt hauchzarte Küsse auf meinem Gesicht und holt mich somit zurück in die Realität. Wie lange hatte ich ihn grade bitte angeschaut... Ups...
Ich werde leicht rot und schaue verlegen weiter zu ihm hoch, weil mich seine Augen immer noch so sehr gefangen nehmen. Ich will ihn echt nie wieder missen müssen.
„Wie kann man dich nicht lieben..? Ich werde hier noch ganze soft für dich...“
Ich schaue leicht geschockt zu ihm, während er mich nur warm anlächelt. Hat er das grade wirklich gesagt..? Meint er das ernst? Okay... Ja, alles was Tae sagt, meint er ernst...
„Was guckst du denn so, mein Kookie“, fragt er, während er unsere Finger miteinander verschränkt und mich leicht mitzieht. Problemlos folge ich ihm, achte aber die ganze Zeit nicht auf den Weg, sondern nur auf meinen Freund.
„Ich... Also... ähm... Das überfordert mich alles noch etwas... Das ist alles so neu... Und ich weiß nicht so ganz, wie ich mit sowas umgehen soll“, antworte ich schüchtern und schäme mich schon fast etwas dafür, dass ich so unerfahren bin... Tae hat bestimmt so viel mehr Erfahrung, was das alles angeht. Was, wenn er von mir mehr erwartet oder wenn ich irgendwas falsch mache... Oder was... Scheiße... Was wenn wir irgendwann... also... Oder wenn wir mal zusammen duschen und er meine Narbe sieht... Das...
„Hey Kookie, was ist denn los?“, Tae steht mit einem besorgten Gesichtsausdruck vor mir. Ich senke meinen Blick leicht. Darüber habe ich ja gar nicht nachgedacht...
„Du hast irgendwas... Ist alles in Ordnung?“, er schiebt etwas unsicher mit seiner Hand an meinem Kinn mein Gesicht wieder nach oben, weshalb ich ihn nun anschauen muss.
Ich schaue einfach einen Moment nur zu ihm, bevor ich mich dann räuspere und zum Sprechen ansetze...
„Ich... Du... hast bestimmt so viel mehr Erfahrung als ich... Und ich hab einfach Angst, dass ich dir nicht genug sein könnte. Oder dass ich es vermassele, weil... ich zu unerfahren bin...“, gebe ich ihm zumindest die halbe Wahrheit für meinen plötzlichen Stimmungsumschwung. Tae schaut mich daraufhin etwas böse an. Ich ziehe leicht den Kopf ein und sofort wird sein Blick wieder sanfter.
„Also wirklich, Kookie. Du machst nichts kaputt, nur weil du unerfahren bist. Es gibt für alles ein erstes Mal und du musst dich auch nicht schämen. Ich liebe dich ganz genau so, wie du bist. Ich liebe dich mit all deinen Facetten, allen noch so kleinen Details. Ich liebe dein Lächeln, deine Art mich anzuschauen, deine süße Seite, wenn du mit mir kuschelst oder mich einfach mit einem niedlichen Welpenblick anschaut. Ich liebe es, wenn du in meinen Armen liegst, wie du meine Küsse schüchtern erwiderst und wie die drei magischen Worte über deine Lippen kommen. Alles an dir. Also denk niemals, dass du nicht genug für mich wärst. Ich liebe dich Jeon Jungkook!“, macht er mir klar. Ich schmelze bei diesen Worten fast dahin. Ich kann nicht anders, als breit zu lächeln und ihm einen langen Kuss auf die Lippen zu drücken, den er natürlich sofort erwidert. Seine Hand streichelt so vorsichtig über meine Wange, als wäre ich aus Glas, während seine Lippen mit meinen spielen. Meine Arme liegen um seinen Nacken, an dem ich ihn noch näher an mich ziehe, um das Gefühl seiner Lippen vollkommen auszukosten und ihm zu zeigen, wie sehr ich für diese Worte dankbar bin und wie sehr ich ihn liebe.
Es stört mich nicht einmal, dass wir hier mitten auf dem Schulhof stehen. Das einzige, was mich in diesem Moment interessiert ist nur Taehyung.
Er löst den Kuss leicht und lehnt seine Stirn gegen meine, um mir tief in die Augen zu schauen. Ich erwidere seine Blick nur zu gerne, während ich meine Hände fest um seine schließe. Er streicht mit seinem Daumen über meinen Handrücken, während er mir noch einen verliebten Blick zuwirft, bevor er mich mit zu einer Bank auf dem Schulhof zieht.
Ich kuschele mich nah an ihn und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab, während er mir leicht durch meine Haare streicht. Die Stille, die zwischen uns herrscht, ist für mich im Moment so angenehm. Ich kann seine Zuneigung durch seine Taten noch besser spüren als durch Worte. Worte sind manchmal einfach überflüssig... Wir verstehen uns gerade auch ohne diese.
Es kommt mir so vor, als würde wir uns schon ewig kennen und als wären wir schon viel länger zusammen, als wir eigentlich sind. Ich fühle mich einfach geborgen und das bei keinem Mensch so sehr, wie bei meinem TaeTae. Er ist etwas besonderes. Und er hat für immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, der an niemanden je weiterverschenkt wird. Ich liebe nur Tae und ich werde auch nur ihn lieben. Für immer...
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