Jimin

Hand in Hand laufen Yoongi und ich durch die Straßen. Und ich muss echt zugeben, dass ich die Zeit mit ihm mehr als genieße. Es könnte echt nicht schöner sein, nachdem er endlich aufgetaut ist und auch wenn er nicht wirklich der beste ist, was sich auf Gefühle ausdrücken bezieht, ist er trotzdem der beste Freund, den ich mir vorstellen kann und ich liebe ihn über alles. Mir gegenüber verhält er sich immer so zuvorkommend und niedlich und man erkennt ihn kaum wieder.

Ich lächele ihn leicht von der Seite an und mustere sein makelloses Gesicht, welches gerade ein wunderschönes Lächeln trägt und von der Sonne angestrahlt wird. Ich könnte ins Schwärmen kommen, alleine wenn ich ihn nur ansehe...

„Du starrst, Mochi", bemerkt Yoongi und dreht sein Gesicht zu mir. Seine Lippen tragen ein breites schelmisches Grinsen und automatisch werde ich rot. Wieso merke ich es mir nicht endlich, dass er es jedes Mal bemerkt, wenn ich ihn beobachte, ob offensichtlich oder nicht offensichtlich?

„Das Rot sieht auf deinen süßen Wangen glatt noch besser aus, Baby. Habe ich dir das schon mal gesagt?"

Er grinst mich liebevoll an, aber ich senke meinen Kopf, weil mich das ganze grade echt verlegen macht. Das lässt er mir aber natürlich nicht durchgehen und schiebt mit seiner Hand unter meinem Kinn mein Gesicht wieder nach oben, sodass ich ihn anschauen muss. Sofort verliere ich mich in seinen wunderschönen dunkelbraunen Augen, die mich glücklich anfunkeln.

Er mag zwar immer so unnahbar wirken, aber wenn wir zusammen sind, ist er liebevoll und versucht echt alles zu tun, damit ich mich wohl fühle. Und es macht mich unglaublich stolz, dass ich die Person sein darf, die diese Seite an ihm zum Vorschein bringt. Ich wünsche mir, dass diese sanfte Seite nie wieder verschwindet.

Er lächelt leicht und kommt meinem Gesicht immer näher. Er verharrt eine Moment, bis sich seine Lippen, dann auf meine legen und er mich sanft küsst. Ich seufze leise in den Kuss und erwidere ihn genauso sanft. Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn somit noch näher zu mir.

Seine Arme legen sich an meine Taille und ich schmiege mich leicht an ihn. In meinem Bauch flattern tausende von Schmetterlingen durcheinander und hinlassen ein wunderschönes angenehmes Kribbeln.

Ich löse mich eher widerwillig von ihm und lehne meine Stirn gegen seine. Wir schauen uns tief in die Augen und ich könnte mich glatt wieder in seinen verlieren, die mindestens genauso viel Liebe ausstrahlen wie meine.

Er lächelt liebevoll: „Wollen wir wieder in unser Café?"

Ich nicke begeistert und lächele breit, woraufhin Yoongi anfängt, zulachen.

„Oh mein Gott, wie kannst du nur so süß sein, Baby?", fragt er mich, woraufhin ich aber nur etwas verlegen lächele und ihn dann an der Hand mit mir ziehe.

Er lacht immer noch leicht, folgt mir aber bereitwillig.

Als wir am Café ankommen, hält er mir die Tür auf und wir setzen uns an unseren Stammtisch.

„Oh man, es ist echt verdammt lange her, seit wir das letzte Mal hier waren", stellt Yoongi fest und ich nicke zustimmend. Er hat recht. Es kam in letzter Zeit einfach zu viel dazwischen. Die Wohnungssuche und dann waren Yoongi und ich auch noch so oft damit beschäftigt, arbeiten zu gehen, damit wir uns in der eigenen Wohnung auch über Wasser halten können. Aber zum Glück haben wir heute mal wieder Zeit nur für uns.

„Hallo ihr zwei! Da seid ihr ja mal wieder", grüßt der uns gut bekannte rothaarige Kellner. Er kommt mit seinem wie immer breiten Grinsen auf den Lippen zu uns und zieht uns nacheinander in die Arme.

„Hey Hoseok, lange nicht mehr gesehen", begrüße ich ihn ebenfalls freundlich und auch von der Theke her werden wir gegrüßt. Wir waren wirklich schon so oft hier, dass wir uns mit Hoseok und Namjoon, der grade einen Kaffee macht, angefreundet haben.

Er winkt uns zu und konzentriert sich dann darauf die Bestellung an die Kunden weiterzugeben. Er kann schon echt schusselig sein und ich sage mal so, es muss oft die ein oder andere Tasse dran glauben oder mal ein Teller oder Glas. Aber naja, er ist ebenfalls echt nett.

Nachdem er den Kunden die Bestellung gebracht hat, kommt er kurz zu uns rüber und schließt uns ebenfalls in die Arme.

„Na ihr zwei, alles klar?", kommt von ihm und ich nicke zustimmend. Ich habe die beiden ehrlich gesagt echt vermisst.

„Könnte echt nicht besser sein", gab ich ihnen eine Antwort und lächele Yoongi breit an, der dieses Lächeln erwidert.

„Aw... Ihr zwei seit echt soooo süß", quietscht Hoseok und ich muss leicht lachen. Aber es ist mir auch irgendwie etwas unangenehm, da das Café ziemlich voll war und er somit die Aufmerksamkeit von vielen auf uns lenkt, weshalb ich wahrscheinlich schon wieder rot werde.

„Und bei euch, wie läuft es hier so?", will ich noch wissen.

„Alles super, wir haben ne Gehaltserhöhung bekommen und auch sonst läuft es super. Viele Kunden und viel Trinkgeld", erzählt Hoseok, woraufhin ich dann leicht lachen muss. Alles klar. Er ist also immer noch der Alte.

„Ich glaube, wir lassen den beiden jetzt mal ihre Ruhe und gehen wieder an die Arbeit, denkst du nicht Hoseok? ", er zeigt auf die gut besetzten Tische hinter ihnen, „Bei euch beiden das übliche?"

„Ja, wie immer. Aber der Kuchen mit extra viel Sahne für meinen Mochi", antwortet Yoongi grinsend. Er kennt mich inzwischen einfach so gut, dass es manchmal schon fast gruselig ist, aber dafür liebe ich ihn umso mehr.

Wir setzen uns wieder auf unsere Stühle und Yoongi verschränkt unsere Hände über den Tisch hinweg. Sein Daumen streicht sanft über meinen Handrücken und hinterlässt ein angenehmes Kribbeln an den Stellen, die Yoongi berührt.

Man könnte glatt schon sagen, ich wäre süchtig nach seinen Berührungen, nach seinen Lippen, nach allem an ihm.

Wir schwiegen zwar, aber es war eine angenehme Stille, in der wir einfach voll und ganz die Nähe des anderen genießen. Diese Zärtlichkeiten von ihm vermisse ich so sehr, wenn wir nicht zusammen sind.

„Baby? Wollen wir nachher noch in den Park?", fragt er mich und ich willige sofort ein. Dort hatten wir uns wirklich kennengelernt. Wir saßen auf dem Steg an dem See, der sich im Park befindet. Dieser Ort ist echt besonders für uns. Dort fand unser erstes ernsthaftes Gespräch statt, dort hatten wir unseren ersten Kuss und wir haben uns des öfteren den Sonnenuntergang dort zusammen angesehen. Ich verbinde nur schöne Erinnerungen damit und ich liebe es so sehr, dort mit ihn zu sitzen...

[...]

Wir schlendern zusammen durch den Park auf den See zu, nachdem wir unseren Kaffee ausgetrunken hatte. Unsere Hände waren wieder ineinander verschränkt, weshalb ich das Lächeln auf meinen Lippen einfach nicht mehr verhindern kann. Aber das ist mir egal. Soll doch jeder sehen, wie glücklich ich bin.

Wir lassen uns zusammen auf den Steg sinken und ich ziehe meine Schuhe aus. Ich kuschele mich an Yoongi und lasse meine Füße ins Wasser hängen. Das kühle Wasser umspielt angenehm meine Füße und ich fahre kleine Kreise mit ihnen. Yoongi tut es mir gleich und so sitzen wir eine Weile einfach da.

Yoongi legt sich schließlich mit dem Rücken auf den Steg und zieht mich somit mit sich,sodass mein Kopf auf seiner Brust liegt. Ich lausche eine Weile seinem Herzschlag und beobachte einige Libellen, die über den See schwirren und deren Flügel im Licht bunt schimmern.

„Du Yoongi..?", frage ich leicht, woraufhin er seine geschlossenen Augen leicht öffnet und dann zu mir schaut.

„Hm?", kommt von ihm und er streicht mir leicht durch die Haare, was mich wohlig aufseufzen lässt.

„Willst du dann wieder mit zu mir kommen?", will ich von ihm wissen, woraufhin er sofort nickt. Er ist viel lieber bei mir, als sich den ganzen Tag alleine im Waisenheim aufzuhalten.

„Aber lass uns bitte noch etwas hier bleiben und die letzten wärmeren Sonnenstrahlen für dieses Jahr genießen", meint er und natürlich kann ich ihm nur zustimmen. Heute ist es tatsächlich nochmal etwas wärmer als die letzten Tage, aber es wird nicht mehr lange dauern und dann wird es hier wirklich kalt.

„Ja, natürlich", gebe ich lächelnd zurück und lege meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab. Ich schließe entspannt meine Augen und schlinge meine Arme um seinen Bauch. Er legt seinen Arm um meinen Rücken und drückt mich nah an sich. So bleiben wir ein Weile liegen und genießen unsere Zweisamkeit, bis ich schließlich langsam einschlafe...

~~~~>>>***^^***<<<<~~~~

Hello,

mal ein etwas kürzeres Kapitel. Ich hoffe, es stört euch nicht, dass ich hier ein kleines Yoonmin Kapitel einschiebe. Im nächsten Kapitel geht es dann wieder um Taekook.

Ich hoffe, euch hat das Kapitel trotzdem gefallen, auch wenn es Yoonmin war und ich für mich über ein kleines Feedback freuen.

LG Horse_girl