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Chap 16: Unexpected meeting

Taehyung

Ich kaue leicht auf meiner Lippe herum. Auch wenn sie schon seit fünf Jahren tot ist, fühlt es sich so an, als wäre sie erst gestern gegangen. Manchmal denke ich, sie sitzt zu Hause auf unserem Sofa und wartet auf mich, aber wenn ich das Haus dann betrete, ist die Couch leer und die Realität holt mich wieder ein.

Ich schließe erneut leicht die Augen. Auch wenn es komisch klingt, ich habe dadurch das Gefühl, ihr näher sein zu können...

So als würde meine Seele leicht abdriften und mit ihr kommunizieren können, um dann wieder in meinen Körper zurückzukehren und ein befreiendes Gefühl zu hinterlassen.

Und so ähnlich fühlt sich das auch jetzt an, meine Gedanken driften ab und mein Gehirn schaltet sich für einen Moment komplett aus und ich fühle nur. Den kalten Wind, der durch meine Haare streift, aber auch die leichte Geborgenheit, die sich in mir ausbreitet.

Meine Hände sind auf die Umrandung ihres Grabs gestützt und der kalte Stein lässt meine Hände ebenfalls immer mehr auskühlen, was mir ab egal ist. Ich genieße nur das Gefühl des Windes in meinen Haaren und die scheinbare Nähe zu meiner Mutter. Ich muss leicht lächeln und atme tief ein und aus. Jedes Mal, wenn ich bei ihr war, fühle ich mich besser und es gibt mir neue Kraft.

Mit einem leisen Seufzen öffne ich meine Augen wieder und schaue zum Himmel hoch. Tatsächlich durchbrechen jetzt einige Sonnenstrahlen die Wolkendecke, was mich leicht lächeln lässt. Es kann zwar sein, dass das überhaupt nichts zu bedeuten hat, aber irgendwie ist der Gedanke schön, dass es eine Antwort meiner Mutter ist.

Ich weiß, dass klingt alles irgendwie unglaubwürdig und andere würden mich wahrscheinlich für verrückt halten, aber ich finde die Gedanken schön.

Ich wende mich mit einem leichten Lächeln wieder ihrem Grab zu: „Ich weiß, ich hab heute leider keine Blumen für dich mitgebracht. Es tut mir leid, aber ich habe das leider vorhin komplett vergessen. Nächstes Mal bringe ich dir wieder welche mit, ich verspreche es."

Ich sitze noch eine ganze Weile bei ihrem Grab und schweige einfach nur, bis mir dann etwas einfällt, was ich ihr erzählen will.

„Mama, weißt du, ich habe vor ein paar Tagen einen Jungen getroffen und er hat mich in die Vergangenheit zurückversetzt, als du noch gelebt hast. Er hatte eine Panikattacke, genauso heftig wie du immer. Das hat mich an unsere gemeinsame Zeit erinnert, sowohl an die guten als auch an die schlechten Tage. Aber vor allem hat er dir geähnelt, als er sich so verzweifelt an mich geklammert hat, als er die Panikattacke hatte und wie er mich angefleht hat, ihm zu helfen. Das tat mir selbst so unglaublich weh. Ich will nicht, dass er so leiden muss, wie du es musstest. Das wünsche ich echt keinem Menschen und ich würde ihm so gerne helfen, die Panikattacken loszuwerden, aber ich weiß einfach nicht wie... Ich will ihn ja auch nicht bedrängen...", ich wende meinen Blick überlegend zu ihrem Grabstein, „Ich hab irgendwie so eine Vermutung, dass er das auf Dauer nicht mehr durchhält, so verzweifelt, wie er aussah. Ich will nicht, dass es bei ihm so enden muss, wie bei dir, auch wenn daran deine blöde Krankheit schuld war..."

Ich atme einmal tief ein und aus und überlege, was das beste wäre. Aber es stimmt, dass ich nicht will, dass einem anderen Menschen so etwas widerfahren muss, wie meiner Mutter mit den Panikattacken und vielleicht sollte ich es einfach versuchen...

Ich schweige erneut eine Weile und gebe mich meinen Gedanken hin, bis ich mich schweren Herzens dazu entschließe, langsam wieder zu gehen.

„Danke Mama, fürs Zuhören und ich komme bald wieder, das verspreche ich dir und dann auch wieder mit Papa", ich lächele leicht und erhebe mich dann langsam.

„Tschüss Mama und denk mal an mich, auch wenn du da oben deinen Spaß hast und es dir da oben besser geht", ich lache leicht, „Ich hab dich lieb!"

Ich lächele nochmal in Richtung Grabstein, bevor ich noch einen Luftkuss gen Himmel schicke und mich dann umdrehe. Ich entferne mich langsam vom Grab meiner Mutter, lasse es mir aber nicht nehmen, dass ich mich nochmal umdrehe. Auf dem Hauptweg bleibe ich nochmal stehen, bevor ich dann langsam in Richtung der Weide gehe, an der der Hauptweg in Richtung Ausgang verläuft.

Gedankenverloren und immer noch mit einem kleinen Lächeln auf den Lippe laufe ich über den Kiesweg. Es tut mir gut, hier bei Mama zu sein, ich sollte wirklich wieder öfters hier her kommen...

Ich bleibe im nächsten Moment wie angewurzelt stehen. Mein Blick lag auf einem Jungen, der wenige Meter von mir entfernt auf dem Boden an einem Grab kniet. Aber der Fakt, dass ich diesen Jungen kenne, lässt mich inne halten. Das ist doch Jungkook...

Ich starre ihn an, auch wenn er mir den Rücken zugewandt hat, erkenne ich ihn an seinem eher zierlichen Körper. Ich höre leise seine Stimme. Er spricht also auch mit der Person. Ich verstehe allerdings nicht, was er sagt. Aber das geht mich auch nichts an.

Es macht mich neugierig, dass er ebenfalls hier ist, aber wenn ich ihn jetzt unterbreche, wäre das echt unhöflich...

Ich stehe also eine Weile nur da und beobachte ihn. Soll ich vielleicht einfach auf ihn warten? Warum denke ich überhaupt darüber nach? Ich kenne ihn nicht mal, aber vielleicht stimmt es ja, was ich vorhin zu meiner Mutter gesagt habe und ich will, dass es ihm gut geht.

Ich warte also geduldig ab, bis er sich erhebt und ich sehe, wie... er sich einige Tränen aus dem Gesicht wischt, was mich leicht schlucken lässt. Er scheint echt oft zu weinen...

Er wendet sich schließlich von dem Grab ab und zieht sich die Kapuze seiner schwarzen Jacke über den Kopf. Als er leicht den Blick hebt und mich sieht, erstarrt er und starrt mich mit großen Augen an.

Ich gehe langsam auf ihn zu und schenke ihm ein kleines Lächeln, bevor ich etwas unschlüssig neben ihm stehen bleibe. Ich werfe einen kurzen Blick zu dem Grab, wo er grade herkommt.

Jeon Jihoon... War das etwa sein Bruder?

„Hey Jungkook", begrüße ich ihn vorsichtig. Er starrt mich immer noch ungläubig an und nickt nur kurz, bevor er den Kopf senkt und sich erneut kurz über die Augen wischt, was mir allerdings nicht entgeht.

„Wollen wir vielleicht ein Stück zusammen gehen?", frage ich ihn, worauf er mich überrascht ansieht und einen Moment zögert, bevor er doch einwilligt. Ich lächele leicht und wir laufen nebeneinander in Richtung Ausgang.

„Ich will nicht taktlos sein... Aber war das dein Bruder, den du hier besucht hast."

Ich beiße mir leicht auf die Lippe, weil ich absolut keine Ahnung habe, wie er jetzt darauf reagiert. Er ist sichtlich überfordert damit und ich sehe ihm an, wie er immer nervöser wird und sich anspannt, was mich meine Frage schon fast bereuen lässt.

Er scheint einen Moment tief durchzuatmen, bevor er mir doch leise und kaum hörbar antwortet: „Ja, das ist das Grab von meinem... Bruder..."

„Sorry, dass ich gefragt habe. Ich hab ja eigentlich kein Recht darauf, es zu wissen und ich wollte dir auch nicht zu nahe treten...", entschuldige ich mich, als mir auffällt, wie sich wieder Tränen in seinen Augenwinkeln bilden, die er aber wegblinzelt.

„Ich... Passt schon", meint er kurz und schaut mich noch nicht mal dabei an. Ich wende meinen Blick ebenfalls nach unten, weil mir das ganze etwas unangenehm ist...

Ich glaube, ich sollte diese Fragen wohl besser lassen...

„Ich habe meine Mutter besucht... Sie ist ebenfalls dort begraben", teile ich ihm mit, als kleine Entschädigung, dass ich ihm zu nahegetreten bin. Er schaut jetzt doch leicht auf zu mir. Er scheint einen Moment zu überlegen, was er dazu sagen soll, bis er dann doch seine Lippen öffnet.

„Mein Beleid... Das tut mir echt leid", teilt er mir mit und murmelt dann noch etwas unverständliches. Ich frage diese Mal aber nicht nach, was es war.

„Ist schon okay... Sie lebt in mir weiter für immer und ihr geht es jetzt vermutlich besser dort, wo sie jetzt", ich lächele leicht. Er schaut mich mit einem undefinierbarem Blick an, weshalb ich ihn fragend ansehe.

„Du... scheinst das ganze ganz gut verarbeitet zu haben...", stellt er fest und wendet seinen Blick wieder nach unten.

Ich bin etwas verwirrt von seiner Feststellung und schaue auch dementsprechend überfordert zu ihm. Ich hab mich inzwischen damit relativ gut abgefunden und habe festgestellt, dass sie für mich nur körperlich gestorben ist. Ich denke, sie passt auch von da oben echt gut auf mich auf.

Ich nicke nur leicht, auch wenn er das vielleicht nicht sieht, aber darauf entsteht zwischen uns Stille.

Den Friedhof haben wir schon lange hinter uns gelassen und weil keiner von uns etwas sagt, drifte ich etwas in meine Gedanken ab. Er scheint mit der Situation, dass sein Bruder gestorben ist, nicht gut zurechtzukommen, was auch komplett verständlich ist. Und das tut mir leid. Vielleicht ist er auch der Grund wegen der Panikattacke vor wenigen Tagen...

Ich weiß es nicht. Das müsste er mir selber sagen, aber ich habe das Gefühl, dass das so schnell nicht passieren wird.

Jemand packt mich am Arm und zieht mich zurück. Wir straucheln leicht und landen auf dem Boden. Ich reiße meine Augen weit auf, als ich die Straße vor mir sehe. War ich echt so sehr in Gedanken, dass ich das noch nicht mal bemerkt hab? Fuck...

Jungkook neben mir auf dem Boden starrt mit großen Augen zu mir: „G-gehts dir gut? Du bist fast vor eins der Autos gelaufen..."

Seine Stimme zittert dabei leicht und mustert mich fragend. Ich nicke nur etwas abwesend, bevor ich dann langsam realisiere, was da grade passiert ist. Ich atme einmal tief durch, bevor ich dann wieder aufstehe und Jungkook meine Hand hinhalte, um ihn ebenfalls hochzuziehen.

Er zögert kurz, bevor er sie dann ergreift.

„Danke... Ohne dich wäre ich jetzt vermutlich Matsch...", ich kratze mich etwas verlegen an meinem Kopf. Er schaut mich mit leicht geröteten Wangen an und winkt nur leicht ab.

Ich schaue nochmal zu der Straße und schüttele über mich selber den Kopf. Wie kann ich nur so dumm sein...

„...Ich... ähm... Muss jetzt da lang... Also... Man sieht sich...", stammelt er leicht, woraufhin ich leicht nicke.

„Ja, wir sehen uns bestimmt morgen. Danke, nochmal und bis morgen", ich lächele ihn leicht an, was er allerdings nur zaghaft erwidert und es sieht auch etwas aufgezwungen aus.

„Tschüss", ich winke ihm noch kurz zu, bevor ich mich abwende und in die entgegengesetzte Richtung laufe. Dieser Junge ist echt ein Buch mit sieben Siegeln und ich würde es irgendwann gerne schaffen, diese zuöffnen, auch wenn das ein schwerer Weg werden könnte. Aber ich gebe noch nicht auf, bevor ich es nicht versucht habe.

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Hey👋,
hier mal wieder ein neues Kapitel von mir. Ich habe gemerkt, dass diese Story hier noch einiges an Kapiteln bekommen wird, wahrscheinlich mehr, als ich gedacht hätte😅, aber naja...
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und ich würde mich über ein kleines Feedback freuen.
Danke und liebe Grüße Horse_girl😊

PS: Ich mache an der Stelle noch ein bisschen Eigenwerbung.
Ich habe noch eine zweite Taekook Story auf meinem Account hochgeladen. Wenn ihr wollt, könnt ihr da gerne mal vorbeischauen.

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