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PART 14

(BITTE oben nebenbei hören! ;D)

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Niall bringt mich, immer noch haltend, nach Hause. Er sagt fast gar nichts und flüstert nur selten ein paar tröstende Worte, nur um irgendetwas zu sagen. Vor der Haustür fragte er, ob er nicht lieber noch etwas bleiben solle. Ich schüttele halb anwesend den Kopf und zwinge mir einen dankbaren Gesichtsausdruck auf.

Wie in Trance schleppe ich mich die Treppe rauf und ins Badezimmer. Mein Spiegelbild sieht fürchterlich trübselig zurück und ich betrachte die letzten Spuren meiner Tränen auf der Wange. Mit einem stechenden Schmerz in der Brust, der einfach nicht weggehen wollte, ziehe ich meine klitschnassen Sachen aus und werfe sie achtlos auf den Boden.

Ich drehe das Wasser auf und stelle mich, ohne zu warten, unter den eiskalten Schauer. Das Wasser färbt sich rosa, bevor es im Abfluss verschwindet. Und dann plötzlich fange ich ohne Vorwarnung an zu schreien. Ich schreie gegen den Schmerz und die Wut an, versuche sie zu vertreiben. Die lachenden Gesichter. Aber der Anblick hatte es sich in mir drin bequem gemacht und biss sich fest, machte mich nur noch wütender. Noch niemals habe ich jemanden so vertraut wie Harry, außer vielleicht meiner Mutter. Es ist, als hätte ich Harry über meine hart erbaute Mauer klettern, einen Blick nach meinen geschützten Ich werfen lassen, nur damit er es später mit Benzin überschütten und anzünden konnte. Ich fühlte mich verraten.

Nachdem ich fertig mit Schreien und duschen war, trocknete ich mich ab und zog frische Sachen an. In meinem Zimmer setze ich mich auf mein Bett und schaute erschöpft aus dem Fenster.

Ein Schnurren lässt meinen Blick zum Türrahmen wandern. Norbert steht mit großen Kulleraugen da und miaut mich an.

„Norbert, komm her", rufe ich ihn mit kratziger Stimme. Sofort setzt er sich in Bewegung und tapst elegant durchs Zimmer, springt auf mein Bett. Schnell strecke ich beide Hände nach den kuscheligen Kater aus, dieser sich schnurrend an meine Brust pressen lässt. Mein Hals schnürt sich zu und ich spüre, wie heiße Tränen meine Wangen hinab rollten. Norbert versuchte alles, um mich aufzumuntern. Er leckte ein paar von meinen Tränen weg und schmiegte sich liebevoll an mich. Ich lächelte traurig und kraule ihn ein wenig zwischen den Ohren.

„Was soll ich machen Norbert? Es tut weh", flüstere ich ihm zu. Augenblicklich hörte er auf zu schnurren und starrte mich an, als ob er alles verstanden hätte.

Danach rollt er sich auf meinen Schoß zusammen und schnurrte weiter. Ein paar Minuten beobachte und streichel ich ihn weiter. In meinen Kopf rattert es und der Blick auf die Uhr verrät mir, das es gerade mal halb 11 war. Sally und Onkel Justus würden erst spät Abends von der Arbeit zurückkommen. Und Harry ... keine Ahnung, er wird sicherlich nach Schulschluss kommen. Also so 16:30. Wenn ich mich beeile könnte ich es noch schaffen.

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In den nächsten Stunden bin ich dabei meinen Koffer aus dem Schrank zu holen und die Umzugskartons vom Dachboden. Nicht lange dauert es und ich habe all meine Sachen eingepackt und verstaut. Außerdem habe ich einen Brief für Onkel Justus und Sally geschrieben. Der sollte sie fürs Erste beruhigen. Manchmal laufe ich an Harrys Zimmer vorbei und bleibe stehen, doch letztendlich rede ich mir ein, es sei das Beste.

Er hatte die Zeit nicht so genossen, wie ich es getan habe. Und hier zu bleiben würde uns beiden nicht gut tun. Ich will nicht bleiben, wenn er es nicht will. Dann bleibe ich lieber alleine bei meinem Dad, auch wenn er so gut wie nie da ist. Ich schaffe alles nach unten vor die Haustür auf die Veranda und rufe ein Taxi. Jetzt kann es los gehen.

Da fällt mir ein das ich Norbert noch irgendwie mitnehmen muss, Sally hat mir vor ein paar Tagen eine Transportbox mitgebracht. Er musste bald zur ärztlichen Untersuchung und sollte sich an die Box gewöhnen, damit es keine Komplikation auf die Fahrt dahin geben konnte.

Ich hole die Box aus dem Flur und stopfe eine Decke rein. Norbert ist jedoch erstmal nicht ausfindig zu machen, deshalb hocke ich mich auf die Stufen vor dem Haus, lege meinen Kopf zwischen die Knie und schloss einfach die Augen. Mehrere Minuten lang blende ich alle umliegende Geräusche aus, solange bis ein lautes Hupen ertönt. Ich hebe den Kopf und sehe, dass der Taxifahrer aussteigt und den Kofferraum aufmacht. Vorhin am Telefon hatte ich ihm gesagt, das ich viele Sachen mitnehmen wolle. Er kommt zu mir gelaufen und fängt sofort nach der Begrüßung damit an, die Sachen zu verstauen. Diese Zeit nutze ich und hole mein Handy aus der Jackentasche. Ich wähle eine ganz bestimmte Nummer und hoffe einfach Mal, das er endlich mal ans Handy geht.

„Hallo meine Kleine, es ist gerade ganz schlecht ich rufe dich-"

„Nein Dad", unterbreche ich ihn mit bitteren Unterton; „Du legst jetzt nicht auf"

„Alles okay bei dir? Was ist los?", fragt er und es raschelt im Hintergrund. Eine Frauenstimme quatscht ununterbrochen und textet meinen Vater zu. Er versucht ihr leise zu sagen, ohne das ich es mitbekommen soll, das er gerade mit mir telefonierte. Doch in meinen Kopf setzte sich sofort ein Puzzleteil mit dem anderen zusammen und ein Bild entstand, welches mich zutiefst anekelte.

„Wer ist das?", fauche ich und versuche verzweifelt meine Tränen zu unterdrücken.

„Weißt du was Dad, ich werde wieder zurückkommen. Heute noch. Und dann kannst du mir erzählen, wer diese Frau ist, mit der du lieber Zeit verbringst, als mit deiner Tochter", bringe ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und wische mir mit meinen Ärmel die Träne aus den Auge, die ich nicht aufhalten konnte. Ohne das er überhaupt die Chance hat irgendwas zu sagen, drücke ich auf die rote Taste.

„Das wäre dann alles. Können wir los?", fragt der Taxifahrer schwitzend. Er hat wirklich bereits alles ins Auto getragen.

„Natürlich", nicke ich, „Muss nur noch schnell meinen Kater finden" Der Mann geht schon zum Auto und steigt vorne ein. Ich laufe zügig zur Haustür und rufe nach Norbert. Endlich erscheint er oben an der Treppe und dreht beinahe fragen den Kopf.

„Komm, wir müssen los", hauche ich, mehr zu mir selbst.

Genau in diesen Moment legt sich eine Hand auf meine Schulter. Reflexartig weiche ich ein Stück zu Seite und drehe mich um. Erstarrt blicke ich in funkelnde, grüne Augen. Seine Locken kringeln sich mehr den je auf seinen Kopf und er wirkt, alles in einem, ziemlich angespannt. Ich bemerke, wie er auf mich zu gehen will, jedoch schüttle ich nur panisch den Kopf und stolpere ein paar Schritte rückwärts.

„Komm nicht näher", bringe ich hervor und spüre schon wieder, ich habe aufgehört zu zählen, wie die Tränen kommen. Harrys Brust hebt und senkt sich hektisch und er wirft mir einen schockierten Blick zu. Dann sehe ich wie etwas in ihm zerbricht, er versteht das ich ihm nicht verzeihen werde. Harry weiß, ich werde gehen.

„Was hast du nur getan ... Warum?", flüstere ich und lasse ihn sehen, dass ich das heute nie vergessen werde. Das er mit dieser Aktion jedes Fünkchen von Vertrauen zerschmettert hat.

Das genervte Hupen von draußen erinnert mich daran, das ich gerade gehen will. Inzwischen ist Norbert neben mir angekommen. Behutsam nehme ich ihn auf den Arm, streichle ihn noch kurz und setze ihn dann in die Transportbox.

Ich weiß genau, dass Harry hinter mir gerade leise ausflippt, ich spüre seine brennenden Blicke auf mir, als ich mit gesenktem Blick an ihm vorbei will schnellt seine Hand vor und ergreift meine Taille. Er stürzt auf die Knie, schlingt beide Arme um mich und vergräbt sein Gesicht in meinen Pullover. Hält mich fest. Erst zucke ich zusammen und versuche ihn irgendwie von mir zu schieben, aber er drückt sich nur noch fester an mich.

„Harry lass mich los", fordere ich und versuche ihn wegzuschubsen. Immer wieder höre ich das Lachen der anderen, sehe ihn, wie er wegguckt und nichts tut.

„LASS MICH SOFORT LOS!", kreische ich plötzlich und tatsächlich hebt Harry bestürzt den Kopf und lockert den Klammergriff. Ich nutze die Chance, schubse ihn ein wenig zur Seite und marschiere aus dem Haus. Zur Treppe. Seine Hände versuchen nach mir zu greifen und er stößt einen herzzerreißenden Laut von sich. Während ich zum Auto gehe und die Transportbox mit Norbert auf den Rücksitz stelle, höre ich wie er weint. Er weint. Ich realisiere das erst ein paar Momente später und wende mich Richtung Haus.

Harry sitzt zusammengekauert mit schmerzverzerrten Gesicht auf der Veranda und schaut zu mir. Immer wieder schüttelt er den Kopf und zieht sich an den Haaren. Seine Augen flehen mich stumm an. Ungewollt kriecht das Mitleid in mir auf und versucht gegen die Wut und die Trauer zu kämpfen. Doch irgendwie schaffe ich das Mitleid nach hinten in die Ecke zu schieben.

Ich gehe ein paar Schritte auf ihn zu, sein Blick hoffnungsvoll. Denkt er echt, ich will bleiben?

„Weißt du was Harry?", murmele ich kraftlos und schniefe einmal kurz, „Ich habe nie wirklich Freunde gehabt. Ich habe nie richtig verstanden, was es heißt jemand ein Freund zu sein. Doch eins weiß ich ganz sicher. Sowas wie heute, hätte ein wahrer Freund nie gemacht"

Mit diesen letzten Worten drehe ich mich weg und laufe hastig zum Taxi und öffne die Autotür. Das unterdrückte Schluchzen, welches sein ganzen Körper schüttelt, geht mir bis ins Mark. Mein Gewissen schreit mich an, ich soll zu Harry gehen und ihn in den Arm nehmen. Dennoch bin ich egoistisch genug einfach zu gehen. Nur an mich zu denken.

„Das hat aber lange gedauert", murrt der Taxifahrer.

„Fahren sie schon los", fordere ich ihn auf. Das lässt er sich nicht zweimal sagen und tritt auf das Gaspedal.


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Hmmh.

Ein sehr, sehr wichtiges Kapitel.

So Tränen weggewischt, was sagt ihr dazu?

Könnt ihr Maisies Reaktion nachvollziehen oder ist es einfach nur DUMM Harry allein zu lassen? Wer weiß was der jetzt alles tut vor lauter Trauer.

DER DAMM IST GEBROCHEN! ALLES KOMMT WIEDER HOCH! Die Tränen sind nicht nur Maisie wegen, aber das könnt ihr euch vielleicht denken.

Jedoch bedenkt wie das ist, von allen ausgelacht zu werden. Und Harry hat nichts gemacht. Hat aber davon gewusst.

Wir schleichen auf das Ende zu.


- N

Danke für das tolle Edit übrigens. Habe noch nie von jemanden sowas bekommen ohne anzufragen. <3

Großen Dank an "LoveLifeLondon_" Schaut mal bei ihr vorbei <3

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