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PART 12


Harry saß in der Mitte seines Zimmers und schaute zerknirscht drein. Ich hatte ihn dort sitzen lassen, da es klingelte und Onkel Justus rein wollte, er hatte den Schlüssel vergessen. So wie es aussah, hatte er sich nicht bewegt seit ich weg gewesen war. Ich gab der Tür mit meinen Hacken einen kleinen stoß, so das sie mit einen 'Klick' ins Schloss fiel.

„Harry", sagte ich zaghaft und studierte mit viel Interesse sein Gesicht, es zeigte keine Regung solange ich redete.

„Wir sollten hier ein bisschen aufräumen, nicht?", versuchte ich es mit wenig Begeisterung in der Stimme beim Blick auf das, was auf uns wartete. Er blinzelte.

„Okay ich fang dann mal schon ohne dich an", informierte ich ihn etwas bissig und hob einen Bilderrahmen auf, als ich ihn umdrehte, blickten mich ein etwas jüngerer Harry an und eine Frau, die ihren Arm um ihn gelegt hatte. Beide strahlten in die Kamera und sahen mehr als glücklich aus. Ich lächelte ein wenig und zog vorsichtig das Bild raus, um es nicht zu beschädigen. Er würde einen neuen Rahmen brauchen. Nachdem ich das Foto von den beiden auf Harrys Bett gelegt hatte, wollte ich die Glasscherben aufsammeln. Was passierte? Schon bei der zweiten Glasscherbe, die ich aufhob, schnitt ich mich in die Handfläche.

„Heiliger Siegfried", fluchte ich zischend und betrachtete missmutig das Blut, das aus der frischen Wunde hervorquoll. Eklig. Ich hasste es mein eigenes Blut zu sehen, von anderen war das kein Problem, aber bei mir selber war das etwas anderes. Ruckartig erhob ich mich und ließ die blutige Scherbe zu Boden fallen und umklammerte mein Handgelenk.

Doch plötzlich war da eine raue Hand, die sich um meine Taille legte und mich zu sich herumdrehte. Harrys kritischer Blick war auf meine Wunde gerichtet. Da ich nicht hingucken konnte, sah ich mir sein Gesicht genauer an. In meinen Augen sah er aus wie ein Engel, ein Engel der nicht fliegen konnte. Die Wimpern seiner Augen waren so niedergeschlagen, dass man seine Pupille nicht sah. Seine pinken Lippen, seine Zungenspitze die in diesen Moment hervorlugte, seine Bartstoppeln ... Alles in einen war er perfekt!

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, denn Harry nahm behutsam meine unverletzte Hand und zog mich ins Bad. Dort dirigierte er mich auf den Badewannenrand, drehte sich um und holte unter dem Waschbecken ein Erste-Hilfe-Set vor. Auf einem Wattepad machte er ein wenig Desinfektionsmittel drauf, wie ich lesen konnte. Er kniete sich vor mich hin und nahm wieder meine Hand, kurz schenkte er mir einen beruhigenden Blick, bevor er vorsichtig die Wund reinigte und das Blut wegwischte. Es tat höllisch weh, jedoch biss ich die Zähne zusammen und sah in den Spiegel gegenüber von mir um nicht hinzusehen.

Meine Haare gingen etwas länger über die Schulte, die langweiligen grün-braunen Augen blickten trotzig drein und meine kleine Knubbelnase kräuselte ich dabei, mittlerweile war Harry aufgestanden und hatte ein Pflaster genommen und klebte es rücksichtsvoll auf die schmerzende Stelle auf meiner Linke Hand. Beim näheren betrachten bemerkte ich das es ein Kinderpflaster war, mit kleinen Prinzessinnen drauf.

Ich kicherte und sah zu Harry auf, der vor mir stand.

Aus dem Kichern wurde ein Lachanfall und ich war kurz davor vom Baderand zu fallen, mit der einen Hand am Bauch und mit der anderen vor meinen Mund, um das unaufhaltsame Gelächter zu stoppen. Bei Harrys Miene aber hörte ich auf der Stelle auf und sah ihn erstaunt an. Er lächelte! Ja wirklich, es sah schön aus und ich wusste gleich, dass wir nun einen Teil gebrochen hatten. Einen Teil der ihn verboten hatte, zu lächeln und fröhlich zu sein. Dies war, wie ich fand, einer der wichtigsten Teile. Und wenn es sich bei jedem Teil so gigantisch anfühlen würde, konnte ich es kaum noch erwarten das sich die nächste Last von ihm löst!


-


Am nächsten Morgen wurde ich von einer gutgelaunten Sally geweckt, die mir einen Kuss auf die Stirn gab und mich anstrahlte. Draußen allerdings war alles zugezogen und es sah schwer nach Regen aus. Gähnend streckte ich mich und sah schmunzelnd dabei zu, wie Sally den schlaftrunkenen Norbert in die Luft hob, als dieser von meinen Bett plumpste.

„Komm schon Norbert, wir gehen Justus wecken", kicherte sie wie ein Teenager, bevor sie aus dem Zimmer stürmte. Ich sah noch kurz seine grünen Augen die sich bei Sallys Geschwindigkeit panisch vergrößerten.

Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, lief ich ebenfalls gutgelaunt die Treppen runter in die Küche, wo meine Tante Spiegeleier machte. Sie stellte mir einen Teller hin, setzte sich und wünschte mir einen: „Guten Appetit"

„Wo ist denn Harry?", fragte ich schmatzend und beschmierte meinen Toast mit Marmelade.

„Der ist schon zur Schule, ziemlich früh heute", erzählte sie mir und ich nickte langsam, damit sie wusste das ich es verstanden hatte. Aber warum wartete er nicht auf mich? Oder weckte mich damit ich Bescheid wusste? Ich war etwas enttäuscht, musste mir aber dann eingestehen, das Harry vielleicht ein bisschen Privatsphäre haben wollte. Wir waren in den letzten Wochen echt viel miteinander unterwegs gewesen. Es könnte sein das ich ihn nervte ... Das tat ich oft. Jemanden nerven.

„Mai, alles okay?"

„Ja. Ja alles bestens, ich denke nur das ich keinen Hunger mehr habe ... Können wir los?" antwortete ich schnell und Sally nickte verwundert.


-

Was ist wohl mit Harry los? Warum ist er früher gegangen? Und hat er jetzt echt genug von Maisie? :O

Neues Update und ich hoffe, euch gefällt es.

 WIR SEHEN UNS!

- N

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