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PART 03


Mit der Schokoladensuppe in der Hand stapfte ich die Treppe hoch und weiter den Flur entlang. Ich musste zugeben das mir der Junge ziemliche Angst machte. Ja okay ich kannte ihn noch kein Stück, aber das, was ich gehört hatte, reichte für mich schon, um mir ein Bild von ihm zu machen. Tapfer schluckte ich den überdimensionalen Kloß in meinem Hals runter und klopfte an seine Tür. Niemand sagte herein oder bewegte sich. Nochmals klopfte ich.

Als immer noch nichts passierte, drückte ich einfach die Türklinke runter und trat hinein. In diesem Raum war es ziemlich stickig, sodass ich ungewollt anfing zu husten.

Ein Junge mit den braunen Lockenkopf saß vor seiner Teerassentür und starrte nach draußen. Leider konnte ich sein Gesicht nicht sehen.

„Ähäm", räusperte ich mich etwas unbeholfen, „Ich bin Maisie, die Nichte von Justus. Hier ist etwas Schockladensuppe, die wir für dich übrig gelassen haben"

Erwartungsvoll durchlöcherte ich mit meinen Blick seinen Hinterkopf, doch Harry bewegte sich kein Stück. Etwas frech für meinen Geschmack, er könnte mich wenigstens mal Begrüßen.

Ich stellte die Schale auf den Nachtisch neben seinem Bett, welches so gut wie unbenutzt aussah. Und außerdem war sein ganzes Zimmer noch mit alten Umzugskartons gefüllt. Er war also nie wirklich angekommen.

Vorsichtig näherte ich mich ihm, bis ich mich geräuschlos neben ihm niederließ. So schauten wir beide für eine Weile hinaus ins Grün. Erst nach längerer Zeit warf ich einen raschen Blick zu ihm herüber. Seine leeren trostlosen Augen waren nach draußen gerichtet. Unter diesen hatte er tiefe Augenringe. Alles in einem sah er richtig schlecht aus.

„Harry?", fragte ich leise. Ich hoffte auf eine Reaktion, aber es schien, als würde er mich gar nicht bemerken.

Plötzlich durchzuckte mich ein Erinnerungsfetzen. Vor ein paar Monaten war ich auf so einer komischen Party gewesen: Harry war der komische Typ von der Tanzfläche, oder?

Nochmals musterte ich ihn. Es gab keinen Zweifel mehr, stellte ich fest.

„Harry, erinnerst du dich noch an mich?", probierte ich es nochmal und legte zögerlich eine Hand auf seinen nackten Arm. Kurz sah ich wie seine Augen zu mir rüber huschten. Sally hatte recht, richtig anwesend war er nicht. Man könnte sagen, dass er in einer Art Trance war. Er reagiert nicht auf das, was man sagte, aber er hatte anscheinend meine Berührung wahrgenommen. Es musste wirklich schlimm für ihn damals gewesen sein.

„Okay ich geh dann jetzt mal wieder, bitte esse doch noch ein bisschen Suppe", sagte ich und stand auf.

Mit Großen schritten und ohne mich umzudrehen, verließ ich sein Zimmer. Draußen vor der Tür hätte ich schwören können ein Geräusch gehört zu haben. Ein Schniefen?

Schnell lief ich in mein Zimmer und schloss die Tür.

*

Ein paar Stunden später saß ich auf meinem Bett und machte einen Filmmarathon mit meinen Lieblingsfilmen. Alles Mögliche war mit dabei. Das Zimmer roch inzwischen nach frischem Popcorn während es draußen eine warme Sommerdusche gab.

Gerade guckte ich Maze Runner, da kam Sally mit einen strahlenden Lächeln hinein. Sie setzte sich neben mich aufs Bett und tat so, als würde sie ganz aufmerksam zuschauen.

Ich räusperte mich und stoppte den Film nach kurzer Zeit.

„Ja?", fragte ich und stopfte mir Popcorn in den Mund.

„Harry hat seit Tagen mal wieder was gegessen, die Schüssel stand leer vor seinem Zimmer" Ihr Lächeln war so glücklich das es mich ansteckte.

„Ich weiß zwar nicht, wie du es geschafft hast, trotzdem bin ich dir dankbar" Ich nickte und sie stand auf und lief zur Tür. Gerade hatte sie die Türklinke heruntergedrückt, da drehte sie sich erneut um „Vielleicht könntet ihr morgen mal zusammen in die Stadt?"

„Ja das könnten wir. Ob er will, ist die andere Frage", erwiderte ich.

„Ich denke schon" Damit verschwand sie und ließ mich allein in meinem Zimmer zurück. Es dauerte eine Weile, bis ich den Film wieder anmachen konnte. Ich würde gerne in die Stadt, in einen Buchladen gehen oder so. Mit Harry? Naja ich konnte es ja versuchen, zu verlieren hatte ich ja nichts.

Nachdem der Film zu Ende war, kam plötzlich Dad wie auf Knopfdruck hinein, sein Blick sagte alles. Ich seufzte. Er sah sehr geschafft aus deshalb beschloss ich für mich, dass ich ihm jetzt keine Probleme mehr bereiten wollte. Irgendwie fühlte ich mich immer noch ein bisschen abgeschoben, weil er keine Zeit für mich hatte.

„Maisie ich muss wieder nach Hause ... Ist das okay für dich?" fragte er, seine Augen wanderten durch das ganze Zimmer nur nicht zu mir.

„Klar Dad, geht's Onkel Justus jetzt besser?", antwortete ich und zwang mir ein schiefes Grinsen auf.

„Ich denke schon, wenn nicht hat er ja dich", sagte er. Es war als würde er aufatmen. Natürlich wusste er es, wie ich es hasste, mich von jemanden zu verabschieden. Vor allem von ihm.

Seine Arme zuckten, bevor er zögerlich die Arme ausbreite und ich mich hineinfallen ließ. Fest drückte er mich an sich.

„Ich hab dich lieb, meine Kleine. Vergiss das nicht. Ich verspreche dir, dass ich dich mindestens einmal in der Woche anrufen werde, okay?", flüsterte er mir zu.

„Ich hab dich auch lieb Dad ... Okay", antwortete ich leise und verdrückte meine Tränen. Mit einem letzten Kuss auf den Kopf verschwand mein Dad, wie er es immer tat.

*

„Maisie steh auf" Als ich die Augen öffnete sah ich in Sallys Gesicht. Ihre Haare waren noch feucht vom Duschen, wie ich annahm.

Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte mich das es bereits schon 12:30 war. Oh man.

„Warum weckst du mich denn schon so früh?", nuschelte ich. Die Decke zog ich dicht an mich und versteckte mein Kopf in dem Kopfkissen, das so schon weich war.

„Ach Mai", lachte sie und zog die Vorhänge auf, so das Sonnenlicht mich anstrahlte.

„Ahh die Sonne", kicherte ich und versteckte mich unter der Bettdecke.

„Du warst ja schon immer ein Morgenmuffel", erinnerte sich Sally, stellte sich vor mein Bett und stemmte die Hände an die Hüfte. Ich setzte mich auf und gähnte herzlich.

„Frühstück steht unten auf den Tisch. Justus ist arbeiten und ich fahre gleich zu meiner alten Freundin, also werdet du und Harry alleine sein", erklärte sie und ich nickte nur schlaftrunkend und ließ mich rücklings wieder ins weiche Bett fallen.

„Ah ah ah" Sally war gnadenlos. Sie versuchte Zehn Minuten lang mir die Decke wegzuziehen, die ich aber eisern festhielt. Irgendwann war ich dann aber zu wach um wieder einzuschlafen und stand schließlich auf. Ich ging duschen, zog mich an und lief runter in die Küche, wo der Tisch schon reichlich gedeckt auf mich wartete.

„Ich bin dann mal weg, ja? Macht euch einen schönen Tag", rief Sally noch, schnappte sich den Autoschlüssel und verschwand mit einem Türknallen. Ich wusste sie hatte es jetzt sehr eilig.

Während ich meinen Teller abtrocknete, starrte ich auf den einen unberührten Teller, der noch da stand. Harry war also entweder noch nicht aufgestanden oder war einfach mal wieder nicht heruntergekommen.

Kurz entschlossen bepackte ich ein Tablett mit Essen und ein Glas Orangensaft, ging die Treppen hinauf und klopfte an seiner Tür.

Wie erwartet antwortete, oder öffnete niemand, deshalb machte ich einfach die Tür auf und wagte vorsichtig ein Blick hinein. Schon wie am vorigen Tag schaute Harry aus dem Fenster, was mir aber auffiel, war das er nun ein anderes T-Shirt trug. Augenscheinlich bewegte und dachte er doch, wenn keiner da war.

„Guten Morgen", krächzte ich etwas aufgeregt und stellte das Tablett wie gestern auf seinen Nachttisch.

„Ich hab dir Frühstück oder eher gesagt Mittag mitgebracht", begann ich zu reden, ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr ich fort, „Ich hoffe du hast Hunger, schmeckt echt gut. Ähäm Sally meinte wir könnten zusammen in die Stadt gehen, wenn du willst"

Nun hoffte ich ehrlich gesagt doch auf eine Antwort oder eine Reaktion. Doch wieder bewegte er sich kein Stück.

„Ich würde in einer halben Stunde losgehen, also wenn du mitkommen willst, dann treffen wir uns unten okay?" Schnell drehte ich mich um, weil es irgendwie seltsam war, so zu reden. Es kam mir vor als redete ich gegen eine Wand oder mit mir selber.

Mit einem hastigen „Guten Appetit" schloss ich die Tür und verschwand nach unten ins Wohnzimmer, wo ich den Fernseher anschaltete und irgendeine langweilige Kochsendung guckte. Ich brauchte etwas Banales, um jetzt einfach mal ein bisschen nachzudenken. Ich war sehr gespannt ob Harry mich in die Stadt begleiten würde. Dennoch war ich mir sehr sicher, das ich wohl oder übel selber einen Buchladen suchen musste.

Punkt 14 Uhr machte ich den Fernseher aus und lief zur Tür schnappte mir mein Portemonnaie und zog meine Schuhe an.

„Harry? Ich bin dann weg, ja?"


-

Ach mensch Harry gib dir doch mal einen Ruck :D

Was ist mit Harry los? Wie denkt ihr über ihn?

Wir lesen uns :)

- N

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