49
☾𖤓.𖥔 ݁ ˖☾𖤓
ʏᴜɴ ᴇᴜɴᴡᴏᴏ | Mit geschlossenen Augen schiebe ich meine Nase in Daeshims Nacken, berühre die noch leicht feuchten Haare und nehme den sauberen Duft genießerisch auf. „Ich beeile mich.", wispert er mir leise entgegen, drückt sich enger an mich und fährt über meine Hände, die ich fest um seinen Torso geschlungen habe. Ich habe ihn auf meinen Schoß gezogen und selbst das von mir mitgebrachte Essen kaum angerührt. Ich bin zu müde um zu essen, aber Daeshim braucht auf jeden Fall Nahrung. Er hat viel zu lange gearbeitet und wahrscheinlich viel zu wenig gegessen. Leicht nickend lege ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab, küsse seine warme Haut und öffne meinen Augen, um mir sein Profil für einen Moment anzusehen. „Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat." „Es ist dein Job.", zucke ich mit den Schultern, „Da kann nicht mal ich etwas gegen machen." Auch er brummt zustimmend, dreht sich leicht und legt eine Hand an mein Gesicht. „Dafür kann ich morgen ausschlafen. Ich gehe erst um eins für zwei Konferenzen ins Büro." „Ich bleibe solange ich kann. Hab sowieso nichts zu tun.", murmle ich gegen seine Haut, bleibe die letzten Minuten, die er zum Essen braucht, ganz still und bin dann beinahe erleichtert, als er sich erhebt. Schnell räumt er sein benutztes Geschirr weg, greift nach meiner Hand und zieht mich zurück ins Schlafzimmer. „Kuschelst du mit mir?", fragt Daeshim leise, kaum liegen wir nebeneinander. Seine Arme strecken sich bereits nach mir aus und sein Kopf legt sich auf meiner Brust ab. „Wie kann ich denn jetzt noch nein sagen.", murmle ich gegen seine Stirn, küsse diese müde und ziehe eines seiner Beine direkt auf die meinen. „Machst du mir morgen Frühstück?" – „Ich koche immer für dich.", murmle ich leise, schüttle den Kopf verneinend und weiß doch, dass ich morgen für ihn in der Küche stehen werde. „Ich helfe dir auch ein bisschen.", flüstert er, „Versprochen." „Jaja.", murmle ich. Er wird höchstens daneben stehen und zugucken.
Vorsichtig drückt er sich noch mehr an mich, schlingt seine Beine um mein Becken und legt sich dann gänzlich auf mich. Leise seufzend schiebt er seine Hand an meine Brust, gleich neben sein Gesicht und scheint meinen Herzschlag zu ertasten. „Eunwoo?", haucht er leise. „Hm?", brumme ich leise, schiebe seinen Körper noch etwas höher und fahre dabei unter seine kurze Hose, um seine Oberschenkel etwas besser fassen zu können. „Willst du mir von heute erzählen?", haucht er leise und sorgt damit gleich dafür, dass ich mir auf die Unterlippe beiße. Ich blicke auf seinen flauschigen Haarschopf, greife noch etwas fester nach seinen Beinen und unterdrücke ein Seufzen. Ich kann nicht... „Nicht– Nicht jetzt.", hauche ich. „Und irgendwann mal?", fragt er wispernd, streicht sanft über meinen Brust und schlägt seine Augen nochmals auf, um mich anzusehen. Die Wärme die sie ausstrahlen, lassen mich unsicher schlucken und doch bemerke ich, wie ich mich gleich wieder ein Stückchen wohler fühle. „Ich weiß nicht– Ja bestimmt... Irgendwann...", wispere ich leise. „Mh–hm.", brummt er, „Du weißt, dass ich stolz auf dich bin, oder?" Ja ich denke schon. Ich denke, dass ich weiß, wie viel selbst ihm diese Therapie bedeutet und dass er tatsächlich in gewisser Weise stolz sein könnte. Ich kann es nur nicht aussprechen...
Daeshim hebt seinen Kopf an. „Oder?", fragt er nochmals leise, umrahmt mein Gesicht und stupst mit seiner Nasenspitze ganz sanft gegen die meine. Ich nicke knapp und wortlos, kann mich gerade noch dazu durchringen, ihm in die Augen zu blicken. „Wenn ich dich noch irgendwie unterstützen kann, lass es mich wissen, ja?" „Gerade könntest du einfach die Klappe halten...", bitte ich leise. Ich hatte wirklich gehofft, für heute mit dem Therapiethema abgeschlossen zu haben. Vorsichtig tätschle ich seinen Oberschenkel, doch er nickt schnaubend und drückt seinen Lippen vorsichtig auf meine Wange. Dann auf meine Schläfe. Und schlussendlich streifen sie meine Lippen. „Na los.", hauche ich, als ich ein altbekanntes Kribbeln verspüre, „Küss mich." „Ich dachte, du wärst müde, mh?", schmunzelt mir der Kleinere entgegen. Seine Lippen legen sich nur kurz auf die meinen, schmiegen sich geradezu an meinen Körper und lassen mich dieses Fünkchen Hoffnung und Liebe fühlen, nach dem ich mich gesehnt habe. Meine rechte Hand schmiegt sich augenblicklich in seinen Nacken. Ich will ihn nur einen Moment länger bei mir halten. Will ihn nur einen Moment länger küssen. „Es ist nur ein Gute–Nacht–Kuss.", schnurre ich gegen seine Lippen, bevor ich sie gleich nochmal einnehme und seinen Kopf dann zurück auf meine Brust drücke. „Schlaf gut, Eunwoo.", haucht er leise, schiebt eine Hand unter meine Schulter und schließt die Augen. Letzteres tue ich ihm gleich. Müde und kaputt finde ich auch schnell in den Schlaf, habe das Gefühl gleich weggetreten zu sein und glaube die Stunden der Nacht in tiefen Träumen zu verbringen.
Als ich am Morgen wieder wach werde, liegt es daran, dass Daeshim die Konturen meines Gesichts ganz sanft nachfährt. „Was machst du denn da?", flüstere ich leise, drehe meinen Kopf kurz von ihm weg und dann gänzlich zu ihm hin. „Nichts.", murmelt der Jüngere gleich, schiebt seine Hand an meinen Hals und macht dort seelenruhig weiter. „Hmm.", brumme ich, drehe mich langsam auf die Seite und betrachte sein Gesicht. Seine Augen sind leicht geschwollen und sehen noch sehr müde aus, doch er beginnt gleich zu lächeln. „Hast du gut geschlafen?", frage ich leise, schiebe meine Hand an seine Taille und ziehe ihn etwas näher. „Schon.", nickt er leicht. „Aber du warst sehr unruhig.", erklärt er dann, schiebt seine eine Hand auf meine Brust und stützt mit der anderen seinen Kopf. Schnaubend schüttle ich den meinen. „Ich werde auch jetzt nicht mit dir darüber reden.", lasse ich ihn wissen. Mir ist klar, worauf er hinaus will, doch das wird er nicht kriegen! Nicht jetzt zumindest. Ich drücke mich gänzlich in die Höhe, ziehe die Decke damit sich von seinem Körper und strecke mich kurz, wobei ich einen Blick aus den bodentiefen Fenstern werfe und etwas ziellos in die Ferne blicke. „'Bin duschen." – „Nimmst du mich mit?" Neugierig blinzelt Daeshim mich an, drückt sich ebenfalls in die Höhe und will meine Hand ergreifen, als ich meinen Kopf verneinend zu schütteln beginne. Er würde mich nur erregen und in eine unangenehme Situation bringen. Ich sollte gerade nicht daran denken, mit ihm zu schlafen. Nicht, wenn Miss Cheong eigentlich recht hat und wir etwas auf Abstand gehen sollten.
„Nicht?", ehrlich überrascht springt Daeshim auf und landet gleich neben mir. „Mh–mh.", mache ich leise. „Du hast gestern Abend schon geduscht.", murmle ich und starte damit den lächerlichen Versuch, eine Ausrede zu finden, „Zu oft duschen ist nicht gut für die Hautbarriere." Daeshim kneift seine Augen zusammen, schüttelt unverständlich den Kopf und lächelt mir doch leicht entgegen. „Dann beeil dich aber, ja? Ich will nicht zu lange auf mein Frühstück warten." „Wenn du nochmal sowas sagst, mache ich dir gar kein Essen mehr!", brumme ich, schubse ihn so sanft zur Seite, dass es eher ein stupsen ist, und werde doch von ihm ins Bad begleitet. „Was soll das, mh?", frage ich und schäle mich aus meinen Oberteil, welches ich unachtsam auf den Waschtisch fallen lasse. „Darf ich mich nicht wenigstens etwas fertig machen?", fragt Daeshim leicht lächelnd, „Du kannst auch im anderen Bad duschen, wenn dir das besser gefällt." Provozierend hebt er seine Augenbrauen an, befeuchtet seine Zahnbürste und gibt etwas Zahnpasta auf diese. „Du kleiner–" „Vielleicht will ich mir auch einfach einen Moment lang, deinen Körper ansehen, wenn ich schon nicht mit dir duschen darf.", fällt er mir ins Wort und zwinkert mir doch tatsächlich zu. Frech.
Und doch gefällt es mir. Er traut sich, mir in gewisser Weise die Stirn zu bieten und dass ich ihm das mit meinem Verhalten verwehrt habe, fällt mir erst jetzt so richtig auf. Ich wollte ihn und solche Worte unterbinden, ja. Dabei fand ich genau das früher so toll. Als er angefangen hat, sich selbst und seine Meinung zu entfalten, habe ich schon als Kind etwas Stolz verspürt.
„Was schaust du so, mh?", fragt er leise, hebt sich selbst auf den Waschtisch und schiebt eines seiner Beine zwischen meine, um mich etwas näher an sich zu ziehen. „Ist nichts.", schüttle ich den Kopf. Kurz legt er die Zahnbürste am Waschbeckenrand zur Seite und schiebt seine nun freie Hand stattdessen an meine Wange. Er schnaubt leise, lächelt weiter und schmiegt seine Lippen vorsichtig an meine Wange. „Ist alles gut?", haucht er leise, „Und bitte sei ehrlich." „Ja, alles gut.", nicke ich leicht, schiebe meine Hände auf seine Oberschenkel und seufze dann doch sehr laut auf. „Ich weiß nur nicht... wo mir der Kopf steht." „Weil das gestern–", beginnt er, doch ich schüttle schnell verneinend den Kopf und unterbreche ihn auch. „Weil ich mich ernsthaft in dich– in dich verliebe.", erkläre ich. Und genau das macht mich innerlich fertig.
Daeshim stockt, zuckt zurück. Seine Wangen werden leicht rot, sein Blick flieht kurz vor meinem und knüpft doch wieder schnell den Kontakt zu den meinen. Er lächelt leicht. Und scheint doch wirklich unsicher. „Was sagst du da...", flüstert er leise und beißt vorsichtig auf seine Unterlippe. „Als hättest du das nicht gewusst. Warum sollte ich sonst immer noch an deinem Arsch hängen, hm?" „A–Aber wenn du es so aussprichst, ist es doch nochmal was anderes.", wispert er gegen meine Lippen, als ich sein Gesicht anhebe und mich vorsichtig zu ihm beuge. „Ich hätte nicht gedacht, dass du mir sowas sagen würdest.", haucht er leise. Noch mehr Blut schießt in seine Wangen und ein nervöses Lachen erklingt, bevor er seine Lippen kurz gegen meine spitzt. Das kurze Schmatzen entlockt auch mir ein Lächeln. „Warum denn nicht?", frage ich leise, schiebe meinen Nasenrücken nochmals an seinen und bekomme doch keinen zweiten Kuss von ihm. „Das weißt du selbst, Eunwoo.", flüstert er und erklärt sich doch selbst, „Auch wenn du dich jetzt gefühlt schon um 180 Grad gedreht hast, sind das keine Worte, die unbedingt aus deinem Mund zu erwarten sind." Ich bin wohl ein kalter Mensch. Oder war es? Ich nicke zustimmend. „Trotzdem kann ich hin und wieder zu meinen Gefühlen stehen." „Hin und wieder?", flüstert er schmunzelnd gegen meine Lippen und schließt vorsichtig seine Arme um mich. „Mh–hm.", brumme ich, streiche nochmal über meine Oberschenkel und fahre kurz darauf seine Arme entlang. „Darf ich mich jetzt weiter ausziehen?", frage ich dann, löse mich von ihm und tue genau das, bevor er antworten kann. Noch bevor ich vollkommen entblößt vor ihm stehe, dreht er sich jedoch weg, zieht mich nur etwas von der Dusche weg, um mir einen Kuss auf die Wange zu drücken, bevor er aus dem Bad verschwindet. „Aber beeil dich wirklich!", ruft er.
– Und das tue ich tatsächlich.
Daeshim steht mir einer dampfenden Tasse in den Händen vor dem Fernseher. Der Geruch verrät, dass es sich bei dem Getränk um einen Tee handelt. „Also?", frage ich, „Was willst du essen?" Einen überlegenden Laut von sich gebend, lehnt Daeshim sich nach hinten – fällt eigentlich gegen mich und schließt seine Augen für einen Moment. „Sag.", murmle ich in sein Ohr, doch er dreht sich lediglich in meinen Armen und drückt seinen Kopf an meine Schulter. „Ich weiß gar nicht so genau.", murmelt er leise, „Können wir kuscheln, während ich nachdenke?" „Hmm, wenn's sein muss.", brumme ich, ziehe ihn aber gleich auf meinen Schoß, kaum habe ich mich nach hinten auf das Sofa fallen lassen. Natürlich wirft er mir aber noch einen Blick zu und verdreht die Augen, bevor er sich gänzlich an mich lehnt und zwischen meinen Beinen versinkt. Seine Lippen nippen an der heißen Tasse. „Vielleicht können wir einfach einen Obstteller fertig machen?", murmelt er leise, nimmt noch einen Schluck – diesmal einen deutlich größeren – und stellt die Tasse zur Seite, bevor er sich in meinen Armen dreht. „Warum bist du so kuschelbedürftig?" Vorsichtig lege ich eine Hand in seine Haare, streiche sie hin und her und nehme die einzelnen Strähnen zwischen meine Finger. „Weiß nicht.", zuckt er mit den Schultern, „Also, was sagst du?" „Zum Obstteller?", hake ich nach, was ihn gleich nicken lässt. „Den kannst du dir aber selber machen.", brumme ich. Und ich will zudem was warmes essen.
„Eunwoo–", jammert Daeshim gleich, schiebt seine Unterlippe schmollend vor und drückt sich noch enger an mich. Seine Arme üben erstaunlich starken Druck auf mich aus, doch irgendwie ist es total angenehm. Ich selbst verstärke einen Griff in seinen Haaren ein wenig, fahren mit meiner anderen Hand weiter sanft über seinen Rücken. „Was? Da kriegst du ja wohl hin", murre ich, „Und dann kann ich mir noch eine schnelle Suppe oder so machen." „Du und deine Suppen.", verdreht er die Augen, lächelt aber leicht und versucht besänftigend meine Brust zu küssen, da kneife ich ihm schon in die Seite und entlocke ihm ein leises Quieken.
☾𖤓.𖥔 ݁ ˖☾𖤓
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro