Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

21

☾𖤓.𖥔 ݁ ˖☾𖤓

ᴊᴀɴɢ ᴅᴀᴇsʜɪᴍ | ,,Hey, du bist ja total in Gedanken versunken.", lacht Woobin und stupst leicht in meine Seite, während er die Tür zu seinem Apartment aufschließt und Toto voran in dieses stürmen lässt. ,,Nein nein, alles gut.", winke ich ab, lächle halbherzig und taste nach meinen Wangen, als er die Tür etwas weiter öffnet. Sie glühen förmlich und ich befürchte, dass sie noch immer rot sind. ,,Und du bist sicher, dass du nicht noch etwas trinken willst?", fragt mein Assistent leise, als er seine Jacke in den Schrank hängt und seine Schuhe auszieht. Letzteres tue ich ihn gleich. ,,Ich muss wirklich nur einmal auf Toilette.", nicke ich schnell und sehe ihn dennoch dankbar an. Er ist so zuvorkommend wie eh und je. Beinahe würde ich ihn fragen wollen, ob er nicht mit mir zusammen eine Bar aufsuchen will - doch eigentlich habe ich ihm versprochen mich wieder auf den Weg nach Hause zu machen und mich in seiner Anwesenheit anstandslos zu besaufen, liegt auch nicht unbedingt in meinem Interesse. Auch er nickt nun, erklärt mir den kurzen Weg zu dem kleinen Gästebad und macht sich dann daran, den Wassernapf seines Hundes aufzufüllen.

Schnell entledige ich mich, betrachte beim Händewaschen meine roten Wangen, die wie von der Kälte verfärbt aussehen, und nehme ein paar tiefe Atemzüge, ehe ich Woobin wieder unter die Augen trete. ,,Danke, dass ich mit reinkommen durfte.", erkläre ich ihm, während ich mich verbeuge und dem Vierbeiner ein letztes mal den Kopf tätschle. ,,Gerne.", lächelt er, ,,Komm gut nach Hause, ja?" ,,Ich gebe mir Mühe.", schmunzle ich - und laufe doch geradewegs in eine der naheliegenden Bars. Ich fühle mich ein wenig schlecht, ihn so zu belügen und glaube doch, dass es das einzig vernünftige ist. Glücklicherweise ist in den Räumlichkeiten, die ich aufsuche, recht wenig los. Es sind nur eine Hand voll Menschen hier und so kann ich mich ungestört in eine Ecke verkrümeln, mich anlehnen und der leisen Musik lauschen. Mir ist aufgefallen, dass ich mein Handy zuhause liegen lassen hab, als ich nach einer passenden U-Bahn suchen wollte - die Autoschlüssel konnte ich so schnell wie ich flüchten wollte nicht greifen und selbst wenn hätten sie mir nur bis jetzt etwas gebracht. Niemals im leben würde ich mich hinter das Steuer setzen, nachdem ich einen Tropfen Alkohol zu mir genommen habe. Ich muss mich also damit beschäftigen, der Musik zu lauschen und die umliegenden Leute zu beobachten. Gleichzeitig ziehe ich die zunächst drei nacheinander bestellten Longdrinks in großen Zügen leer, ehe ich mich dazu entschließe, mich doch direkt an die Bar zu setzen. Es erscheint mir in meiner Situation sinnvoller...

Meine verzweifelte Situation.

Ich kann meine Gefühle nicht einordnen. Gott, ich fühle mich wie überfahren und zehn Meter durch sie Luft geschleudert. Obwohl ich mit Eunwoos Verhalten hätte rechnen müssen, fühle ich mich regelrecht hintergangen. Er hat mir wehgetan. Schon wieder. Er hat mich erniedrigt und mir Angst eingejagt. Hätte ich nicht so unter Schock gestanden, hätte ich wahrscheinlich gleich losheulen können, doch meine Tränen konnten sich einfach nicht lösen. Meine Angst hat sich schnell in Wut umgewandelt und dann habe ich alles versucht zu unterdrücken, um ein paar angenehme Momente mit Woobin und Toto verbringen zu können.

Ich schütte den Shot in meinen Rachen und gleich einen zweiten hinterher. Mein Hals brennt, ich spüre den Alkohol eine heiße Spur in meinem Körper hinterlassen und für einen Moment wird mir ganz flau im Magen. Dann lege ich meinen Kopf wieder auf meine Arme und schließe die Augen. Ich bin müde und ja, am liebsten würde ich einfach ins Bett, doch dazu bin ich psychisch noch nicht in der Lage. Ich will mich Eunwoo nicht wieder aussetzen. Ich will mich nicht so machtlos und verloren fühlen.

,,Kann ich noch zwei haben?", frage ich den Barkeeper recht leise, schiebe ihm die geleerten Shotgläser entgegen und ernte einen kritischen Blick von der Seite. ,,Was ein armseliges Muttersöhnchen.", lacht der Mann neben mir abfällig, bringt damit auch seine Anhängsel belustigt zum schnauben. ,,Ich könnte jederzeit ein Taxi organisieren.", lässt mich der Mann wissen und lächelt leicht, als er die beiden kleinen Gläser entgegen nimmt, zwei neue vor mich platziert und diese mit der gleichen klaren Flüssigkeit befüllt, die ich nun schon seit einer guten Stunde in meinen Körper einflöße. Ich nicke zwar, will aber noch immer nicht aufbrechen. Eines der Gläser leere ich sofort, das andere nehme ich nur in die Hand, als ich meinen Kopf wieder abstütze und schwenke es leicht von rechts nach links. Als ich meine Augen kurz schließe, dreht sich alles und ich habe das Gefühl, dass mir doch schwindelig sein könnte.

Liebeskummer.
Mickrig und schwach.
Versucht seinen Frust zu saufen.

Ich weiß nicht warum, doch ich scheine äußert interessant für die Gruppe neben mir zu sein. Ich seufze genervt, schiebe das gerade ausgetrunkene Glas zu den anderen und drehe mich mit zusammengekniffenen Augen zu ihnen herüber. ,,Kommt ihr euch nicht über etwas anderes die Mäuler zerreißen?", murre ich und schüttle den Kopf. ,,Wie war das?!" Einer der drei reißt augenblicklich seinen Kopf um und erhebt sich von den Barhocker. Sein Kiefer ist angespannt und seine Augen sind auf mich fokussiert. ,,Hast mich schon verstanden.", schüttle ich den Kopf, ,,So laut ist die Musik nicht!" ,,Was denkst du kleiner Pisser eigentlich, der du bist, mh?!", provozierend knackt er seine Finger, doch ich drehe mich weg. Darauf lasse ich mich sicher nicht ein!
- Doch dafür scheint es zu spät. Ein kräftiger Schubser reicht aus, um mich von dem Hocker auf den Boden zu befördern. Ich lande hart auf dem Steißbein, muss vor Schmerzen stöhnen und schlage mir zu allem Übel den Kopf an. Ein Raunen geht durch die wenigen Menschen und sofort eilt die Barkeeperin auf mich zu. Auch der Barkeeper wird aufmerksam. ,,Yah! Was soll das?" Ich reibe mir den pochenden Hinterkopf, als ich auf die Beine gezogen werde, spüre Übelkeit in mir aufkommen und schließen die Augen, als sich alles zu drehen beginnt. ,,Alles gut?", werde ich gefragt. ,,Lady, lass ihn los. Soll dieses Baby sich doch selbst verteidigen!" - ,,Klappe! Ihr Idioten sollt euch bloß ein anderes Gesprächsthema suchen!", nuschle ich. ,,Ach und warum?", der Mann lacht laut, schubst die Frau zur Seite und mich gleich wieder zu Boden. Seine geballte Faust landet in meinen Gesicht, löst einen stechenden Schmerz aus und lässt mich erschrocken nach Luft schnappen. ,,Es ist so spannend sich über Versager zu unterhalten!" Ich verstehe kaum, wie mir geschieht, spüre den Schmerz nur auf eine so taube Art und Weise, dass ich mich tatsächlich traue, dem Mann das Blut welches mir nicht nur aus der Nase raus sondern auch den Rachen herunter läuft, ins Gesicht zu spucken. ,,Du ekelhafter Bastard-" ,,Ey! Sofort auseinander!" Noch bevor die harte Faust des Mannes mich nochmals auf solch eine extreme Weise treffen kann, wird er von mir weggezogen und auch gleich von seinen Freunden festgehalten. ,,Du bezahlst jetzt und verschwindest dann.", zischt der Barkeeper mir zu, zieht mich nochmals so schnell auf die Beine, dass ich mir den Magen halten muss und schüttelt den Kopf. Ohne mich zu wehren greife ich mein Portmonee, versuche die Kreditkarte herauszusuchen und übergebe dem Mann schlussendlich doch den ganzen Geldbeutel. ,,Ich kann das gerade nicht.", murmle ich gedämpft, kann mich kaum auf den Beinen halten und schließe die Augen. Es wird schlimmer und fühlt sich gleichzeitig entspannter an. ,,Soll ich ein Taxi-" ,,Nicht nötig.", winke ich ab.

Ich wanke umher, fühle mich benommen und benebelt und finde nicht mal an der Wand neben mir Halt. ,,Ein kleiner, ekelhafter Schnösel bist du!", wird mir von hinten zugeworfen. Sie sind mir gefolgt, machen sich schon seit ein paar Minuten über mich lustig und scheinen doch jetzt genug zu haben. Mit Leichtigkeit holen sich mich ein, schubsen mich erst ganz aus Versehen gegen die Hauswand und dann mir voller Wucht zu Boden. Ich spüre augenblicklich, wie meine Hände aufreißen, wie sich kleine Steinchen und Schmutz in sie bohrt und bemerkte gleichzeitig, wie sich mein Mageninhalt bemerkbar macht. Sie lachen. Laut und herzlos. Treten nach mir, reißen meinen Kopf an meinem Haarschopf in die Höhe und drücke mich neben den feuchten Müll an der Ecke. Mir ist schlecht und diesmal spüre ich, wie sich alles in mir zusammenzieht. Verzweifelt versuche ich sie von mir zu entfernen, halte mir die Ohren zu, nur um meine Hände dann doch gleich wieder auf dem Boden abzustützen. Ich übergebe mich.

Mir wird schummrig vor den Augen, ich habe das Gefühl neben mir zu stehen und trotzdem gehen sie nicht weg. Sie lachen, treten weiter nach mir und drehen sich doch kurz angewidert weg, als ich erneut zu würgen beginne. Ich fühle mich elendig und neben mir.

☾𖤓.𖥔 ݁ ˖☾𖤓

,,Daeshim!" - Woobin!

Hoffnung flammt in mir auf und schwerfällig öffne ich meine müden Augen. Es ist eiskalt, ich kann mich kaum rühren und habe das Gefühl, dass jeder Zentimeter meines Körpers friert.

,,Himmel, was ist denn mir dir passiert?!"

Es ist tatsächlich Woobin, der sich panisch vor mich kniet und seine Hand nach mir ausstreckt. Mein blutiges Lächeln lässt ihn etwas zurückschrecken, doch dann sieht er sich schnell um. ,,Wer hat dir das angetan?" - er legt seine Hand an meine Wange. ,,Wie lange sitzt du schon hier?", fragt er dann gleich und zückt sein Handy. ,,Wir brauchen einen Krankenwagen! Verdammt und wo ist Eunwoo? Was machst du denn überhaupt hier?" Besorgt verstummt er und betrachtet meine Augen ausgiebiger. ,,Hast du getrunken?", wispert er, ,,...Du wolltest nicht nach Hause, mh?" Ich schüttle den Kopf - falle zur Seite. ,,Hey, woah! Hey! Aufpassen!" Schnell stützt er mich. ,,Streit mit Eunwoo.", bringe ich schwerfällig hervor. ,,Und dann hast du dich betrunken und dich verprügeln lassen?" Woobin rauft sich die Haare und schüttelt ungläubig den Kopf. ,,Du weißt, dass ich ihn trotzdem anrufen muss? Er muss doch hier her kommen! Und einen Krankenwagen muss ich auch wirklich rufen! Scheiße, du siehst halb tot aus!" - So fühlt es sich auch an, doch sage ich das nicht. Ich schüttle den Kopf, versuche den Mann zu beruhigen und ihn von Letzterem abzuhalten. Nur mir der Bedingung, dass er mich auf der Stelle persönlich nach Hause bringen darf, willigt er ein. Eigentlich denke ich aber, dass er darauf hofft, dass Eunwoo mit mir zu einem Arzt geht. Wers glaubt!...

Die Heimfahrt dauert gefühlt eine Ewigkeit, was aber eher daran liegt, dass ich alle paar hundert Meter das Gefühl habe, mich erneut erbrechen zu müssen und wir an den Straßenrand fahren. Eigentlich schaffe ich es aber, nicht noch geschädigter zuhause anzukommen. Die Übelkeit bleibt, ich kann kaum stehen, muss mich immerzu an meinen Assistenten krallen und kann kaum vernünftig sehen - nur schlimmer wird es zum Glück nicht.

Mir ist es sogar beinahe egal, als ich von Woobins in Eunwoos Arme übergeben werde und mich der Mann erstaunlich fest an sich drückt. ,,Ach du heilige Scheiße.", murrt er, ich kann jedoch kaum raushören, ob er nun mich oder sich selbst bemitleidet. ,,Ich habe ihn auch nur so gefunden! Er sagte, er würde nach Hause und dann sehe ich ihn auf einmal zusammengeschlagen auf der Straße!" Woobin stößt emotional aufgeladen jegliche Luft aus seinem Körper und erhebt seine Stimme daraufhin deutlich leiser. ,,Ich weiß nicht wie schlimm es ist..." ,,Mach dir keine Gedanken, ich kümmere mich um ihn." Eunwoo schluckt schwer. ,,Aber danke, dass du ihn hergebracht hast." ,,Brauchst du meine Hilfe?", möchte Woobin wissen, doch Eunwoos Griff verstärkt sich vielsagend um meinen Körper. Ihm scheint es für den Moment egal zu sein, dass ich Blut an sein blaues Shirt schmiere. ,,Nein, alles gut.", schüttelt er den Kopf, ,,Ich lasse einen Arzt herkommen oder bringe ihn dort hin." Wenn ich könnte, würde ich lachen. Zu dieser Uhrzeit ist es fast unmöglich. ,,Ist gut.", stimmt Woobin zu und nimmt einen tiefen Atemzug. ,,Er sollte ein paar Tage zuhause bleiben.", sagt er noch, bevor er sich augenscheinlich aus dem Staub macht. Die Tür fällt ins Schloss, doch keiner von uns beiden bewegt sich. Noch immer dröhnt mein Kopf, doch sein Herzschlag hört sich beinahe angenehm an. ,,Sag mir wer dir das angetan hat.", wird mir ins Ohr geflüstert. So leise, dass ich seine Worte kaum verstehen kann. Ich sage nichts, weil ich nicht weiß, wie ich es erklären soll. Meine Beine beginnen zu zittern und mein Griff verstärkt sich. Eunwoo scheint zu verstehen, hilft mir mit der Jacke und setzt mich auf dem Boden ab, damit ich die Schuhe ausziehen kann. ,,Daeshim!", zischt er leise und ich versuche ihn durch meine verklebten Augen anzusehen. Ich versuche es wirklich. ,,Glaub mir, wenn du weiter schweigst, breche ich dir sämtliche Knochen und das wird noch um einiges mehr wehtun, als die Schmerzen, die du nun erleidest."

Doch ich kann gar nicht sprechen oder versuchen mich zu erklären. Mir wird schwarz vor Augen und mit einem Mal weicht sämtliche Kraft aus meinem Körper.

☾𖤓.𖥔 ݁ ˖☾𖤓

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro