Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

08

☾𖤓.𖥔 ݁ ˖☾𖤓

ʏᴜɴ ᴇᴜɴᴡᴏᴏ | Einen Augenblick lang bin ich bei ihm geblieben, habe dabei zusehen wie er den Blickkontakt zu mir gemieden hat und die rotverfärbte Wange von Tränen heimgesucht wurde. Er hat die Beine an seinem Körper herangezogen, sich von mir angewandt und immer wieder die Augen zusammengekniffen.

,,Ich werde etwas zum Essen bestellen.“, habe ich ihn noch wissen lassen, bevor ich das Zimmer verlassen habe. Seit dem steht die Tür zu seinem Schlafzimmer weit auf und wie ich feststelle hat auch er sich keinen Zentimeter bewegt. Ich hocke mich mit dem Essen bepackt vor ihn, drücke die aneinander gepressten, angewinkelten Beine auseinander und suche seinen gebrochenen Blick. ,,Du solltest etwas zu dir nehmen, sonst hast du morgen früh keine Energie.“, lasse ich ihn wissen, ,,Und dann nimmt man dich noch weniger ernst.“ Ohne auch nur darauf zu reagieren lässt er seinen Blick bestimmt gesenkt, zuckt nicht mal zusammen, als ich meine Hand an die Röte seiner linken Wange lege. Sie fühlt sich heiß und beinahe schon leicht geschwollen an – dabei habe ich nicht mal allzu fest zugeschlagen. Erst als ich leicht zudrücke, zucken seine Augen zusammen und sein Mundwinkel in die Höhe. Ansehen tut er mich trotzdem nicht und dabei belassen wir es auch. Ohne weitere Worte stehe ich wieder auf, ziehe die Tür hinter mir so zu, dass nur ein seichter Lichtstrahl in den Flur entkommt und setze mich selbst mit meinem Handy in der Hand an den Esstisch.

Am nächsten Morgen zieren dunkle Schatten das Gesicht des kleinen Geschäftsmannes. Seine Wange ist ein wenig gerötet, doch wenn man nicht weiß, was vorgefallen ist, würde es bestimmt nicht auffallen. ,,Morgen.“, murre ich rau, sodass er schrecklich zusammenzuckt und von seinem eigenen Spiegelbild ablässt. Die Bürste in seiner Hand lässt er sinken, stützt sich nun auf dem Waschtisch ab und schluckt schwerfällig, ehe er den Blick senkt und seinen Mund öffnet. ,,Morgen.“, entkommt es ihm leise, ,,Was möchtest du hier?“ ,,Warum denn so unfreundlich?“, schüttle ich den Kopf, trete näher an ihn heran und ziehe meine Hände aus den Hosentaschen. ,,Schlecht geschlafen?“, frage ich obwohl die Antwort offensichtlich ist und werfe einen kurzen Blick auf seine Beine, die noch immer in seiner dunkelblau–weiß karierten Schlafhose stecken. ,,Warum bist du schon fertig? Wir fahren doch erst in einer halben Stunde.“ ,,Ich habe so gut geschlafen, dass ich richtig motiviert in den Morgen starten konnte.“, zucke ich zufrieden mit den Schultern, trete noch einen Schritt auf ihn zu und neige meinen Kopf zur Seite, um einen Blick in den offenen Badezimmerschrank zu werfen. Daeshim selbst verzieht den Mund zu einem dünnen Strich, scheint sich durch meine Aussage angegriffen zu fühlen und lässt damit ein Gefühl der Zufriedenheit in mir aufkommen. Ich trete hinter ihn, greife nach der Packung frischer Rasierklingen und raschle ganz leicht mit diesen. Es ist so still, dass der leise Klang den ganzen Raum füllt und nur von Daeshims erschrocken Laut abgelöst wird, als ich ihn bestimmend gegen den Waschtisch drücke, meine Hand von hinten um sein Kinn lege und seinen Kopf in die Richtung meiner anderen schiebe.

Er soll sie sich nur angucken.

Seine Augen zucken glitzernd, flackern unkonzentriert und entlocken mir ein sanftes Grinsen. ,,Du solltest deine Augenschatten abdecken.“, flüstere ich ihm zu, lege die Packung zurück und entferne mich mit einem Schritt von dem Kleineren. ,,Ich weiß.“, nickt er leicht und deutet auf den Concealer, der vor ihm neben dem Waschbecken steht. Dann räuspert er sich, sieht mich einmal durch den Spiegel hinweg an und dreht sich dann vorsichtig zu mir um. Er schluckt schwerfällig, versucht augenscheinlich Mut zu finden und kämpft sichtlich damit, mir in die Augen sehen zu können. ,,Was?“, hake ich nach und neige meinen Kopf zur Seite. Er zögert weiter, scheint Angst zu haben und beißt sich krampfhaft auf die plumpe Unterlippe. ,,Dass du mich gestern geschlagen hast–“ ,,Du hast mich darum gebeten.“, zucke ich mit den Schultern. ,,Du hast mich dazu genötigt?!“ ,,Hast du gesagt, dass ich dich schlagen soll oder nicht?“, frage ich mit hochgezogenen Augenbrauen und verschränke die Arme neugierig. Er schluckt schwer. Er weiß, dass ich recht habe und das gefällt mir. ,,D–Doch, aber„“ ,,Dann weiß ich nicht worauf du hinauswillst.“, zucke ich mit den Schultern. ,,Ich– Ich will nicht, dass das nochmal passiert.“, haucht er zart, so leise, dass ich es kaum höre und so ängstlich, dass sich beinahe eine angenehme Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitet. ,,Ich mache nichts, was du nicht willst.“, zucke ich mit den Schultern und lehne mich leicht zu ihm vor – nun doch gegen die Röte seiner Wange drückend. ,,Aber wenn du mich darum bittest, erfülle ich dir natürlich deinen Wunsch.“, erkläre ich weiterhin und bohre meinen Zeigefinger langsam in seine weiche Haut. ,,Du bist so ein Bastard.“, haucht er mir ungebremst entgegen, presst dann augenblicklich seine bebenden Lippen zusammen und macht sich automatisch kleiner. Würde ich nicht sofort nach seinen Handgelenk greifen und sie zurück nach unten drücken, als er sie nach oben zieht, würde er sie schützend vor sein Gesicht halten. Ich lehne mich zu ihm vor, ziehe die Augenbrauen leicht zusammen und versuche einen tiefen, intensiven Blick in seine unruhig hin und her huschenden Augen zu werfen. ,,Wie bitte?“, frage ich leise und lege meinen Kopf leicht schief. Ich spanne meinen Kiefer an, versuche nicht gleich auf seine Beleidigung zu reagieren und drücke doch seine schmalen Handgelenke ganz fest. Er bleibt still, kann meinen Blick kaum erwidern und presst seine Lippen noch stärker aufeinander.

Ein paar Sekunden warte ich ganz still, sehe ihn weiter an und atme leicht gegen sein Gesicht. Dann aber lehne ich mich an sein Ohr, schnalze leicht mit der Zunge und kann selbst jetzt – wir berühren uns kaum – kann ich sein schwer pochenden Herz verspüren. ,,Vielleicht ändere ich meine Meinung nochmal, wenn du es nochmal wagen solltest, sowas zu mir zu sagen.“ – ,,W–Warum machst du das?“, wimmert er erstickt und nimmt einen zittrigen Atemzug. Viel zu laut und hektisch. ,,Ich–“, er schnappt nach Luft, ,,Ich habe dir nichts getan! Ich bin nicht–“ Ich packe seine Handgelenke stärker, bringe ihn zum Schweigen und drehe meinen Kopf wieder zurück. Seine Augen sind wässrig. ,,Ich–“, krächzt er leise, ehe ein Schluchzen seine Lippen verlässt, ,,Ich werde meinen Eltern bescheid sagen, wenn d–du mich nochmal schlägst.“ Tadelnd schnalze ich, schüttle den Kopf von rechts nach links und lege meinen Daumen unter sein Auge, als die erste Träne aus ihnen kullert. Ich streiche sie weg. ,,Das solltest du nicht tun.“, flüstere ich lediglich. Meine Stimme ist leise und doch so bestimmt, dass alleine diese nichtssagende Aussage reichen sollte, um ihn umzustimmen – vor allem weil ich nicht glaube dass er tatsächlich zu seinen Eltern gehen würde.

Auch die nächste Träne wische ich kommentarlos weg, wende mich dann von ihm ab und betrachte grinsend die leichte Nässe auf meiner Fingerkuppe, als ich zurück in den Wohnbereich laufe

Schon kurz darauf – ich habe in der Zeit ein schnelles Frühstück für den Kleineren vorbereitet und meine Sporttasche gepackt – kommt Daeshim zu mir. Der hellblaue Anzug ist wie alle anderen perfekt auf seinen Körper angepasst, schmeichelt ihn und lässt ihn schon wieder unantastbar wirken. Ich weiß es besser. Dieser Schein ist nicht wahr und jedes Mal, wenn er denkt es sei so, werde ich ihn zurück auf den Boden der Tatsachen preschen. Jetzt setzt er sich aber schweigsam am den Esstisch, nimmt einen großen Schluck aus dem Wasserglas und betrachtet die Speisen. ,,Danke.“, wispert er. Er nuschelt es eher sich entgegen, statt vernünftig mit mir zu sprechen – und so antworte ich auch nicht darauf.

Tatsächlich spreche ich erst wieder mit ihm, als wir bereits auf der Straße sind. ,,Wie lange bist du heute in der Firma?“ ,,Bis 16 oder 17 Uhr.“, lässt er mich gleich mit gedämpfter Stimme wissen und sieht kurz unsicher zu nur rüber, während ich vor der roten Ampel abbremse. ,,Warum?“ ,,Ich lasse dir noch die Wahl, ob ich dich heute eher abhole – um 14 Uhr – oder ob du bis 19 Uhr in deinem Büro versauern willst.“, erkläre ich schulterzuckend, gebe dann aber noch eine kurze Erklärung, ,,Hab was zu tun.“ ,,Das geht doch nicht–“ ,,Du wirst sowieso bald viel von Zuhause arbeiten.“, verdrehe ich die Augen. ,,Außerdem hab ich dir die Wahl gelassen.“, murre ich, fahre langsam an und sehe ebenfalls zu ihm, als er mich unsicher ansieht. ,,Ich habe absolut nichts dagegen, dich nicht dabei zu haben. Blöderweise kann ich dich nur nicht alleine lassen.“ Ich schnalze leise mit der Zunge und vernehme gleichzeitig sein schweres Schlucken.

Neben dem Fitnessstudio habe ich tatsächlich noch andere Pläne heute… Schon ganz bald werden ein paar filigrane Blitze meinen Arm zieren.

,,Kann ich dir bescheid sagen, wenn ich mit Mister Lee gesprochen habe?“ – ,,Eine Stunde hast du Zeit.“ Wenn nichts kommt, werde ich ihn dort einfach warten lassen. Wie lange, weiß ich nicht. Bis 19 Uhr, bis tief in die Nacht oder einfach, bis er auf eigene Faust zurück zum Apartment kommt. Ein Gedanke, der mich schmunzeln lässt.

,,Ich kann mir auch ein Taxi rufen…“, flüstert er leise und lässt seine beiden Daumen umeinander kreisen. ,,Mach ruhig. Irgendein Psychotaxifahrer wird dich schon umbringen.“, nicke ich leicht und weiß genau, dass alleine das reicht, um ihn von diesem Gedanken abzubringen. Er würde sich kein Taxi rufen, niemals. Nicht mal, wenn ich ihm sagen würde, dass ich ihn nicht abhole. Ich habe schon zuvor mitbekommen, welch eine Angst es ihm macht alleine bei einem fremden Menschen mitzufahren. Auch jetzt scheint er sich sichtlich unwohl zu fühlen, presst seine Oberschenkel aneinander und versucht sich nicht allzu auffällig in den Sitz zu drücken. ,,Was– Was hast du denn vor?“, haucht er, ,,Vielleicht kannst du mich vorher nach Hause bringen.“ Das würde ich nicht. Das wäre ein Umweg, den ich vermeiden könnte – zumal wir uns sowieso nicht sehen würden. Er kann bestimmt irgendwo anders im Studio Platz nehmen und mich in Ruhe lassen, ja sogar noch weiter arbeiten.

☾𖤓.𖥔 ݁ ˖☾𖤓

Gewohnt höflich bittet Mister Lee mich in Daeshims Büro, bietet mir sogar einen Kaffee oder kaltes Wasser an, doch ich danke freundlich ab. Ich habe die Zeit nach dem Fitnessstudio zum Kochen und shoppen genutzt, wobei letzteres mich einiges an Zeit gekostet hat. Zeit, die ich aus den Augen verloren habe und nun entsprechende spät dran bin. Ohne anzuklopfen öffne ich die Tür zu dem Büro, schrecke Daeshim dabei auf und werde Zeuge davon, wie er überrascht aufspringt und dabei fast den Ordner in seinen Händen fallen lässt. ,,Eunwoo–“ ,,Pack deinen Kram zusammen, wir müssen los.“ ,,Ich muss das hier nur noch zu Ende lesen und–“, ein wenig unbeholfen deutet er auf den Kugelschreiber, den er zwischen seinen Finger eingeklemmt hat, und beißt auf seine Unterlippe, ,,Und unterschreiben.“ ,,Ist mir egal.“, mache ich deutlich, doch statt auf mich zu hören, senken sich seine Augen wieder auf die vor ihm liegenden Zeilen. Ich muss leise knurren, bin aber beinahe zufrieden, als er den Ordner wieder ablegt und während des Lesens seine Flasche und die Lunchbox in seine Tasche räumt. ,,Na los, mach schon.“, murre ich dennoch kopfschüttelnd, mache ein paar schwere Schritte auf ihn zu und stütze mich mit meinen Händen auf den großen Schreibtisch ab. Seine Augen huschen über die Zeilen – er wird so kaum aufmerksam lesen können und doch lässt er schon kurz darauf seine eindrucksvoll wirkende Unterschrift auf dem weißen Blatt nieder. Gleich darauf wirft er mir einen unsicheren Blick zu, nimmt all seine Sachen rasch in die Hände und deutet mit einem sanften Nicken an, dass wir gehen können. ,,Endlich, eh.“, verdrehe ich die Augen, greife fest in seinem Nacken und ziehe ihn zurück, als er einen Schritt voraus gehen will. ,,Was– Was ist denn so dringend?“ – ,,Ich komme nun mal nicht gerne zu spät zu Terminen.“, entgegne ich rau und setz dennoch gleich ein sanftes Lächeln auf, als wir das Büro verlassen und Mister Lee erneut über den Weg laufen. ,,Einen schönen Tag noch!“, nicke ich ihn zu, während er sich lächelnd verbeugt. ,,Vielen Dank. Bitte arbeiten Sie nicht allzu lang–“ Ich kneife in seine weiche Haut, als er stehen bleiben will. ,,Haben Sie ebenfalls noch einen schönen Tag!“, werfe ich dazwischen ein  dränge den andren währenddessen möglichst unauffällig weiter Richtung Fahrstuhl.

,,Ein Tattoostudio?“ Geschockt und dennoch nicht überrascht bleibt Daeshim stehen, als ich ihn in das Gebäude ziehen will und sieht mich abschätzend an. ,,Du willst dir ein Tattoo stechen lassen? Wissen meine Eltern davon? Ist das vertragskonform–“ ,,Es gefällt mir besser, wenn du weniger sprichst.“, entgegne ich zusammenhangslos und ziehe erneut an seinem Arm. ,,Du sollst einfach nur deine Klappe halten und dich auf irgendeinen Stuhl setzen.“ Er schüttelt sachte den Kopf. ,,Deswegen musste ich eher gehen? Eunwoo, meine Arbeit ist wichtig und vor allem jetzt in der Anfangszeit sollte ich–“ ,,War ich nicht deutlich genug?“ Ohne Aufsehen erregen zu wollen, ziehe ich ihn in den Hauseingang und drücke ihn gegen die Hauswand. ,,Du sollst die Klappe halten, verstanden?“, zische ich, meine Stirn an seine lehnend. Er schluckt unsicher, stemmt seine Hände gegen meine Brust und schüttelt dann nickend den Kopf. ,,Verstanden.“, wispert er, ohne sich zu rühren und kaum so laut, dass ich ihn verstehen kann. ,,Gut.“, nicke ich dennoch, hebe eine Hand an sein Kinn und habe kaum die Chance mich von ihm zu entfernen, als die schwarze Tür geöffnet wird und niemand geringeres als Sujin sich vor uns aufbaut.

☾𖤓.𖥔 ݁ ˖☾𖤓

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro