13
PoV Hidan
Oh mann...
Der Spielverderber ist zurück. So ein verfickter Mist aber auch!
Naja egal.
Es wird sich schon nochmal eine Gelegenheit bieten, der Süßen eine Lektion zu erteilen.
"Hidan. Du übernimmst die erste Wache.", befielt Kakuzu und fängt an die mitgebrachten Zweige und kleinen Äste auf einen Haufen zu stapeln.
Genervt stöhne ich auf.
"Oh Mann, wieso ich!?"
"Weil du eindeutig eine Beschäftigung brauchst.", antwortet er knapp und entzündet das Holz.
Fuck...
Mir würde da ja was anderes einfallen, mit dem ich meine Zeit verbringen könnte...
Oder jemand anderer...
Verstohlen schaue ich zu Sayuri, die die Arme vor der Brust verschränkt und ihr Gewicht auf ein Bein verlagert.
"Tu einfach was man dir sagt, Baka.", sagt sie streng an mich gewendet.
Dann dreht sie sich um, läuft ohne ein weiteres Wort zu dem nächsten Baum und setzt sich vor diesen auf den Boden.
Sie schließt die Augen und lehnt den Kopf nach hinten an den Stamm.
Die langen schwarzen Wimpern und die kleine Stupsnase...
Wie schön sie ist...
Fuck! Ich hasse Kakuzu manchmal wirklich! Ohne ihn hätte ich mich vergewissern können, ob ihre vollen roten Lippen so weich sind wie sie aussehen...
"Hidan! Nicht träumen. Konzentration!", meckert der Spielverderber neben mir, bevor er sich auf dem Boden ausstreckt.
"Ach halt die Fresse, du alter Sack.", murmel ich schlecht gelaunt.
Widerwillig löse ich meinen Blick von Sayuri und setze mich ans Feuer.
Wache halten ist so langweilig.
Wieso müssen wir überhaupt Wache halten?
Sayuri und ich sind dank Jashin-sama unsterblich und Kakuzu hat doch fünf Herzen. Mal davon abgesehen wäre es um ihn auch nicht schade.
PoV Sayuri
Mit geschlossenen Augen lehne ich an einem Baum.
Ich sollte etwas schlafen, schließlich will ich diese Mission so schnell wie möglich hinter mich bringen. Und bei Hidan brauche ich alle Kraft, die ich habe. Aber ich bin so wütend!
Tief atme ich durch, um mich ein wenig zu beruhigen.
Ich dachte, ich könnte ein wenig mit ihm spielen.
Aber er ist besser als ich anfangs dachte. Ich habe nur eine Sekunde nicht aufgepasst und schon hatte er mich fest im Griff.
Verdammt!
Eigentlich ist das ja auch gar nicht der Grund, weshalb ich mich jetzt aufrege! Ich hätte mich locker von ihm lösen können. Ich hätte ihm den Kopf von den Schultern trennen oder ihm mein Wakizashi in die Brust rammen können.
Aber ich habe es nicht getan. Und genau deshalb bin ich jetzt so wütend.
Als er so nah war...
Die Wärme seines Körpers an meinem...
Seine starken Hände...
Sein ebenmäßiges Gesicht direkt vor mir...
Seine leuchtenden lilafarbenen Augen...
Mann seine Augen!
Ich konnte nicht mehr klar denken.
Ich konnte nichts mehr tun.
Es war wie ein Bann, als wäre ich gefangen. Ich habe noch nie einen Mann getroffen, der so eine Wirkung auf mich hatte.
Überhaupt gab es bisher nur wenige, die es kämpferisch mit mir aufnehmen konnten. Egal ob Männer oder Frauen. Durch die zahlreichen Opfer, dich ich Jashin-sama bringe, habe ich einiges an Kampferfahrung. Schließlich kann jeder Trottel irgendwelche Schwächlinge opfern. Ich bevorzuge es mir die Stärkeren raus zu suchen. Denn sie sind es wirklich wert ein Opfer für den einzig wahren Gott zu werden.
Wollte ich nicht eigentlich schlafen? Ich denke schon wieder zu viel nach...
So finde ich nie Ruhe.
Es dauert noch eine ganze Weile, bis ich endlich in einen unruhigen Schlaf falle.
Es ist dunkel...
"Sayuri!"
Wer ruft mich da? Ich kenne diese Stimme. Sie gehört zu einer Frau.
Langsam kann ich etwas erkennen...
Die Häuser um mich herum sind zerstört. Nicht mehr als Ruinen und verbranntes Holz.
Es riecht nach Qualm und Tot...
Ein großer Schatten kommt auf mich zu und zieht mich an den Haaren nach oben.
Es tut weh, doch ich schreie nicht.
Ich darf keine Schwäche zeigen.
"Du kommst mit uns, Kleine. Sei dankbar für diese Chance und dafür, dass Jashin-sama dein Leben verschont. Du darfst ihm dienen. Dem einzig wahren Gott."
"Sayuri!"
Ich werde aus meinem Traum gerissen, als Hidan meinen Namen ruft.
Blinzelnd öffne ich die Augen und als sich meine Sicht klärt sehe ich, wie ein Kunai auf mich zufliegt.
Erschrocken lasse ich mich zur Seite kippen und die Klinge bleibt neben mir im Baum stecken.
Puh...
Das war knapp...
Ein leises Zischen erregt meine Aufmerksamkeit.
Ich wende mich wieder dem Messer zu und erkenne gerade noch das Stückchen Papier an seinem Griff als die Briefbombe auch schon mit lautem Knall explodiert.
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