Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 1: Multiple Erins

Ich fühlte mich schrecklich unwohl. Ich lag auf einem nicht gerade gemütlichen, sondern vielmehr harten Untergrund. Und meine Füße waren irgendwie eingeschlafen, was meinem Wohlbefinden nicht gerade zu Gute kam. Ich hob meine Arme an und rieb mir mit den Händen über das Gesicht. Dann richtete ich mich langsam auf, reckte die Arme aus und öffnete die Augen.

Ich saß auf meinem Schiff mitten auf dem hölzernen Deck. Aber ich spürte keinerlei Wellengang. Seltsam. Ich spürte nicht einmal Wind und hörte auch keine Seemöwen kreischen. Die Welt um mich herum war außerdem bloß weiß. Ich konnte weit und breit nichts erkennen. Ich setzte einen ziemlich verwirrten Blick auf. Wo zum Henker war ich? Und was zum Teufel war passiert? Ich wusste im Moment gar nicht mit der Situation umzugehen und fragte mich, was ich bloß tun sollte.

Folglich war ich schon fast dankbar, dass sich meine Frage, was ich denn tun sollte, fast von allein erledigte, denn nun trat geradewegs eine Person aus der Tür, die in meine Kajüte führte. Sie setzte einen wichtigen Blick auf, stellte sich an die Reling, welche sich vor der Kajütentür befand und blickte forschend gen Horizont. Was hatte eine fremde Person in meiner Kapitänskajüte zu suchen?

Ich richtete mich auf und zog nicht gerade amüsiert die Augenbrauen zusammen. "Hey, Ihr da!" Ich lief auf die Person zu. "Was habt Ihr in meiner Kajüte verloren? Und was treibt Ihr überhaupt auf meinem Schiff?"

Die Person sah mich nun an und weitete erschrocken die Augen. "V-v-verzeiht, Captain, aber ich d-dachte-"

Die Person hatte aufgehört zu reden, da ich sie wohl mit meinem verwirrten Blick zum Schweigen gebracht hatte. Ich stieg die Treppenstufen zu ihr herauf.

"Das gibt es doch gar nicht...", hauchte ich.

Ich musterte die Person von oben bis unten. Sie trug dunkelbraune Stiefel und eine braune Stoffhose. Um ihre Hüfte hatte sie einen Waffengürtel geschlungen. Ihr Oberkörper war mit einem lockeren Hemd aus weißen, allerdings ein wenig verdreckten Leinen bekleidet. Aus ihrem mit einigen Sommersprossen übersäten Gesicht stachen besonders die mit schwarzer Kohle umrandeten, braunen Augen hervor. Ihre fast schulterlangen schwarzen Haare waren mit braunen Strähnen durchzogen und fielen ihr zerzaust und leicht wellig um den Kopf. In ihren Haaren sah ich eine einzige Dreadlock, welche mit Perlen und bunten Fäden geschmückt war.

Sie war mein exaktes Ebenbild.

"Ich... wollte nur schauen, ob es Euch gut geht, Captain."

"Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Aber... wer seid Ihr?"

"Erin Bailey", sagte die Frau und zuckte mit den Schultern. "Und... ich werde mich mal an die Arbeit machen. Sonst stehe ich neben den anderen schlecht da." Meine Doppelgängerin huschte schleunigst davon.

Ich sah ihr hinterher und stellte nun fest, dass das ganze Schiff gerade von Meinesgleichen befallen war. Manche von ihnen schrubbten das Deck, einige flickten Löcher im Segel und wieder andere polierten die Reling.

"Was zum-", entfuhr es mir und die Kinnlade klappte mir herunter. "Was zur Hölle geht hier vor?"

Ich starrte auf mein Schiff mit all meinen Doppelgängerinnen herab und ich wusste nun einmal mehr nicht, was ich tun sollte. Ich klappte den Mund wieder zu und schluckte. Was für einen Sinn hatte das Ganze hier? Und hatte es überhaupt irgendeinen?

Ich stieg langsam die Stufen herab und schritt dann beobachtend über das Schiffsdeck. Diese ganzen Erins verhielten sich wie eine übereifrige Crew. Es war nicht so, dass die Deadly Cathness keine Sauberkeit nötig hätte, aber irgendwie kam mir das Ganze doch ein wenig seltsam vor. Oder spezifischer formuliert: es war das seltsamste, das ich je gesehen hatte.

Allerdings konnte ich mich auch an kaum etwas erinnern, das zuvor passiert war. Ich biss mir auf die Unterlippe. Was ging hier vor? Und die Frage nach meinem Aufenthaltsort ließ mich auch nicht los. Vielleicht erhielt ich Antworten, wenn ich mich einmal außerhalb des Schiffes umsehen würde...

Also sprang mit zwei Sätzen auf Höhe der Treppe auf die Reling und hielt mich am Treppengeländer fest. Ich spähte hinunter auf den Boden. Es war gar nicht so hoch wie erwartet.

Ich drehte mich zu den anderen Erins um. "Ladies!"

"Und Gentlemen!", rief eine der Erins, die eine erstaunlich tiefe Stimme hatte und ihre Haare unter ein Kopftuch gebunden hatte.

Ich starrte sie erst verwirrt an, fand mich dann aber damit ab, da im Moment einfach alles verwirrend war und seufzte. "Und Gentlemen."

Nun hatte ich die Aufmerksamkeit aller Erins. Jede hatte ihr Tun unterbrochen und ihre Augen auf mich gerichtet.

"Ich möchte eines klar stellen: niemand wird Unfug anstellen, solange ich fort bin. Ich möchte mich bloß einmal unten umsehen. Klar?", verkündete ich.

"Was meint Ihr mit Unfug, Captain?", fragte eine Erin verwirrt. Nebenbei bemerkt trug sie eine Ziege unter ihrem Arm.

"Zum Beispiel indem ihr ohne mich davon segelt, Miss Bailey", antwortete ich sanft und erklärend, doch die Ziege ließ mir keine Ruhe. "Wieso zum Henker befindet sich diese Ziege an Bord mei-" Ich unterbrach mich selbst und presste für einen Moment die Lippen aufeinander. Erin mit der Ziege wollte mich gerade aufklären, doch ich unterbrach sie, noch bevor sie überhaupt Luft holen konnte, indem ich die Hand hob. "Schon gut, schon gut, hier geht einiges nicht mit rechten Dingen zu, also sollte mich auch die Ziege nicht wundern... Also dann, Ladies-"

"Und Gentlemen!", warf die männlich geratene Erin erneut ein.

Ich verdrehte die Augen. "...und Gentlemen. Ich möchte meine wertvolle Zeit nicht mit derlei Seltsamkeiten vergeuden und werde mich verabschieden. Für's erste. Adieu!"

Ich ergriff ein Seil und hoppste mich daran festhaltend von der Reling nach unten auf den Boden. Dort angekommen lief ich erst einmal ein paar Schritte von meinem Schiff davon, nur um mich daraufhin umzudrehen und festzustellen, dass mein Schiff wirklich mitten auf dem Boden irgendwo im Nirgendwo stand. Es war tatsächlich bloß umgeben von einer weißen Landschaft. Äußerst merkwürdig.

Ich zückte das Fernrohr aus meinem Waffengürtel und suchte den Horizont ab. Aber nichts. In der einen Richtung waren bloß weiße Hügel. In der anderen befand sich etwas weiter entfernt Meer. Aber sonst gar nichts.

"Verflucht", murmelte ich. Das hier trieb mich an den Rand des Wahnsinns.

Ich betrachtete mein Schiff erneut. Sie war schön, meine Deadly Cathness. Und sie war stolz. Obwohl sie schon ein paar Jährchen alt war.

Und plötzlich kam mir ein Gedanke. Mein Vater. Dieses Schiff hatte meinem Vater gehört. Und dann mir. Bis zu dem Tag, an dem es gesunken war. Danach hatte ich Davy Jones um Hilfe gebeten und konnte eine Abmachung mit ihm aushandeln. Die Deadly Cathness war wieder mein gewesen. Und jetzt wusste ich wieder, was geschehen war. Der Kraken. Er hatte mein Schiff und gleichzeitig mich mit sich in die Tiefe gezogen. Dreizehn Jahre waren vorbei gewesen. Diese Zeit hatte Davy Jones mir mit meinem Schiff gegeben.

Ich musste tot sein. Aber wieso fühlte ich mich nicht so? Ich fühlte mich alles andere als tot. Ich fühlte mich lebendig. War das hier das Leben nach dem Tod?

Das war interessant. Zwar außerordentlich merkwürdig, aber interessant. Aber immerhin hatte ich jetzt endlich meinen Verstand wieder zurück. Jedenfalls halbwegs. Doch was tat ich nun? Ich konnte schlecht gar nichts tun. Das würde mich viel zu schnell langweilen. Vielleicht konnte ich ja interessantere Dinge entdecken, wenn ich einen Blick über die Hügel erhaschen konnte. Also machte ich mich auf den Weg über den weißen Boden bis hin zum Fuße eines Hügels, welchen ich dann heraufstieg.

Auf dem ersten Blick konnte ich nichts besonderes entdecken. Alles sah aus, wie auf der anderen Seite des Hügels. Doch dann sah ich etwas, das mich zum stutzen brachte. Hinter ein paar weiteren Hügeln, etwas weiter entfernt war ein dunkler Strich in der Landschaft, ja fast etwas wie ein Mast, auszumachen.

Ich holte mein Fernrohr hervor und sah gespannt hindurch. Tatsächlich. Ich lag also gar nicht so falsch mit meiner Vermutung. Denn nun sah ich tatsächlich einen Mast. Mit Krähennest. Er musste einfach zu einem Schiff gehören. Vielleicht war ich ja doch nicht allein hier. Vielleicht gab es dort andere Menschen. Und hoffentlich waren diese anderen Menschen keine weiteren Erins. Das wäre wirklich frustrierend.

Ich nickte einmal, um mir selbst Mut zu zu sprechen, setzte einen entschlossenen Blick auf und begab mich auf den Weg in Richtung des anderen Schiffes. Ich war gespannt, was mich dort wohl erwarten würde.

~*~*~*~*~

Ahoy!
Ratet mal, was mir gerade passiert ist. Mein Leben wurde auf den Kopf gestellt. Tränen sind geflossen.
god-of-mischief und ich waren gerade im Kino und haben uns PotC 5 gegeben. Wie toll ist das bitte?! Wir reden seit fünf Jahren darüber, dass wir zusammen ins Kino gehen, wenn der raus kommt. Jetzt ist es soweit!
Und nun sind wir erwachsen und verarbeitem diesen Film stilvoll mit Rum.
Nehmt euch kein Beispiel an uns, wir sind grauenvolle Vorbilder.
Habt einen schönen Abend!
Grüße auch von god-of-mischief!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro