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ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ ᴢᴇʜɴ

Rudelhaus

ᴢᴇᴀ

Das blauweiße Schild mit der Aufschrift Driver's Club schien in seinem Glanz über den hässlichen Fassaden des Stadtteils stolz zu erstrahlen, als ich die Autowerkstatt betrat. Miles hatte mir noch vor wenigen Stunden mitgeteilt, dass er hier arbeitete. Jetzt brauchte ich seine Hilfe dabei, meine Werwolf-Säuberung in die Tat umzusetzen.

Braunes, poliertes Parkett knarzte leise unter meinen Füßen, während ich mir den Weg zu dem Kassentresen bahnte, der ziemlich verlassen aussah.
Der Empfangsraum war klein, aber gut gepflegt. Unschlüssig sah ich mich um und erhaschte einen Blick auf die vielen Urkunden und Auszeichnungen, die sich an den blauen Wänden tümmelten.

„Kann ich Ihnen helfen?", ließ mich eine hohe Frauenstimme aufschauen und ich erblickte eine große Brünette mit Rasterlocken und gelben Hosenanzug.
In ihre verfilzten Haare waren kleine, gemusterte Perlen eingearbeitet, die sich an ihren zahlreichen Armbändern wiederspiegelten.

„Ja bitte, ich suche einen Freund, Miles Harway", antwortete ich und ging ein paar Schritte auf die Frau zu, um nicht in der Mitte des Raumes zu stehen.

„Er ist hinten in der Werkstatt. Wenn Sie ihn sehen, sagen Sie ihm bitte, dass er sich dringend um die Bestellung der Sommerreifen kümmern soll", bat sie mich und nickte auf eine Eisentür.

„Klar, danke", murmelte ich und verschwand hinter der Tür, nur um mich in einer großen Werkstatt wiederzufinden. Keine Menschenseele war zu sehen, als ich mir den Weg durch die Autos bahnte, auf der suche nach dem Barkeeper des Violett's.

„Verdammt, spinnst du?", fauchte plötzlich eine Stimme aus dem Nirgendwo und ich zuckte erschrocken zusammen.

„Miles?", fragte ich in die Werkstatt hinein, doch zurück kam nur ein leises Zischen.

„Verdammte Scheiße, geh' von meinem Fuß runter!", murrte er dann und erst dann fiel mir auf, dass sich der Absatz meiner Schuhe in einen Fußknöchel gerammt hatte, der nach oben hin von gelben Stoff umhüllt war.

Sofort zog ich meinen Fuß zurück beobachtete, wie Miles unter dem roten Polo hervorkroch. Zuvor waren nur seine Beine zu sehen gewesen, aber jetzt bot sich mir der Blick auf seine gelbe, mit Öl verschmierte Latzhose und auf seine strubbligen, verklebten Haare.

Als er mich sah, weiteten sich seine Augen etwas und seine Stirn legte sich in Falten. Bevor er etwas sagen konnte, erfüllte ein lautes Lachen den Raum und wir beide drehten uns zu der Tür um, aus der ich gekommen war.

Ein athletischer, dünner Junge trat amüsiert heraus und seine Augen legten sich sofort auf mich. Rote, voluminöse Locken legten sich wie Seide um sein Gesicht ließen seine braunen Augen erstrahlen.

„Jetzt lässt du dich schon von Mädchen mit Füßen treten, Miles", lachte er amüsiert, kam zu uns rüber und schlug bei dem Halbafrikaner ein. Dann wendete er sich mir zu und lächelte mich verschmitzt an.

„Jaxon McCain, und du, meine Hübsche?", lächelte er dann charmant, nahm federleicht meine Hand und platzierte einen Kuss darauf. Für eine kurze Zeit war ich überfordert, mit einer solchen Geste rechnete ich seit dem Anbruch des 21. Jahrhundert nicht mehr.

„Zea Devina, freut mich", gab ich dann zurück und er nickte. „Die Ehre ist ganz meinerseits. Also, ich glaub nicht, dass du hier bist, da dein Auto eine Panne erlitten hat, richtig?", begann Jaxon dann.

Für eine kurze Zeit starrte ich ihn einfach nur an und erwischte mich manchmal dabei, wie ich kurz die Luft anhielt, um diesen schrecklichen Werwolfgestank nicht einatmen zu müssen. Ich erinnerte mich an Miles gestrige Worte und schlagartig wurde mir bewusst, dass ich es hier mit einem Beta zu tun hatte. Es kam mir vor wie eine Krankheit, die in alle meine Poren einzudringen schien und in mir einen Würgreiz auslöste.

„Nein. Nein ich bin hergekommen um Miles nach einer Stelle in eurem Rudelhaus zu fragten", fasste ich mich dann und blickte beide abwechselnd an. Mir war klar, dass Miles Meinung Jaxons untergeordnet war und ich somit auch den Beta überzeugen musste.

„Du willst arbeiten? Im Rudelhaus unseres Packs?", sprang Jaxon leicht verwirrt ein.

„Zea ist Studentin und neu hier, sie ist eine Maverica", klärte Miles Jaxon auf, der wissend nickte und mich dann nachdenklich ansah. Mein Wissen über Werwölfe umfasste mittlerweile so viel, dass ich Maverica als Einzelgängerin definieren konnte.

„Du brauchst also Geld?", fragte er dann und ich zuckte mit den Schultern. „Mir geht es eher um eine Beschäftigung. Meine Zimmernachbarin, Shanice, vielleicht kennt ihr sie ja, ist immer ziemlich schlecht drauf und ich brauch' Zeit unter Leuten, die ich leiden kann", log ich dann und könnte mich innerlich dafür schlagen. Die Gesellschaft hatte ich noch nie zwingend ersuchen wollen, ich konnte mich auch gut selbst beschäftigen.

„Nah, Princess, da brauchst du doch nicht bei uns zu schuften. Ich kann dich ja einfach so mal mitn-"

„Miles Hatway, ich bezahle dich hier nicht für's dumm Rumstehen. Auf, auf! Und kümmer' dich gefälligst um die Sommerreifen. Nichts für Ungut, aber dich habe ich in letzter Zeit auch viel zu oft hier gesehen, Jaxon. Du lenkst meinen Mitarbeiter ab", ertönte die laute Stimme der Empfangsdame, die nun mit einem Tuch in der Hand und mit an den Hüften gestämmten Armen im Türrahmen stand.

„Aye, aye, Sabrina!", schrie Miles dann über die Autos hinweg und nahm sich dann wieder einen Schraubenzieher in die Hand.

„Sorry Zea, aber ich muss arbeiten. Ruf mich mal an, wenn du Lust hast, was zu machen. Jax gibt dir sicher meine Nummer. Ciao, Bro." Letzteres richtete sich an den Beta, der noch kurz brüderlich bei Miles einschlug, ehe dieser wieder unter dem Polo verschwand.

„Lass uns hier raus verschwinden, ehe Sabrina uns noch die Köpfe abreist", lachte Jaxon dann und ich folgte ihm aus der Werkstatt.

„Wieso ist dieser Stadtteil so unglaublich hässlich, wenn du doch Beta des Rudels bist und hier mal gehörig was verändern könntest?", fragte ich nach einer Weile stummen Laufens.

Der Rothaarige sah mich von der Seite an. „Woher weißt du, dass ich Beta bin?", fragte er dann verwirrt. „Miles hatte es gestern mal erwähnt. Wir haben uns auf einer Party im Violett's getroffen", erklärte ich knapp und versuchte kaum merklich, etwas Abstand zwischen mich und Jaxon zu bringen, da dieser Werwolfgeruch immernoch unausstehlich war.

„Im Violett's?", wandte er dann etwas besorgt ein, sein Blick lag immernoch auf mir. Ich nickte zustimmend. „Der Club ist nichts für Mädchen wie dich."

Schweigen herrschte. Ich wollte ihm so Vieles an den Kopf werfen, ihn anschreien, dass er einen solchen Club als Beta verbieten sollte, aber ich hielt mich zurück. Wenn ich jetzt ausrasten würde, wär mein Plan dahin.

Welcher Plan überhaupt? Das einzige, was ich mir vorgenommen hatte, war, als Angestellte auszuhelfen, in den Hintergrund zu rücken und dann ein Massaker zu veranstalten.

Cole war von dieser Idee gar nicht begeistert gewesen, hatte mich an das Blutbad vor zwei Jahren in New Orleans erinnert und mich gewarnt, bloß keine Spuren oder Anzeichen meiner Existenz zu hinterlassen, aber das würde ich nicht. Ich war alt genug, um zu wissen, wie man Leute umbrachte, ohne erwischt zu werden.

„Wohin gehen wir überhaupt?", durchbrach ich die Stille, als wir langsam aber sicher auf einen Wald zusteuerten.

„Ich wollte dich doch ins Rudelhaus bringen. Der Zeitpunkt ist zwar etwas schlecht, aber wenn ich mich nicht irre fangen morgen deine Vorlesungen an und wer weiß, wann du dann das nächste mal Zeit für mich hast." Jaxon zuckte mit den Schultern. Eine leichte Brise ließ seine Haare in der Luft tanzen.

Wäre er nicht stellvertretender Anführer eines großen Wärwolfpacks, hätte ich ihn vielleicht sogar gemocht.

„Du fühlst dich nicht Wohl. Stimmt was nicht?", fragte er besorgt und uch zog eine Augenbraue hoch. „So offensichtlich?", fragte ich dann verdattert.

„Nein, ich kann negative Gefühle meines Gegenübers spüren. Bei dir ist das aber gar nicht so leicht", gab er zu und ich nickte.

„Wieso ist der Zeitpunkt nicht so gut, mich heute in euer Rudelhaus zu bringen?", sprach ich meine Gedanken aus.

„Die Familie unseres Alphas ist zu Besuch. Die können Fremde gar nicht anhaben."

Im nächsten Kapitel wird es so weit sein :P Wie glaubt ihr, werden Zea und Phoenix reagieren? :D

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