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ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ ᴠɪᴇʀ

Sean

ᴢᴇᴀ

Nachdem Rider seine Freundin kurz begrüßt hatte, kam er mit einem großen Lächeln im Gesicht auf mich zu und umarmte mich. Etwas überumpelt und hilflos ließ ich es über mich hingehen und wartete wenige Sekunden, bis er sich wieder löste.

Er schien gar nicht bemerkt zu haben, dass ich die Umarmung nicht erwiedert hatte, sondern winkte zwei fremde Jungs heran, die etwas verloren im Raum herumstanden und mit vorgespielter Interesse das Zimmer begutachtet hatten.

„Also liebste Zea, das sind Sean und TJ, zwei Jungs die zufällig den selben Freundeskreis haben wie ich." Rider zeigte erst auf den Blonden, hochgewachsenen Jungen, dessen Muskeln einem nur so ins Auge sprangen.

Selber Freundeskreis. Pft, dass ich nicht lachte. Jedem in diesem Raum war klar, dass man 'Freundeskreis' auch perfekt durch 'Rudel' ersetzen konnte. Leise schnaubte ich, während Rider kurz auf den brünetten TJ zeigte. Schnell reichte ich ihnen die Hand und zwang mir ein Lächeln auf.

Ich musste schleunigst hier weg. Wenn ich sagte hier weg, meinte ich nicht nur den Raum, sondern auch das College, am Besten gleich ganz Amerika. Die Menschen hier waren mir sowieso nicht sympathisch.

„Du bist also das Mädchen, das Rider Viagra untergejubelt hat." TJ verschrenkte die Arme und ein kleines Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Empört fiel mir der Mund auf und auch Shanice meldete sich von der Seite mit einem fassungslosen Laut.

„Bitte was? Ich habe nichts dergleichen getan", rechtfertigte ich mich und hob abwehrend die Arme. Bestürzt sah ich zu Rider, um mir ein bisschen Unterstützung einzuhandeln, doch er lachte nur leise auf und fuhr sich durch die dunklen Haare.

„Hey, schon okay, dass du es nicht zugibst. Ich würde es auch nicht sofort zugeben, wenn ich einen Jungen scharf machen wollen würde." TJ zwinkerte mir zu. Durfte ich das jetzt als Outing sehen? Fassungslos schüttelte ich den Kopf. Was hatte Rider den Jungs nur erzählt, dass sie mich sofort als das 'Viagra-Mädchen' einstuften?

„Du- Du hast ihm Viagra gegeben? Sag mal spinnst du?", schrie Shanice dann plötzlich von meiner Rechten und ich sah die Jungs neben mir etwas zusammenzucken. Dass aus TJs einfachem Witz eine ernsthafte Diskussion entstehen könnte, hätte hier wohl keiner für möglich gehalten.

Shanice bebte vor Wut. „Wann habt ihr euch überhaupt alleine getroffen? Du bist kaum ein Tag hier und versuchst dann, mir direkt meinen Freund, meinen fucking Mate, auszuspannen. Tickst du verlogene Schlange noch richtig?", kreischte die Schwarzhaarige dann in einer ohrenbetäubenden Stimmlage.

Dass die beiden Mates waren, passte wie die Faust aufs Auge. Um ehrlich zu sein konnte ich nicht sagen, wen von beiden es schlimmer getroffen hatte.

„Hey, hey, hey, Babe, komm mal runter. Es war doch nur ein Spa-", veruchte Rider sie zu beruhigen, doch sie unterbrach ihren Freund harsch.

„Ja klar, alles nur Spaß! War das mit Riley auch nur Spaß?", schrie sie dann. Ein kurzer Blickwechsel mit TJ verriet mir, dass diese Diskussion in Sekundenschnelle in eine tiefe Beziehungskrise umschweifen würde, also versuchte ich schnell dazwischen zu gehen, doch bevor ich zu Wort kommen könnte, erhob Rider wieder seine Stimme und ging mit feurigem Blick auf seine Mate zu.

„Das mit Riley ist schon über ein Jahr her. Wenn du mir das jetzt immernoch nachträgst, weiß ich nicht, was größer ist, deine Eifersucht oder deine Inkompetenz."

Es Knallte. Sofort war klar, dass Shanice' Hand mit voller Wucht Riders Wange getroffen hatte, die nun allmählich die Farbe einer reifen Tomate annahm.

Innerlich stöhnte ich auf. Keine paar Stunden war ich jetzt hier und schon wollte ich nur noch verschwinden.

„Wollen wir jetzt noch auf diese Party?", versuchte ich es vorsichtig, um wenigstens ein Bisschen meines Empathievermögens durchsickern zu lassen, doch niemand hörte mir mehr zu.

Rider und Shanice waren in ein wildes Wortgefecht verfallen, während TJ den beiden zusah. Aus seinem Blick konnte ich nicht wirklich deuten, ob er Begeisterung oder Besorgnis empfand. Komisch. Noch komischer war aber, dass Sean die Situation komplett kalt ließ und sein emotionsloser Blick die Zeit über nur auf mir gelegen hatte.

Fragend blickte ich ihn an, bis seine Reaktionslosigkeit mich dazu veranlasste, meinen Blick wieder TJ zuzuwenden.

„Du hast nicht zufällig Lust, noch was feiern zu gehen?", fragte ich dann seufzend. Schließlich hatte ich mich nicht umsonst so in Schale geworfen.

TJ grinste leicht, klopfte dem reglosen Sean kurz auf die Schulter und deutete dann zur Tür. Gemeinsam verließen wir das Zimmer und ich war froh, das nervtötende Geschrei des Paares nur noch gedämpft hören zu können.

Erleichtert seufzend strich ich mir durch die Haare, bevor ich mich ohne groß zu überlegen bei TJ einharkte und mit ihm den Gang entlangschlenderte.

„Ist Sean immer so still?", fragte ich dann nach einer Weile. Währenddessen versuchte ich beiläufig, mir das Gängegewirr dieses Colleges einzuprägen.

TJ zuckte nur mit den Schultern. „Meine Mom ist mit seinem Dad verlobt", fing er dann an. „Er redet wenig beim Essen, antwortet so kurz es geht auf Fragen und hat noch nie versucht, ein Gespräch mit jemanden in die Wege zu leiten.
Um ehrlich zu sein glaube ich, dass er das noch nie gewollt hat. Sean ist korrekt, wirklich. Ich denke, seine Rolle liegt darin, zu Beobachten und zu Bewerten", meinte er dann relativ gleichgültig und ich nickte.

„Sean ist ein strukturiert logisch denkender Mensch. Einmal in der Highschool hat er bei einer Reliklausur ein leeres Blatt abgegeben, obwohl er wusste, dass er somit in Religion ein Defizit auf dem Zeugnis haben würde. Hinterher erklärte er mir, dass er neben Reli noch zwei Defizite in Hauptfächern hatte und deswegen sowieso nicht versetzt werden würde. Ich mein, jeder andere Mensch hätte es doch wenigstens versucht!" TJ gestikulierte viel herum und ich nickte erneut.

Sean schien interessant zu sein.

„Aber lassen wir das Thema mal, mehr zu dir. Erzähl mal was", forderte er dann fröhlich, während er mit der freien Hand die Flügeltür ins Freie aufmachte. Frische Abendluft kam mir entgegen und ich schloss kurz entspannt die Augen, doch TJ zog mich sofort weiter.

„Zea Venera Divina, alles endet auf a, hört sich beschissen an, ich weiß. Da wo ich geboren bin, war das zu der Zeit für Frauen normal." Augenverdrehend dachte ich an das antike Italien zurück. Wie schrecklich die Namensgebung da noch war. Dabei 'Horst' und 'Jimmy Blue' waren heutzutage auch nicht besser.

„Ich leb' eigentlich mit meinem besten Freund zusammen, Cole. Naja, er ist aber jetzt schön in Europa und lässt es sich gut gehen, während ich hier meine Zeit verplempere. Cole ist mein Ein und Alles, er ist unglaublich. Ich glaube, du würdest ihn wirklich lieben.
Gelebt habe ich eigentlich schon überall, aber vorzugsweise Asien oder Europa.
Ich interessiere mich viel für Sport, Kunst und Biologie. Das ist auch der Grund, weswegen ich mich für ein künstlerisch- und sportlich orientiertes College entschieden habe", gab ich ihm ein Bruchteil meines Wesens preis.

„Mit Kunst kann ich gar nichts anfangen. Für mich sind das nur irgendwelche Farbkleckse", lachte TJ dann.
Er pfiff einem Taxifahrer zu, der uns freundlich begrüßte und mir sogar die Tür aufhielt. Dankend stieg ich neben TJ ein und schnallte mich an.

„Und, was ist so dein erster Eindruck vom College, Madame?", fragte TJ dann. „Unterricht hatte ich ja noch keinen, aber von den Menschen hier halte ich einen feuchten Dreck", antwortete ich ehrlich. TJ nannte dem Fahrer eine mir unbekannte Adresse und wendete sich dann wieder mir zu.

„Shanice ist auch nicht so mein Geschmack. Ihr ganzes Auftreten bewerte ich eher als etwas fragwürdig", stimmte er mir dann zu und ich nickte. Wenigstens einer, der diese Schlange mit den selben Augen wie ich sah.

Mittlerweile war es später Abend und das spärliche Licht gab nur wenig von der Landschaft preis, durch die wir fuhren.
Eine Betonlandschaft, überhäuft von Obdachlosen, Abfall und eingeschlagenen Fensterscheiben.

„Bevor ich es vergesse, wir fahren zu einer etwas anderen Party, als du sicher denkst", bemerkte TJ beiläufig, doch mein übernatürlicher Instinkt sagte mir eindeutig, dass hier etwas nicht stimmte.

Ich hatte gestern B-day, deswegen hab ich länger nichts geschrieben.
Jetzt geht wortwörtlich die Party erst richtig los 😏

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