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23. November

Der Basteltag ist immer ein großes Ereignis; die Kinder werden über alle Stufen hinweg gemischt und arbeiten an verschiedenen Bastelobjekten, die danach im Dezember das Schulhaus schmücken sollen. Silas liefert aus dem Gestaltungsunterricht zudem die Fensterdekorationen, welche anlässlich der Feierlichkeiten zum Adventsfenster beleuchtet sein werden.

Dieser Tag im November wird von allen geschätzt. Die ganz Kleinen aus dem Kindergarten können noch nicht mit Scheren und Leim umgehen. Doch die größeren Kinder oder die Jugendlichen aus der Oberstufe helfen ihnen. Zusammen gestalten sie Schneesterne, Schneemänner, Weihnachtsbäume und Rentiere. Es gibt Engel, Samichläuse, Wichtel und Tannenzweige. Die Kinder lachen miteinander und wenn mal eines der Kleinen aufs Klo muss, dann gehen größere mit ihm.

In vergangenen Jahren musste die Schule sich Kritik gefallen lassen, dass sie dieses christliche Fest so ausgiebig vorbereiten und ins Zentrum stellen. Einzelne Eltern wollten ihre Kinder gar aus der Schule nehmen. Dass es hier primär um soziales Lernen in heterogenen Gruppen geht - viel mehr als um Weihnachten - wird oft vergessen. Damit sich die Kinder jener Eltern nicht ausgeschlossen fühlen, wird eine Betreuungsgruppe mit Alternativprogramm geführt.

In diesem Jahr ist es an Morena, mit den Kindern, die aus religiösen Gründen nicht an Weihnachtsschmuck und Dekoration arbeiten dürfen, mit Geschichten und allerlei Backwaren zu beschäftigen. Sie backen Muffins, denn traditionelle Weihnachtskekse dürften sie ebenfalls nicht herstellen. Die Kehrseite der multikulturellen Gesellschaft ist nicht immer einfach zu handhaben.

Soeben hat Morena den Kindern eine hübsche Märchengeschichte vorgelesen. Nun sitzen sie mit ihren Buntstiften an den Tischen und malen Illustrationen. Eines der Mädchen aus der Dritten malt fast nur in schwarz. Es zeichnet einen mächtigen Vogel oder einen Drachen, ohne Mund, mit leuchtend grünen Augen und riesigen Klauen. Dazwischen steht eine kleine, magere Gestalt, welche die Hände vor ihr Gesicht hält.

"Hattest du Angst bei der Geschichte?", fragt Morena zögerlich; sie weiß längst, was das Mädchen zeichnet.

"Bei der Geschichte nicht, aber vor dem Mann bei den Büchern."

"Ist das der Mann?", Morena deutet auf den Drachen. "Er sieht gefährlich aus. - Und wer ist das, diese kleine Person da? Bist das du?"

"Nein, Frau Di Agostino, das bin nicht ich. Das ist das Mädchen aus deiner Klasse. Das mit den tollen Märchen. Es hat auch Angst, wie wir alle."

Morena wird es zu bunt. In der Pause zeigt sie das Bild Gabi und Rebecca. Zusammen suchen sie den Rektor in seinem Büro auf. Morena klopft nur kurz, dann treten die drei Lehrerinnen ein. "Frank, wir müssen dir zeigen, was die Mädchen zeichnen."

Besenberger betrachtet das Bild. "Welche Aufgabe habt ihr den Mädchen gegeben?"

Morena rollt mit den Augen. "Das ist nicht vom Basteltag, das hat eine Schülerin der Dritten bei mir im Ersatzunterricht gezeichnet, als sie eine Illustration zur vorgelesenen Geschichte malen sollten."

"Welche Geschichte hast du denn vorgelesen? Tanz der Vampire?" Der Versuch lustig zu sein, verpufft unbeachtet wie das Röhren eines Tuning-Auspuffs neben einer wiederkäuenden Kuhherde.

"Mir scheint, du nimmst die Zeichen nicht ernst. Das da ist Kägi und die kleine Figur hier, mit den Angstzuständen, das ist Tanya. Suspendiere diesen Mann und lass ihn untersuchen. Wir können nicht länger warten."

"Tanya Huber hat das gezeichnet?"

"Nein, aber ein Mädchen, das sie kennt; du hörst mir nicht mal zu, Frank. Das hat eine Schülerin der Dritten gezeichnet."

"Tanya Huber ist doch seit letzter Woche wieder hier. Ich habe sie vorher auf dem Pausenplatz gesehen. Sie wirkte fröhlich. Ich möchte, dass diese Hetzjagd gegen Kägi jetzt mal aufhört. Er leistet gute Arbeit. Ich habe ihn von der Bibliothekkommission ebenfalls überprüfen lassen: nichts. Wenn ihr glaubt, eure Behauptungen beweisen zu können, dann will ich diese Beweise sehen. Wir können uns im Januar darum kümmern. Nicht jetzt in der Adventszeit; da sind andere Dinge wichtiger."

"Was bitte kann wichtiger sein als das Wohl unserer Schülerinnen? Frank! Du solltest die Zeichen beachten und endlich aktiv werden!" Nun ist auch Gabi der Kragen geplatzt. Morena lächelt sie dankbar von der Seite an.

"Nun reicht es aber, meine Damen! Ich werde die Sache dem regionalen Schulrat melden und nur mit sehr viel Geduld euren Ausraster und eure Anschuldigungen dabei weglassen. Es obliegt nicht meiner Verantwortung, diesen Mann freizustellen oder eine Untersuchung zu veranlassen. Er ist von der Gemeinde angestellt und wir dürfen seine Dienste nutzen. Ab jetzt bringt ihr eure Beweise zu mir, verstanden?"

"Frank, du machst einen gewaltigen Fehler", warnt ihn Gabi wütend. "Als Psychologin kann ich nicht hinter deinem Entschluss stehen. Ich werde eine schriftliche Beschwerde formulieren. Dieser Mann ist gefährlich und übergriffig. Ich werde mich beim Verband Schweizerischer Psychologinnen melden. Hier muss reagiert werden - Politik hin oder her!"

Die drei Freundinnen verlassen das Büro, Morena knallt die Tür ins Schloss. "Das darf doch alles nicht wahr sein! Wie können wir die Mädchen schützen, ohne auf diesen Sesselfurzer da drin angewiesen zu sein?"

"Ich habe da eine Idee", meldet sich Rebecca, "ich muss aber zuvor einige Dinge klären. - Kommt, die Pause ist vorbei."

***

Am Nachmittag hilft Morena Silas mit den Fensterdekorationen. Die schwarzen Muster und Motive werden mit buntem Seidenpapier hinterlegt. Wenn man diese großen Papiere dann vollflächig über die Fenster klebt und von innen her beleuchtet, sieht es wie Kirchenfenster aus. Die Schülerinnen und Schüler haben Mühe, die filigranen Muster auszuschneiden und sauber mit dem bunten Papier zu verkleben. Sie arbeiten konzentriert und Morena hilft, wo sie nur kann.

Sie hat absichtlich die Gruppe gewechselt, weil sie wusste, dass Tanya am Nachmittag bei Silas arbeiten wird. Morena beobachtet ihre Schülerin. Das Mädchen scheint tatsächlich aufgestellt und fröhlich zu sein. Sie macht Scherze und albert mit Petra herum. Morena gesellt sich zu ihnen.

"Na ihr zwei? Macht es Spaß?"

"Ja, Frau Di Agostino. Sehen Sie: Wir haben ein dunkles Jesuskind gemacht. Die Wiege des Lebens soll ja in Afrika liegen, da dachten wir, er sollte dunkle Hautfarbe haben. Gefällt es Ihnen?" Tanya zeigt auf das Jesuskind, das sie mit braunem Seidenpapier gestaltet hat, daneben ist Maria, ebenfalls eindeutig Afrikanerin und Joseph, seltsam bleich wirkend mit dem rosa Seidenpapier. Morena schmunzelt.

"Mir gefällt es. Wie die Gemeinde darauf reagiert, wird sich zeigen."

"Brownie wird es feiern!" Sie lachen alle drei.

"Dir geht es wieder viel besser, Tanya. Das freut mich sehr."

"Ich liebe die Weihnachtszeit, Frau Di Agostino. Ich liebe es, wie die Menschen plötzlich sanfter werden, als hätten sie mehr Geduld und mehr Verständnis. Es ist die Zeit der guten Texte und Bücher."

"Schreibst du an einem Adventskalender?" Morena muss kurz daran denken, was sie zuhause mit ihren Kindern gebastelt hat. Ihr Herz zieht sich zusammen bei dem Gedanken, dass dieses begabte Mädchen niemanden hat, um die Adventszeit zu feiern.

"So etwas in der Art. Ich werde es jedoch nicht schrittweise veröffentlichen, sondern alles an einem Tag. Es sind Texte und Bilder - ich bin ziemlich beschäftigt momentan." Morena sieht die grünen Augen kurz leuchten und begreift, was Nik gemeint hat. Doch dann werden die Augen sofort wieder leer.

"Und welcher Tag ist das? Ich will vorbereitet sein."

"Sie lesen bei mir?" Tanya hat den Leim längst Petra gegeben, welche soeben Maria in ein dunkelblaues Kleid hüllt. Tanya blickt Morena hoffnungsvoll an.

"Ja, ich lese bei dir. Deine Texte berühren mich; sie gefallen mir. Ich freue mich auf den Tag im Dezember."

"Ich mich auch. Es ist der 20. Dezember. Wie heißen Sie?"

"Tschinggeli", verrät Morena ihren Wattpadnamen schmunzelnd und auch Tanya muss lachen.

"Sehr einfallsreich; echt! Sie haben Humor, das muss man Ihnen lassen."

"Ach, weißt du, das Leben wird erst dann traurig, wenn du nicht mal mehr über dich selbst lachen kannst."

Petra gibt Joseph ein gelbes Kleid. Mit seinem rosa gefärbten Gesicht und den roten Schuhen sieht er mehr nach Papageno, dem Flöte spielenden Paradiesvogel in Mozarts Zauberflöte, als nach Joseph aus.

"Wie wird man so fröhlich wie Sie?" Tanya schielt kurz auf Joseph und muss kichern. Sie versetzt Petra einen Klaps.

"Keine Ahnung, Tanya, ich denke nie darüber nach. Es klingt jetzt vielleicht verrückt, aber ich hätte gerade Lust, mit dir wegzufahren; an einen Ort, wo wir plaudern und malen könnten - also ich plaudern und du malen. Ich denke, wir würden uns gut verstehen."

"Ja, das wäre schön. Irgendwann vielleicht? Ich bin sicher, Sie werden mich verstehen."

Als Morena sich vom Tisch entfernt, hört sie die zwei Mädchen lachen und über Josephs Modestil diskutieren. Sie schmunzelt und ist beruhigt, dass Tanya einen guten Tag hat. Doch eine leise Unruhe bleibt.

***

Enola steht im Stall, die Luft ist methangasgesättigt, säuerlich von Kuhpisse auf Stroh und mangelnder Lüftung. Soeben hat eine Kuh sie mit dem Schwanz getroffen; der Schlag kam unerwartet hart. Ihr Haar riecht nach Stall, die Kleidung riecht nach Stall, die Gummistiefel sind mit Kuhmist überzogen.

Seit vier Tagen ist sie nun auf dem Hof und muss arbeiten, wie sie es noch nie in ihrem Leben hat tun müssen. Heu in den Schober tragen, Mist aus dem Stall auf den Misthaufen karren, frisches Stroh unter die Kühe streuen, Kühe waschen, Schweine füttern. Ihr einziger Lichtblick sind die vielen kleinen Jungtiere, bei den Schweinen wie bei den Katzen.

Drei Wochen! Kein Handy; nicht mal Fotos darf sie machen. Einmal alle zwei Tage darf sie zuhause anrufen; unter Aufsicht. Das ist kein Time-Out, das ist Strafarbeit. Doch seltsamerweise beklagt sie sich nicht. Im Gegenteil; es gefällt ihr. Die Zwischenverpflegungen mit dem Bauer und seiner Familie; die freundlichen und sorglosen Gespräche am Tisch. Enola kennt sowas nicht. Bei ihr reden nur die Männer; Frauen müssen kochen und schweigen.

Die Bäuerin hat Enola versprochen, sie mit auf den Markt zu nehmen, wenn sie die erste Woche gut arbeitet. Das will sie sich nicht entgehen lassen. Der Gemüsemarkt in der nächsten Stadt! Enola soll am Stand helfen; sie freut sich darauf.

Dazwischen bleibt ihr viel Zeit, sich mit ihrem eigenen Leben auseinanderzusetzen. Sie denkt an Lara; sie denkt darüber nach, was hätte geschehen können. Mit Tränen in den Augen wird ihr klar, dass sie das nicht wollte. Sie denkt auch daran, dass sie Svenja mit dem Messer verletzt hat. Enola schämt sich. Die Kuh dreht den Kopf.

"Was guckst du so? Warst du noch nie traurig?" Sie fragt sich, ob Kühe traurig sein können. Die Kuh schwenkt den Kopf etwas auf und ab, es ist, als ob sie nickte. "Das wird nun doch etwas creepy. Ich hau ab hier. Habe fertig - tschüss. Ich komme wieder, wenn ich frisches Stroh geholt habe." Drei Kühe muhen - Enola beeilt sich mit der prall gefüllten Mistschubkarre nach draußen zu gelangen. Sie kippt den Mist auf den Haufen und muss dabei sehr vorsichtig sein, dass sie nicht strauchelt.

"Enola! Kannst du mir hier mal helfen?" Die warme, aber laute Stimme des Bauern hämmert aus der Scheune nebenan. Enola lässt die Schubkarre stehen und eilt in die Scheune. Bauer Metzger beugt sich über den Motor seines blauen Traktors.

"Ich bin hier. Was gibt's?"

"Enola. Kannst du ihn bitte mal starten?"

"Was starten?" fragt sie schockiert. Steif vor Angst starrt sie den Bauern an. Doch der lächelt nur.

"Na, den Traktor halt. Klettere rauf, drücke die Kupplung bis zum Anschlag durch und stelle den Schalthebel in die Mitte, das ist Leerschaltung. Dann drehst du den Schlüssel und drückst auf den schwarzen Knopf neben dem Lenkrad. Kann sogar ein Kind."

Enola klettert auf die Maschine, schlipft ab, kann sich halten und erreicht den Sitz. Den linken Fuß stellt sie auf das Pedal und drückt es mit aller Kraft drei Zentimeter runter. "Die Kupplung lässt sich nicht drücken!"

"Du musst aufstehen - du hast zu wenig Kraft."

Sie tut wie erklärt und siehe da, das Pedal sinkt zu Boden. Schnell nimmt sie den Gang aus der Stellung und prüft, ob er auch wirklich gelöst ist. Dann startet sie die Maschine. Der Motor zuckelt, doch als der Bauer mit seinem Schraubendreher hantiert, läuft das Ding ruhiger.

Metzger tritt zur Seite. "Worauf wartest du? Fahr ihn raus!" Er zeigt auf das offenstehende Tor.

"Darf ich?"

"Aber klar. Los, du mottest hier alles voll! Raus damit!"

Enola steht wieder auf, drückt das Pedal und legt einen Gang ein. Sie hat keine Ahnung, welcher es ist. Zu schnell lässt sie die Kupplung los, die Maschine hüpft vorwärts; doch dann rollt der Traktor und Enola hat beide Hände voll zu tun, das Ding nicht an die Scheunenwand zu fahren. Draußen steht sie mit beiden Füßen auf die Bremse. Der Traktor stoppt, der Motor stirbt ab. Enolas Herz schlägt dreimal so schnell als üblich, sie atmet schwer und dreht sich um. Dann lacht sie, als sie Metzger lachend bei der Scheune stehen sieht. Er trottet zu ihr hin.

"Na ja, auf die große Tour kann ich dich noch nicht schicken. Aber du bist soeben einen Lamborghini gefahren. Das kann nicht jeder von sich behaupten."

"Was? Wie? Warum Lamborghini? Das ist doch ein Traktor. - Es hat Spaß gemacht!"

"Klettere runter und lies", erklärt ihr Metzger und hilft ihr herunter. Auf der Motorhaube steht in großen Lettern 'Lamborghini'. Enola staunt, doch Metzger erklärt es ihr. "Bevor sie Rennwagen bauten, machten sie Traktoren - und das tun sie bis heute. Das ist einer davon. Deutlich sinnvoller als die flachen Dinger, aber genauso laut!"

"Ich bin Lamborghini gefahren! Ich bin ein verdammter VIP! Das muss ich meinem Bruder erzählen." Enola strahlt vor Freude und gibt dem Bauern einen High-Five.

***

Es ist bereits dunkel, als die Lehrerinnen und Lehrer immer noch aufräumen und die letzten Bastelarbeiten aufhängen. Rebecca, Gabi und Morena schmücken den Flur im Neubau. Morena steht ganz oben auf der Leiter; vom Umbau zuhause ist sie es sich gewohnt. Gabi und Rebecca reichen ihr die Bastelarbeiten und die Werkzeuge hoch.

"Nun erzähl mal deine geniale Idee, Becca. Von vorhin; du weißt schon."

"Wir sollten im Dezember eine Teestunde einrichten. Wir bieten für Eltern und für die Kinder eine Teestube an. Dort soll man gemütlich diskutieren und Tee trinken können. Zudem könnte man auch Backwaren anbieten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen offener reden, wenn sie sich wohlfühlen. Was meint ihr dazu?"

"Das ist eine geniale Idee", freut sich Gabi. "In dir steckt ja sogar eine Psychologin."

"Bin dabei!", tönt es von weit oben herab. "Salvatore kann backen. Er macht sowieso die Kekse zuhause, dann kann er auch einige mehr machen. Ich frage ihn heute Abend."

"Ich habe mir gedacht, das vorerst ohne Anfrage bei der Schulleitung und voll in unserer Freizeit zu tun. Stefan habe ich schon gefragt. Er und Dominic wären auch dabei, außerdem auch Alissia und Madlene." Rebecca freut sich über die Zustimmung, die ihre Idee findet.

"Wir sollten die Mädchen informieren, dass sie mit ihren Müttern kommen dürfen und sollen." Gemeinsam hoffen die Freundinnen, dass sie auf diese Art mehr von möglichen Übergriffen erfahren können.

Auf einmal hören sie Mofas heranfahren. Nik und Emir betreten den Raum und grüßen freundlich. "Frau Di Agostino, dürfen wir mit Ihnen reden?"

"Geht es um Informatik?", fragt Morena vorsichtig, während sie die Leiter runterklettert.

Emir nickt und öffnet einen Laptop.

"Es gibt keine Geheimnisse hier; diese beiden Lehrerinnen kennt ihr ja. Und Emir - auch sie halten dicht; versprochen. Was habt ihr? Zeigt her."

Die fünf setzen sich an einen Tisch, der scheinbar zufällig im Flur steht und manchmal dazu benutzt wird, einen Schüler zu platzieren, der eine kurze Auszeit vom Klassenzimmer braucht.

"Hier. Sehen Sie? Da fließt, wie Sie bereits wissen, sehr viel Geld." Emir dreht den Laptop so, dass seine Lehrerinnen lesen können. "Aber das hier, das sprengt den Rahmen!"

"Das wissen wir doch schon, Emir."

"Warten Sie, bis Sie die neuesten Aufnahmen aus der Bibliothek gesehen haben. Er hat Tanya geküsst und begrapscht - und wir haben es auf Video."

Morena strahlt, doch als sie die Aufnahme sieht, legt sie die Hand vor den Mund. "Dieses Schwein. Wir werden alles der Schulleitung berichten; an der nächsten Sitzung." Morena begreift nicht, was die Jungs noch wollen, denn sie bleiben sitzen. Nik und Emir schauen sich unsicher an. Es ist Nik, der den Mut aufbringt.

"Ehm; apropos Besenberger. Ich würde damit nicht zu ihm gehen, wenn ich Sie wäre."

"Was sagst du da? Warum nicht?", fragt Morena. "Er ist der Schulleiter. Er muss das wissen."

"Das war damals noch nicht alles. Sehen Sie hier." Emir hat unterdessen neue Seiten geöffnet und dreht den Laptop erneut.

Die drei Lehrerinnen lesen und werden bleich.

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