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11. Dezember

Nervös tippelnd und tänzelnd warten Effie und Liv vor Enolas Haus. Es ist kalt, aber trocken, der Hochnebel taucht die Landschaft in einheitliches, schattenloses Schummerlicht. Seit drei Wochen haben sie fast nichts von ihrer Freundin gehört. Am Anfang gab es noch einzelne Nachrichten, immer dann, wenn sie wohl kurz an ihr Handy durfte, doch auch diese haben irgendwann aufgehört. Die Mädchen brennen darauf, alles zu erfahren und ihre Freundin endlich trösten und bemitleiden zu können. Sie sind beide stark geschminkt, tragen Designerklamotten und eine passende Handtasche dazu. Die Rucksäcke mit den Schulsachen wirken seltsam deplatziert. Effie raucht.

"Du hast dich heute schön angezogen, Enola." Suzanna Dukic kennt ihre Tochter kaum wieder. Enola steht fast ungeschminkt, nur mit ein wenig Rouge und einem dezent aufgetragenen Lippenstift, vor dem Spiegel und kämmt ihr Haar. Sie lächelt und blickt ihre Mutter durch den Spiegel an.

"Magst du mir noch die Einkaufsliste geben? Dann könnte ich auf dem Heimweg am Mittag noch rasch einkaufen gehen."

"Wer ist dieses Mädchen und was haben sie mit Elona gemacht?", scherzt die Mutter, doch die Oma lächelt im Hintergrund.

"Die haben sie nur geöffnet, Suzanna. Bauern können das."

"Aww, du bist süß, Oma, vielen Dank." Enola drückt ihrer Großmutter einen Kuss auf die Stirn, nimmt von ihrer Mutter die Liste und etwas Geld entgegen, dann schnappt sie sich den Rucksack und verlässt die Wohnung. Als sie unten auf den Gehweg tritt, stürmen ihre Freundinnen los und umarmen sie.

"Ist ja gut, ist ja gut! Hey, Leute, nicht so stürmisch. Ihr habt mir ja auch gefehlt."

"Lass dich anschauen!" Dann sagen beide vorerst nichts. Enola stellt sich kurz in eine Girlie-Pose und grinst. Dann glotzt sie die Mädchen auf gleiche Weise an, wie sie es mit ihr tun.

"Was ist denn?"

"Wie siehst du denn aus? Was haben sie mit dir gemacht? Oh nein - Jovan hat dich gezwungen, DAS zu tragen? Du hast bestimmt andere Klamotten im Rucksack, oder?"

"Eh ... nein. Das habe ich selbst ausgesucht. Gefällt es euch nicht?"

"Du siehst aus wie ein verdammtes Dorfkind." Liv schüttelt energisch den Kopf.

"Nee, geht gar nicht. Da ist ja Schlabber-Look noch besser als diese graue Maus", ergänzt Effie.

"Ihr seid doof. Lasst uns gehen, ich habe euch viel zu erzählen. Es war der Hammer. Echt, ihr hättet mich auf dem Traktor sehen müssen, ..." Enola plappert ununterbrochen und bewegt sich in Richtung Schule; ihre Freundinnen müssen beinah rennen, um Schritt halten zu können. Immer wieder wechseln sie vielsagende Blicke.

Kurz bevor sie den Schulhof erreichen, bleibt Enola plötzlich stehen. "Bros, ich hab Schiss. Die erwarten mich zurück, so wie ich vorher war. Aber das bin ich nicht mehr. Ich habe mich verändert. Helft ihr mir?"

"Aber klar doch, Bro. Wir sind deine Besties; selbst wenn du jetzt von einem anderen Planeten kommst." Die drei umarmen sich.

"Und wenn ich es recht überlege - lass dich nochmals ansehen - doch, das hat schon auch Stil, irgendwie süß, finde ich."

Enola strahlt. "Danke, Liv. Also dann: Auf in den Dschungel!"

Effie und Liv spielen Affen, lachend schreiten die drei gemeinsam auf den Pausenplatz.

Die Gesichter der herumstehenden Schülerinnen und Schüler drehen sich zum kleinen Grüppchen hin. Gespräche werden unterbrochen, einige beginnen zu tuscheln. Enola lächelt verlegen, die Bodyguards versenden Killerblicke.

Stefan Roos hält mit seinem Fahrrad neben Enola an. "Oh, guten Morgen Enola. Da bist du ja wieder - schön. Willkommen zurück."

"Danke Herr Roos. Ich bin auch froh."

Stefan schmunzelt, als er sein Fahrrad wegstellt.

***

Das Schulzimmer sieht aus wie ein Winter-Wonderland. Die Schränke und Fensterbretter sind mit weißen Laken bedeckt. An den Fenstern leuchten Sterne und kleine Lämpchen, alle in warmem Weiß, ohne zu blinken. In einer Ecke steht ein Ensemble aus Sesseln und Sofas, alle weiß. Überall stehen Winterfiguren oder Weihnachtsschmuck. Einzige Farben zum vorherrschenden Schnee sind Blau und Silber. Nur die vielen Socken, welche sorgsam mit den Namen der Schülerinnen und Schüler versehen wurden, sind rot, mit weißen Sternen darauf.

Die Tische der Schülerinnen und Schüler stehen in einem großen Quadrat, in dessen Mitte ein Weihnachtsbaum leuchtet. Auch diese Tische sind mit weißen Tüchern abgedeckt. Es wirkt alles sehr ruhig und festlich, die Luft riecht nach würzigem Tee und Kaffee.

Viele Frauen und Schülerinnen haben es sich in der Sitzecke gemütlich gemacht; einzelne mussten gar Holzstühle nehmen, weil es nicht genug Platz auf den Sofas gibt. Die Tea-Time ist ein Erfolg. Morena und Rebecca haben die Mütter alle persönlich willkommen geheißen und ihnen den Tee oder den Kaffee serviert.

"Und Sie unterrichten so? Den ganzen Dezember lang?", fragt eine besorgte Mutter.

"Ja. Die Jugendlichen lieben es. Wir können auch an Mathe arbeiten, wenn das Zimmer geschmückt ist."

"Aber dann können sie sich ja gar nicht konzentrieren. Das lenkt doch ab."

Morena schmunzelt. "Im Gegenteil. Wir arbeiten im Dezember mit einem Wochenplan. Jede Schülerin muss ein Pflichtpensum erfüllen. Darüber hinaus gibt es noch freiwillige Arbeiten. Die Hausaufgaben können sie sich selbst geben. Das motiviert. Sie würden staunen, wenn Sie ihre Töchter und Söhne hier arbeiten sehen könnten."

"Ja und Sie? Müssen Sie denn nicht unterrichten?"

"Das mache ich doch. Ich helfe, wo es mich braucht, ich erkläre individuell, korrigiere und überprüfe. Ich bin hier und stehe immer zur Verfügung, wenn jemand Fragen hat."

"So wäre ich auch gerne zur Schule gegangen", erwähnt eine andere Mutter lachend. "Unsere Tochter schwärmte davon und jetzt weiß ich, warum! Das ist eine sehr schöne Idee, Frau Di Agostino."

Die Gesprächsrunde ist ungezwungen, locker. Die Frauen tauschen sich aus, lernen sich untereinander kennen. Irgendwann fällt der Name Kägi, Rebecca und Morena lauschen aufmerksamer.

"Können Sie denn nichts dagegen machen? Ich meine, das ist doch gefährlich. Also meine Tochter darf nicht mehr allein in die Bibliothek."

"Wir versuchen es schon lange, Frau Walti", erklärt Rebecca der aufgebrachten Mutter, "doch leider kommen wir nicht weiter. Ich denke, es braucht einen Vorstoß von Ihrer Seite, als Eltern. Das würde bestimmt mehr helfen."

"Meinen Sie? Aber wir haben doch keine Beweise. Ich weiß nicht."

"Doch, Sie haben die Aussagen Ihrer Töchter. Wenn Sie sich zusammenschließen, möglichst viele Aussagen sammeln, dann haben Sie eine wichtige Stimme, dann muss man Sie anhören." Morena gibt sich vorsichtig hoffnungsvoll.

"Ich kann im Turnverein meine Freundinnen fragen."

"Und ich könnte das mit den Frauen vom Chor besprechen."

"Dürften wir das hier planen? An einem weiteren Tee-Morgen?", fragt schließlich eine der Frauen.

Rebecca und Morena lächeln sich an und begrüßen die Idee. Die Tea-Time ist tatsächlich ein Erfolg, so wie sie es sich erhofft hatten. Die Mädchen und Frauen sprechen offener. Sie planen ein Vorgehen, Rebecca stellt sich zur Verfügung, das offizielle Schreiben zu verfassen. Viel zu früh muss du Runde aufgelöst werden, weil die Schulglocke den Beginn des Unterrichts ankündigt. Die Frauen bedanken und verabschieden sich mit dem Versprechen, wieder zu kommen.

***

In der Zehn-Uhr-Pause stellt sich Enola vor ihre Freundinnen. "Ich muss euch etwas sagen. Ich bin nicht mehr die Bitch, die ich war. Ich habe mich verändert; ich möchte einen Beruf lernen und das solltet ihr auch."

"Was ist mit Insta, SnapChat und TikTok? Wollten wir nicht Influencerinnen werden, alle drei?" Effie wirkt geschockt. Ihre Welt bricht gerade zusammen und ausgelöst hat es ausgerechnet ihre beste Freundin.

"Doch, das wollten wir - und das können wir immer noch nebenbei tun. Aber ich habe in den letzten drei Wochen gelernt, dass man auch einen richtigen Beruf haben sollte; zuerst. Ich meine, ich habe Kuhmist aus dem Stall gefahren!"

"Iihh!" Liv und Effie verziehen das Gesicht, wedeln mit der Hand vor der Nase, Enola lacht.

"Es stinkt nur das erste Mal, glaubt mir. Man gewöhnt sich an alles. Hätte ich nie gedacht. Die ersten Tage bin ich fast draufgegangen. Doch dann habe ich gemerkt, dass ich keine andere Wahl habe und mich angepasst. Ab da war es nur noch halb so schlimm. Hier ...", sie zückt ihr Mobiltelefon und zeigt den Mädchen Selfies aus dem Stall, mit den Kühen, mit den jungen Schweinchen und auf dem Misthaufen. "Die durfte ich in der letzten Woche machen; weil ich mich gut aufgeführt habe; als Erinnerung, nicht zum Posten."

"Also ich könnte das nicht. Meine Nägel!" Liv schaut sich ihre künstlichen Fingernägel an; erst dann bemerkt sie, dass Enola keine solchen mehr trägt. Ihr Blick spricht Bände.

Enola lacht. "Ja, ich weiß. Aber es ist viel praktischer so. Ich stricke nun mit meiner Oma, da würden die Nägel bloß stören. Und jetzt möchte ich gerne, dass ihr mitkommt. Ich gehe nämlich nun zu Svenja und schließe Frieden. Seid ihr dabei?"

"Was? Mit der City-Bitch? Bist du irre?"

"Effie, Svenja ist ein Mädchen wie wir. Sie besucht diese Schule und hat ihre Pläne, genau wie wir. Sie ist nicht böse und will uns nichts wegnehmen. Kommt mit, das wird euch gefallen." Fröhlich gelaunt schreitet Enola los, die zwei Freundinnen folgen ihr zögernd.

Plötzlich hört man einen dröhnenden Motor aufheulen. Mit quietschenden Reifen biegt ein mattschwarzer Geländewagen auf das Areal und kommt schlitternd zum Stand. Jovan springt aus dem Auto und rennt auf Enola zu. Doch Stefan stellt sich dazwischen.

"Stopp! Jovan, du hast Arealverbot, das weißt du. Ich muss dich bitten, das Gelände zu verlassen."

"Und wer will mich daran hindern? Du etwa, Sportlehrer?" Aus dem Wagen steigen drei Typen aus und stellen sich hinter Jovan. "Ich will meine Schwester begrüßen. Das wird ja wohl noch erlaubt sein."

"Zuhause bestimmt - hier nicht. Steigt in euer Auto und fahrt weg. Letzte Chance."

"Nehmt diesen Loser weg", murmelt Jovan zu seinen Schlägern und lässt Stefan stehen. Dann hebt er seine Schwester hoch und knuddelt sie.

Stefan hat sich respektvoll zurückgezogen, jedoch bereits die Nummer der Polizei gewählt. Noch während er zum Schulhaus schreitet, gibt er die Situation dem Beamten durch. Jovans Schläger stehen weiterhin um ihren Boss herum und verscheuchen die neugierigen Schüler.

"Jovan! Lass mich runter! Du musst gehen, die rufen sonst die Polizei."

"Die machen mir keine Angst mit den Bullen; sollen nur kommen. Ich mache nichts, ich plaudere nur mit meiner Schwester. Bist heute anständig angezogen. Gut; kein Nutten-Look. Gefällt mir."

"Bist du auf Drogen? Ich habe gesagt, fahrt weg. Mann, Jovan - da kommt ein Bullenauto. Haut ab!"

Das Polizeifahrzeug war sehr schnell vor Ort; damit hat niemand gerechnet. Die Beamten steigen aus, Jovans Schläger heben sofort unschuldig die Hände und stellen sich neben den Wagen.

"Jovan Dukic, Sie dürfen dieses Areal nicht betreten. Kommen Sie mit uns und machen Sie keinen Ärger."

Jovan stellt seine Schwester ab und dreht sich grinsend zu den Beamten. "Ich habe nur meine Schwester begrüßt. Das wird ja wohl noch erlaubt sein", wiederholt er sich.

"Sie müssen mit uns mitkommen. Ihr Wagen bleibt vorerst hier, Ihre Freunde müssen warten." Die Stimme des Beamten lässt keine Widerrede zu. Jovan gibt seinen Schlägern ein Zeichen, sich ruhig zu verhalten und folgt den Polizisten zum Einsatzwagen. Wenig später trifft ein zweites Fahrzeug der Polizei ein.

Jovans Auto wird untersucht. "Das dürfen Sie nicht. Mit welcher Erlaubnis untersuchen Sie meinen Wagen?"

"Doch, das dürfen wir. Ihnen wird vorgeworfen, auf diversen Schularealen mit Drogen zu dealen. Wir müssen den Wagen kontrollieren, er parkt auf einem Schulareal."

Es dauert nicht lange, bis einer der Polizisten einige Pakete mit Partydrogen und eine halbautomatische Waffe aus dem Wagen nimmt; versteckt unter dem Boden des Gepäckraums.

"Sie sind damit alle verhaftet; Verdacht auf Drogenhandel und illegalen Waffenbesitz. Der Wagen ist beschlagnahmt." Der Beamte klärt die jungen Männer über ihre Rechte auf, dann werden ihnen Handschellen angelegt und sie müssen sich in die Einsatzfahrzeuge setzen.

Enola schaut der Szene von weitem mit aufgerissenen Augen zu, Tränen kollern über ihr Gesicht, die Hand hält sie sich vor den Mund.

Die Lehrerinnen und Lehrer versuchen, ihre Schüler von der Szene wegzubringen, mit mäßigem Erfolg. Staunend, teilweise filmend stehen die Jugendlichen herum und beobachten die Action, die in ihrem Dorf abgeht.

Einer der Beamten stellt sich vor die versammelte Schülerschar. "Damit euch das allen klar ist: Es werden keine Filme davon ins Netz gestellt; das ist strafbar. Wir werden jeden Film, der davon auf Social-Media erscheint, bis zum Urheber zurückverfolgen. Jedes Foto. Geht nun mit euren Lehrpersonen; hier gibt es nichts mehr zu sehen."

Nur langsam löst sich der Mob auf. Die Jugendlichen folgen ihren Lehrpersonen in die Klassenzimmer. Die nächste Lektion wird nicht wie geplant ausfallen, bei keiner Klasse, soviel ist sicher. Jovan und seine Schläger werden weggefahren, einer der Beamten lenkt Jovans Wagen.

***

Nach der Schule wird Morena von Gabi zurückgehalten. "Mori, hast du noch eine Minute?"

Sie setzen sich in Gabis kleines Beratungszimmer. Morena ahnt bereits, dass Gabi über Tanya sprechen möchte. Auch ihr ist aufgefallen, wie deutlich überdreht sich das Mädchen in den letzten Tagen verhält.

"Hat sie in irgend einer Form Andeutungen gemacht, sich zu verabschieden? Morena, alles kann wichtig sein. Ich befürchte, das Mädchen könnte sich etwas antun wollen."

Morena ist schockiert. "Meine Güte - ich hoffe, du liegst falsch. Nein, ich kann mich an keine solchen Bemerkungen erinnern. Wie kommst du darauf?"

"Gefühl. Leider reicht Gefühl nicht aus, um weitere Schritte einzuleiten. Wir sollten noch einmal mit der Mutter reden. Hast du Zeit?"

"Für Tanya immer; für alle meine Schülerinnen und Schüler, wenn es dringend ist. Und hier scheint es sehr dringend zu sein. Lass mich nur schnell Salvatore Bescheid sagen, okay?"

Morena kündigt zuhause an, dass es allenfalls etwas später werden könnte, dann verlässt sie mit Gabi das Schulhaus. Bei Familie Huber zuhause klingeln sie schon wie beim letzten Besuch. Bereits kurze Zeit später steht ihnen Tanya gegenüber.

"Ach, Sie sind's. Wollen Sie wieder zu meiner Mutter?"

"Ja, Tanya, das möchten wir gerne. Ist sie zu sprechen?"

"Sie meinen, ob sie ansprechbar ist", kontert Tanya Gabis Anfrage, "Ich fürchte nein. Sie schläft gerade. Kann ich Ihnen weiterhelfen?"

"Ich weiß es nicht, Tanya. Aber wir machen uns Sorgen."

"Und was macht Ihnen Sorgen? Solche Sorgen, dass Sie bei mir zuhause auftauchen?"

Gabi schweigt, Morena übernimmt; sie hat das Gespräch bisher schweigend mitverfolgt. "Tanya, du bist ein anderer Mensch. Du bist fröhlich, du lachst, du bist vollkommen gelöst."

Tanya summt einige Takte von 'Völlig losgelöst' und strahlt Morena an. "Und anstatt sich darüber zu freuen, liebe, sehende Frau Di Agostino, zweifeln Sie. Sie machen sich ernsthaft Sorgen darüber, dass es mir gut geht? - Hmm, ihr Lehrerinnen seid nicht einfach zu verstehen, mannomann."

"Wir fragen uns, was diesen Stimmungswechsel ausgelöst haben könnte, Tanya."

"Meine Mutter hat endlich zu einer Therapie ja gesagt. Im Januar will sie zuerst die Trockenlegung und danach die Therapie machen. Das freut mich. Ich weiß, meine Mutter wird ein neues Leben beginnen können. Das macht mich fröhlich. Zufrieden damit?"

Mit einer solchen Antwort haben die beiden Lehrerinnen nicht gerechnet. Sie bedanken sich bei Tanya und verabschieden sich. Ganz zum Schluss drückt Tanya noch Morenas Hand. "Du bist eine gute Fee. Mach weiter so; die Menschheit braucht Feen wie dich." Dann schließt sie die Tür und lässt ihre Lehrerinnen draußen stehen.

"Gabi; hier stimmt was nicht."

"Das denke ich auch. Diesen Eindruck hatte ich auch nach dem letzten Gespräch."

"Sie hat sich soeben von mir verabschiedet. Was können wir tun?"

"Wir können mit einem dringenden Verdacht die KESB alarmieren. Die sollten dann nachsehen und überprüfen, was getan werden muss. Aber es ist Adventszeit - die sozialen Nothilfeorganisationen haben Hochsaison. Ich weiß nicht, ob unser Verdacht reichen wird."

"Wir sollten es versuchen. Wir haben doch beide das gleiche Gefühl, oder? Wir sollten handeln."

"Also gut. Danke, Mori, dass du mitgekommen bist. Ich starte noch heute den Notruf."

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