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tödliche Gerechtigkeit [Triggerwarnung!]

[Bis auf Park Jimin haben alle anwesenden Charaktere kein festes Aussehen. Im Laufe des Kapitels werdet ihr merken warum und ich möchte auch keinem etwas anhängen. Diese Handlung ist frei erfunden und ist inspiriert durch das Lied von Nora Fatehi-Chhor Denge]

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Seit Monaten führten Park Jimin und Lee Wonwoo eine Beziehung, wie sie in einem Liebesfilm ihren Anfang gefunden hätte. Sie lernten sich durch eine Betriebsveranstaltung des reichen Jungunternehmers kennen, in der Jimin den von allen geliebten Wonwoo mit einem bezaubernden Lächeln begrüßte und ihm durch eine seiner Kolleginnen einen Blumenstrauß überreichte. Der attraktive Unternehmer Wonwoo war vom ersten Augenblick, als seine Augen Jimin trafen, von dessen Ausstrahlung verzaubert und konnte seinen Blick von dessen Anmut kaum abwenden.

Am liebsten wäre er gleich mit seinen Händen durch die seidig schwarz glänzenden Haare gefahren, nur um sich leicht in diese zu krallen. Durch die reine helle Haut, die perfekt zu seinem Outfit geschminkt war, betonten seine mandelförmigen braunen Augen, die nur vor Sinnlichkeit trieften. Die Ohrringe, die er trug, sahen elegant aus und glitzerten immer wieder leicht im Licht auf, was seine schmalen Wangen perfekt umspielte. Sein Blick wanderte zu den vollen kirschroten Lippen, die einem versprachen, nicht enttäuscht zu werden, wenn man von ihnen kosten würde.

Erst als andere ihn dazu aufforderten weiter zu gehen, bemerkte er sein Starren und lief, irritiert von seinem eigenen Verhalten, an Jimin vorbei, doch riskierte noch einmal einen Blick nach hinten, wo ihn weiterhin die Schönheit bezaubernd anstrahlte.

Keiner der Anwesenden bemerkte Jimins kalten Blick mit dem er Wonwoo betrachtete, als dieser sich zum endgültigen Gehen umdrehte, um in den reservierten Veranstaltungsraum zu gelangen. Keiner bemerkte den gequälten Blick, den Jimin mit größter Mühe versteckte und ihnen allen folgte.

Jimin stellte sich an die aufgestellte Bar, wo er sich einen alkoholfreien Cocktail bestellte und geduldig auf sein Getränk wartete. Leicht drehte er sich in die Richtung, in der der Mann seiner Begierde stand und zuckte leicht zusammen, als sich ihre Blicke trafen. Schnell wand er sich seinem fertigen Cocktail zu und fing an, an diesem zu nippen. Dabei bemerkte er nicht, dass Wonwoo sich ihm auf einem Umweg näherte und wunderte sich, dass dieser nicht mehr an dem Platz stand, wie bereits vor ein paar Minuten. Er erschrak sich, als der reiche Junggeselle plötzlich neben ihm stand und ihn mit einem verführerischen Lächeln ansprach. Zögerlich ging Jimin auf die Flirtversuche ein und ließ alle Berührungen seitens Wonwoo bis zu einem gewissen Grad zu.

In all der Zeit, in der sie bereits zusammen sind, haben sie viele glückliche und romantische Momente genossen und erlebt, dass andere schon neidisch wurden, doch ignorierten sie beide das Getuschel und lebten ihre Verliebtheit ohne Bedenken aus.

Ein kleiner Ausritt mit Pferden, verliebt im gedämpften Sonnenlicht der untergehenden Sonne am Strand entlang gehen und romantische Abende in Wellnesshotels, waren nur ein Teil der schönen und aufregenden Momente ihrer Beziehung.

Auch wenn Wonwoo all diese Momente bekannt vorkamen, ließ er sich von seinen Gefühlen nicht beirren und verdrängte all seine Gedanken an eine vergangene Person bewusst und konsequent aus seinem Kopf, was ihm das Leben mit Jimin leichter und glücklicher machte.

Jimin hingegen wählte bewusst all diese Momente aus, die seinen Freund an die vergessene Person erinnern sollten, denn er verfolgte ein Ziel, von dem er sich durch nichts abbringen ließ. Zu jeder Sekunde, musste Jimin aufpassen, dass er sich nicht verriet und seine Deckung verlor, da Wut und die Enttäuschung, die seine besten Freunde geworden waren, stets an seiner persönlichen Obergrenze brodelten und nur auf ihren Einsatz lauerten.

Geduld.

Dieses Wort rief er sich täglich in Erinnerung und hoffte keinen Fehler bis zum entscheidenden Tag zu begehen. Den Schmerz, denn er erlitten hatte, würde er nicht noch einmal überleben und führte auch zu keiner angemessenen Gerechtigkeit. Eine Gerechtigkeit, die Jimin sich selbst erkämpfen würde und auch tun wird.

So kam es, dass Wonwoo und Jimin heute das erste Mal seit dem Start ihrer Beziehung intim miteinander werden würden und dafür legte sich der reiche Unternehmer sehr ins Zeug und putzte nicht nur seine Wohnung mit frischen Blumen heraus, sondern trug selbst auch nur eine Hose mit Hemd, dessen Knöpfe bis zur Hälfte offenstanden. Gut fühlte er sich, denn nach all seinen Bemühungen, würde die Schönheit nun wimmernd und nach mehr bettelnd endlich unter ihm liegen und freiwillig für ihn die Beine weit spreizen.

Das Klimpern von Handschellen sorgte dafür, dass Wonwoo sich zur offenen Wohnzimmertür umdrehen ließ und einen in rot gekleideten Jimin im Türrahmen stehen sah. Elegant, lehnte Jimin den Arm, dessen Hand die Handschellen hielten an den Türrahmen und blickte mit entschlossenem Blick zu seinem Freund, der die Entschlossenheit als Lust wertete und sich nun ebenfalls zu ihm drehte und ihn willkommen hieß.

Mit langsamen Schritten näherte sich Jimin Wonwoo und lief einmal mit verführerisch prüfendem Blick um ihn herum, bevor er ganz vor ihm zum Stehen kam. Wonwoo lehnte sich leicht nach vorne und wollte Jimin den ersten Kuss ihrer Beziehung geben, was dieser nicht zuließ und ihn nach hinten auf einen Stuhl mit Armlehnen drückte.

Der Unternehmer, biss sich voller Lust auf seine Lippen, da er dachte, dass sein Freund sich für ihn ausziehen würde, doch kam Jimin ihm mit seinem Gesicht näher und befestigte im gleichen Zuge bereits die erste Handschelle an seinem rechten Handgelenk. Verwundert blickte Wonwoo zu seiner Hand und spürte die zarten kleinen Hände Jimins an seinen Schultern entlang gleiten, bis auch seine linke Hand an der Stuhllehne fixiert war und Jimin zärtlich seine Wange berührte und er sich in diese Geste schmiegen konnte.

Jimin fuhr mit seiner Hand weiter seinen Körper hinunter und sorgte somit, dass Wonwoo leise aufstöhnte, da er so erregt von der Dominanz seines Freundes war, dass er nicht einmal bemerkte, wie dieser in seine Hosentasche griff und sein Feuerzeug herauszog. Erst als Jimin ihn darauf ansprach und sich sein Blick auf das beschädigte Feuerzeug in seiner kleinen Hand richtete, legte Jimin ein identisch aussehendes Feuerzeug hinzu, was Wonwoo das Blut in seinen Adern gefrieren ließ.

Es gab nur eine Person auf dieser Welt, die das gleiche Feuerzeug wie er selbst besaß und genau in diesem Moment wurde ihm langsam bewusst, wer vor ihm stand und mit einem eiskalten Blick auf ihn herabsah. Voller Angst, Panik und sogar Unglauben, betrachtete er das nun wunderschöne Gesicht seines Ex-Freundes, den er zusammen mit seiner damaligen Affäre Sungwoon vor fünf Jahren getötet hatte. Zumindest glaubte er ihn getötet zu haben, da damals sein angebrannter Körper sich nicht mehr auf dem Stuhl bewegt hatte.

Nun wusste auch Wonwoo, warum ihm all diese erlebten Momente so bekannt vorkamen, da er sie alle mit seinem ersten Freund erlebt hatte und machte sich gedanklich selbst die größten Vorwürfe, wieso er nicht schon bei dem Namen Park Jimin stutzig geworden war. Natürlich war dieser Name ein Unisex Name und viele Koreaner und Koreanerinnen hießen so, doch hätte es bei ihm Schalten müssen.

Jetzt saß er in der Klemme und konnte nur noch auf das weiche und sensible Herz seines Ex-Freundes hoffen, dass er von früher noch kannte. Menschen änderten sich nicht von heute auf morgen, also musste er ihm schließlich nur seine neu gewonnene Liebe vorgaukeln und er käme unbeschadet aus dieser Situation wieder heraus.

Jimin hingegen las all die Regungen des Sitzenden, als ob er ein offenes Buch vor sich liegen hätte und fing an zu erklären, wie er überlebt hatte.

Er hatte sein Leben dem damaligen aufsteigenden Polizisten Min Yoongi zu verdanken, der nach der von Wonwoo inszenierte Gasexplosion bemerkte, dass noch ein schwacher Lebensfunke in seinem bewusstlosen Körper herrschte. Ohne dass einer es bemerkte, brachte er ihn mit Hilfe des Sanitäters Jung Hoseok, dem das Ganze auch seltsam vorkam unentdeckt ins Krankenhaus, in dem er sich zwei lange Jahre mehreren Operationen unterziehen musste, um ein ansehbares Aussehen erhalten zu können. Auch wenn er nun schöner und eleganter als früher aussah, liebte er sein altes ich. Das dein neu gewonnenes Aussehen seinem alten nicht mehr glich, setzte seiner Psyche immens sehr zu. In dieser Zeit hatte er stets den Polizisten Min Yoongi an seiner Seite, der ihm Mut und Kraft spendete um die Schmerzen jeglicher Art überstehen zu können.

Durch die Hilfe seines behandelnden Arztes Kim Namjoon, dem aufmunternden Krankenpfleger Kim Seokjin, seinem immer positiv denkenden Physiotherapeuten Jeon Jeongguk, seinem ruhigen Psychotherapeuten Kim Taehyung, schaffte er es ein neues und stärkeres Selbst aufzubauen. Es glich einer Wiedergeburt, doch war er dieses Mal kräftiger und nicht naiv der Welt gegenüber.

Er fing an zu lachen, als Wonwoo ihn darauf hinwies, dass er nicht der einzige Schuldige in dieser Geschichte war. Und natürlich war es Jimin nur als zu gut bewusst, dass Wonwoo nicht alleine vor ihm damals stand, als er durch dessen Hände gefesselt in der Küche an einem Stuhl saß. Niemals würde er das grinsende Gesicht Sungwoons vergessen, der hinter seiner einst großen Liebe hin und her schlich und ihn sogar anstachelte den letzten Schritt zu tun, um ihn endgültig los zu werden.

Das Einzige, was Wonwoo nicht wusste war, dass Sungwoon bereits nicht mehr auf dieser Welt verweilte, da Jimin sich an dessen neue Errungenschaft herangemacht und Sungwoon somit seine eigene Medizin verabreicht hatte. Er gab ihm das gleiche Schicksal, wie Sungwoon es ihm damals übergab. Der einzige Unterschied zwischen ihnen beiden war, dass Jimin nie intimer als eine Umarmung, oder Hände an eine Brust legend wurde.

Langsamen Schrittes entfernte sich Jimin von Wonwoo, der mittlerweile vergebens an seinen Fesseln zerrte und holte das von ihm vorbereitete Benzin aus dem Hausflur hervor, welches er mit einer eleganten Bewegung vor seinem Feind abstellte. Nun wurde auch Wonwoo der Ernst der Lage bewusst und fing an, um sein Leben zu betteln, wie Jimin es getan hatte.

Jimins Vorteil in seinem ganzen Plan war, dass er wusste, wie sehr Wonwoo es liebte, einzelne Schmuckstücke noch mit Gas zu verwenden und diese Liebe würde nun in Form einer Gaslampe nutzen, um Rache für sich selbst zu nehmen.

„Jimin bitte"

„Wonwoo bitte"

Das Benzin wurde umgestoßen und floss gluckernd ohne Umwege zu den Füßen des sitzenden.

„Ich flehe dich an"

„Ich flehe dich an"

Den letzten Rest des Benzins, schüttete er über den sich windenden Körper.

„Bitte tu das nicht"

„Bitte tu das nicht"

Er lachte nicht, wie es bei ihm getan wurde.

„Warum tust du mir das an?"

„Warum tust du mir das an?"

„Auge um Auge, Zahn um Zahn, Wonwoo. Dir soll das Gleiche widerfahren, was du mir angetan hast", beantwortete Jimin die Frage anders, als sein ehemaliger Freund es bei ihm tat.

„Ich habe jemand Neues, Jimin, und brauche dich nicht mehr. Leider lieben meine Eltern dich viel zu sehr, als dass ich dich einfach verlassen könnte, deswegen musst du Abschied von deinem Leben nehmen. Sei nicht sauer okay?", das waren die Worte, die er von seiner Liebe zu hören bekommen hatte, bevor dieser das Feuerzeug entzündete und ihm näherkam.

„Das kannst du nicht tun"

„Das kannst du nicht tun"

Jimin betätigte das intakte Feuerzeug und betrachtete ehrfürchtig und fasziniert zugleich, die kleine unschuldige Flamme, die sich geschmeidig vor ihm bewegte. Endlich war es soweit. Heute würde er sein Ziel erreichen und mit sich ins Reine kommen.

In Wonwoo hingegen wuchs die Panik und verstärkte seine Angst ins Unermessliche.

„Es wird nur kurz weh tun, Wonwoo"

„Es wird nur kurz weh tun, Jimin"

Er ging ehrfürchtig in die Knie und legte die Flamme an das Benzin an, welches sofort Besitz von ihr ergriff und sie größer werden ließ.

„Bitte!"

„Bitte!"

Während die Flammen für Jimin wie in Zeitlupe sich ihren Weg zu ihrem Opfer schlangen, waren es für Wonwoo nur Sekunden, bis er die stechende Hitze der wütenden Flammen an seinem Körper spürte.

„Argh!"

„Argh!"

Die Schreie Wonwoos, die ihn erleichtert seine Augen schließen ließen, klangen wie Musik in seinen Ohren. Eine Last fiel von seinen Schultern und voller Glücksgefühl, öffnete er seine Augen und betrachtete das brennende Spektakel vor seinen Augen mit einer Gleichgültigkeit, die er nach diesem Tag nie wieder anlegen würde. Die Flammen brannten sich durch die Kleidung und fraßen sich ohne erbarmen in die Haut des Schreienden, was Jimin nicht im Geringsten beeindruckte.

Endlich erfuhr Wonwoo, wie es damals für ihn war, als er von ihm verbrannt und dann alles wie einen Unfall aussehen ließ. Yoongi hatte versucht das ganze Geschehen aufzudecken, doch konnte man mit Geld einfach alles kaufen und so kam der Unternehmer ungeschoren davon.

Aber auch Jimin würde aus dieser ganzen Geschichte ohne Strafe herauskommen, da der zuständige Polizist dieses Falls kein anderer als Min Yoongi sein wird, der ihm Sicherheit versprach.

Verzweifelte Schreie, lautes Husten, ein fürchterliches Röcheln und schwere Atemzüge und dann ein erschlaffender Körper, waren das Ergebnis seiner Gerechtigkeit, die Jimin für sich selbst einforderte und bekam.

„Tödliche Gerechtigkeit", flüsterte er vor sich hin, als er die Handschellen entfernte, die teure Gaslampe zu Boden schellen und alles wie eine Gasexplosion aussehen ließ, so wie Wonwoo es damals bei ihm getan hatte.

Das Letzte, was Jimin tat, bevor er die Wohnung verließ, war bei Wonwoo nach einem Puls zu tasten, den er mit Freuden nicht entdecken konnte.

Natürlich war Jimin auch ein Verbrecher durch seine Rachetaten geworden und hatte zwei Menschenleben auf dem Gewissen, doch würde er bis zum Tag seines Todes die Schuld mit Freuden tragen, daran bestand kein Zweifel für ihn.

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