Kapitel 18: Und nun verliere ich auch meinen Verstand
Lys PoV:
Ein neuer Tag war angebrochen und ich konnte immernoch nicht zur Schule. Ich lag regungslos im Bett. Meine ordendliche Kleidung hatte ich abelegt und durch eine graue Jogginghose und ein weißes T-Shirt ersetzt. Meine Individualität war somit beseitigt. „Ich habe dir jemanden besorgt..." rief Leigh durch die Wohnung. Eine Frau mit Brille betrat mein Zimmer. Ich schleppte mich aus dem Bett und schob der Frau einen Stuhl hin. Anschließen setzte ich mich wieder aufs Bett. „Guten Morgen..." murmelte ich emotionslos. Ich fühlte grade genau nix. „Wir haben es mittags..." sagte die Frau besorgt. „Wer sind sie?" wollte ich dan wissen. Leigh kam auch zu mir ins Zimmer und setzte sich neben mich. „Das ist eine Psychologin" gab Leigh zu und legte mir die Hand auf die Schulter. „Wieso? Bin ich jetzt ein Psychopart oder was?" reagierte ich leicht aufgebracht. Die Frau richtete ihre Brille: „Ich bin Frau Winter und ich will herausfinden, wieso du nicht zur Schule willst." Sie drückte es sehr vorsichtig aus. „Ich habe doch schon gesagt, dass ich ein Einhorn gesehen habe! Das ist wahr!" beteuerte ich. „Und wieso gehst du dann nicht mehr zur Schule, obwohl du könntest?" harkte die Frau nach. Ich fand sie unverschämt neugierig. „Sie sind mir zu neugierig und ich vertraue ihnen nicht" versuchte ich so ruhig und sachlich wie möglich zu sagen. Nun stand die Frau kopfschüttend auf. Leigh tat es ihr nach, auch kopfschüttelnd. „Verzeihen sie meinem Bruder, er ist durcheinander... Ich begleite sie zur Tür." Und so verließen mich die beiden. Hinter meinem Rücken eine Psychologin zu besorgen! Wie enttäuscht ich von Leigh war...
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro