Zielstrebig schritt ich durch die grauen Gänge des Kreuzers auf dem Weg zur Brücke und ließ mir meine Erschöpfung nicht anmerken.
Im Laufe der Zeit hatte ich gelernt niemanden sehen zu lassen wie es mir ging. Meine wahren Gefühle zu verstecken und es gelang mir immer besser.

Es waren nun schon Monate vergangen seitdem mein ehemaliger Meister mich verlassen hatte. Obi Wan hatte mir damals alles erklärt sobald ich zum Tempel zurückgekehrt war. Ich war gestorben und Anakin hatte sich auf einen Deal mit dem Vater eingelassen um mich zu retten. Der Deal war, dass Anakin den Platz des Vaters einnehmen würde und im Gegenzug würde der Vater mich heilen.
Nun war er fort und würde nicht zurück kehren.
Er hatte mich zutiefst verletzt, er hatte es mir nicht einmal ins Gesicht sagen könne und hatte sich nicht von mir persönlich verabschiedet und die Wut auf ihn war besser als alle anderen Gefühle die ich als Jedi nicht würde zulassen dürfen.
Besonders nicht jetzt mit meiner neuem Stellung als Jedi Ritter.
Meister Kenobi hatte meine Ausbildung fortgeführt und vor wenigen Wochen war ich zum Jedi Ritter ernannt worden und hatte das Kommando über die 501. Legion bekommen.
Mit ebendieser kam ich gerade von einer anstrengenden Mission zurück.
Es war gerade Nachtruhe und die meisten erholten sich von mehreren Tagen ohne Schlaf. Ich jedoch konnte noch nicht schlafen gehen. Ich betrat die fast leere Brücke und nickte dem salutierenden, diensthabenden Klonkrieger zu, welcher die Systeme im Auge behindert und Wartungsarbeiten durchführte.
Ich ging zum Kontroll und Koordinationshologram und rief die Daten der letzten Mission auf.
Mit einem tiefen Seufzer arbeitete ich mich durch den Datenansturm um den Einsatzbericht auszuarbeiten.