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Izzi war mehr als froh, dass er in der Stadt so schnell Hilfe gefunden hatte. Stegi und McExpert hatten sich erstaunlich schnell bereiterklärt, ihn auf der Suche nach Askation zu begleiten.
Mit den beiden neben sich fühlte er relativ sicher und außerdem mochte er die beiden.
Gemeinsam durchquerten sie den Jungel und den Wald im Norden der Stadt. Sie hielten es für sinnvoll, die Insel erst im Norden zu überqueren, da das der Weg zur Stadt war, den Izzi auch Askation und Sturmi beschrieben hatte und er hoffte, ihn dort anzutreffen. Mit etwas Glück sparte er sich so einen Großteil des Weges, vorrausgesetzt, dass die anderen ihn zurück begleiten würden.
"Izzi, habt ihr irgendwas ausgemacht, wo ihr euch treffen könntet?"
Stegi folgte Izzi, der genau dem Weg folgte, den er mit Sturmi besprochen hatte.
"Nein, wir wollten uns in der Stadt treffen."
"Wieso suchen wir ihn dann?", wollte Stegi verwirrt wissen. Wenn Askation so oder so irgendwann in die Stadt kam, brauchten sie doch eigentlich nur zu warten? Izzi schien es ja ziemlich wichtig zu sein, so nervös wie er in der Stadt um Hilfe gebeten hatte.
"Weil er in Gefahr ist. Der Spielemeister war irgendwo bei uns. Wir haben jemanden gesehen und gesucht, aber Saphirian nicht gefunden und jetzt ist Sturmi tot! Der Spielemeister hat eine Nachricht an Beri geschrieben, dass er Freddie ermordet hat."
"Wieso bist du dafür erst in die Stadt? Das hat doch Tage gedauert oder nicht?" Auch Tim war etwas irritiert von Izzis Entscheidungen. Aus seiner Sicht hätte es andere Möglichkeiten geben, selbst suchen und dann fliehen zum Beispiel. Oder hatte Izzi so große Angst auf irgendwelche Feinde zu treffen und den Weg nicht zu schaffen?
So viele Gefahren gab es doch gar nicht mehr, außer natürlich Simons Gruppe, die unter Umständen auch für Izzi eine Gefahr darstellte.
Ansonsten war die gesamte Fraktion um Spark ungefährlich, die Stadtbewohner ebenfalls. Damit war auch Rewis Fraktion aus dem Rennen und Dner würde Izzi wohl kaum attackieren. Bergmann sowieso nicht und so blieben nur die Schwitzer, von denen die meisten Izzi auch nichts taten.
Weshalb also sollte Izzi sich solche Sorgen machen?
"Ich wurde aufgehalten", gab Izzi seufzend zurück und war eigentlich nicht weiter gewillt, das zu erklären. "Am Ende war ich schon fast an der Stadt."
"Achso? Wer hat dich denn aufgehalten?", hinterfragte Stegi neugierig und tötete eine Kuh. Er brauchte dringend neue Nahrung, da ihr Aufbruch etwas übereilt gewesen war.
"Muss ich das jetzt erläutern? Können wir nicht einfach Tobi suchen?" Izzis Stimme klang ein wenig flehend, denn irgendwie wollte er die ganze Geiselnahme nicht unbedingt vor Stegi, der aus wirklich jeder Information irgendwelche seltsamen Geschichten drehte, ausbreiten.
"Och komm schon, Izzi. Jetzt sag schon."
"Du musst es jetzt erzählen." Warum stellte sich auch noch Tim gegen ihn?
"Hugo", murmelte er dann knapp und setzte seinen Weg fort, doch Stegis Reaktion ließ nicht lange auf sich warten.
"Hugo hat sich aufgehalten? Und wie? Wollte der dich angreifen?"
"Nein, doch. Es war so eine Art Geiselnahme."
"Jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, erzähl schon. Wieso hat er dich als Geisel genommen? Und wo ist Hugo jetzt?"
"Er wollte irgendwelche Informationen von mir und wissen, wo äh NoRisk oder so ist und dann wollte er eben wissen, wen ich noch so getroffen habe. Mir ist rausgerutscht, dass ich euch im Nether begegnet bin und dann musste ich Hugo bis zum Netherportal bringen, das relativ nah an der Stadt liegt. Und deswegen habe ich entschieden, dass ich kurz in die Stadt gehe und Hilfe suche."
Er hörte nur Stegi leise lachen und ein: "Hach Hugo", herausbringen.
"Auf die Flügel schießen, am Bauch kriegt er keinen Damage!"
Sie befanden sich noch immer im Kampf mit dem Vogel und so langsam hatten sie den Bogen raus und wussten, wann man gefahrlos angreifen konnte und wann man besser um sein Leben rannte.
"Äh, Jungs, der Bauch glüht immer mehr."
Fabo lief einigen Skeletten ausweichend unter dem inzwischen leuchtend roten Bauch des Monster durch. Niemand von ihnen wusste, was das Leuchten zu bedeuten hatte, aber sie wussten, dass Monster in wenigen Augenblicken besiegt sein sollte.
"Tot! Wir haben es endlich", Schmockyyy hörtr auf zu schießen und sah auf das Monster, dass krachend auf der Erde landet und sich nicht mehr bewegte. Nur der Bauch glühte noch immer unheilvoll und erinnerte an dickflüssige Lava, die langsam einen Vulkan hinunterfloss.
"Bleibt das da jetzt liegen?", Fabo sprang zu dem riesigen Körper, der sich Sekunden später aufzulösen begann. Kurz bevor er verschwunden war, blähte sich der Bauch immer weiter auf.
"Äh Fabi, geh mal weg da", warf Kevin ein und Fabo drehte sich um. Im selben Moment wurde er von einer Explosion erfasst und bevor er noch ein einziges Wort herausbrachte, war er tot.
Die Kreatur hinterließ nichts weiter als einen schmalen Lavastrom an der Stelle, wo ihr Bauch eben noch geruht hatte. Direkt daneben lag Fabos Leiche auf kalter Erde.
Der Rest der Gruppe brauchte einen Moment, un zu realisieren, was geschehen war. Vorsorglich hatte sich jeder von ihnen weiter von der Kreatur entfernt und eine kleine Wand vor sich aufgeschüttet und allein Fabo hatte so nah am Vogel gestanden, dass die Explosion ihn hatte treffen können.
"Also hier soll dann das Gerichtsgebäude hin, was wir angefangen haben. Und da hinten dann so eine Art Gemeinschaftslager?"
"Ja, genau. Das werden wir wahrscheinlich bald brauchen."
Felix nickte und fragte nicht weiter nach, was genau Rewi mit einem Gemeinschaftslager anstellen wollte. Es würde die Aufgabe einfach zeitnah erfüllen und gut war.
Allerdings wollte er noch über etwas anderes mit Rewi reden. Er hatte mitbekommen, dass dieser eine Armee aufbauen wollte und dafür offenbar schon recht konkrete Pläne hatte, was die Besetzung anging.
Rotpilz hingegen wollte Rewi überreden, diese Pläne fallen zu lassen, da er einen Krieg mit außenstehenden Gruppen für unnötig hielt. Einzig und allein die Jagd auf den Spielemeister - angeblich hatte Rewi ihn gesehen und nun wirkte er schon fast paranoid - unterstützte auch Rotpilz.
Wenn Saphirian wollte, konnte er viel Schaden anrichten, auch wenn neimand so genau wusste, wie er das immer anstellte. Wie es ihm gelang, ungesehen zu bleiben und reihenweise Feinde auszuschalten, ohne dabei selbst zu sterben.
"Rewi? Eure Hoheit? Ich möchte eine Bitte vorbringen. Ich will darum bitten, dass diese Stadt eine friedliche bleibt."
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