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"Hast du Earliboy und Balui eigentlich getötet?"
Izzi hatte mit Hugo jetzt beinahe die halbe Wegstrecke zurückgelegt und am Anfang hatte er sich noch bemüht, nichts falsches zu sagen. Inzwischen hatte er festegestellt, dass Hugo nicht so leicht aggressiv reagierte, wie er es sich gedacht hatte. Offenbar war diesem wirklich wichtig, and er Hölle anzukommen und Izzi war bisher ohne Schaden durch die gesamten Monsterhorden durchgekommen.
Gleichsam war er redseliger geworden und anstatt nur ausgefragt zu werden und über andere Teilnehmer erzählen zu müssen, hatte er begonnen, selbst Fragen zu stellen. Er hatte sich damit abgefunden, bis zum Portal Hugo nicht mehr loszuwerden und somit die Chance hatte, ein paar Antworten zu bekommen.
Dazu gehörte auch die Antwort auf die Frage, die er sich schon lange stellte. Wieso hatte Hugo eingegriffen, als Balui und Earliboy durch ihre Drohungen an seine Rüstung zu kommen versuchten und wie war die ganze Sache ausgegangen.
So schnell wie er selbst abgehauen war, hatte er verpasst, ob alle die Situation überlebt hatten, wovon er nicht ausging. Irgendwen hatte Hugo sicherlich getötet!
"Nur einen von denen."
Izzi nickte langsam, leicht überrascht, dass ebtweder Earliboy oder Balui die Flucht vor Hugo gelungen war. Eigentlich hatte er gedacht, dass beide chancenlos gewesen waren und er nicht mehr mit ihnen rechnen musste.
"Welchen?", wollte er wissen, aber Hugo konnte ihm die Frage nicht beantworten.
"Hab ich vergessen."
Izzi blieb nichts übrig, als das so hinzunehmen, auch wenn es für ihn schwer nachvollziehbar war. Wie konnte man vergessen, wen man aus dem Leben gerissen hatte!?
Die Sonne war schon beinahe wieder direkt über ihnen, als Izzi am Portal ankam und Hugo den Weg bis direkt zum Eingang in die Hölle zeigte.
Hugo überlegte, ob es ratsam war, Izzi nun wirklich gehen zu lassen oder ob er ihn lieber dich hinrichten sollte. Eigentlich brauchte er keinen Mitwisser, andererseits hielt er Izzi für weitgehend ungefährlich. Unfähig etwas gegen ihn auszurichten war Izzi ebenfalls und allgemein ziemlich schwach. Ein leichtes Opfer also.
Stegi würde ihm den Kopf abreißen, wenn er herausfand, dass er Izzi niederknüppelt hatte.
Augenerdrehend entschied er, einfach in die Hölle zu gehen und Izzi entkommen zu lassen. Sollte er ihn aber nochmal treffen, würde er ihn töten. Zweimal Gnade war definitiv genug für ein Projekt!
Izzi nutzte die Chance natürlich sofort und verschwand. So schnell es ihm möglich war entfernte er sich vom Portalzugang in Richtung Rewis Stadt. Er hatte keine Chance, den Rückweg und die Suche nach Askation und Sturmwaffel noch am heutigen Tag hinter sich zu bringen udn allein konnte er keine Nacht draußne verbringen.
Deshalb wählte er den direkten Weg zur Stadt, wo er hoffentlich Hilfe bekommen konnte. Er brauchte Unterstützung und sein Unterbewusstsein sagte ihm, dass er Hugo kein weiteres mal begegnen wollte. Zumindest nicht allein, nicht ohne eine kampfstarke Eskorte oder jemandem, der Hugo von jedwedem Angriff abhielt.
Er schlich sich leise näher und beobachtete die Szene amüsiert. Was dort unten geschah, gliederte sich ganz wunderbar in seine Pläne ein. Izzi wurde von einem der Schwitzer entführt, als Geisel genommen und er konnte darauf hoffen, dass Izzi am Ende der Sache starb. Er brauchte Izzi nicht, den Schwitzer. - er glaubte, es sei Hugo - ebenso wenig, aber momentan spielte seine Anwesenheit in seine Karten. Er brachte Izzi fort und somit waren Askation und Sturmwaffel schutzlos und allein. Hilflos!
Er wandte den Blick von Hugo, der hinter Izzi in eine Höhle verschwand. Stattdessen richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Horizont und lief zielstrebig in eine Richtung. Er war sicher, dass sich dort der gute Sturnwaffel fernab von Askation durch die Landschaft schlug und den ominösen Fremden suchte.
Er würde ihm den Fremden präsentieren, den er suchte und es würde das letzte sein, was Sturmwaffel zu Gesicht bekam! Es entsprach nicht ganz seinem Plan und Freddie war nicht der Wunschkandidat, aber er war ausreichend! Geradeso akzeptabel, um Bergmann ein bisschen Angst zu machen. Das Spiel konnte weiter gehen und diesmal würde er den Sieg davontragen!
Grinsend schlich er vorwärts und bald schon fand er Sturmwaffel, der orientierungslos umherlief und ganz offenbar den Kontakt zu Askation verloren hatte. Das machte es ihm, dem Spielemeister, noch viel leichter!
Er sprang nach unten und rannte nun auf den armen, verblüfften Sturmwaffel zu, der gar nicht richtig wusste, wie ihm geschah.
Saphirian zog sein Diamantschwert und schlug damit auf Freddie ein, der die ersten zwei Schläge gar nicht blocken konnte, so überrascht war er. Den dritten Schlag aber parrierte Freddie mit dem Schild aus Holz uns Eisen und das Geräusch des auf Holz krachenden Metalls hallte in seinen Ohren wieder.
Auch seiner nächster Angriffsversuch ging ins Leere und er ärgerte sich, dass er keim guter Kämofer war! Für solche Aufgaben, wie die Beseitung lästiger Feinde und Freunden Bergmanns brauchte er einfach einen zuverlässigen Attentäter! Dennoch würde er mit Sturmi fertig werden, zumindest glaubte er fest daran!
"Saphirian, lass es sein", bat Sturmwaffel, der einem weiteren Angriff mit Mühe und Not auswich, aber Saphirian landete nur eine Sekunde später einen weiteren Schwerthieb.
"Dein Tod wird Bergmann eine Warnung sein, Sturmwaffel", erwiderte er, aber noch während er das sagte, spürte er, wie das Schwert seines Feindes seinen ungeschützten Arm traf.
Er widerstand dem Drang, sich die Hand auf die Wunde zu pressen und riss das Schild vor, um einen zweiten Treffer zu verhindern. Unter dem Druck des Amgriffes musste er einen Schritt zurückweichen.
Sturmwaffel hatte mehr Kraft, als er erwartet hatte und nun, wo er in den Kampf gezwungen worden war, wies er mehr Geschick auf, als Saphirian ihm zugetraut hätte. Dennoch sah Saphirian die Wunden, die Freddie bereits vor ihrem Zusammentreffen gehabt hatte und die frischen, welche ihm vom Spielemeoster persönlich zugefügt wurden. Lange konnte Freddie ihm nicht mehr standhalten! Er würde das gewinnen! Er würde Sturmi töten und seinen Plan voranbringen!
Konzentriert wich er einem weiteren Schlag aus, holte aus und ließ seine Klinge seitlich gegen Sturmwaffels Brustpanzer krachen, der unter seiner Schlagkraft zerbrach. Sofort setzte er nach und starrte in Struwaffels Augen, ue weut aufgerissen ins leere blickten. Freddies Stimme verstummte und er sank leblos zu Boden.
Schwer atmend steckte Saphirian die blutverschmierte Klinge und grinste leicht in einer Mischung aus Schadenfreude und Erleichterung.
Er griff sich kurz darauf einen Zettel und verfasste eine kleine Botschaft, die er Bergmann überbringen würde!
'Er war ganz allein, Bergi. Wolltest du ihn nicht beschützen? Den armen, armen Sturmi? Er wollte in die Stadt flüchten, zu dir, aber er war allein. Du hast ihn allein gelassen, Tim.
Wirklich schade um ihn, nicht wahr? Er hätte noch lange leben können? Allerdings war niemand da, der ihn beschützen konnte, ihn hätte retten wollen.
Hinter der Stadt in Richtung Savanne an der Brücke über den Fluss findest du zwei Blöcke vor dem rechren Holzfeiler eingegraben eine Kiste mit seinem Helm. Behalt ihn, er ist dein letztes Andenken an ihn!
Gezeichnet: Der Spielemeister'
Während er einen Goldapfel zu sich nahm, schlug er den Weg Richtung Stadt ein. Bergmann sollte seine Botschaft so schnell wie möglich erhalten!
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