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"Hat jemand gesehen, aus welcher Richtung geschossen wurde?"
Niemand antwortete auf Schmockyyys Frage und das wertete der einfach als 'Nein'. Wie konnte es sein, dass es niemandem aufgefallen war? So offen lagen die eisigen Berge zwar nicht, aber dennoch musste es doch möglich sein, den Täter zu finden. Zumal sie ja auch eine recht große Gruppe waren und in alle Richtungen schauen konnten.
Schmockyyy übernahm die Führung und leitete das gesamte Team auf einen naheglegenen Berg im Schneegebiet. Er wählte mit Absicht einen mit einer weiten Fläche. Zum einen wollte er einen guten Überblück erhalten und zum anderen auch nicht riskieren, dass irgendwer die Klippen herabstürzte. Immerhin wusste er, dass einige Mitglieder der Gruppe dazu neigten, unglücklich zu sterben.
Dner foglte der Gruppe kommentarlos. Er konnte Kati schließlich auf keinen Fall mit diesen Leuten allein lassen! Alphastein war sowieso ein wneig merkwürdig, vor allem in Anwesenheit von Frauen udn Eiterbeule keinen Deut besser. Schmockyyy schien recht vernünftig, aber er kannte ihn nicht gut genug, um zu sagen, dass er auch vertrauenswürdig war. Fabos Ruf und Dners damit einhergehendes Misstrauen war selbsterklärend und somit schien Takaishii der einzige, deme er neben Kati Vertrauen entgegenbrachte. Allerdings war Takaishii nicht stark genug, um irgendetwas gegen die anderen Gruppenmitglieder auszurichten und Kati konnte sich nicht selbst verteidigen. So ungern er es auch zugab, Kati musste einfach beschützt werden, sonst würde sie ziemlich sicher sterben.
Mit Sorge betrachtete er die untergehende Sonne und dann Kati, die noch immer recht sorglos wirkte. Wie konnte ein Mensch nur so naiv und gutgläubig sein?
"Was machen wir jetzt? Hier runstehen und darauf warten, dass wir wieder beschossen werden?"
Fabos Ungeduld war nicht zu überhören und die meisten stimmten ihm zu, dass Warten sinnlos war. Allerdings mussten sie auch einsehen, dass Schmockyyyys Positionswahl durchaus vernünftig war und sie sich hier oben auch ganz gut gegen Monster verteidigen konnten.
"Sollten wir nicht wenigstens ausleuchten?", fragte Felix und sah sich um. Auf dieser Fläche würden sicher viele Monster spawnen, aber die Phantome, die bald kommen würden, schätzte er als noch gefährlicher ein. Dennoch wollte er wenigstens alle Monster vermeiden, die auf dem Boden herumliefen und krauchten.
"Dann kann uns jeder sehen. Wir wären eine lebendige Zielscheibe", erwiderte Schmockyyy wenig optimistisch und so gern dner auch widersprochen hätte, gewissermaßen hatte Schmockyyy recht. Einen von Fackeln hell erleuchteten Berg würde man aus großer Entfernung sehen und so viel Aufmerksamkeit brauchten sie nun wirklich nicht. Zumal sie noch immer nicht wussten, wer Kati angeschossen hatte.
"Au! Mich hat schon wieder jemand beschossen!", hörte er Kati erschrocken ausrufen und sofort richteten sich alle Blicke auf sie.
Sie stand am Abgrund und wollte soeben wiede rnach ganz oben kommen, als sie das Geschoss in der Seite getroffen und verwundet hatte.
"Komm hoch, Kati", sagte er zu ihr und positionierte sich nun schützend vor ihr.
"Ich glaube nicht, dass der oder die Angreifer Kati töten wollen", erklärte Takaishii, der die ganze Situation nur in aller Ruhe beobachtete.
"Aber sie schießen nur auf sie. Ich beschütze dich jetzt Kati!", rief Alphastein und sprang neben Felix, um sich dann übertrieben umzusehen.
Dner hatte dafür nur ein Seufzen übrig, aber Kati bedankte sich amüsiert bei Alpha.
"Wieso schießen sie dann nur auf sie?", richtete Dner sich an Schmockyyy, der ziemlich überzeugt von seiner Theorie war.
"Weil sie immer gut steht, um abgeschossen zu werden. Aber um sie zu töten, wird zu selten geschossen. Also entweder ist der Gegner stark in der Unterzahl und traut sich mehr Schüsse nicht zu, um unentdeckt zu bleiben, oder er hat ein anderes Ziel."
"Welches Ziel soll er denn haben?"
"Informationen vielleicht. Zum Beispiel über die Gruppenzusammenstellung oder über unsere Ausrüstung."
"Wozu? Was bringt ihm diese Information? Will uns jemand töten?", hinterfragte Dner skeptisch.
"Keine Ahnung", kam es jedoch nur von Schmockyyy.
"Ich geh jetzt runter und such den", Fabo hatte endgültig genug vom Warten und wenn die anderen ihn nicht begleiteten, suchte er den Gegner eben allein. Er würde das schon irgendwie überleben.
"Jaaaa! Ich komm mit", hörte er plötzlich Alpha und kurz darauf raste dieser an ihm vorbei den Berg hinab und durch den tiefen Schnee.
Seinen Vorsatz Kati zu schützen, hatte er offenbar schon wieder in den Wind geschossen und sich nun entschieden, am Angriff teilzunehmen.
Als sie aber unten ankamen, fanden sie nach wie vor niemanden vor, den sie attackieren könnten.
"Man wo ist der!?"
"Fabo! Komm hoch!", rief Schmockyyy von oben und Fabo sah auf den Berg. Dort tummelte sich eine enorme Menge Monster und vor allem Phantome griffen die anderen in Massen an. Offenbar machte ihnen die unauffällige Taktik ohne Fackeln doch mehr Probleme als erwartet.
Seufzend traten Fabo und Alphastein den Rückweg an und rannten so schnell sie konnten auf den Berg aus Eis zurück.
Einen solchen Reinfall hatte Fabo lange nicht erlebt. Aber immerhin waren sie nicht mehr beschossen worden und vielleicht gelangte er doch noch bald in eine Gegend, in der Pinguine fand und sein Iglu bauen konnte. Danach würde er sich von dieser Gruppe hier vermutlich entfernen, denn so langsam wurden es ihm zu viele Leute. Mit Dners Eintreffen war das Chaos nur noch größer geworden und er konnte nicht verstehen, wie Kati das den ganzen Tag aushielt.
Oben angekommen begann er sofort, die Monster der Reihe nach abzuschlachten und somit die anderen zu schützen. Aich Alphastein sprang in den Kampf und Schmockyyy entschied sich, doch noch Fackeln zu setzen, da die Anzahl der Monster stetig stieg. Bald würden sie von Monstern überrannt werden und das mussten sie verhindern.
"Runter! Baut euch in die Erde!"
Es dauerte nur eine knappe Minute, dann waren sie alle eingegraben und somit in Sicherheit. Vorerst jedenfalls.
"Ich würde sagen, wir gehen einfach weiter und hoffen, dass wir den Angreifer mit Glück finden. Und wenn nicht, dann ist auch egal", entschied Dner und da niemand eine bessere Idee hatte, widersprach auch keiner.
"Aber wieso hat den niemand gesehen?", fragte Kati verwirrt und auch die anderem famden es seltsam, dass sie niemanden entdeckt hatten.
"Habt ihr Partikel aus?", fragte dann Fabo und jeder wusste, worauf er anspielte. Vermutlich war ihr Gegner bereits im Nether gewesen und hatte mithilfe des Unsichtbarkeitstrankes ein wneig spioniert. Das klang zumindest in Dners Ohren sehr plausibel und war auch recht wahrscheinlich. Nur was sollten sie dagegen tun?
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