Surprise
Ich wünsche dir fröhliche Weihnachten
Lis pov.
Aufgeregt schaute ich immer wieder nach, ob wir auch ja nichts vergessen haben. Es war im Prinzip mein erstes Date mit unserem guten Captain und das obwohl wir schon seit 3 Monaten ein Paar sind. Doch was sollte man machen als Superheld und dann noch Mitglied der Avengers. Diese ganzen Möchtegern Superschurken, die denken man müsse mal eben die Welt zerstören oder erobern halten sich leider an keinen genauen Terminplan und SHIELD mit seinen zwischen Missionen oder Spionage oder wie auch immer sie es nennen wollen, war auch nicht besser. Und da sie sich ja gerade in Mr. Perfekter Soldat verlieben musste, konnte sie dagegen gar nichts tun und manchmal verstand sie Tony, dass er ihm manchmal am liebsten seine perfekten Zähne ausschlagen würde.
„Ganz ruhig Lis, du steigerst dich schon wieder rein." Redete ich auf mich selber ein und Atmete tief durch. Mein Blick schweifte über die Dachterrasse des Towers. Eigentlich war das ganze erst in einem Restaurant geplant, was Tony sogar für sie alleine mieten wollte oder sogar kaufen, bei ihm wusste man ja nicht. Aber Natasha, die natürlich alles mitbekommen hat, schlug vor doch eher etwas ruhigeres und privateres zu nehmen. Schon alleine, weil Steve noch nie gerne im Rampenlicht stand und wenn die Presse davon erfahren würde, würden wir das beide und darauf war ich auch nicht gerade scharf.
Lange Zeit haben wir überlegt bis Tony, ja ich konnte es selber kaum glauben, auf die Idee kam es hier zu veranstalten. Mit Hilfe der beiden gestalteten ich die Terrasse und mit Hilfe von Jarvis schafften wir es sogar ihr den Gewissen Flair von damals zugeben, auch wenn Tony darauf bestand das wir richtige Lampen und keine Kerzen nehmen würden, weil es reichen würde wenn ich und das Fischstäbchen Leidenschaftlich brennen und nicht gleich sein gesamter Tower. Seine Worte nicht meine.
Dann kam die Überlegung was es zu Essen geben würde, denn zu einem richtigen Date gehört auch ein Ordentliches essen und nach einem kleinen Gespräch mit Bucky hatte ich dann auch das Lieblingsessen unseres Captains und konnte das damit auch abhaken.
Ich ging wieder hinein um nach dem Essen zusehen und lief an einem Spiegel vorbei, von denen hatte der Iron Man eindeutig zu viele in diesem Gebäude, wo ich kurz stehen blieb und mich betrachtete. Mit meinen Händen strich ich über das rot/schwarze Kleid was ich trug. Natasha und ich waren ewig unterwegs bis wir auf diesen kleinen Laden stießen in dem dieses Kleid hing. Natürlich war es keine 70 Jahre alt, aber es erinnerte durch seinen Schnitt und auch durch das Material an die Bekleidung der 40iger Jahre und es passte auch noch wie angegossen.
Wir bezahlten und eigentlich war dann mein nächster Plan ein Friseur besuch, doch Nat bot sich an dies zu übernehmen, was mich auf einer Seite überraschte wie auch irgendwie nervös machte. Wenn ich nicht trotz allem was wir schon miteinander durchgestanden haben, oder vielleicht gerade deswegen, so einen Respekt vor der Spionin hätte, wäre ich wohl nicht auf dieses Angebot eingegangen.
Doch wie der Anblick im Spiegel nochmals zeigte, war die SHIELD Agentin mit ihren Flinken Fingern nicht nur im Umgang mit Waffen sehr geschickt. Wir brauchten nicht lange um uns für eine Frisur aus der damaligen Zeit zu entscheiden und Natasha brauchte erst recht nicht lange um diese dann auf meinen Kopf zu zaubern.
Ich richtete eine kleine Strähne wieder zurecht, bevor mein weg endlich in die Küche führte. Der Schmorbraten war so gut wie fertig, genauso wie die Kartoffeln und die Beilage, der Wein war schon draußen auf dem Tisch und auch Wasser. Das einzige was noch fehlte war der blonde Soldat und den hierher zu lotsen hatte sich Tony zur Aufgabe gemacht, ich hoffe nur das er sich nicht um Kopf und Kragen reden würde und damit die Überraschung verderben würde.
Wie konnte ich das nur dem Milliardär anvertrauen, immerhin kannte ich seine große Klappe und besonders seinen drang Dinge zu erzählen die er eigentlich für sich behalten sollte. Gerade als schon eine kleine Panik anklopfen wollte ertönte die Stimme von Jarvis. „Miss Dixon, eine Nachricht von Mr. Stark ist für sie eingetroffen." Auf das schlimmste gefast gab ich der KI den Befehl die Nachricht vorzulesen. „Hey kleines Hausmütterchen..." erklang die Stimme meines besten Freundes und irgendwie klang er viel zu Vergnügt. „Unsere kleine Eiskönigin Elsa ist auf den Weg zu dir. Manchmal bin ich selber von meinen Schauspielerischen Fähigkeiten erstaunt. Aber genug zu mir, obwohl eigentlich kann es sich nie genug um mich drehen." Schnaubend verdrehte ich die Augen und fragte mich wie lange diese Nachricht wohl noch gehen wird, doch irgendwie musste ich auch schmunzeln immerhin liebte ich den Kerl genau wegen diesen Eigenheiten. „Ich habe euch beide offline geschaltet und nur wenn ich es für nötig halte werden wir euch rufen, sollte irgendwas sein. Also..." eine Pause entstand und ich konnte mir sein riesengroßen, fettes grinsen das er gerade im Gesicht trug, regelrecht bildlich vorstellen. „Wir kommen erst in 2 Tagen wieder zurück, dass heißt du hast genug Zeit unseren Captain mal etwas aufzulockern und tu nur das was ich auch tun würde." Damit war die Botschaft beendet und ich konnte nur lachend den Kopf schütteln. Ich liebte diesen Kerl wirklich aber manchmal...
Meine Gedanken wurden unterbrochen als Jarvis mir mitteilte das Steve sich schon im Aufzug und somit auf den Weg nach oben befand. Sofort fing mein Herz an schneller zuschlagen und meine Hände fingen leicht an zu schwitzen. Meine Güte wir waren schon 3 Monate zusammen und ich kannte diesen Typen auch nicht erst seit gestern, irgendwie war ich nun aber trotzdem leicht nervös. „Jarvis mach bitte die Musik an und dimm das Licht wie abgesprochen." Murmelte ich und bald darauf wurde alles in ein weiches Licht getaucht und die Playlist mit den besten und wie drückten sich Tony und Tasha aus, schnulzigsten Liedern aus der Jugend des Soldaten.
Der Signalton des ankommenden Fahrstuhls erklang und die Türen waren noch nicht mal richtig auf als ein völlig zerzauster und leicht außer Atem seiender Captain America sich dadurch zwang und sich sofort in der Gegend umsah. „LIS?" rief er laut und erst als er mich erblickte sah man wie die Spannung aus seinem Körper leicht wich und er auf mich zukam.
Sein Mund hatte sich schon zum sprechen geöffnet, doch kam ich ihm zuvor. „Okay was hat Tony dir erzählt?" fragte ich sofort und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Das du hier angegriffen wirst und..." Seine Augen scannten die Umgebung und langsam schien ihm aufzufallen das hier wohl kein Angriff stattfand und als er dann auch mich nochmal eingehend musterte schien wohl endgültig der Groschen gefallen zu sein. „Stark." Seufzte er nur und fuhr sich durch die Haare. „Eigentlich hätte ich es wissen müssen und ihm gleich einen Text zurecht legen sollen wie er dich hierherbekommt." Brummte ich leicht und lockerte dann aber meine Haltung wieder etwas und lächelte. Weil immerhin war er da und das war das wichtigste. „Überraschung, übrigens." Grinste ich und das grinsen wurde breiter als ich den leichten rot Schimmer auf seinen Wangen erkannte. „Das ist...wow." Er betrachtete nur kurz die Umgebung bevor sein Blick wieder auf mir lag und es war ein durchaus schmeichelnder Blick. „Du siehst wunderschön aus und dass alles hier ist einfach...ich muss gestehen mir fehlen die Worte." Lächelnd kam er näher und zog mich in seine Arme. „Die Überraschung ist auf jedenfalls gelungen, auch wenn mir Tony einen riesen Schrecken eingejagt hat." „Darüber werde ich auch bestimmt nochmal zusprechen kommen, aber ich bin selber schuld daran, ich hätte Natasha bitten sollen dich hierher zu locken." Meinte ich nachdenklich und wurde dann aber durch seine Lippen abgelenkt, die sich auf meine legten. Ich genoss den Moment und sank noch etwas mehr in seine starken Arme.
Es war nur ein einfacher Kuss und doch brachte er mein Herz zum rasen und jagte einen angenehmen Schauer durch meinen Körper. „Ich möchte nicht stören, aber das essen ist fertig." Erklang die Stimme von Jarvis und holte mich wieder ins hier und jetzt. Nur sehr schwer konnte ich mich von meinen Soldaten lösen. „Na dann mein Herr setzen sie sich und das essen wird sofort serviert." Grinste ich und ging dann schnell in die Küche.
Steve setzte sich aber nicht sondern folgte mir in die Küche. „Ich helfe dir." Meinte er nur „Halt ganz der Gentleman, obwohl ich eher glaube du bist nur neugierig was es gibt." Grinsend öffnete ich den Ofen und mit Topfhandschuhen bewaffnet holte ich den dampfenden Braten aus der Röhre. „Sagen wir einfach etwas von beiden." Seine Augen wurden groß als er den Schmorbraten erkannte. „Schmorbraten? Das ist mein..." „Lieblingsessen. Ich weiß deswegen habe ich ihn ja gemacht." Unterbrach ich ihn und stellte das Blech erstmal auf die Anrichte. „Woher...Bucky oder?" beantworte er sich seine eigene Frage und ich nickte nur.
„Ich dachte mir, wenn schon dann richtig." Grinsend nahm ich ein Messer und Schnitt zwei Stücke ab die ich dann auf die vorbereiteten Teller legte. „Ich hoffe nur er schmeckt auch so wie er aussieht." Dies war mein erster Versuch und ich hoffte sehr, dass er mir gelungen war. „Bestimmt, jedenfalls riecht es himmlisch." Nachdem ich auch die Kartoffeln und Beilage auf die Teller getan hatte nahm Steve diese und brachte sie hinaus.
Als ich nachkam, nachdem ich alles in den Ofen gestellt hatte damit es warm blieb, zog er mir, ganz der Kavalier der alten Schule, den Stuhl zurecht damit ich mich setzen konnte. „Womit habe ich das eigentlich verdient?" kam die Frage nachdem er mir gegenüber Platz genommen hatte. „Naja, wir haben ja nie die Gelegenheit dazu und da wir auch seit heute 3 Monate zusammen sind dachte ich mir es wäre eine schöne Idee." Ich kicherte leise als ich seinen Verlegen Blick bemerkte und er sich leicht räusperte. „Keine Sorge ich bin keine dieser Frauen die einen Aufstand machen, wenn man einen Monatstag oder so vergisst." Beruhigte ich ihn gleich und nahm dann das Besteck in die Hand. „Aber langsam sollten wir anfangen bevor es kalt wird." Er Stimmte mir zu und die nächsten Minuten verbrachten wir erstmal schweigend damit das essen zu genießen. „Es schmeckt wirklich sehr gut, fast wie der den meine Mutter immer sonntags gemacht hat." Lobte er mich und ich war sehr erleichtert. „Ich hoffe das sagst du jetzt nicht nur aus Höflichkeit." Neckte ich ihn, was er jedoch sofort verneinte. Wir kamen dann leicht ins Plaudern und es war einfach schön diesen entspannten und romantischen Abend mit ihm zu genießen.
Nachdem Steve sogar noch einen Nachschlag zu sich genommen hatte, brachte ich das Dessert was eigentlich nur Vanilleeis mit Kirschen war, aber auch dies verschlang der Soldat mit solch einer Freude das ich wohl auch da das richtige Händchen hatte.
Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck lehnte sich der blonde in seinem Stuhl zurück. „So gut habe ich schon lange nicht mehr gegessen." Meinte er und rieb sich über seinen Bauch. „Ist vielleicht auch gut so nicht das du noch zunimmst." Grinste ich und nahm einen Schluck von dem Wein. „Superheldenserum." Sagte er nur mit einem zwinkern und wir beide mussten dann lachen.
Im Hintergrund begann gerade ein schönes langsames Lied als Steve sich erhob und um den Tisch herum zu mir kam. „Wie wäre es mit einem Tanz?" fragte er und hielt mir seine Hand entgegen. „Sehr gerne." Ich legte meine Hand in die seine und lies mich hochziehen. „Jarvis mach die Musik bitte etwas lauter." Ohne zu antworten kam die KI dem Befehl nach und keine Sekunde später war ich in Steves Armen und wir bewegten uns langsam im Takte der Musik. „Tanzen kannst du also auch?" murmelte ich und lies mich von ihn über die Terrasse führen. „Naja um ehrlich zu sein hat mir das Tony beigebracht." Murmelte er leise und der Gedanke reichte mir um leise kichern zu müssen. „Dabei hätte ich gerne Mäuschen gespielt." Grinste ich und sah wie sich seine Wangen wieder rötlich färbten.
Er sagte nichts mehr dazu und ich lehnte meinen Kopf wieder an seine Brust. Es war einer dieser Momente den man wohl für immer im Gedächtnis behalten würde.
Nach einer weile stoppte der Soldat plötzlich unseren Tanz und hob mit seiner Hand meinen Kopf leicht an um mir in die Augen schauen zu können. „Danke für diesen schönen Abend. Auf diesen Tanz habe ich schon lange gewartet." Sagte er und lies gar nicht zu das ich Antworten konnte, weil er mich gleich darauf küsste.
Am Anfang war es noch ein sanfter, zärtlicher Kuss, doch wie es schien wirkte die Umgebung nicht nur auf mich anregend. Fester wurde ich an den Muskulösen Körper gezogen und seine Lippen legten sich drängender aus meine. Wieder durchfuhr meinen Körper dieses angenehme kribbeln und eine leichte Hitze stieg in mir auf.
Die Hand die vorher noch auf meiner Wange lag wanderte in meine Haare und drückte mich mehr zu ihn, während die andere meinen Rücken hinunter streichelte.
Ich spürte seine Zunge wie sie vorsichtig über meine Lippen strich und öffnete sie nur zu gerne für ihn. Sanft erkundete er meine Mundhöhle, bevor sich unsere Zungen trafen und zusammen den Tanz fortsetzten den wir beendet hatten. Mein Körper schmiegte sich an seinen und ich spürte das es genau der Ort war wo ich hingehörte. In diese Stadt, auf dieses Dach und in die Arme dieses Mannes. Ein glückliches seufzen verließ meinen Mund während sich eine meiner Hände auch in seinen Haaren wieder fand und die andere die vorher noch um seine Taille lag sich ganz frech zu seinen Rücken hinunterbewegte und sich auf wohl Amerikas besten Hintern legte.
Kurz löste er den Kuss, was wir beide zum durchatmen nutzten. „Ich Liebe dich." Hauchte er nahe an meinen Lippen und in diesen Augenblick konnte ich einfach nicht glücklicher sein. „Ich dich auch Cap." Und schon waren wir wieder in einen leidenschaftlichen Kuss versunken.
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