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Kapitel 32


„Und wir sollen hier jetzt einfach so in der Gegend rum stehen?", entkam es Astoria Malfoy empört, während sie zornig funkelnde Blicke in Richtung ihres Ehegatten aussandte.

„Wir haben ausgemacht uns hier zu treffen und dann gemeinsam die Veranstaltung zu betreten.", erklärte Draco ruhig. „Sie kommt gleich. Es ist erst eine Minute vor 19 Uhr, Astoria. Du tust ja gerade so als wäre sie schon ne viertel Stunde zu spät."

„Warum musstest du sie überhaupt mit hier her nehmen? Ich habe dir die letzten zwei Wochen oft genug zu verstehen gegeben, wie wenig mir das gefällt. Aber du setzt dich einfach immer über meinen Kopf hinweg.", entkam es der jungen Hexe hysterisch.

„Offenbar ist es dir entgangen, Astoria.. aber nicht du bist hier zu dieser Veranstaltung geladen, sondern Granger und ich. Die Einladung erhielten wir, weil Granger und ich Scorpius Eltern sind. Du bist meine Begleitung. Vergiss das nicht.", erklärte Draco ruhig und ohne seine Stimme zu erheben.

Astoria's Gesichtsausdruck verdunkelte sich, doch ehe sie etwas erwidern konnte, fuhr Draco seelenruhig fort.

„Und Narzissa und Lucius haben eine Einladung erhalten, weil sie Scorpius Großeltern sind. Und genau darum dreht sich heute Abend alles. Um Kinder, Astoria. Um kranke Kinder. Wenn du damit ein Problem hast, bitte.."

Draco kam jedoch nicht dazu, seinen Satz zu beenden, da ihm seine Mutter leise ins Wort fiel, die nun ebenfalls das Wort an die jüngere Hexe richtete.

„Astoria. Bitte beruhige dich.", flüsterte Narzissa Malfoy einwendend und mit sanfter Stimme.

Sie warf besorgte Blicke in Richtung ihres Mannes, der wenig begeistert über die Szene war, die seine Schwiegertochter hier in der Öffentlichkeit veranstaltete. Sie bemerkte deutlich, wie geladen ihr Gatte schon war und wie sehr Astoria ihre makellose Gesundheit mit ihrem peinlichen Auftreten gefährdete. Lucius Malfoy sah aus, als würde er jeden Moment eine unbesonnene Tat vollgehen, welche ihm aller Wahrscheinlichkeit nach, einige Zeit in Askaban einbringen würde.

Lord Lucius Malfoy schätzte ungemein ein tadelloses Auftreten und ein vortreffliches Benehmen seiner Familie in der Öffentlichkeit.

Da der Ruf der Familie seit Beendigung des Krieges deutlich an Macht, Geltung und Ansehen eingebüßt hatte, war es nun umso wichtiger, den guten Familiennamen und das Image der Firma mit positiver Prestige wieder herzustellen.

Als äußerst hilfreich für dieses Vorhaben hatte sich überraschenderweise Draco's bekanntgewordene Vaterschaft und sein regelmäßiger Kontakt zu seinem unehelichen Sohn und dessen Mutter heraus kristallisiert. Viele Hexen und Zauberer reagieren mittlerweile erstaunlich wohlwollend und gutheißend auf Draco's Umgang mit seinem halbblütigen Sohn und der muggelstämmigen Mutter und bewerteten das vorbildliche Verhalten als überaus anerkennenswert, was Lucius Malfoy sehr zufrieden stellte.

Der Faktum, dass ausgerechnet die beliebte Kriegsheldin Hermine Granger die Mutter von Draco Malfoy's Sohn war, förderte das Ansehen, die Anerkennung und Achtung exorbitant und verhalf der Reputation der Familie Malfoy langsam zu neuem Glanz.

„Ich soll mich beruhigen?", piepste Astoria eine Tonlage zu hoch, während Draco neugierige Blicke in Richtung des Saaleingangs warf, hinter dessen mit Gold verzierten Flügeltüren die Pressemeute auf das Ankommen der Gäste auf dem roten Teppich – bevorzugt der Hochrangigen – wartete. Ihr derzeitiger Aufenthaltsort war lediglich zur Ankunft und zur Abgabemöglichkeit vorhandener Zauberumhänge und Hüte gedacht, die ihm Ballsaal nur störend im Weg wären.

Glücklicherweise und zu Narzissa's Erleichterung befanden sich nur wenige Gäste hier im Eingangsportal, welche man rasch ausmachen und überblicken konnte.

Narzissa, welche lieber die wunderschöne, im Stil des Barock gestaltete Eingangshalle des imposanten Herrensitzes Castle Howard bestaunt hätte, an dessen Ort die Wohltätigkeitsveranstaltung stattfand, ließ ihren Ehemann jedoch nicht aus den Augen und beobachtete ihn ruhelos.

Lucius rechte Augenbraue zuckte bereits verdächtig und die blonde Adelsfrau befürchtete, dass ihm bald sein letzter Geduldsfaden reißen würde – allerdings würde dies einer Explosion gleich kommen, die locker ganz North Yorkshire, auf dessen Grafschaft sich Howard Castle befand, würde vernichten können.

Ihre Schwiegertochter hatte bedauerlicherweise den ganzen Tag ein fürchterliches Gezeter an den Tag gelegt und sich mehrfach abfällig darüber geäußert, heute ausgerechnet mit dem Schlammblut auf dieser Gala erscheinen zu müssen, weshalb Lucius Nerven mittlerweile bis auf das Äußerste strapaziert waren.

Draco hingegen war die Ruhe selbst und wirkte seit einigen Wochen so ausgeglichen wie noch nie in seinem Leben, was seine Eltern überaus verwunderte und gleicherweise auch erstaunte. Der heutige, sich doch relativ anstrengend entwickelte Tag, war vermeintlich ohne Spuren an den jungen Blonden vorübergezogen und auch die Meckerei seiner Ehegattin hatte ihm offensichtlich nichts anhaben können – ganz im Gegensatz zum Hausherrn.

Dieser sandte nun einen todbringenden Blick in die Richtung seiner Schwiegertochter, welche er somit augenblicklich, mitten in ihrem Satz, zum Verstummen brachte. Ängstlich und überfordert schluckte sie laut und schwieg daraufhin, was alle erleichtert zur Kenntnis nahmen.

„Verzeih Lucius.", wandte sie sich an den älteren Blonden und knickste leicht in ihrem pastellorangenen Abendkleid.

Angesprochener nickte daraufhin nur, was die junge Frau erleichtert aufatmen ließ. Ihr war nun wieder deutlich vor Augen geführt, dass sie sich für heute würde zurücknehmen müssen, um die Gunst ihres Schwiegervaters nicht einbüßen zu müssen. Nur der ungebändigte Zorn über das dreiste Schlammblut, dass sich in ihr perfektes Leben einnistete, führte regelmäßig dazu, dass die junge Hexe ihre Beherrschung verlor. Es war alles die Schuld des Schlammbluts.

Ehe Astoria weitere um Verzeihung bittende Bekundungen säuseln konnte, wurde sie jedoch von einem freudigen und kindlichem Ausruf unterbrochen, welcher die komplette Familie Malfoy dazu veranlasste, ihre Aufmerksamkeit nun von Astoria ab- und stattdessen dem kleinen Scorpius zuzuwenden.

„Daddy!!!!"

Draco hatte den Kopf herum gerissen und entdeckte augenblicklich seinen kleinen Sohn am Schlossportaleingang, der in einem niedlichen Outfit – einem hellblauen Hemd mit dunkelblauem Gilet und Krawatte, einer dazu passenden Hose und kleine Sneakers – steckte. Freudig kam sein kleiner Spross ihm entgegen gehüpft, was Draco veranlasste, in die Hocke zu gehen, um seine kleine Kopie in Empfang zu nehmen und ihn in die Arme zu schließen.

„Hi Daddy!", entkam es dem Zwerg herzlich, nachdem er sich in die Arme seines jungen Vaters geworfen hatte und sich nun an dessen Brust kuschelte.

„Hey Cowboy.", begrüßte Draco den jüngeren Blonden lächelnd, ehe er ihn liebevoll auf den frech und modern gestylten Haarschopf küsste.

„Du siehst aber chic aus, Scorp."

Das Kind löste sich von seinem Daddy und sah diesen glücklich in die grau silbernen Augen.

„Ja? Ich so sehen aus wie du, Daddy?"

„Besser Scorp. Da kann dein Daddy nicht mithalten.", gestand er grinsend.

„Ja? Mummy sagt, Daddy im Anzug immer toll aussehen.", flüsterte er seinem Vater unbedacht zu, was glücklicherweise auch nur dieser hörte.

„Ja? Sagt sie das? Weißt du was, Scorp? Deine Mummy sieht aber auch immer...", flüsterte er zurück, ehe ihm die Stimme versagte.

Der junge Vater hatte während seines Satzes aufgesehen und Scorpius Mummy entdeckt, die gemächlich auf die Familie zugeschritten kam.

„..gut .. .. aus..", entkam es Draco benommen murmelnd und mit geweiteten, fassungslosen Augen, ehe er sich wie in Trance aus seiner Hockstellung erhob, ohne jedoch seine entgeisterten Blicke von Hermine Granger zu lösen.

Er musste sich zwingen, wieder weiter zu atmen, da er unbewusst die Atmung eingestellt hatte.

Mit immer noch großen Augen und verdutzter Gesichtsmimik musterte er die Mutter seines Sohnes

„Hermine!", wurde die Braunhaarige bereits fröhlich von Narzissa Malfoy begrüßt, da den restlichen Anwesenden offenbar immer noch die Worte fehlten, obwohl die junge Hexe bereits vor ihnen stand und schüchtern lächelte.

„Du siehst umwerfend aus. Lass dich ansehen, Liebes."

Hermine, die soeben der blonden Adelsfrau freundlich die Hand zur Begrüßung gereicht hatte, wurde jedoch von dieser nun dazu genötigt, sich einmal um ihre Achse zu drehen, damit die blonde Hexe Hermine's außergewöhnliches Kleid von allen Seiten begutachten konnte.

Draco stand mit offenem Mund neben seinem Vater, dem es offensichtlich ebenso die Sprache verschlagen hatte. Erstaunt nahm der Jüngere zur Kenntnis, dass auch seinem Vater der Mund – wenn auch nur ganz leicht – vor Erstaunen aufgeklappt war.

Draco wollte sich gar nicht ausmalen, was für ein Bild er selbst, sein Vater und Scorpius, der ebenfalls mit in der Reihe der Hellblonden stand, zusammen darboten – drei Generationen nebeneinander und jeder der Drei sah mit großen Augen auf eine muggelstämmige Hexe. Seine Vorfahren würden sich wahrscheinlich nun im Grab umdrehen – wenn sie es denn könnten.

„Mummy gut aussehen.", merkte der Jüngste von ihnen an und Draco kam nicht umhin, geistesgegenwärtig zustimmend mit dem Kopf zu nicken.

„Fabelhaft.", entkam es Narzissa mit dem Blick einer echten Mode-Kennerin, die immer noch freudig verblüfft Hermine Granger's außergewöhnliches Abendkleid begutachtete.

„Einfach überwältigend.", fügte sie hinzu, was Astoria ein abfälliges Schnaupen entlockte.

„Meinst du? Ich finde es etwas.. naja. Ich weiß nicht. Gewagt? Ehrlich gesagt, hätte ich mich nie getraut, so ein Kleid zu tragen, aber Blaise ließ mir keine Ruhe.. Er war mit mir shoppen und hat dann darauf bestanden, es mir zu kaufen.", erklärte sie schüchtern.

„Zurecht!", merkte nun eine weitere Stimme an und erst jetzt fiel die Aufmerksamkeit auf Hermine's Begleitung, den bisweilen alle Malfoy's übersehen hatten – zu sehr waren sie auf Hermine's faszinierender Erscheinung fokusiert gewesen.

„Blaise!", rief Narzissa freudig.

„Was machst du denn hier?", begrüßte sie ihn und ließ sich von dem dunkelhäutigen Zauberer daraufhin zwei Wangenküsschen verpassen.

„Hallo Narzissa. Ich bin heute Abend Hermine's Begleitung. Ich kann sie doch nicht hier her ohne einen anständigen Gefährten kommen lassen.", grinste er frech und ignorierte die bösen funkelnden Blicke, die ihm sein bester Freund entgegen brachte.

„Ist das so?", entkam es diesen nun eisig.

„Durchaus.", grinste Blaise Zabini dem Blonden nun spitzbübisch mit einer kleinen Portion Schadenfreude entgegen.

Während die beiden Männer sich nun schweigend gegenseitig anfunkelten, wandte sich Narzissa Malfoy währenddessen an ihren kleinen Enkel, um ihn willkommen zu heißen und sein elegantes Outfit gebührend zu bestaunen.

„Du siehst wirklich toll aus Scorpius. Es freut mich, dass wir heute gemeinsam den Abend verbringen, mein Liebling.", sprach sie glücklich und küsste ihren Enkel auf beide Wangen, nachdem sie sich trotz eleganten Abendkleid auf die Knie und somit auf seine Größe begeben hatte.

„Hallo Oma.", entkam es dem Kind wohlerzogen.

„Du kennst doch noch meinen ... also.. Lucius.. deinen .. .. Opa.", erklärte sie dem Kind mit Blick auf ihren Mann zögerlich.

So jetzt war das offenbar verbotene Wort ausgesprochen. Es war bisher immer geschickt umschifft worden, doch Narzissa Malfoy war es leid, so zu tun, als gehöre Lucius Malfoy nicht zur Mannschaft.

Die Zurückhaltung und unsinnige Verleumdung änderte ja doch nichts an der Tatsache, dass dieses niedliche Kind existierte und dass Lucius Malfoy Großvater eines Halblbuts war.

„Hallo Opa.", merkte das Kind nun an und strahlte dem blonden Mann mit den auffällig langen blonden Haaren aus großen Kinderaugen entgegen.

Lucius Malfoy sah einen Moment so erschrocken drein, als würde er urplötzlich nur noch in Socken und nobler Feinrippunterwäsche im Foyer stehen, ehe er sich jedoch wieder gefangen hatte und sich nun überraschenderweise ein feines Lächeln auf seine Züge legte.

„Hallo kleiner Mann. Du hast dich heute ja wirklich sehr chic gemacht. Das gefällt mir... Scorpius.", erklärte er vorsichtig, was das Kind jedoch noch breiter strahlen ließ.

„Mr. Malfoy!", nickte die braunhaarige Hexe nun ebenfalls höflich in Richtung des Adelsherrn. „Guten Abend."

„Guten Abend Miss Granger.", erwiderte der Angesprochene kühl, ohne unfreundlich zu wirken.

„Mrs. Malfoy.", begrüßte Hermine nun auch Astoria Malfoy, die heute eine ausgesprochen missmutige Miene zu ihrer pastellorangenen Abendrobe trug.

„Miss Granger.", entkam es dieser nun süßlich. „Wie ich sehe, haben Sie auch noch ihren Abkömmling dabei. Zahlt mein Mann Ihnen so wenig an Alimente, dass Sie sich keine vernünftige Beaufsichtigung leisten können?"

„Astoria!", zischte Draco seiner Ehegattin entgegen.

„Ich denke, das ist eine berechtigte Frage, Schatz. Was tut ein Kleinkind bei einer Abendveranstaltung? Andere Gäste belästigen? Uns mit eingenommen? Rotweingläser umwerfen?", erwiderte sie stolz, bekam jedoch nach Beendigung ihrer Fragen einen fassungslosen Gesichtsausdruck, als ein weiteres kleines Kind mit seinen Eltern an ihr vorbei marschierte.

„Um Ihre Frage gerecht zu beantworten, Mrs. Malfoy.", erklärte Hermine ruhig. „Die heutige Veranstaltung ist darauf ausgelegt, dass die kleinen Patienten daran teilnehmen. Es wurde in der Einladung sogar explizit darauf hingewiesen. Dr. Smith, der Hauptverantwortliche der Stiftung, hat alle seine kleinen Patienten, die mehrere Tage stationär im St. Mungo verbringen mussten, auf diese Wohltätigkeitsgala eingeladen."

Lucius Malfoy nickte daraufhin zustimmend, da er den fragenden Blick seiner Schwiegertochter auf sich bemerkte.

„Du nennst Astoria Mrs. Malfoy??", flüsterte Blaise seiner hübschen Begleitung mit hochgezogener Augenbraue entgegen, jedoch nicht leise genug, denn Draco und Lucius konnten die leisen Worte des jungen Mannes ohne Schwierigkeiten verstehen.

Sie erlaubten sich jedoch keine Reaktion darauf, sondern schwiegen teilnahmslos, während beide überraschend auffällig auf ihre polierten Lederschuhe starrten.

„Sie besteht darauf.", murmelte die junge Mutter schulterzuckend zurück, was deren Begleiter ein leises Glucksen entlockte.

„Verrückt."

Hermine zuckte auf Blaise's Bemerkung erneut mit ihren zarten Schultern.

Astoria hingegen schwieg betroffen, ebenso wie der Rest der Familie, was Narzissa daraufhin veranlasste, das peinlich betretene Schweigen der Anwesenden mit einem Klatschen ihrer Hände zu unterbrechen.

„So Kinder. Ich habe Lust auf ein Glas Champagner. Oder auch mehrere... Wollen wir endlich reingehen?"

„Natürlich.", antwortete Blaise galant und ließ Narzissa Malfoy den Vortritt, die sich freudig lächelnd bei ihrem Mann unterharkte.

Nachdem die beiden älteren Malfoy's den Weg in Richtung Saaleingang angetreten hatten, wandte Hermine sich nun besorgt an den Vater ihres Kindes, da ihr Begleiter Blaise ihr gerade diese Möglichkeit bot. Dieser beschäftigte Malfoy's Ehegattin Astoria, indem er die Hexe freundlich begrüßte und auch an sie höfliche Wangenküsschen verteilte.

Hermine musterte Draco's finstere Miene sorgenvoll. Er hatte noch kein Wort an sie gerichtet, auch keine Begrüßung. Was war los mit ihm? War er sauer auf sie?

Als sie sanft ihre Hand auf seinen linken Unterarm platzierte, konnte sich der junge Mann aus seiner dunklen Lethargie befreien, in die er kurzzeitig gefallen war.

„Hey. Alles gut bei dir?", fragte sie vorsichtig und voller Sorge.

„Wwwas?", entkam es ihm verwirrt, während er seinen Kopf schüttelte, als müsse er Luna Lovegood's berühmte Schlickschlupfe vertreiben.

Endlich richtete sich sein Blick und seine volle Aufmerksamkeit auf die junge Braunhaarige, die ihn noch immer bedrückt mit schief gelegtem Kopf musterte.

„Ob alles gut bei dir ist?", wiederholte sie leise ihre Frage.

„Ja.", antwortete er und zauberte daraufhin ein breites Lächeln auf die Lippen, was die junge Mutter erleichtert zurück lächeln ließ.

„Du siehst unglaublich aus, Granger.", sprach er leise und seine Augen funkelten, was Hermine rosarote Wangen bescherte.

„Unglaublich furchtbar? .. Grässlich?", erwiderte sie noch immer lächelnd, dennoch stahl sich eine kleine Spur Angst auf ihre zarten Züge.

Draco jedoch bekam das Lächeln nicht von den Lippen, während er sanft seinen blonden Schopf schüttelte.

Er beugte sich langsam nahe an die junge Frau heran und flüsterte liebenswürdig in ihr linkes Ohr: „Unglaublich umwerfend."

Die tiefrot geschminkten Lippen der Hexe lächelten nur noch breiter, ehe ihr ein kleines, scheues „Danke" über die Lippen kam.

„Draco!", mahnte ihn seine Gattin, die vor dem Eingang zum Veranstaltungssaal, gemeinsam mit seinen Eltern, ungeduldig auf ihren Ehemann wartete.

„Komme gleich.", antwortete er gelassen und zwinkerte der Mutter seines Sohnes grinsend zu.

„Komm her Cowboy.", wandte er sich schließlich von der jungen Frau ab und hob seinen Sohn, der artig neben seinen Eltern gewartet hatte, zu sich hoch.

„Scorpius.", ergriff Hermine noch einmal das Wort.

„Du weißt noch was wir besprochen haben? Gleich werden eine Menge Leute auf uns warten, die viele Fotos von uns machen werden."

„Aasgeier.", entkam es dem Zwerg knuffig, was Draco erst überrascht drein blicken ließ, ehe ihm ein amüsiertes Glucksen entwich.

„Was?", lachte er vergnügt und bemerkte die auffallend geröteten Wangen der jungen Hexe.

„Ich..", fing sie an und wurde tatsächlich noch röter.

„Ich hab nicht aufgepasst. Ich hab mich mit Harry unterhalten und plötzlich stand unbemerkt Scorp neben mir.", gestand sie schließlich den Umstand, warum Scorpius auf Leute mit Kamera's mit dem Wort Aasgeier reagierte. Offenbar hatte seine Mutter in einem Gespräch mit ihrem besten Freund die Pressemeute so tituliert und der Knirps hatte sich diese Bezeichnung unerfreulicherweise natürlich sofort wieder gemerkt.

„Hör auf mich auszulachen.", warnte sie den Vater ihres Sohnes streng, doch auch sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Käme mir nie in den Sinn dich auszulachen Granger.", gluckste er, was ihm einen kleinen Klaps auf den Unterarm bescherte.

„Draco!", bellte Astoria ungeduldig.

„Wir sind gleich da, Astoria. Wir müssen Scorp nur noch schnell was erklären.", sprach er über die Entfernung hinweg zu seiner Ehegattin, die es offenbar gar nicht mehr erwarten konnte, ihn endlich wieder bei sich zu haben und schließlich gemeinsam auf den roten Teppich vor die Presse zu treten. Sie liebte solche Auftritte als neue, wohlhabende, hübsche Mrs. Malfoy.

„Scorpius.", fing Hermine erneut zärtlich an. „Du musst keine Angst haben. Diese Menschen wollen nur viele Fotos von uns machen. Du musst dich nicht erschrecken, wenn gleich ganz viele Blitzlichter auf uns gerichtet sind. Hörst du? Du lächelst einfach artig zurück. In Ordnung mein Liebling?"

„Ich winken?"

„Natürlich darfst du winken, mein Schatz.", erklärte sie stolz, während sie berührt dabei zusah, wie Draco seinen Sohn einen kleinen Kuss auf die Schläfe hauchte.

„Dann auf in die Höhle des Löwen..", scherzte der Blonde und Hermine wurde mulmig zumute. Hoffentlich ließ niemand eine abfällige Bemerkung fallen. Sie konnte damit umgehen, aber für ihren Sohn, der eindeutig schon etwas zu klug für sein junges Alter war, wünschte sie sich so etwas keinesfalls. Er sollte keine Ablehnung verspüren, nur weil er ein Kind eines ehemaligen Todessers und einer muggelgeborenen Kriegsheldin war.

„Okay.", entkam es der Hexe nun nervös, ehe sie scheu zum Erzeuger ihres Kindes aufsah.

„Ich.. hasse sowas.", gestand sie nun zögerlich.

„Ich auch Granger. Ich auch."

Hermine sah den Blonden stillschweigend an und Draco konnte deutlich erkennen, dass ihr noch weitere sorgende Fragen auf der Zunge brannten, sie jedoch keine über ihre Lippen brachte.

„Du musst dir keine Sorgen machen. Es wird schon nicht so schlimm werden. Du bist die Pressemeute doch gewohnt.", merkte er an und erinnerte die Hexe an den Pressetumult um ihre Person nach dem Fall Voldemorts.

„Das schon. Ich hab auch weniger Angst um mich als um..", begann sie und blickte besorgt auf ihren Sohn in Draco's Armen, der sich neugierig im Eingangsfoyer umsah und die prachtvolle Raumdecke bestaunte.

„Ich verstehe. Aber seit Kimmkorn nicht mehr als Reporterin tätig ist, sind die Artikel nicht mehr so reißerisch wie früher. Und wenn.. Granger.. dann zerfetzten sie mich und nicht dich oder Scorpius. Also mach dir keine Gedanken, okay?"

Die Hexe nickte nachdenklich.

„Kann ich an deiner Seite bleiben?", fragte sie vorsichtig.

„Natürlich Granger.", antwortete dieser sanft, ehe er zum wiederholten Male seinen Blick über das im Nude-Ton gehaltene Abendkleid mit den in Silber funkelnden Applikationen gleiten ließ.

„Gehen wir.", merkte er leise an und gemeinsam schlossen sie zum Rest der Gruppe auf. 



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