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Kapitel 1



Vorsichtig nach links und rechts spähend überquerte der blonde Zauberer die viel befahrene Muggelstraße. Er trat diesen Blechkisten der Muggeln, die auf vier wundersamen Gummirädern fuhren, stets mit großem Respekt gegenüber. Vor allen Dingen seit er selbst einmal in den Genuss gekommen war, eines dieser Automobile zu steuern, was seine Familie, Merlin bewahre, zum Glück nicht wusste.

Er steuerte sicher die gegenüberliegende Straßenseite an, beschleunigte seine Schritte und betrat den angrenzenden Kensington Garden. Nur kurz erlaubte er sich einen Blick auf den Lage- und Übersichtsplan, den die Muggel auf einer großen Tafel bereit gestellt hatten. Er stellte erleichtert fest, dass der von ihm angesteuerte Diana Princess of Wales memorial Playground in unmittelbarer Nähe lag.

Mit zügigen Schritten und einen schnellen Blick auf seine teure Armbanduhr, um festzustellen, dass er bereits 5 Minuten zu spät war, eilte er Richtung Kinderspielplatz. Sein Ziel war ein großes hölzernes Piratenschiff, das eine große Attraktion des beliebten Spielplatzes darstellte.

Das Holzschiff war trotz der Bäume nicht zu übersehen und er fand den Weg glücklicherweise mühelos. Seine Schritte wurden langsamer, als der Boden sich in eine große Strandsandfläche verwandelte, ehe er direkt halt machte und sich suchend umsah.

Er fand das Ziel seines Weges auf einer rustikalen Holzbank sitzend vor, von wo aus man einen guten Blick auf die spielenden Kinder am Piratenschiff hatte.

Er wurde von verdrängten Erinnerungen aus der Schulzeit heim gesucht, als er sich die junge Frau in dem sonnengelben Sommerkleid besah. Ihre mittlerweile dunkelbraunen Haare hatte sie zu einem seitlichen Zopf geflochten, der ihr über die rechte Schulter nach vorne fiel. Einzelne aus der Frisur hervor geschlüpfte Strähnen wehten in der angenehm warmen Maisonne und umschmeichelten ihr hübsches Gesicht.

Der hübsche Zauberer trat langsam, versucht nicht zu viel Sand in die teuren Drachenlederschuhe zu bekommen, näher an die braunhaarige Hexe heran.

„Granger..", begrüßte er sie knapp, wodurch die Frau erschrocken ihren Blick von den spielenden Kindern abwandte und dem jungen Mann ins Gesicht sah.

„Draco.", hauchte sie überrascht, obwohl es wahrlich keine Überraschung war. Sie hatte den blonden Zauberer immerhin um dieses Treffen hier gebeten.

Sie hatte angenommen, er würde sich zieren und gar dieses Zusammentreffen verweigern, doch nach einiger Bedenkzeit hatte er ihr diesem Treffen zugestimmt. Nicht einmal wegen des Ortes ihres Treffens, einem Muggelspielplatz, hatte er sich quer gestellt oder beschwert.

Nur kurz erlaubte sie sich eine Musterung seines äußeren Erscheinungsbildes, um anschließend bedauernd festzustellen, dass er die letzten Jahre noch markanter, männlicher und schöner geworden war, als bei ihrem letzten Treffen vor 3 Jahren.

Schön.

Sie hatte bisher bei keinem Mann dieses Adjektiv verwendet, doch bei ihm traf einfach kein anderes Wort passender zu. Unbewusst schluckte sie einen dicken Kloß im Hals hinunter, der plötzlich und unerwartet bei seinem Anblick entstanden war.

Er trug ein schneeweißes, akkurat gebügeltes Hemd, dessen lange Ärmel er locker zu den Ellenbogen hoch gekrempelt hatte, dazu ein dunkelblaues, eng anliegendes Gilet mit passender Krawatte und tatsächlich eine Jeans.

Hermine musste mehrfach blinzeln, um sicher zu gehen, keine Fata Morgana zu sehen. Draco Malfoy trug tatsächlich Muggelsachen und das mit einer Stilsicherheit, die jeden Stylingberater in drogenähnliche Entzückungszustände gebracht hätte.

„Du wolltest mich treffen. . Hier bin ich."

„Danke, dass du gekommen bist.", versuchte sie freundlich zu lächeln, obwohl ihr das Lächeln offensichtlich schwer fiel.

„Was willst du, Granger??", fragte er nun etwas schroffer.

„Setz dich zu mir.", reagierte die junge Frau trotz seines Tonfalls freundlich, während sie etwas zur Seite rutschte.

„Gut.", seufzte Draco und nahm daraufhin neben der begabten Hexe Platz.

Hermine's Augen streiften erneut zu einer Gruppe spielender Kinder, wodurch Draco neugierig ihrem Blick folgte. Er wusste, dass sie sich nach Ende der Wiederholung des 7. Schuljahres mit Ronald Stümper Weasley eingelassen und relativ früh ein Kind bekommen hatte.

Er erfuhr erst ziemlich spät davon, da Hermine Granger sich die letzten 3 Jahre ziemlich rar in der Zaubererwelt gemacht hatte. Veröffentlichte der Tagesprophet dennoch etwas über sie, war es Draco, der sofort die Seite umblätterte, um gar nicht in Versuchung zu kommen, den Artikel zu lesen.

„Lass mich raten, Granger.", schmunzelte er ungewollt, während er ein kleines Mädchen mit opulent buschigen Haaren und dicker Hornbrille, die ihrer ehemaligen Wahrsagelehrerin alle Ehre gemacht hätte, beobachtete.

„Der kleine Bücherwurm da, ist deine Tochter.. oder?"

Hermine lächelte ebenfalls bei dem Anblick des kleinen Mädchens, dass zwar mit einer Gruppe anderer Kinder im großen Sandkasten saß, jedoch ihre Nase in einem großen Märchenkinderbuch stecken hatte.

„Nein.. auch wenn ich eine gewisse Ähnlichkeit auf den ersten Blick tatsächlich nicht von der Hand weisen kann.", schmunzelte sie. „Ich habe einen Sohn, Draco."

„Ah.. dann such ich sozusagen nach einem kleinen Rothaarigen.", stichelte er und sah sich in der spielenden Kindermenge suchend um.

„Ah hab ihn. Der Prachtkerl da hinten."

Hermine gluckste. „Du meinst das rothaarige Dickerchen da hinten, dass gerade mit dem Schokoriegel kämpft? Bei Merlin und Morgana Nein!!"

Malfoy stimmte in das Lachen der jungen Frau mit ein. Für einen kurzen Moment erschien ihm wieder die unbeschwerte und glückliche Hermine Granger von früher. Nicht die, die er heute nach 3 Jahren wieder getroffen hatte und deren Sorgen ihr ins Gesicht geschrieben waren, so sehr sie auch bemühte es zu verstecken.

„Also.. .. was ist los?", fragte er vorsichtig nach dem Grund dieses Treffens, nachdem das Lächeln seines Gegenübers wieder erschlafft war.

„Es geht um Scorpius.", erklärte sie ruhig und sah zu einem kleinen quirligen Jungen, der sich am Klettergerüst des Piratenschiffes abmühte. Draco folgte ihrem Blick und entdeckte den kleinen Knirps ebenfalls. Da er aber grad fleißig mit den Kletterstangen beschäftigt war, ihnen auch noch den Rücken zuwandte und zudem noch ein dunkelblaues Baseballcap trug, konnte er den kleinen Mann nicht eingehender betrachten. Er wandte sich deshalb wieder dessen Mum zu.

„Ein außergewöhnlicher Name.", merkte der Blonde an, woraufhin Hermine nur nickte.

„Er ist krank, Draco."

„Was soll das heißen, er ist krank?"

„Er hat etwas, dass sich HLH nennt. Diese Krankheit wirkt sich auf sein Immunsystem aus und ist selten. Sie lässt sich leider nicht mit magischen Mitteln in den Griff kriegen. Anscheinend hat auch die Magie ihre Grenzen."

Draco hörte ihr aufmerksam zu.

„Wie ernst ist es?"

„Er könnte daran sterben..", gestand sie und es wurde deutlich, wie sehr sie das Ganze mitnahm. Erste Tränen bahnten sich an die Oberfläche, doch sie blinzelte sie tapfer weg.

„Granger..", fing Draco tröstend an, stoppte aber einen Augenblick lang als er bemerkte, dass Hermine mit ihrer Fassung rang. Als sie sich wieder unter Kontrolle hatte, fuhr er fort.

„Brauchst du Geld? Kann ich irgendwie ...?", er verstummte jedoch, als er von der Hexe unterbrochen wurde.

„Die gute Nachricht ist, dass es behandelt werden kann. Das Beste wäre eine Knochenmarkstransplantation. Aber es ist problematisch geeignete Spender zu finden. Am besten eignen sich Geschwister, aber mit so etwas können wir noch nicht aufwarten.. Es ist aber so, dass die beiden Elternteile auch Spender sein können.. .. Also es ist zwar nicht die erste Wahl, aber die Heiler können das Knochenmark trotzdem verwenden.. .."

Hermine machte eine kurze Pause, ehe sie fort fuhr und Draco ihr weiterhin stirnrunzelnd zuhörte.

„Der Punkt ist, dass einer der beiden Eltern besser geeignet ist, als der andere.", erklärte sie zögerlich.

„Warum erzählst du mir das??"

Hermine's Blick ging ihm durch Mark und Bein und er wandte seinen Blick erneut dem kleinen Jungen mit dem lässigen Baseballcap zu. Nur dass er es nicht mehr trug, sondern Draco jetzt hellblonde Haare entgegen strahlten. Draco schnappte erschrocken nach Luft, als ihn die Erkenntnis traf, beinahe brutal überrollte. Sie erschlug ihn fast wie eine tödliche Tsunami Welle.

Er blickte wieder zu Hermine, diese konnte deutlich erkennen, wie sehr ihn gerade die verschiedensten Emotionen überfluteten.

Wut, Trauer, Leid, Enttäuschung, Zuneigung.

Bis zu diesem Augenblick hatte die ehemalige Gryffindor noch nie gesehen, dass der Malfoy-Erbe seine Maske, die ihm von Kindheit an grauenvoll eingetrichtert worden war, nicht mehr beibehalten konnte.


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