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9. Cold As Ice

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Es ist 13:53, als sie das Leichenschauhaus erreichen. Lzzy gibt Jay erneut den Ausweis. So können Herr Fassbender und Frau Krüger sich zu erkennen geben. Dann begeben sie sich zum Gebäude. Es wirkt wie ein großer, grauer Klotz am Rand der Stadt. Anders als in größeren Städten ist das Leichenschauhaus hier nicht im Krankenhaus. Hier befindet es sich in einem kleinen extra Gebäude daneben. Was es nicht weniger freundlich wirken lässt. Als sie durch die Glastür treten, wird es nicht viel besser. Alles ist in Weiß gehalten. Weiße Fliesen auf dem Boden, weiße Raufasertapeten an den Wänden und der Decke. Alles wirkt so steril, kalt und distanziert. "Wenig einladend hier!" Sie stehen vor einer großen weißen Anmeldung, auf der ein Schild steht.

WIR SIND GLEICH WIEDER FÜR SIE DA!

Ist darauf zu lesen. Lzzy nickt, so wurde es ihr mitgeteilt und sie sollten recht behalten. Es hat durchaus Vorteile, gut vernetzt zu sein: "Sag' ich ja, Mittagspause!" Sie geht an der Anmeldung vorbei, zu den Fahrstühlen, Jay folgt ihr. Als der Fahrstuhl sich öffnet und sie eintreten, sagt sie: "Oben sind die Büros, wir müssen in den Keller!" Jay nickt: "War ja klar!" Stellt Jay fest, während Lzzy auf den Knopf drückt und sich die Türen schließen sich.

Es 'pingt' einmal, dann öffnen sich die Türen. Vor ihnen der Flur, erneut alles in Weiß. Rechts von ihnen ist eine große Metalltür. "Krematorium" steht auf einem großen Schild, über dem Durchgang. Ein kalter Schauer durchfährt sie. Es scheint gefühlt zehn Grad kühler geworden zu sein, als sie den Durchgang durchschreiten. Jay öffnet die Tür, sie ist ziemlich schwer und lässt Lzzy durchtreten.

Sie kommen in einen Vorraum, links und rechts sind zwei große Fenster, in der Mitte eine Tür. "Für außenstehende Beobachter?" Jay deutet auf die Fenster, durch die er den Tisch sieht, auf dem die Leichen liegen würden. "Na ja, nicht jeder kann es ab, wenn eine Leiche aufgeschnitten wird", gibt Lzzy zu bedenken, während sie unbeirrt weitergeht. Jay sieht sich um und stellt fest:"Aber auch hier ist keiner!"

Jay zieht die Stirn kraus, da öffnet Lzzy die mittlere Tür und dreht sich um. Sie deutet Jay, dass sie doch nicht alleine sind, an einem Schreibtisch sitzt jemand und notiert etwas auf einem Datenblatt. Eine hagere Gestalt, recht blass, könnte aber auch an den Räumlichkeiten liegen. Er sitzt mit einem weißen Kittel, schwarzer Hose und weißem Hemd an seinem Schreibtisch. Sie treten ein, er zeigt keine Reaktion. Als sie näher an den Schreibtisch treten, erkennen sie das Schild: 

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"Pathologie, Rechtsmedizin, Forensik - David Jäger"

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"Das ist unser Mann!"

Doch er reagiert noch immer nicht. Jay schaut genauer hin und zeigt dann mit dem Finger auf seine Ohren: "Der Herr Jäger, hört gerade Musik." Lzzy muss lachen, holt dann ihren Ausweis heraus und schiebt ihn langsam über den Schreibtisch, bis unter Jägers Nase. Er liest, was auf dem Ausweis geschrieben stand: 'Frau Krüger - Landeskriminalamt', dann schaut er hoch. Er nimmt sofort die Kopfhörer raus: "Oh, tut mir leid, ich bin hier sonst total alleine. Was kann ich für sie tun?" Lzzy sieht ihn an: "Wie sie gelesen haben, Krüger, mein Name. Das ist mein Partner, Herr Fassbender. Wir sind hier wegen der drei ungeklärten Todesfälle im letzten halben Jahr."  Doch er antwortet biltzschnell: "Ja, inzwischen sind es vier, Wender, Poch, Kauli und Schweig!" Etwas überrascht reagiert Jay am schnellsten, um keine Zweifel aufkommen zu lassen: "Ja, deswegen sind wir hier. Es gab Probleme bei der Datenübertragung. Es lebe die Digitalisierung." Da muss Jäger lachen, scheinbar funken Jay und er auf einer Wellenlinie: "Ich dachte schon, das Thema wird erneut unter 'ferner liefen' abgeheftet und totgeschwiegen. Also gut, dass sie hier sind!"  

Er steht sofort auf und geht nach hinten. Lzzy und Jay sehen sich an. Sie wissen nicht, was auf sie zukommen wird, doch sie folgen ihm.


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Sie erreichen eine große Halle; als sie diese betreten, schaltet sich sogleich das helle Licht an. In der Wand sind unzählige, quadratische Metall-Türen. Man kommt sich vor wie in einem von diesen Filmen, überlegt Jay.
Jäger geht zu einem der Schränke und öffnet diesen. Sofort strömt kalte Luft heraus und Jay weicht zurück; Jäger bemerkt dieses. Schnell schreitet Lzzy ein: "Entschuldigen sie. Ich soll meinen Kollegen einarbeiten, er ist erst in unsere Abteilung gewechselt." Er mustert Jay kurz: "Ah, verstehe." Scheinbar nimmt Jäger das zum Anlass, alles genauer zu erklären, doch scheint es ihn auch etwas zu belustigen. "Das ist eine der Kühlkammern, in denen sich der Leichnam befindet. Die Temperaturen sind knapp über dem Gefrierpunkt. Sie können sich nicht vorstellen, wie das hier sonst riechen würde!" Jay dem das alles sichtlich unangenehm ist antwortet knapp: "Ich kann's mir vorstellen." Jäger grinst einen kleinen Moment: "Im Moment riechen sie nur Reinigungsmittel, Desinfektion oder Formaldehyd.

Dann zieht er mit großem Rattern den Leichnam aus der Kühlkammer. Die Leiche liegt, wie auf einer Trage, vor ihnen. Sie ist mit einem weißen Tuch zugedeckt, doch Dr. Jäger ist sehr aufmerksam, er bemerkt, wie Jay an die Füße sieht: "Falls sie den "Zettel am Zeh" suchen, das machen wir nicht mehr. Wir benutzen Aufkleber." Er deutet auf den Aufkleber an der Seite der Liege. "T. Schweig", kann man lesen. Jäger ergreift das Tuch und wirft es in einem Schwung zurück. Im nächsten Moment weicht Jay etwas zurück und muss schlucken. Jäger muss leicht grinsen, er hat das erwartet. 

Es dauert einen Moment, bis Jay wieder näher herantritt. Vor Ihnen liegt ein junger Mann, blonde Haare, graue, fast schon weiße Haut. Jäger zieht das Tuch noch etwas weiter zurück, sodass man den "Y"-Schnitt sehen kann. Lzzy ist sich nicht sicher, ob er nur Jays Reaktion abwarten will, doch er bleibt standhaft. Auch wenn man ihm ansehen kann, dass er sich nicht wohl bei der ganzen Sache fühlt.

Dann beginnt Jäger zu erklären, was er entdeckt hat: "Das ist der Thomas. Wie sie sehen, habe ich ihn bereits obduziert." Er deutet auf den Y-Schnitt, der zum Entnehmen und Obduzieren der inneren Organe verwendet wird. "Doch auch in diesem Fall konnte ich keine Ungewöhnlichkeiten entdecken." Lzzy fragt nach: "Also, genau wie bei den anderen Fällen?"

Während sie sich alles in eine selenruhe ansieht. "Genau, nichts. Alle waren bei bester Gesundheit, keine Vorerkrankungen, nichts. Das ist es ja, was mich so stutzig macht. Ich habe wirklich alles gecheckt, auch das Blut auf alle mir bekannten Gifte untersucht. Herzattacke, Schlaganfall, Tumor, nichts, wirklich gar nichts", erklärt Jäger. Lzzy kneift die Augen zusammen: "Das ist in der Tat ungewöhnlich!" Er nickt: "Aber es muss ja irgendetwas passiert sein. Man kippt ja nicht einfach so um. Es gibt immer einen Auslöser! Ein Aneurysma, dachte ich zuerst, aber nichts dergleichen." Man sieht die Verzweiflung in Jägers Blick, er scheint etwas in der Form noch nicht erlebt zu haben. 

"Das ist ja fast wie beim 'plötzlichen Kindstod'", platzt es aus Jay raus. Man kennt das, wenn der Mund schneller als der Kopf ist. Doch Jäger überlegt: "Interessanter Gedanke." Er notiert sich etwas auf dem Klemmbrett vor ihm: "Kinder, die plötzlich aufhören zu atmen. Nur, dass wir es hier mit Erwachsenen zu tun haben." Man sieht, wie es in ihm arbeitet. Er scheint alle Möglichkeiten durchzugehen, bis ihm etwas in den Kopf schießt. "Mir ist noch etwas aufgefallen." Er führt seine Hand zum Gesicht des Toten. Jay sieht zu Lzzy, was hat er vor? "Die Augen!" Lzzy sieht ihn fragend an: "Was ist damit?" Doch die Erklärung folgt sogleich: "Als die Leichen hergebracht wurden, haben sie mir die Bilder vom Tatort gezeigt."  Lzzy ist etwas erschrocken: "Tatort?" Ihr ist nicht bekannt, dass es sich um einen Tatort handelt, dann würden sie in einer Morduntersuchung ermitteln: "Es wurde bisher nicht von Mord ausgegangen." 

Er nickt kurz: "Das nicht, aber die Fotos...ich habe sie noch hier." Er dreht sich um und kramt in den Schubfächern des Tisches. Dann holt er die Akte hervor. Lzzy und Jay drehen sich zu ihm und stellen sich mit an den Seziertisch. "Ha, da sind sie." Jäger holt die Fotos hervor und legt sie vor, die beiden, auf dem chromfarbenen Tisch. Sie sehen sich das eine Foto genau an. Jay nimmt es in die Hand, es ist die Akte von 'T. Schweig': "Was ist mit seinen Augen passiert?" 

Auf dem Foto liegt Schweig auf dem Rücken, der Mund ist  geöffnet und die Augen enorm weit aufgerissen. "Das ist es ja, man könnte den Eindruck gewinnen, er hätte sich zu Tode erschreckt. Dass er keine Luft mehr holen konnte und das Herz auf der Stelle stehen blieb."  Jay sieht sofort zu Lzzy, ihre Vermutung sollte richtig sein. Doch was hat das alles zu bedeuten? Da fragt sie nach: "War das bei allen Fällen so?" Jäger stimmt ihr zu: "Ja, das ist es ja. So etwas ist mir vorher noch nie unter das Skalpell gekommen." Jäger bemerkt an der Reaktion der beiden, dass der Scherz vielleicht etwas zu makaber war. "Oh, entschuldigen sie. Man stumpft hier irgendwann ab. Aber ich will ehrlich sein, ich habe selbst Nachforschungen angestellt. Da ich dachte, es kümmert sich von ihnen ja keiner." Doch Jay beschwichtigt: "Wir sind jetzt da und das ist unser Job." Jäger lächelt schief: "Glauben sie mir, ich habe in diesem Land schon so einiges erlebt. Aber ich würde Ihnen gerne meine Erkenntnisse mitteilen." Da platzt es aus Jay heraus, der Mund war wieder schneller als der Kopf, doch diesmal muss er direkt grinsen: "Dann schießen sie mal los! Sorry, für die Wortwahl!" Jäger lacht nur: "Passen sie auf, der Fahrer, der mir die vier gebracht hat, war somit bei allen vier Fundorten. Ihm fiel auf, dass alle vier einen Hang zu Bildern und Antiquitäten haben. Sie scheinen alle Kunstsammler gewesen zu sein." Ein zu komischer Zufall für Lzzy: "Denken sie, es hat jemand auf die Kunstwerke abgesehen?" Doch Jäger kann nichts positives vermelden: "Das ist es ja, die Spurensicherung hat nichts dergleichen festgestellt." Was aber nicht heißt, das sie dem nicht nachgehen werden: "Das ist sehr interessant. Wir werden dem nachgehen." Lzzy deutet Jay, dass es langsam Zeit ist zu gehen, sie haben alle Informationen die sie benötigen.

Nachdem sie sich von Jäger verabschiedeten, lässt Lzzy ihre Karte da und sie verlassen das Gebäude.

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Als sie wieder im Auto sind, fragt Jay sogleich: "Visitenkarte?"  Sie lächelt: "Zweithandy, nur als Kriminalbeamter, ist einfacher." Er nickt: "Okay, das ist clever!" 

Jay startet den Wagen, doch ist er noch immer unsicher, was um ihn herum passiert. "So, wie geht es jetzt weiter?"  Lzzy überlegt, was sie als nächstes machen können, doch sie haben genug Infos, um den Weg weiter zu gehen. "Ich denke, das mit den Bildern und Antiquitäten könnte ein großer Hinweis sein. Wenn sie ein verfluchtes Bild oder so etwas erworben haben. Dass es alle drei Monate, so zu sagen aktiv wird. Ich werde mal etwas recherchieren..."


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