32. Beds Are Burning
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Lzzy kann nur ein leises "Game Over" durch ihre Kopfhörer vernehmen. Doch sie weiß, das ist ein Alarmsignal und erschrak.
Sie reißt die Tür des Arbeitszimmers auf, rennt auf die Treppe zu und spurtet nach oben.
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Nowski, sitzt noch immer auf Jays Schoß. Als sie sich vom Kuss löst, schaut sie an Jay herab. Er liegt mehr, als er sitzt, mit dem Rücken an die Couch gelehnt. Seine Arme liegen schlaff auf der Sitzfläche der Couch. Sein Hemd steckt zwar noch in der Hose, doch über dem Hosenbund, ist die Knopfleiste aufgerissen. Es liegt mit fast freiem Oberkörper unter ihr, total teilnahmslos, als ob sie ihn "ausgeschaltet" hätte. Sie lächelt nur und steht auf, während sie eher zu sich selbst, "Dummer, kleiner Tölpel!", sagt.
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Da Jays Ohrhörer noch aktiv sind, hört Lzzy alles, als sie das obere Ende, der Treppe erreicht. Welche Tür sagte sie noch vorhin? Ach ja, in der Mitte über der Treppe. Sie rennt um die Ecke und kann die Tür bereits sehen.
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Nowski steht inzwischen vor Jay, sieht ihn abwertend an und lacht. Sie hebt die Hände, ihre Fingernägel beginnen zu wachsen. Sie werden breiter, bis sie die Dicke der Finger erreichen. Doch dann ziehen sie länger, bis sie vielleicht 20 Zentimeter erreichen. Als das lodernde Licht des Kaminfeuers, ihre Gestalt erhellt. Da sieht Jay, der immer noch wehrlos da liegt, dass sich auch Ihr Gesicht, ja ihre ganze Statur verändert hat. Ihre Haut wurde fast schwarz und fast schuppig. Nur ihr Gesicht und die Hände blieben weiß. Ihre roten Augen funkeln, dann beginnt sie zu lachen. Es ist ein hässliches, blutrünstiges Lachen, das ihre wachsenden Reißzähne zeigt. Jetzt zeigt der Lamia, sein wahres Gesicht, dachte Jay nur. Doch er könnte nichts tun, irgendwas war anders. Die anderen waren ihr ausgeliefert, aber er war noch bei vollem Bewusstsein. Irgendwas sagte ihm, dass es bei den anderen nicht so war. Dann holt es mit der Hand aus und will zuschlagen.
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Lzzy erreicht die Tür gerade außer Atem. Sie reißt sie auf, da sieht sie den Lumia vor Jay stehen, mit erhobener Hand, nein mit erhobener Klaue. "Ich wusste es doch!", sagt sie und greift in ihre Jackentasche.
Erschrocken dreht sich der Lumia zu Lzzy um. Da bemerkt Lzzy erst, welche Kraft so ein Wesen hat. Denn es stößt mit einer Armbewegung die gesamte Couch um. Jay fliegt im hohen Bogen über die Couch, nach hinten.
"DU?", schreit es Lzzy an. Während sie ihre rechte Hand voller Salz-Rosmarin-Gemisch, in ihrer geballten Faust, aus ihrer Tasche zieht. "Jop, wir hatten da einen Verdacht!", sagt sie und steht mit geballter Faust vor dem Lumia. Ihre linke Hand hat sie in der Umhängetasche und umklammert die Spritus-Flasche. "Tja, du kommst zu spät", schreit es Lzzy an, "Er gehört jetzt mir! Aber dich gönne ich mir als Nachtisch!".
Im nächsten Moment rennt es in Lzzy's Richtung, während sie wie angewurzelt stehen bleibt.
Kurz bevor es Lzzy erreicht, wirft sie das Salzgemisch auf das Wesen und springt zur Seite. Sie landet unsanft auf dem Boden und sieht, wie es vor Schmerzen schreit. Es windet und streckt sich, versucht das Salz abzustreifen. Doch es gelingt nicht. Jedoch ist dieses Schreien, zu einer Art Lachen verkommen. "Willst du mich damit ausschalten?", lacht es Lzzy an. "Das hat nur etwas gezwickt!" Dann holt Lzzy den Spiritus heraus, drückt fest auf die Flasche. Sie spritzt fast die ganze Flasche auf das Wesen. Doch das Lumia stört das nicht. "Was soll das werden?", schreit es, während der Spiritus an ihm herunterläuft. Es läuft auf Lzzy zu, während sie ihr Feuerzeug herausholt.
Als Lumia das sieht, beginnt sie zu Lzzy zu rennen. Sie versuch, das Feuerzeug zu zünden, doch es will einfach nicht brennen. Sie versucht es immer weiter, doch es ist zu spät. Es wirft Lzzy mit dem Arm quer durch das Zimmer, bis sie an die Wand knallt. Ein stechender Schmerz durchfährt ihren ganzen Körper, dass sie regungslos liegen bleibt. Doch es baut sich vor ihr auf und beginnt erneut zu lachen: "Ihr unwissender Anfänger! Was glaubt ihr, mit wem ihr euch hier anlegt? Wisst ihr, wie lange ich das hier schon mache, wie viele Jäger ich überlebte?". Lzzy liegt immer noch regungslos vor dem Lumia. "Ich denke, heute fange ich mit dem Nachtisch an...", sagt es und geht zu Lzzy. Es packt mit der Hand an ihre Schulter und dreht sie um.
Sie liegt dort, schwer atmend, beinahe bewusstlos. "Na, das wird ja einfach!", lacht es und will ihr gerade den Pullover herunterreißen. "Hey, Arschloch!", rief plötzlich jemand. Es dreht sich um, dort stand Jay vor ihm. "Warte, wie kannst du?", fragt es entsetzt. Da schwenkt Jay den Hexenbeutel hoch, "Zauberei, du Anfänger!" "Na warte!", gerade wollte es losstürmen. Doch Jay sagt nur, " Ah, ah, ah...", dann schwenkt er mit der anderen Hand ein brennendes Feuerzeug: "Ich habe gehört, Salz und Rosmarin bekommen dir nicht, wenn man sie unter Feuer setzt." Jay merkt, dass seine roten Augen immer größer werden. "Hab ich einen wunden Punkt getroffen?", fragt Jay. Doch dann beginnt das Feuerzeug zu flackern, bis es komplett erlischt. "Ich mache dich fertig!", schrie es. Jay bleibt jedoch ruhig und grinst es an, als es auf ihn zukommt: "Lzzy, JETZT!"
Dann zündet Lzzy, ihr Feuerzeug an, diesmal brennt es sofort. Das Lamia dreht sich um und sieht auf Lzzy's Feuerzeug. Unter Schmerzen, wirft sie es im großen Bogen zum Lamia. Es versucht noch auszuweichen, doch so schnell war es nicht. Das Feuerzeug entzündete den Spiritus sofort, als es an der Brust getroffen wurde. Sofort fing der ganze Körper Feuer und torkelte, kreischend durch das Zimmer. Es entzündeten sich die Gardinen, der Teppich und die Regale. Bis es zu Boden fiel und regungslos liegen blieb.
Jay rannte sofort zu Lzzy, "Ist alles okay?" Mit schmerzverzerrtem Gesicht antwortet sie: "Geht schon!" Doch Jay erkennt, dass es nur die halbe Wahrheit ist. Er hilft ihr vorsichtig auf, sie legt den Arm um seine Schulter. So können sie das Haus schneller verlassen. Inzwischen hat das ganze Zimmer Feuer gefangen, "Wir müssen hier raus!", stellt Jay fest. Gemeinsam gehen sie die Treppe runter, während Lzzy vor Schmerzen aufschreit. Als Jay zurücksieht, schlagen die Flammen bereits aus dem Zimmer. Am unteren Ende der Treppe haben sie die Haustür schon im Blick. Das Feuer erreicht bereits den roten Teppich der Treppe.
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Als sie das Auto erreichen, hilft Jay, Lzzy auf dem Beifahrersitz. Schmerzen durchziehen ihren Körper. "Tut mir leid!", sagt Jay, als er die Tür schließt. Dann rennt er ums Auto und steigt ein. Er startet den Wagen und fährt mit durchdrehenden Reifen davon. Als sie das offene Tor passieren, sieht er im Rückspiegel Nowskis Villa komplett brennen. Er schüttelt den Kopf, "Na, das war ja mal ein spannender Abend!", lacht er. Doch Lzzy fragt unter Schmerzen: "Du warst ihr verfallen, wie kamst du wieder zu dir?" Er muss lachen, "Ich denke, sie hat sich überschätzt!", sagt er, "Als du sie überrascht hast, hat sie die Couch und mich mit aller Kraft weggeschleudert. Da bin ich auf dem verloren gegangenen Hexenbeutel gelandet. Ich war sofort wieder klar und aus der Starre erwacht. Ich denke, zum genau richtigen Zeitpunkt." "Na ja, fast!", lacht Lzzy und hält sich die unteren Rippen. Jay macht sich Sorgen und drückt aufs Gas.
Dann fahren sie zu Lzzy's Wohnung, er muss sich jetzt erst mal um sie kümmern.
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