31. You Shook Me All Night Long
. . .
Jay steht auf und kommt ihr entgegen. Als er das Glas in Empfang nimmt, greift er mit der anderen Hand in die Hosentasche. Es sollte lässiger wirken und sie kann nicht wissen, dass er die ganze Zeit den Hexenbeutel knetet.
"Heute mit offenen Haaren?", fragt sie Jay und grinst ihn an. "...und dann noch Alkohol, während der Dienstzeit!", lacht er zurück. Er will ja mitspielen, doch sein Bauchgefühl sagte was anderes.
. . .
Dann meldet sich der "Mann, in dem Fall die Frau, im Ohr wieder" wieder, "Ich bin da, kann alles hören. Verlasse jetzt den Wagen. Gut, dass du die Haustür nicht geschlossen hast und nur durchgeschlüpft bist!", flüstert ihm Lzzy ins Ohr.
. . .
"Also, wollen wir uns setzen?", fragt Nowski. "Klar", antwortet er. Dann setzen sie sich auf die Couch. Nowski dreht sich zu ihm und schlägt langsam die Beine übereinander. Sie grinst erneut, dann nippt sie am Whisky. Jay erkennt, wie ihr roter Lippenstift am Glas haften bleibt. "Also, Aaron. Was wollen sie von mir wissen?", fragt sie. Er spürt, wie sie ihre "Pheromone" versprüht, wenn man so will. Jetzt heißt es mitzuspielen und sich nichts anmerken zu lassen.
. . .
Da meldet sich Lzzy wieder: "Stehe jetzt vor der Treppe. Ich werde mich etwas umsehen. Bin aber bei dir, ich höre alles." Dann geht sie weiter. Sie dreht sich um, neben der Tür ist der Monitor der Auffahrt. Man kann sehen, dass es immer noch offen steht. Sie geht über das Tastenfeld ins Menü. Als Aufnahmen löschen erscheinen, bestätigt sie dieses. Somit sind die Aufnahmen des Tages verschwunden. Als sie das Alarmsystem und die Aufnahmen löscht und ausschaltet, geht sie weiter.
Neben der Treppe befindet sich das Gäste-WC und eine Abstellkammer. Auf der anderen Seite bekommt sie das Gästezimmer und eine Art Arbeitszimmer zu sehen. Dieses wird genauer unter die Lupe genommen.
Als sie mitten im Zimmer steht, sieht sie sich um. Es steht ein massiver Schreibtisch, zum Fenster gerichtet. So kann man vom Schreibtisch aus durch ein Rondell an Fenstern sehen. Es sind mehrere Schränke und Regale an den Wänden. Bücher und Ordner, jedoch nichts Besonderes, was auf Auffälligkeiten hindeuten könnte. Auf dem Schreibtisch stehen mehrere Bilder. Man könnte fast meinen, das sind Familienfotos. Jedoch sind sie nur von Männern. Dort stehen sieben, nein acht Bilder.
Lzzy sieht sich alle genau an. Alle relativ jung, zwischen zwanzig und dreißig. Jedoch wird sie ihre Opfer scheinbar nicht nach dem Aussehen aussuchen, da alle verscheiden aussehen. Einer ist blond, einer hat dunkle Haare. Einer ist schlank, der andere hat etwas mehr auf den Rippen. Trotzdem wirkt es für Lzzy wie eine Trophäen-Sammlung, als sie die Bilder nach und nach ansieht. "Moment, den kennen wir doch!", sagt sie plötzlich, als sie das Bild von Herrn Gleis sieht. Ihr war entfallen, dass auch Jay das hören kann. Schnell erklärt sie, was sie dort gesehen hat: "Unser Herr Gleis, es steht ein Bild von ihm auf ihrem Schreibtisch! Es wirkt hier wie eine Trophäen-Sammlung, alles Opfer, die sie erlegt hat, wenn man so will.
. . .
Jay vernahm das, da war ihm klar, dass er vorsichtig sein muss. Geistesgegenwärtig griff er erneut in seine Hosentasche. Nowski bemerkt das natürlich, "Alles in Ordnung?". Jay will sich nichts anmerken lassen und versucht, seine Nervosität zu erklären: "Ich bin immer so, wenn ich nervös bin!" "Ach, ist das so? Liegt das etwa an mir?", sagt sie dann und rutscht näher an Jay heran.
Natürlich war das nicht hilfreich.
Sie beugt sich rüber zu ihm und flüstert ihm ins Ohr: "Dann wird es jetzt bestimmt besser!" Zum Glück sitzt sie links von mir, dachte Jay nur. Auf der rechten Seite ist der Ohrhörer. Dennoch weiß er nicht, wie er reagieren soll.
Er merkt, wie ihm sein Herz bis zum Hals schlägt. Doch Nowski scheint das zu amüsieren. Ein Grinsen, das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Sie schien Blut geleckt zu haben. Sie spielt mit der Zunge an Jays Ohr. Während ihre Hand den Brustkorb hinunter streichen. Die Hand blieb auf Herzhöhe stehen und streicht ein paar mal über die Stelle.
Dann setzt sie sich auf und steigt über Jay. Sie setzt sich auf seinen Schoß, ihr Kleid rutscht höher, dass es fast nur noch ihren Hintern bedeckt. Jay schaut hoch zu ihr, als ihre Hände erneut zu seiner Brust bewegen. Doch diesmal streichen sie zur Knopfleiste. Bis sie mit beiden Händen zupackt und mit einem Ruck das Hemd aufreißt. Die Knöpfe fliegen durch das ganze Zimmer.
Jay ist so erschrocken, dass er vor Schreck seine Hand aus der Hosentasche reißt. Leider zu schnell, der Hexenbeutel, der zuvor fest in seiner Hand verschlossen war, flog hinter die Couch. Doch Nowski kann das nicht sehen, sie beugte sich in diesem Moment nach vorne. Sie küsst Jay, der nur noch "Game Over!", sagen konnte.
. . .
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro