25. Animals
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"Es geht um ihren Angestellten, Herrn Gleis", sie merken, wie unruhig sie wurde. "Sie werden ja mitbekommen haben, dass er tot aufgefunden wurde", fährt Jay fort. "Ja natürlich, aber man sagte mir, das sei beim Joggen passiert!", antwortet Nowski. "Ich glaube kaum, dass man im Anzug joggen geht", gibt Lzzy zu bedenken. Es war spürbar, wie nervös sie wurde, "Das wusste ich nicht!" "Fast kommt es vor, als sei er dort drapiert worden, um ihn nicht direkt mit ihnen in Verbindung zu bringen", stellt Lzzy fest.
Nowski, schluckt ein paar mal, ehe sie antwortet: "Uns wurde gesagt, er wäre von einem Tier angefallen worden." Da muss Jay lachen: "Klar, beim Joggen im Anzug. Am Wald. Während sein Auto noch hier stand." Nowski war sofort still. Lzzy sagt nichts mehr, doch sie beobachtet das ganze. Dann macht Jay weiter, "Ihnen muss doch klar sein, dass wir dann Fragen stellen werden." Doch fängt sich Nowski wieder, "Ja, was soll ich ihnen sagen? Er war immer sehr still, ich glaube, er hatte keine Freunde. Er war ziemlich zurückgezogen, speziell, wenn es hier Druck gab." "Inwiefern Druck?", fragt Jay nach. "Na ja, wir haben Fristen, die eingehalten werden müssen! Leider ist es auch mein Job hier, den Angestellten dann etwas Feuer unter dem Hintern zu machen. Speziell bei ihm war das nötig!", sie schüttelt den Kopf. "Warum das?" Nowski holt tief Luft: "Nun, er war jedes Mal der Kollege, der seine Fristen nicht einhielt. Der die ganze Statistik nach unten zog!" "Könnte es sein, dass ein Kollege ihn nicht leiden konnte?", fragt Jay. "Das kann ich nicht sagen. Doch vielleicht sein Büronachbar, Herr Süde. "Ist Herr Süde denn noch da?", will Lzzy wissen. "Klar sollte er, Moment", sie greift zum Telefon.
Nach einem kurzen Moment sagt sie: "Er wird in das leerstehende Büro gegenüber kommen. Ich zeige ihnen den Weg!" Sie steht auf und sie folgen ihr. Sie gehen auf den Flur, auf der gegenüberliegenden Seite, öffnet sie die Tür, "Er wird gleich da sein, machen sie es sich schon mal bequem." Gerade, als sich beide gesetzt haben, schließt sie die Tür. Dann hören sie, wie auf dem Flur angeregt geredet wird. Lzzy sieht Jay an, "Ich denke, wir sind hier richtig!" Jay nickt, da öffnet sich auch schon die Tür. Ein Mann, Mitte dreißig, betritt das Büro. Sein dünner werdendes Haar und seine etwas schief sitzende Brille stärken scheinbar nicht sein Selbstvertrauen. Denn als er die beiden sieht, wirkt er sehr unsicher. Er ringt ein: "Hallo" heraus, als er sich hinsetzt.
"Hallo, Herr Süde", beginnt diesmal Lzzy, "Mein Name ist Krüger, das ist mein Partner, Herr Fassbender. Wir sind vom Landeskriminalamt, ich denke, sie wissen, warum wir hier sind." Er nickt, "Ja." "Also es geht um ihren Kollegen, Herrn Gleis, der tot aufgefunden wurde", sagt sie trotzdem. "Ist ihnen etwas aufgefallen, irgendwas Verdächtiges, hat er sich ungewöhnlich verhalten?" Er sieht beide skeptisch an, scheint sich nicht zu trauen, mit ihnen zu reden. Jay bemerkt das, dachte, dass er vielleicht Angst hat, belauscht zu werden. "Wissen sie was, wir wollen hier keinen Druck aufbauen. Ich denke, meine Partnerin wird sie alleine fragen können." Er sieht zu Lzzy, "Ich habe noch ein paar Fragen an ihre Chefin!" Dann steht Jay auf, während Süde ihn genau beobachtet. Als er die Tür öffnet, steht Frau Nowski direkt dahinter, "Oh, ist ihnen etwas heruntergefallen?" "Äh, nein, ich...", stottert sie dann. "Ich hätte da auch noch ein paar Fragen, hätten sie kurz Zeit für mich?", fragt Jay dann. Sie muss sich beinahe räuspern: "Natürlich, folgen Sie mir bitte." Dann geht Jay mit ihr zurück in ihr Büro...
Süde, der alles beobachtet, muss grinsen. Als Jay dann die Tür geschlossen hat, fragt Lzzy, "Ist die immer so?" "Sie haben ja keine Ahnung!", antwortet er nur mit einem Augenrollen. "Schlimmer?", sie sieht ihn mit großen Augen an. Doch seit der Tür zu und seine Chefin weg ist, wirkt er viel entspannter. Man merkt, wie der Druck von ihm abfällt.
Jetzt hat er vielleicht die Ruhe und den tut mehr zu erzählen...
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