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21. I Don't Want To Miss A Thing

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Jetzt wissen sie, was zu tun ist; sie muss den Weg für die beiden frei machen. Den Plan hat sie verinnerlicht; sie weiß, wie sie zum Fenster kommt. Musste nur sehen, ob der Weg frei ist.

Lzzy und Jay sehen sich um. Es sind noch nicht so viele Gäste da. Jay deutet auf eine Tür, aus der die Kellner kommen. Das ist die Tür zum Flur, der in die Küche und in den Keller führt. Sie flüstert Jay zu, "Da müssen wir rein, geradeaus geht es zur Küche. Doch wenn du links herumgehst, kommst du in den Keller." "Dann sollten wir den richtigen Moment abwarten", flüstert Jay zurück. "Du behältst die Tür im Auge, ich schlüpfe hindurch", schlägt Lzzy vor, "Dann bleiben wir in Funkkontakt." Er nickt nur, dann warten die beiden, wann die Kellner herauskommen.

Es sind derzeit drei auf der Fläche. Sie sind mit Fingerfood und Sekt auf Tabletts unterwegs. Die Tabletts sind noch gut gefüllt. Als sich die beiden näher an die Tür begeben.

Um die Halle verläuft ein Gang. Alle zwei Meter ragen Säulen zur Decke. Die beiden stellen sich hinter einer dieser Säulen, unweit von der Tür entfernt. Als das erste Fingerfood-Tablett geleert ist, macht sich der erste Kellner auf den Weg zur Tür. Schnell zieht sich Lzzy die Hackenschuhe aus. Jay sieht sie verwundert an. Doch als der Kellner fast da ist und die beiden hinter der Säule, aus seinem Sichtfeld verschwinden, versteht er warum. Mit den Schuhen in der Hand folgt sie dem Kellner auf leisen Schritten. Nahezu lautlos, schleicht sie hinter ihm durch die Tür.

Es dauert einen kleinen Moment, bis der Funkempfänger sich meldet. Dann hört Jay, Lzzy sprechen:

L: Er ist in der Küche, der Weg ist frei!

Auch Nate und Kalli, haben es vernommen. Dann geht Lzzy den Gang entlang. Es ist kein Licht hier, alles wirkt pechschwarz, aber sie erreicht die Treppe in den Keller. Sie nimmt das Handy zur Hand, um den Weg zu erleuchten. Dann schreitet sie die Treppe hinunter. Als sie mit dem Handy die Wände beleuchtet, sieht sie nur Spinnweben und spürt die Kälte. Unten angekommen, erleuchtet das Handy einen dunklen Lagerraum. Kisten mit Wein, ineinander gestellte Stühle und Tische.

Sie sieht sich um, aus einer Ecke scheint das Mondlicht in den Raum. Dann geht sie näher ans Licht und erkennt das Kellerfenster. Sie legt ihre Schuhe zur Seite, dann rüttelt sie am Fenster. Er ist verriegelt. Doch steckt der Schlüssel noch im Schloss. Wer macht denn so was, dachte sie, und öffnet dieses. Sie legt den Riegel um und kann das Fenster öffnen. Damit ist der Weg frei und Nate und Kalli können "einsteigen"! Doch von den beiden fehlt jede Spur. Sie greift sich ihre Schuhe und drückt erneut auf den Kopfhörer:

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L: Ich hab keine Ahnung wo ihr seit, aber Weg ist bereitet. Ich mische mich wieder unter die Leute!

N: Ich hab dir gesagt, Lzzy braucht nicht lange. Aber neeein, der Kalli muss noch eben an der Zigarre ziehen.

K: Ist ja gut, man muss sich ja auch mal Zeit nehmen, für dich wichtigen Dinge im Leben.

N: Wie zum Beispiel durch das Fenster hier zu steigen?

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Als die beiden, vor dem geöffnetem Fenster stehen, drückt er auf die Kopfhörer und beendet das Gespräch. Kalli's Blick nach zu urteilen, hatte er das Fenster größer in Erinnerung. Als Nate das bemerkt, kann er nicht anders, "Was ist los Kalli? Zwickt der Rücken, oder bist du tatsächlich in die Jahre gekommen?". Kalli will das nicht auf sich sitzen lassen, "Weißt du, mit dem Alter, ist es wie mit Wein. Je älter sie werden, desto besser schmecken sie!". "Ah, bist du inzwischen reif genug um in den Keller einzusteigen?", sagt Nate, als er durch das Fenster steigt. Dann war nur ein "Ja, ja.", zu hören.

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Lzzy ist bereits oben und lugt in den Gang, als sie auf ihren Ohrhörer drückt. Sie beginnt zu flüstern.

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L: Jay, bist du da?

J: Klar! Die spielen inzwischen sogar Musik, die ersten tanzen hier schon. Ich dachte, das ist eine Auktion?

L: Ich brauche deine Hilfe!

J: Aber klar!

L: Du musst mir Bescheid geben, wenn der Weg in der Halle frei ist, dann hänge ich mich erneut an einen Kellner.

J: Mache ich!

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Jay geht wieder in Richtung Säule, es wird langsam immer voller. Die Tabletts der Kellner sind schneller leer, es herrscht reges Treiben.

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J: Es ist voller geworden. Es sind jetzt vier Kellner unterwegs.

L: Alles klar, einer kommt gerade aus der Küche, ich klemme mich dran.

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Jay ruft noch "Warte!", doch da war das Gespräch bereits beendet. Denn im selben Moment dreht sich ein Kellner mit leerem Tablett um und will Nachschub aus der Küche holen. Jay muss überlegen, was er machen soll. Dann beschließt er, auf den Kellner zuzugehen. Er läuft gerade auf die Tür zu, als er ihn anspricht: "Entschuldigung?" Der Kellner dreht sich um und steht so mit dem Rücken zur Tür: "Wie kann ich ihnen helfen?" "Wissen sie, wie viele Gäste heute eingeladen sind?", fragt Jay nach. Hinter seinem Rücken sieht er den fünften Kellner durch die Tür gehen. "Ich denke, wir sollten allmählich vollzählig sein", antwortet er. Aus dem Augenwinkel sieht Jay, dass Lzzy direkt hinter dem Kellner durchschlüpft und hinter der Säule verschwindet. Dann nickt Jay dem Kellner entgegen, "Alles klar, vielen Dank." Er lächelt kurz und dreht sich um; gerade als er durch die Tür gehen will, sieht er Lzzy. Sie lehnt mit einer Hand an der Säule und versucht mit der anderen Hand, einen Schuh anzuziehen. Der Kellner fragt sie dann: "Alles in Ordnung?". Lzzy schaut auf und lächelt ihn an: "Ja, alles gut. Zu viel getanzt, meine Füße brauchten eine Pause." Er sieht sie etwas skeptisch an. Da hat Lzzy die Schuhe auch wieder an und sieht zu Jay: "Okay, aber jetzt gehts wieder!" Sie greift sich Jay und zieht ihn auf die Tanzfläche. Es wird gerade 'Aerosmith - I Don't Want To Miss A Thing' gespielt. Während der Kellner lächelnd, durch die Tür verschwindet.

"Das ist eine Ballade!", fällt Jay auf. "Ich weiß, das musste schnell gehen. Aber du hast auch gut reagiert. Sollen ja keinen Verdacht schöpfen!", entgegnet Lzzy, "Schließlich bin ich deine Partnerin!" Sie legt die Arme um Jay, "Spiel einfach mit!" Als sie ihren Kopf auf Jays Brust legt. Jay wusste nicht, wo er seine Hände lassen soll. Bis er sich dazu entschied, Lzzy an der Hüfte zu halten. Gemeinsam tanzen sie Arm in Arm, das Lied schien immer leiser zu werden. Es war einer dieser Momente, die ewig bleiben sollten. Doch die beiden wurden wach gerüttelt, als nach dem Lied ein Mann aufs Podium steigt.

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"Sehr verehrte Damen und Herren, wir freuen uns, dass sie unsere Einladungen angenommen haben und so zahlreich erschienen sind!", sagt dieser. Lzzy löst sich aus der Umarmung, wirft Jay einen verstohlenen Blick zu und wendet sich dem Podium zu.

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In der Zwischenzeit sind Kalli und Nate, in den Keller eingestiegen. Während Kalli beginnt, sich umzuziehen, schaut Nate sich um. Er leuchtet mit seiner Handy-Lampe den Raum ab. Rote Backsteinwände, alte Holzregale mit Büchern, Bildern und Skulpturen. "Nate, die Zeit drängt!", sagt Kalli dann. "Ja doch...", sagt er und beginnt sich auch umzuziehen. Zum Schluss steckt er noch etwas in seiner Jacketttasche.

Nach kurzer Zeit gehen sie die Treppe hoch. Sie sehen in den Gang: "Da links, geht es zur Küche, gegenüber in den Saal", stellt Nate fest. "Richtig, aber da wollen wir nicht hin", korrigiert ihn Kalli. "Du nicht, nein. Ich mische mich unter die Leute", sagt Nate. Dann klopft er Kalli auf die Schulter und verschwindet in Richtung Küche.

Doch im Gegensatz zu Lzzy vorhin lief Nate ganz lässig den Gang entlang. Da öffnet sich die Küchentür, ein ziemlich erschrockener Kellner vor ihm. "Oh, kann ich ihnen helfen?", fragt er. Nate sieht ihn entspannt an, "Ja, ich glaube, ich habe mich verlaufen. Ziemlich altes Gemäuer hier, faszinierende Architektur, aber leider auch sehr verwinkelt." Sichtlich erleichtert lacht der Kellner: "Dann folgen Sie mir bitte." Er öffnet die Tür in die Halle. "Ah, hier sind wir. Vielen Dank." Der Kellner nickt und wendet sich ab.

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Als sich alle auf der Tanzfläche versammeln, stellt sich Nate dazu. Er geht die Vitrinen entlang, bis er die Harpe entdeckt.

Da entdeckt Lzzy ihn und stößt Jay in die Seite. Er beugt sich runter, da flüstert sie ihm ins Ohr: "Das ist Nate." Er nickt, sie beobachten ihn, wie er die Vitrine begutachtet. Dann geht wieder Richtung der Säulen. Als er einen ruhigen Platz gefunden hat, drückt er auf den Ohrhörer und flüstert allen zu:

N: Leute, habe die Harpe im Blick, besser gesagt die Vitrine neben der Bühne. Verriegelt! Kalli bist du bereit?

K: Habe den Technikraum gefunden, der Sicherungskasten ist vor mir, kann losgehen!

N: Alles klar, die sind maschinell verschlossen.

L: Wir sollten warten, bis die Auktion aufgerufen wird, dann werden sie sie aufschließen und aus der Vitrine nehmen.

N: Stimmt, dann können wir anfangen.

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Langsam versteht Jay, was sie vorhaben. Doch dann meldet sich der Mann vom Podium erneut. "Wir wollen anfangen. Wie immer stellen wir ein Artefakt vor, ihre Gebote, geben sie mit Handzeichen ab. Die Gebote sind bindet und direkt zu zahlen.", er sieht sich um. "Gut, dann wollen wir starten.", er lässt sich das erste Artefakt bringen. Einer der Angestellten schließt die erste Vitrine auf. Er holt eine Vase aus und stellt sie auf einen Sockel aufs Podium.
"Wir starten mit dieser Vase aus der Ming Dynastie, geschätzt aus dem 14. Jahrhundert. Diese gelbe Vase, mit zwei Wölbungen, blauen Pflanzen und lila-roten Blüten. Der Wert wird auf 14 Millionen geschätzt. Startgebot 10 Millionen."

Die ersten Hände gehen hoch, bis sich das Angebot auf 12,5 Millionen hochschaukelt. Die letzte Hand wurde von einer Dame mittleren Alters gehoben. Sie lächelt den Mann an und streicht über ihre roten Haare. "12,5 zum Ersten!", sagt der Auktionator. "Zum Zweiten!" Doch da hebt sich eine andere Hand. "13 Millionen!", der Auktionator, deutet auf einen Mann mit grauen Haaren und süffisanten Grinsen. Lzzy lehnt sich an Jay hoch, "Das ist Gustav Schwarz, der ist mehrere Milliarden schwer." "Zum ersten, zum zweiten und verkauft, an den jungen Mann dort drüben.". Die rothaarige Frau schaut zu ihm rüber und nickt anerkennend.

Dann nimmt der Angestellte die Vase vom Sockel. Der Herr Schwarz folgt dem Angestellten. Der Auktionator gibt einem anderen Angestellten ein Zeichen. Er geht zur nächsten Vitrine, da stößt Jay, Lzzy an und deutet auf den Angestellten. Er geht zur Harpe, schließt die Vitrine auf und holt sie heraus.

Lzzy drückt auf den Ohrhörer und flüstert:

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L: Es geht los. Sie holen sie gerade.

K: Alles klar, sagt Bescheid.

N: Gehe in Position.

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Jay beobachtet alles, sieht, wie Nate näher ans Podium geht. Lzzy flüstert ihm etwas ins Ohr: "Halte hier die Stellung und melde dich, wenn etwas passiert!" Dann geht sie langsam Richtung Tür zur Küche.

Der Auktionator macht weiter, als der Angestellte die Harpe auf den Sockel stellt. "Jetzt geht es um diese Harpe. Eine Art Schwert, das an seiner geraden Klinge einen sichelförmigen Ansatz hat, das Hakenschwert oder Sichelschwert, welches zur mythologischen Waffe aus der griechischen und lateinischen Zeit des zweiten Jahrhunderts zählt. Der Wert gilt als unbezahlbar, da starten wir mit...", er fasst sich ans Kinn, "Sagen wir 100 Millionen." Eine raunen ging durch die Menge. Die Gebote schnellen in die Höhe, in ein paar Minuten sind sie jenseits der 150 Millionen. Für Jay war das unvorstellbar, so viel Geld zu haben. Dann hört er, dass Lzzy etwas über die Kopfhörer sagt.

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L: Seit ihr bereit?

N: Kann losgehen, bin bereit.

K: Alles klar.

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Kalli schaut in den geöffneten Schrank. "Dann wollen wir mal!", sagt er zu sich selbst und spricht wieder über die Ohrhörer:

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K: Wollt ihr einen Countdown?

J: Ja mach mal, das fördert die Spannung!

K: Haha, alles klar. Ich habe hier zwei Reihen Sicherungsschalter, ich werde sie mit beiden Armen gleichzeitig runterschieben.

N: Alles klar.

K: Okay.

K: 3.

K: 2.

K: 1.

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Kalli legt beide Unterarme auf die Schalter und drückt sie zeitgleich runter.

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Sofort wird es in der Halle stockdunkel. Sogar die Beleuchtung der Notausgänge ist dunkel. Es ist Geschrei zu hören, irgendwo fällt etwas um, eine Tür fällt zu. Leute stürzen, schreien, es ist kurz davor, Panik auszubrechen. Da schreit der Auktionator: "Bitte bewahren Sie Ruhe, die Kollegen sind bereits unterwegs." Uns wird sicher gleich wieder ein Licht aufgehen." Das hat geholfen, die Menge wird spürbar ruhiger. Ab und zusieht man ein Licht blitzen.

Es dauert nicht lange, da kommen alle Kellner mit Taschenlampen in die Halle. Auch Jay bemerkt, wie Lzzy ihn von hinten um die Hüfte fasst und ihn in den Arm nimmt. Dann geht das Licht wieder an. Diesmal bricht erneut Panik aus. Doch, in einer anderen Form. Die Harpe ist verschwunden. Da schreit der Auktionator fast: "Halt, keiner verlässt den Saal." "Ich würde sagen, die Auktion ist zu Ende", stellt Jay fest. Lzzy deutet auf die Ohrhörer und nimmt ihren heraus. Jay tut es ihr gleich und gibt ihr seinen. Da sie Hackenschuhe anhat, zieht sie Jay zu einer der Säulen. Schmeißt die Ohrhörer auf den Boden, "Zertrete sie bitte!". Jay macht das, sie zerplatzen in Einzelteile, Lzzy schiebt die Bruchstücke mit den Füßen in alle Richtungen. Dann gehen sie wieder unter die Gäste.

Die Ausgangs-Tür ist inzwischen von Security verstellt. Die Polizei ist informiert, die sich mit Sirenen und Blaulicht in weiter Ferne ankündigen. Da zieht Lzzy, Jay zu den Security-Leuten. "Entschuldigen sie", sagt sie. Doch dann meldet sich Jay, "Sie wissen, wer ich bin. Ich kann es mir nicht erlauben, mein Gesicht in der Öffentlichkeit bei einem Polizeieinsatz zu zeigen. Das käme einem Skandal gleich", er sieht den Mann ernst an. "Sie müssen verstehen, dass ich das nicht machen kann", antwortet dieser. "Das können sie, mir wurde Verschwiegenheit garantiert. Deswegen schicke ich normalerweise einen Vertrauten und dirigiere ihn per Telefon", er tritt auf ihn zu, während Lzzy nicht weiß, was gerade passiert. "Das war das erste und letzte Mal, dass sie mich hier persönlich sehen. Sollten sie mich hier festhalten, wird das Konsequenzen haben." Der Mann war sichtlich eingeschüchtert. "Durchsuchen sie uns, tasten sie uns ab, durchsuchen sie alles. Wir werden kaum ein Schwert bei uns tragen, das sie nicht ertasten könnten." Das schien zu wirken, er nickt ihm zu. Dann tastet er beide ab. Durchsucht alle Taschen, auch Lzzys Handtasche. Als er nichts finden kann, winkt er den beiden durch.

Sie gehen zu den Parklotsen, die sichtlich überrascht sind, dass noch jemand rausgelassen wird. Doch scheinbar haben sie sich ihr Aussehen gemerkt. Denn einer macht sich sofort auf den Weg. Kurze Zeit später wird der Wagen gebracht. Nachdem sie den Schlüssel erhalten, steigen sie ein und fahren los. Lzzy sieht Jay an, "Ich muss sagen, ich bin beeindruckt!" Jay lacht kurz, "Du solltest mich nicht unterschätzen!"

Als sie das Grundstück verlassen, biegen sie eine Seitenstraße, "Mach das Licht kurz aus", sagt Lzzy. Jay stellt den Wagen ab und dreht den Schlüssel. Da kommen ihnen diverse Polizeiwagen mit Blaulicht entgegen. "Das war knapp, gute Idee!". Lzzy grinst, dann zückt sie das Handy und will Nate anrufen...

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Nate hingegen handelte am schnellsten, nachdem das Licht aus gegangen war. Er griff unter sein Jackett und holt ein Nachtsichtgerät heraus. Es ist so groß, dass es in eine Hand passt. Es gleicht einem Fernrohr. Mit diesem sieht er die Harpe und ergreift sie. Jetzt musste es schnell gehen, sie werden nicht lange brauchen und als Erstes werden sie den Sicherungskasten checken. Da sieht er ein Licht funkeln, er erkennt durch sein Nachtsichtgerät, dass Lzzy dort steht. Sie hat sich neben die Tür gestellt und leuchtet mit dem Handy Richtung Podium, so kann er schnell auf den Weg zurück, den er gekommen ist. Als er an ihr vorbeisprintet, streicht er ihr über den Rücken. So weiß sie, dass sie zurückgehen kann. Als er durch die Tür tritt, sieht er, wie sie zu Jay geht, als sie gerade zufällt. Dann sprintet er weiter, Kalli hält die Tür zum Keller bereits auf. Gemeinsam stürmen sie die Treppe herunter, ziehen die Parklotsen Uniform an und steigen durch das Kellerfenster nach draußen.

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Lzzy lauscht gespannt am Telefon, "Es geht keiner ran." "Es wird doch nichts...", doch Jay kommt nicht zum Ausreden. Lzzy hält die Hand hoch, "Nate, alles okay?" Außer Atem antwortet er: "Ja, sind im Van. Müssen hier weg. Treffpunkt wie immer!", dann legt er auf. "Scheint alles gut gelaufen zu sein", sagt sie zu Jay. Er atmet tief durch, ein "Puh...", entfleucht ihm. Dann sagt Lzzy ihm, wohin er fahren soll.

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Es dauert nicht lange, da erreichen sie den Treffpunkt. "Wo genau sind wir hier?", sagte Jay, als er sich das Hemd aus der Hose zog und die Krawatte öffnete. Vor ihnen liegt eine alte Lagerhalle. Ein Schild über dem großen Tor zeigt: 'K. DOCHSER - Spedition und Lagerlogistik'. Als Jay das liest, "K. Dochser? Kalli?" "Gute Schlussfolgerung, Sherlock", antwortet Lzzy und lacht. Neben ihnen steht ein Van und im ersten Stock brennt Licht. "Mir nach", sagt Lzzy dann.

Gemeinsam, gehen sie durch die kleine Tür, neben dem Tor. Vor ihnen liegt eine kalte, unaufgeräumte Lagerhalle, die nur das Mondlicht erhellt. An den Außenwänden stehen Hochregale, vor denen Gabelstapler parken. Lieferwagen und LKWs stehen in der Mitte der Halle. Lzzy geht nach links zu einer Metalltreppe, die zum Büro führt. Als sie oben ankommen, klopft Lzzy, gegen die Tür, "Paketdienst, wir sollen hier ein Päckchen abholen!" Kalli muss lachen: "Komm rein, Lzzy!"

Drinnen sitzen Nate und Kalli, an einem Schreibtisch, der zu einem Bartisch umgewandelt wird. Während Kalli etwas aus den Schreibtisch-Schubladen holt, geht Nate zu Lzzy. "Hey..", er nimmt sie freudig in den Arm. Dann wendet er sich zu Jay, "Da ist ja dein Partner!", er lacht und reicht ihm die Hand. Jay schlägt ein, "Jetzt nochmal persönlich, mein Name ist Nate, ich kenne Lzzy schon ewig.", dann zieht er Jay zu sich heran und flüstert fast, "Versaue es nicht, das hat sie nicht verdient!". Danach lässt er locker und lacht. "Das ist Kalli.", er deutet auf ihn, der immer noch im Schreibtisch wühlt, "Ein alter Haudegen, etwas störrisch und dickköpfig, aber eine treue Seele!" "Dir ist bewusst, dass ich auch hier bin?", da kommt Kalli hoch, stellt vier Gläser auf den Tisch und eine Whisky-Flasche. Dann reicht er Jay die Hand, "Lass dir von Nate nichts erzählen, der hat nur eine große Klappe!" Jay muss lachen, bevor Lzzy das Wort ergreift: "Was ist passiert? Seit ihr gut hinausgekommen?" "Ach...", Kalli winkt ab, "Alles halb so wild. Wir sind unbeschadet herausgekommen." Jay fragt jedoch nach: "...und wie seid ihr dort rausgekommen?" "Ach, alles easy, wir haben die Uniformen der Park-Jungs angezogen. Sind dann zwischen den Autos Türmen gegangen. Da muss Nate lachen: "Ja, wenn die Zäune nur nicht so hoch gewesen wären!" Kalli rümpft die Nase, "Na ja, sagen wir, ich bin vielleicht etwas eingerostet.", dann wendet er sich an Nate, "Zufrieden?". Doch der lacht nur.

Lzzy kneift die Augen zusammen, "...und???". Nate grinst, "Ach so, das?" "Die haben wir unterwegs verloren", grinst Kalli. "Quatsch!", Nate stellt sich vor Lzzy, während Kalli den Whisky einschränkt. Dann greift Nate hinter seinen Rücken und zieht sein Hemd hoch, "Meinst du das?", er hält die Harpe in der Hand. "Darum ging es die ganze Zeit?", sagt Jay. Er betrachtet die Harpe. Sie ist eine golden geschwungene Sichelklinge mit Ledergriff. "Das Ding kann alles töten?", fragt er dann. "Der Legende nach, ja", entgegnet Nate.

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Sie diskutieren bis spät in die Nacht über die Harpe. Es wird der ein oder andere Whisky getrunken. Sie lachen, erzählen sich Geschichten und genießen den Abend. Schließlich gab es ordentlich was zu feiern.

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Denn jetzt sind sie für die kommenden Abenteuer vorbereitet.

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