orange rose
Dieses Kapitel widme ich ich_mag_geschichten
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(orange rose – Zufriedenheit)
~ read an enjoy ~
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18. Oktober 1977, Hogsmeade-Wochenende nach Marlenes Unfall
LILYS POV:
Es war das Hogsmeade-Wochenende vor dem Halloween-Ball, und heute wollten die Mädels und ich ins Dorf gehen, um bei der Schneiderin unseres Vertrauens die Kleider zu besorgen. Offiziell hatten wir erst am nächsten Montag (20.10) Ferien, aber da wir am Wochenende, logischerweise, keine Schule hatten, hatten die Ferien für uns quasi schon begonnen. Es war zehn Uhr morgens, ich musste noch frühstücken, und mich für Hogsmeade bereit machen. Also eilte ich zur großen Halle, um wenigstens noch etwas des köstlichen Frühstücks abzubekommen. Auf dem Weg dorthin gabelte ich noch Marlene auf (sie wurde schon Donnerstagabend aus dem Krankenflügel entlassen) und zusammen setzten wir unseren Weg fort.
Unsere Freundinnen hatten zum Glück noch auf uns gewartet, die Rumtreiber waren erfreulicherweise schon auf den Weg zu ihren Schlafsälen gemacht, weshalb es beim Essen endlich mal wieder ein bisschen ruhiger war. Wenn wir mit den Jungs aßen, war immer eine gewisse Grundlautstärke vorhanden, der einem manchmal sehr auf den Geist gehen konnte. Schnell schlangen Marls und ich unser Frühstück runter, und dann machten wir uns zusammen auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, wobei ich aber kurz darauf auch schon Richtung Schulsprecherräume abbog. Zu gerne wäre ich mitgekommen, aber stattdessen musste ich mir eine Wohnung mit James teilen. Nicht das das besonders schlimm wäre, aber meine Freundinnen waren mir halt lieber als mein Schulsprecherpartner. Ich vermisste die Diskussionen, wer zuerst ins Bad durfte, und die kleinen „Prügeleien" um den kuscheligen Sessel in der Ecke links des Fensters. Diese Streitereien hatte ich mich James nicht. Obwohl...Manchmal stritten wir uns auch ums Bad. Das war aber eben nicht das Gleiche wie mit den Mädels. Ich erreichte kurzerhand den Portraiteingang, murmelte das Passwort und schlüpfte hinein. Seit wann war denn eine Wand vor der Tür? Ich schaute auf, und blickte nicht, wie ich erwartet hatte, gegen eine plötzliche „Wand" sondern gegen die sehr muskulöse Brust von James. Okay Gehirn, streich das „sehr muskulös"...Nur James Brust. Lachend trat er einen Schritt zurück, sodass ich wieder freie Sicht hatte. „Bei Merlin hast du mich erschreckt!", grinste ich, „ich dachte, ihr seit schon längst losgegangen."
„Ich war quasi schon fast in Hogsmeade, aber dann kamst du reinspaziert.", lachte er. Ich grinste, und lief an ihm vorbei in Richtung meiner Zimmertür. Ich betrat mein Zimmer und rief James noch durch die fast geschlossene Tür zu: „Viel Spaß euch heute! Man sieht sich im Dorf bestimmt später nochmal. Ich hoffe ihr findet was Gutes zum Anziehen." Er nickte und bedankte sich, verschwand dann durch das Portraitloch in den Korridor. Ich wechselte meine Jogginghose und mein Top, gegen eine schwarze Leggings, darüber einen kastanienbraunen Rock, und eine relativ luftige Bluse. Es war schließlich Oktober, und für kurze Hosen und T-Shirts definitiv schon zu kalt. Heute war eh nicht so gutes Wetter (Wolken und Wind), und ich rechnete schon gegen Mittag mit Regen. Den ebenfalls braunen Mantel schrumpfte ich, und steckte ihn in meine Rocktasche. Man wusste nie, wann man regenfeste Mäntel noch einmal gebrauchen könnte. Ich packte noch einige andere Sachen in meine Handtasche, und machte mich schließlich auf den Weg in die Eingangshalle, um am Tor auf die anderen zu warten. Denn so wie ich meine Freundinnen kannte, kamen sie mal wieder mehr als zu spät. Ich sollte Recht behalten, denn sie kamen tatsächlich circa fünfzehn Minuten nach Elf erst die Treppe heruntergeeilt. „Sorry Lils, Marls wusste nicht, was sie anziehen sollte, Dor hatte Probleme mit ihren Haaren und Alice hat ihren Concealer nicht gefunden.", entschuldigte sich Mary bedrückt dreinschauend. „Ist schon okay. Ich weiß ja, dass ihr immer zu spät kommt.", entgegnete ich bloß lachend.
Wir machten uns auf den Weg zu den Kutschen und erwischten noch eine der letzten, die heute früh nach Hogsmeade fuhren. Auf dem Weg ins Dorf quatschen wir ausgiebig, und da unser geplanter Mädelsabend wegen Marlenes Unfall ja ausgefallen war, hatten wir uns jede Menge zu erzählen, für das während der Schulzeit einfach keine Zeit gewesen war. So erfuhren wir zum Beispiel, dass Dorcas morgen ein Date mit einem Ravenclaw mit dem Namen Dylan hatte, und dass Marlene durch ihren Aufenthalt im Krankenflügel erfahren hatte, wie Madame Pomfrey nachts sehr laut schnarchte. Es wurde viel gekichert und etwa 25 Minuten später, erreichten wir Hogsmeade auch schon. Wir kletterten aus der Kutsche, und liefen den Rest des Weges zu Fuß, runter zum Dorf. Unsere Abendkleider wollten wir bei Ana kaufen. Ana war eine sehr begabte Schneiderin und sie hatte schon oft Kleidung für die Mädchen und mich entworfen.
Also machten wir uns auf den Weg zu ihr, und hielten schließlich vor ihrem kleinen Laden, relativ am Ende der besuchten Straße. Das Geschäft hieß „Ana's dresses" und war vor allem zu besonderen Anlässen bei Hogwartsschülern beliebt. Wir betraten die schnuckelige Schneiderei und sofort kam die Besitzerin auf uns zu. „Guten Morgen ihr Lieben! Seid ihr auch wegen euren Halloweenkleidern hier?", erkundigte sich die mittelgroße, brünette Frau. „Ja, wir wissen aber noch nicht genau, als was wir anziehen wollen.", erklärte Alice. „Ach, kein Problem. Da finden wir schon was. Und ihr habt Glück. So früh sind kaum Leute hier. Das heißt, ich habe genug Zeit.", beruhigte uns die Schneiderin. Mit Hilfe von Ana wussten wir sogar relativ schnell schon, was wir auf dem Ball anziehen wollten, und dann besprachen wir noch die Schnitte der Kleider. Zum Glück hatte Professor Dumbledore erlaubt, dass wir nicht als Kürbisse und Skelette kommen mussten, sondern „ganz normale" Ballkleider und Anzüge tragen durften. Am Ende hatten wir uns nach einigen Diskussionen endgültig entschieden. Marlene hatte doch tatsächlich versucht, mir ein Minikleid anzudrehen. SIE sah darin vielleicht wie ein Supermodel aus, aber doch nicht ich. Ich hatte mich für ein langes, beiges, leicht glitzerndes Kleid entschieden. Dazu weiße Sandalen, und ich persönlich fand, dass ich darin sehr gut aussah. Was Marlene davon hielt, dass das Kleid keinen Ausschnitt hatte, muss ich wohl kaum erwähnen.
Marls' Kleid war kurz, dunkelblau, und hatte meiner Meinung nach, einen monströsen Ausschnitt. Außerdem hatte sie schwarze High Heels, die mindestens drei Kilometer hoch waren. Alice Kleid entsprach da eher meinen Vorstellungen. Es war lang, lindgrün, komplett aus Tüll und mit Blumen bestickt. Marys war rosa, hinten länger als vorne und am Ausschnitt mit Spitze besetzt. Auch das Kleid gefiel mir sehr gut. Am längsten hatte Dorcas zum Aussuchen gebraucht. Schlussendlich hatte sie sich für ein lila, bis zum Boden reichendes Ballkleid mit Glitzer entschieden. Auch Schuhe hatten wir bei Ana gefunden. Sie harmonierten alle samt wunderbar mit unseren Kleidern, und Ana versprach, uns alles bis nächsten Samstag ins Schloss zu schicken. Da erst am Freitag danach Halloween war, hatten wir also noch genug Zeit, uns über die Frisur, das Make-Up und die Accessoires Gedanken zu machen.
Selig lächelnd und komplett zufrieden mit unserer Ausbeute verließen wir die kleine Schneiderei, und machten uns auf den Weg zu Rosmerta, ein Butterbier trinken. Das Pub war heute extrem voll, da heute alle die ein Outfit für den Halloweenball brauchten. Trotz dem regen Betrieb ergatterten wir noch einen winzigen Tisch in einer der hinteren, staubigen Ecken der Gaststätte. Wir orderten fünf Butterbiere und begannen ein lockeres Gespräch. „Wisst ihr was mir gerade aufgefallen ist?", erkundigte sich Marlene, „wir haben uns noch überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, mit wem wir zum Ball gehen." „Also, ich muss eh mit James gehen. Auch wenn ich jetzt schon Angst habe den Eröffnungstanz zu verhauen.", klagte ich. Ich konnte nicht tanzen. Noch nie in meinem Leben hatte ich Tanzunterricht genommen, und auch interessieren tat ich mich nicht wirklich fürs Tanzen. „Lils, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Sirius hat mit gesagt, dass James und er drei Jahre lang Tanzstunden hatten. Er kann also tanzen.", beruhigte Marls mich. Erleichtert seufzte ich und meine Sorgen waren sogar fast verschwunden. Wenn er ritterlich führen würde, konnte ich quasi gar nicht versagen.
„Und mit wem geht ihr anderen?", wollte ich schließlich wissen. „Also, ich hoffe ja, dass Dylan mich fragt.", antwortete mir Dorcas, „aber die Chancen stehen gut. Wir gehen morgen schließlich auf ein Date." Sie grinste stolz, und ich wandte mich Alice zu: „Bei dir muss man wohl kaum fragen, du gehst sicherlich mit Frank, oder?" Alice und Frank waren seit dem vierten Hogwartsjahr ein Paar, und verstanden sich wirklich blendend. „Na klar. Er hatte mich schon direkt nach dem Bekanntgeben gefragt.", lächelte sie stolz. Ach, war junge Liebe nicht schön? „Ich hab gar keine Ahnung, mit wem ich gehen könnte. Sonst frage ich einfach Remus oder Pete, ob wir als Freunde hingehen können.", erklärte Mary. Ich nickte zustimmend, und jetzt war nur noch Marlene übrig. „Und Marls? Mit wem wirst du hingehen?", fragte Dorcas da auch schon. „Hätte ich mir darüber schon Gedanken gemacht, oder jemanden gefunden, wüsstet ihr es bereits.", entgegnete sie bloß. Wir lachten einstimmig, und genossen den Rest des Nachmittags mit Quatschen, Butterbier trinken und anschließender Rückfahrt ins Schloss.
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1587 Wörter
Das war ein etwas kürzeres Kapitel des Hogsmeade-Tages der Mädchen. Im nächsten Kapitel werde ich nur Bilder der Kleider reinmachen. Nach dem Outfit-Kapitel kommt noch ein Teil aus Sicht der Jungs. Ich hoffe ich konnte die Kleider gut beschreiben, und euch hat das Kapitel gefallen. Lasst doch gern einen Vote und einen Kommentar da <3
-Jeanette
KAPITELFRAGE: Was wäre euer Lieblingsplatz in Hogwarts? Meiner wäre eindeutig die Küche mit dem Hauselfen, der Gemeinschaftsraum und der schwarze See.
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