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peony

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20. Dezember 1977

🎀 MARLENES POV 🎀

„Marls! Gib mir mal das Lametta für den Weihnachtsbaum!", rief mir Lily zu. Der Rothaarigen stand der Schweiß auf der Stirn, als sie den Arm nach der goldenen Lamettakette ausstreckte, welche ich ihr hinhielt. Es war der vierte Advent, wir hatten Weihnachtsferien, und meine beste Freundin und waren gerade dabei, den Weihnachtsbaum in den Schulsprecherräumen zu schmücken. Dieses letzte Weihnachten in Hogwarts wollten wir alle zusammen feiern, weshalb die Rumtreiber und wir Mädchen über die Festtage im Schloss blieben. James hatte seine Eltern per Eulenpost über sein und Sirius Fehlen informiert, und auch wir anderen hatten unsere Familien benachrichtigt. Dem perfekten letzten Weihnachtsfest stand also nichts mehr im Wege.

„Wie läufts so mit den Vorbereitungen?", fragte Sirius, der gerade hinter uns durch das Portrait kam. Seit dem Frühstück vor zwei Stunden hatte ich die Rumtreiber nicht mehr gesehen, vermutlich heckten sie irgendeinen weihnachtlichen Streich aus. „Großartig! Wir sind praktisch fertig.", verkündete ich, ehe ich ein paar Schritte zurücktrat, um unser vollbrachtes Werk zu betrachten. Gerade steckte Lily den glitzernden Stern auf die Spitze, was dem Baum den letzten Schliff verlieh. „Es sieht wunderbar aus!", riefen meine Freundinnen, die ebenfalls den Raum betreten hatten. Fast so strahlend, wie der glanzvolle Weihnachtsstern drehte ich mich zu ihnen herum. „Wir haben Plätzchen aus der Küche mitgebracht!", tat Dorcas entzückt kund. Sobald ich das gehört hatte, stürzte ich mich auch schon auf das Tablett, welches die Dunkelhaarige in den Händen trug. Plätzchen, oder generell Süßigkeiten, waren meine Leibspeise, und ich konnte nie genug davon bekommen.

Lachend streckte Dor mir das metallene Tablett entgegen, sodass ich mich sogleich bedienen konnte. Ich schnappte mir eine Sternschnuppe, ein Schaukelpferd und ein Rentier, die allesamt liebevoll mit weihnachtlichen Streuseln verziert worden waren. Vergnügt stopfte ich mir die Kekse in den Mund, ehe ich schweren Herzens zur Seite trat, damit sich die anderen auch noch bedienen konnten. „Das ist das beste Weihnachten meines Lebens!", seufzte Mary, die sich ebenfalls einen Keks genommen hatte, begeistert. Lachend nickte ich zustimmend. Es war wirklich das ausgezeichnetste Fest seit langem. Schon als kleines Mädchen hatte ich die Adventszeit geliebt, und diese Passion hatte sich über all die Jahre nur verstärkt. In der Weihnachtzeit fühlte ich mich einfach rundum glücklich. Der Duft nach Zimt, Orange und Vanille, das leckere Essen, die ganze Dekoration und das Beisammensein der Familie und den Freunden vermittelte mir einfach ein Gefühl von Geborgenheit und Heimat.

Leider war es mir vor ein paar Wochen noch deutlich schlechter gegangen. Ich hatte eine dramatische Trennung von meinem Exfreund hinter mir, wegen der Sirius auch noch Nachsitzen aufgehalst bekommen hatte. Ein schlechtes Gewissen hatte ich deswegen immer noch. Aled und ich waren zwar nur einen Tag zusammen gewesen, trotzdem hatte der Mistkerl nicht akzeptieren wollen, dass ich mich von ihm trennen wollte. Dass er scheiße war, hatte mir Sirius klargemacht, denn mit einem gezielten Faustschlag in Aled schmieriges Gesicht, hatte mein bester Freund mich aus den eiskalten Händen des Hufflepuffs gerettet. Nachdem mein Exfreund plattgemacht worden war, hatten Sirius und ich ein wenig geredet. Der junge Black hatte mir die Augen geöffnet.

Seitdem wich mir mein bester Freund kaum mehr von der Seite. Überall (außer aufs Klo und so weiter natürlich...) wo ich hinging, kam er mit, so als hätte er Angst, der Vorfall auf dem Schulflur könnte sich wiederholen. Ich hatte da eher weniger Bedenken, da ich mich nie wieder so schnell auf einen Kerl einlassen würde. Die 'Beziehung' mit Aled hatte mich geprägt. Ich hatte nur etwas Ablenkung und Orientierung gesucht. Deswegen hatte ich mich mit einem unüberlegten Ja einfach auf die Bindung eingelassen, ohne auf die Folgen zu achten. Obwohl, ich hatte ja nicht ahnen können, dass die Relation nach nur so kurzer Zeit, und vor allem so tragisch, enden würde...

„Marls! Jetzt zieh doch nicht so eine Schnute! Es ist Weihnachten!", ermahnte mich Alice lachend. Augenrollend schmiss ich mich auf das riesige Sofa, welches im Gemeinschaftsraum von James und Lily stand, nachdem ich mir noch ein Plätzchen geschnappt hatte. Inzwischen hatten wir es geschafft, das komplette Tablett zu leeren, weshalb Dorcas es auf den kleinen Couchtisch stellte. Neben den Keksen hatten wir auch noch heiße Schokolade und warmes Butterbier bei den Hauselfen bestellt, in die wir ab und zu die Plätzchen tauchten. „Was habt ihr eigentlich die ganze Zeit nach dem Frühstück gemacht?", wandte sich Lily fragend an die Rumtreiber. Lächelnd legte James, der neben meiner besten Freundin saß, einen Arm um ihre Schultern, ehe er antwortete: „Das ist eine Überraschung. Am Weihnachtsmorgen präsentieren wir sie der ganzen Schule" Freudig zwinkerte den anderen Jungs zu, die daraufhin wissend nickten. „Ich hoffe es ist weder etwas Verbotenes noch etwas Gefährliches. Bringt euch bitte nicht in Gefahr. James, du hast eine Vorbildfunktion.", meinte Lily besorgt, während sie dem jungen Potter einen vorwurfsvollen Blick zuwarf.

„Wir sind vorsichtig, keine Sorge.", versprach James. Sicher zustimmen würde ich dieser Aussage zwar nicht, denn schon oft genug war irgendetwas bei den Streichen der Rumtreiber schiefgegangen, aber noch nie war jemand wirklich zu Schaden gekommen. Man musste sich also eigentlich keine Sorgen machen.

🖤 SIRIUS POV 🖤

Ich war verloren und verzweifelt. Und das schon seit fast einem Monat. Seit dem Vorfall mit Aled war mir klar, dass ich Marlene verfallen war. Ich war noch nie richtig verliebt gewesen, ich hatte doch keine Ahnung wie man mit den Gefühlen, die damit einhergingen, umging. Am liebsten hätte ich jetzt ein Mädchen gefragt, was ich tun sollte, das Problem war nur, dass ich kein Mädchen fragen konnte. Meine beste Freundin, die ich im Normalfall um Rat gebeten hätte, konnte ich ja wohl kaum fragen, was ich tun sollte, wenn ich in SIE verliebt war. Einem anderen Mädchen wollte ich mich nicht anvertrauen. Ich konnte ja schlecht irgendeinem x-beliebigen weiblichen Geschöpf von meinen Problemen berichten. „Lily", schoss es mir durch den Kopf. Das war eine brillante Idee, die meine innere Stimme da mal wieder gehabt hatte! Ich könnte sie unauffällig aushorchen, was sie in so einer Situation machen würde. Ich müsste der Rothaarigen ja nicht einmal erzählen, dass es sich bei dem Mädchen um Marlene handelte. Ja, das war ein grandioser Plan. „Bei der nächsten Gelegenheit werde ich sie darauf ansprechen.", beschloss ich, bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen um mich herum richtete.

„Du bist so still, was ist los?", sprach mich die Protagonisten meiner Gedankengänge an. Marlene saß auf dem Sofa, während ich auf einem Sessel gegenüber von ihr platzgenommen hatte. „Ich hab nur nachgedacht.", winkte ich ab. Ganz bestimmt würde ich ihr nicht erzählen, WORÜBER ich nachgedacht hatte, aber anlügen wollte ich meine beste Freundin auch nicht. „Worüber?", hakte Marls nach. Na großartig! Jetzt musste ich doch anlügen. „Ach, so dies und das.", erwiderte ich distanziert. Marlene schien meine Wortkargheit zu bemerken, denn fragen hob sie die Augenbrauen. „Dem Herren ist also nicht zum Reden zu Mute?", gespielt bestürzt legte sie eine Hand auf ihre Brust, bevor sie kurz darauf anfing zu lachen. „Leute! Was ist denn hier heute los? Wir wollten doch einen ganz entspannten vierten Advent genießen, und jetzt ist die Hälfte der Beteiligten komisch drauf.", beschwerte sich Lily energisch schnaubend.

„Lily! Wenn es einem nicht gut geht, sollte man es nicht hinter einer scheinheilig-glücklichen Fassade verstecken. Nach der Tragödie letzten Monat ist es nur verständlich, wenn Sirius, und vor allem Marlene noch nicht so genau wissen, wohin mit ihren Emotionen.", verteidigte Remus uns. Moony war schon immer der Intelligenteste von uns gewesen. Der Werwolf wusste, wenn es einem nicht gut ging, selbst wenn man es versuchte zu verstecken. Ich warf dem dunkelblonden Lupin ein dankbares Lächeln zu. „Danke Moony, aber ich muss jetzt auch wieder los. Heute ist das letzte Mal nachsitzen bei McGonagall. Hätte ich fast vergessen.", entgegnete ich. Fast hätte ich den Termin vergessen, zu abgelenkt war ich von der kleinen Adventfeier mit meinen Freunden und meinen Gedanken gewesen. Die Hauslehrerin von uns Gryffindors hatte mich zwar für meine Hilfsbereitschaft gelobt, mir aber trotzdem einen Monat Nachsitzen aufgebrummt. Ich hatte zwar nur jeden Mittwoch und Sonntag hingehen müssen, trotzdem waren das zehn Stunden gewesen.

„Okay. Komm danach einfach wieder hier her. Je nach Uhrzeit sind wir auch schon zum Mittagessen gegangen.", sagte James, ehe ich mich kurzerhand auch schon auf den Weg zum Büro der Professorin machte. Nach einiger Zeit erreichte ich den gewünschten Raum, weshalb ich anklopfte. „Herein!", hörte ich aus dem Innenraum die strenge Stimme meiner Hauslehrerin. Viele meiner Mitschüler konnten sie nicht leiden, da sie die gestandene Frau zu streng und forsch fanden. Minerva McGonagall war alles andere als streng. Sie war gerecht. Auch wenn mich diese Tatsache schon öfters aufgeregt hatte (zum Beispiel wegen des Nachsitzens, wie dieses Mal), handelte die Lehrerin immer so, dass jeder seine faire Strafe bekam. Für mich war sie (neben Euphemia) zu einer zweiten Mutter geworden. Seit sieben Jahren begleitete sie uns nun schon. Bei Problemen und Sorgen konnte ich immer auf Professor McGonagall zählen.

„Es freut mich sie zu sehen Mr. Black!", begrüßte mich die ältere Dame, nachdem ich den Büroraum betreten hatte. „Guten Tag Professor.", erwiderte ich die Geste, bevor ich mich auf den ledernen Sessel vor ihrem klobigen Schreibtisch niederließ. Da es Ende Dezember, also Winter, war, hatte die Verwandlungsprofessorin den Kamin entflammt, sodass in ihren Räumlichkeiten eine angenehm-warme Temperatur herrschte. „Nehmen sie sich einen Keks.", forderte sie mich auf. Auf ihrem Schreibtisch stand immer eine Keksdose, an der sich selbst der größte Unruhestifter bedienen durfte. Heute suchte ich mir einen Linzer Plätzchen heraus, welches ich mir sogleich in den Mund steckte. Keiner wusste, ob die Lehrerin ihre Kekse selbst backte, woher sie sie hatte, oder wo sie die Plätzchen herstellte, aber alle waren sich einig, dass das Gebäck einfach himmlisch schmeckte.

Langsam zerging der Geschmack der Marmelade auf meiner Zunge, weshalb ich einen genießerischen Ton ausstieß. Ein zartes Schmunzeln umspielte McGonagalls Lippen, was mich selbst zum Grinsen brachte. Man sah die stellvertretende Schulleiterin nur selten lachen, weshalb es mich sehr glücklich machte, sie fröhlich stimmen zu können. „Also Professor, was haben sie heute mit mir vor?", wollte ich erwartungsvoll wissen. „Sie dürfen ihre Hausaufgaben erledigen.", meinte sie unerwartet. Verdutzt blickte ich ihr entgegen. „Ja, sie haben richtig gehört. Sie dürfen ihre Aufgaben erledigen. Ich werde sie beaufsichtigen, und bei Fragen können sie sich sehr gerne an mich wenden.", wiederholte meine Hauslehrerin. „Warum muss ich nicht, wie die letzten Male, irgendwelche Akten sortieren, oder ihr Bücherregal abstauben?", fragte ich irritiert. Die Anordnung der Verwandlungskünstlerin hatte mich komplett aus der Bahn geworfen.

Ich hatte schon unzählige Male bei ihr nachsitzen müssen, doch noch nie hatte sie mir so eine Aufgabe erteilt. Kurzerhand schob sie mir eine Pergamentrolle und eine Gänsefeder mit einem goldenen Kiel entgegen. „In den letzten Wochen haben sie ihre Aufgaben außerordentlich gut ausgeführt, dass ich ihnen nun eine, für sie sinnvolle, Stunde gewähre.", antwortete sie auf meine gestellte Frage. Immer noch überrascht über die Erlaubnis griff ich nach den Schreibmaterialien, die die Professorin mir gegeben hatte, ehe ich kurz darauf begann zu arbeiten. Die Professoren hatten es sich über die Ferien nicht nehmen lassen, uns Hausaufgaben aufzugeben, weshalb ich noch Aufsätze in Zaubertränke, Zauberkunst und VgddK vor mir hatte. Ich begann mit dem Aufsatz in Zauberkunst, da Professor McGonagall mir bei diesem Thema sicher am besten helfen konnte. Für den Text in Zaubertränke konnte ich einfach Remus oder Lily um Hilfe bitten, und in VgddK brauchte ich meist keine Hilfe, denn mit Verwandlung war dies mein bestes Fach.

Nach ungefähr einer Stunde war ich mit den Aufgaben fertig. Mehrfach hatte meine Hauslehrerin mir helfen können, sodass ich den Aufsatz schneller beendet hatte als sonst. Schnell packte ich zusammen, verabschiedete mich und ging dann zum Gemeinschaftsraum zurück. Da ich meine Freunde dort nicht mehr entdecken konnte, waren sie wohl schon zum Mittagessen gegangen.

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2065 Wörter

Ich hoffe euch hat das neue Kapitel gefallen 😊 Ehrlichgesagt musste ich mir zügig etwas ausdenken, was so etwas wie ein Lückenfüller ist, deshalb war das Kapitel relativ unspektakulär. Das nächste Kapitel wird wieder ein wenig ereignisreicher, seid gespannt 😉

Über ein Sternchen und einen Kommentar würde ich mich sehr freuen <3

-Jeanette

postscript: Vielleicht habt ihr schon von der Veränderung meiner Uploadzeiten gehört. Wenn nicht, hier noch einmal zusammengefasst:

- NEUE KAPITEL: Montag, 0 Uhr (nur noch einmal die Woche, s. mein Feet)

- KAPITELLÄNGE: bleibt gleich

- ENTSCHÄDIGUNG: es sind schon Oneshots in Planung, die vermutlich bald erscheinen werden

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