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PoV.: Taeyong
Wie wir es als Trainee kurz vor unserem gemeinsamen Debut oft getan hatten, liefen Ten und ich Hand in Hand nebeneinander den Flur entlang bis hin zu unserem Apartment. Lucas indessen folgte uns nur in angemessenem Abstand schweigend, um dann letztlich mit uns zusammen das düstere Hotelzimmer zu betreten. Früher hatte der Chinese nicht einmal mit uns im selben Dorm gewohnt, da er erst später zu unserer bereits bestehenden Band hinzukam, sodass ich seine Sicht auf das Ganze vergleichsweise schlecht einschätzen konnte, wenngleich er sich bislang scheinbar keineswegs an dem vertrauten Verhalten des Thailänders gegenüber mir störte.
Nichtsdestotrotz ging ich - wohl zum Teil durch den konsumierten Alkohol begründet - optimistischer Weise simpel davon aus, dass auch unser jüngster Raumgenosse (als langwieriger Teil NCTs) jegliche sexuellen Aktivitäten zwischen den einzelnen Membern mittlerweile durchaus einzuordnen wusste. Zumindest überließ er uns an diesem Abend freundlicherweise hinsichtlich der Benutzung des Badezimmers unkommentiert den Vortritt, als der Thailänder mich wie selbstverständlich unmittelbar nach dem Betreten unseres Zimmers in dieses begleitete. Beinahe lautlos fiel die hölzerne Tür daraufhin hinter uns ins Schloss, wodurch wir nun zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit ein wenig Zweisamkeit erhielten.
Weil im Moment noch immer der beißende Geruch nach einer Mischung aus kaltem Rauch, Bier wie auch Scheiß von der Party an unseren beiden Körpern haftete, beschlossen wir in stummer Übereinkunft, erst einmal zu duschen. So gaben wir uns nur kurz einem lieblichen Zungenspiel hin, bevor wir uns alsbald gegenseitig von der störenden Kleidung entledigten. In sanften Strömen floss das warme Wasser fortan über unsere blanke Haut, sobald wir zusammen unter die Dusche stiegen. Unterdessen umspielte uns der aufsteigende Dampf verführerisch, sodass wir spontan dazu entschieden, lieber den jeweils Anderen anstatt uns selber mit dem wohlriechenden Duschgel einzuseifen.
Grinsend betrachtete mein Gegenüber also sein Werk, nachdem er meinen gesamten Brustkorb mit viel zu viel von dem schäumenden Gel bedeckt hatte, welches nun wolkenähnliche, nach Minze duftende Berge produzierte.
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