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PoV.: Ten
Meines Erachtens nach agierte unser Leader wieder einmal die gesamte Zeit über so wie eigentlich immer viel zu zurückhaltend. Während allem - was er machte - lag sein Fokus stets darauf, es möglichst allen Anwesenden irgendwie rechtzumachen, weshalb er selbst beim Sex noch übertriebene Rücksicht auf unseren chinesischen Mitbewohner nahm. Mich nervte dies allmählich, weshalb ich dies jetzt mit Absicht extra nicht tat.
So stöhnte ich meinem Gegenüber während des Geschlechtsaktes permanent ganz ungezwungen - manchmal vielleicht auch ein wenig ungeniert - ins Ohr, um diesem nun auf diese Art unmissverständlich mitzuteilen, wie sehr ich unser langersehntes, derzeitiges Beisammensein aufrichtig genoss. Dass dies wiederum ebenso die Lust sowie das Bedürfnis sich zu äußern des Älteren unweigerlich immens steigerte, wusste ich indessen durchaus: Zeig mir ruhig, wie sehr du mich und das Alles hier liebst, Yongie!
Wenngleich der Andere meine Forderung vermutlich nur indirekt verstand, konnte ich ihn schrittweise doch dazu verführen, sich ebenfalls wenigstens ein bisschen gehenzulassen. Bei unserem gemeinsamen Höhepunkt erreichte der Koreaner letztendlich sogar beinahe meine Lautstärke, was mich natürlich freute, er allerdings scheinbar eher als unangenehm empfand. Zumindest machte es auf mich diesen Anschein, als mein Partner sogleich dämpfend die dicke Daunenbettdecke über unserer beiden Körper stülpte.
Ach, Taeyong, das muss dir doch nun wirklich nicht peinlich sein!, seufzte ich deswegen innerlich, während ich nach außen hin beschwichtigend unsere Lippen erneut miteinander verband, woraufhin alsbald wiederholt ein chaotisches Zungenspiel entstand. Genüsslich ritt ich indessen meinen sowie dadurch auch seinen Orgasmus in langen, gleichmäßigen Stößen aus, von welchen jedoch durch den fortwährend hingabevollen Kuss kein Ton an die Oberfläche drang. Nichtsdestotrotz kommunizierten wir unsere gegenseitige Zuneigung währenddessen offensichtlich anderweitig.
Diese Form der Verständigung schien dem Größeren dabei zudem deutlich mehr zuzusagen als das unverpönt Erklingen unserer Lustlaute, da er sich diesmal von Anfang an aktiv an diesem beteiligte. Für mich schmeckte man aus diese Liebkosung unverkennbar Liebe heraus, obwohl wahrscheinlich in Realität der Alkoholanteil an dem Geschmackserlebnis deutlich überwog.
[Ende]
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