Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapittel 12

Nach dem Englischunterricht bleibe ich in dem Klassenraum und warte bis die ganzen Schüler den Raum verlassen. Es dauert gefühlt eine halbe Stunde, aber jetzt sind sie endlich weg. Frau Walker geht zu mir hin und stellt sich vor meinen Schreibtisch.

»Du hast mich ja während dem Unterricht gebeten, dass du mit mir sprechen möchtest, was liegt dir auf dem Herzen?« Ist das ihr Ernst? Sie hat also wirklich vergessen, dass ich nach Hause wollte. »Der Tod von Charlie«, hauche ich ängstlich und umarme schützend meinen Körper, bevor ich weiter fort fahre.

»Ich habe ihnen schon vor einigen Tagen erzählt, dass ich hier nicht mehr bleiben möchte. Ja, ich gebe zu, ich habe es die letzten Tage versucht, aber es geht einfach nicht.« »Wir finden bestimmt eine Lösung für dich, Stella.« Ich schlucke den Klos hinunter, der sich in meinem Hals gedrängt hat.

»Nein, Frau Walker. Wir finden keine Lösung für mich. Die einzige reale Lösung wäre, dass ich gehe, und zwar heute noch.« Eine bedrückende Stille breitet sich zwischen uns aus, eine so lange Stille, dass es mir sogar schon unangenehm wird. Frau Walker zögert kurz, doch dann trifft sie eine Entscheidung:

»Ich weiß Stella, dass es zurzeit viel für dich ist. Neue Schule, einen Fall und neue Menschen. Deswegen stimme ich deinen Vorschlag zu. Es gibt bestimmt eine Möglichkeit, dein Schüleraustausch nachzuholen, wenn die Situation im Zaum gehalten ist.« Erleichtert breche ich vor ihr in Tränen aus.

»Danke, Frau Walker, danke.« »Nicht weinen, Stella, bald bist du wieder in Sicherheit.« Ich springe vom Stuhl auf und bewege mich in Richtung Tür. »Ich werde jetzt deine Mutter kontaktieren, dass sie dich am Hamburg Airport abholen soll. Schaffst du deinen Flug alleine?« »Ja, schaffe ich.«

»Gut, gut. Ich hole dich dann später auf deinem Zimmer ab.« Mit einem kurzen Nicken mache ich mich aus dem Staub.
Später auf meinem Zimmer suche ich meine Sachen zusammen. »Stella, was machst du da?« Ashley sitzt auf der Bettkante und beobachtet mich beim Zusammenpacken.

»Meine Koffer packen, weißt du, Ashley, ich halte es hier nicht mehr aus. Zwar tue ich so als ob es mir hier gut gehen würde, aber das ist alles nur Schauspielerei. Ich fand es nicht so prickelnd, so zu tun als würde es mir gut gehen, obwohl es nicht so ist.« Ich bin in der Rolle eingetaucht, weil ich nicht wollte, dass die Leute hier anfangen mich zu bemitleiden.

»Warte, ich verliere den Faden, dir ging es am Anfang gut, aber nach dem Mord etwa nicht mehr, deine Glücksgefühle, die du verbreitet hast, waren nur geschauspielert?« »Ja, die waren nur geschauspielert. Schau mal genauer in meine Augen und sag mir, was du siehst.« Ohne zu zögern, steigt sie aus dem Bett und kniet sich direkt vor mich. Dabei wird der Abstand um zwei Zentimeter verkleinert und ich spürte ihren gleichmäßigen Atem auf meinem Gesicht.

»Deine Augen sagen mir, dass du dich unwohl fühlst, außerdem versprühen sie Verwirrung und Angst.« Ich schließe meine wässrigen Augen und lasse die Tränen fließen. Überfordert steht Ashley auf und flieht zu ihr Bett. »Ich bin nicht so gut darin, Menschen zu trösten. Ich weiß nicht, wie man das macht.« Verständnisvoll nicke ich ihr zu und vergrabe mein Gesicht in meine Hände.
So bleibe ich eine Weile kauernd vor meinem halb voll gepackten Koffer sitzen.

Ashley hat sich aus dem Staub gemacht und mich weinend alleine gelassen. Später, als ich mich so einigermaßen wieder beruhigt habe, klopft es an die Tür. Unmotiviert erhebe ich mich und stapfe zur Tür hin, um sie zu öffnen. Frau Walker, meine Lehrerin steht mit einem Telefon in der Hand krampfhaft im Türrahmen.

„Deine Mutter ist am Telefon und sie will mit dir reden."Ungeduldig, nehme ich ihr Telefon an mich und in mir breitet sich eine glühende, wohlige Wärme in meinem Körper. Endlich nach langer zeit, höre ich wieder ihre Stimme, ihre liebliche Stimme, die sie nur verwendet, wenn sie mit mir spricht.

Stella Schatz, sag jetzt nichts, okay? Frau Walker hat mir schon alles erzählt was so bei dir abgelaufen ist. Ich bin so froh... dass du noch lebst, oh Gott wenn ich nur schon vorher gewusst hätte das so was geschieht, hätte ich dich nicht auf das Internat geschickt." Meine  Mutter bricht am Ende der Tonleitung erleichtert in Tränen aus.  „Es ist nicht deine Schuld, bitte gebe dir keine Vorwürfe." nach einer kleinen Pause erwidert sie mühevoll: „Ich versuche es, ich versuche mir keine Vorwürfe zu machen."

Ich fühle mich nicht gut, wenn sie weint, weil dann werde ich auch emotional. Meine tränen füllen sich mit wässriger Feuchtigkeit und ich spreche zittrig in den Hörer. „Treffen wir uns dann am Flughafen?" Frage ich mit zittrig hauchender Stimme. „Ja das werden wir, pass auf dich auf, denn  ich  will dich nicht verlieren, kurz bevor ich dich wieder habe", sagt meine Mutter mit tränenunterdrückender Stimme vor sich hin.

„Das wist du nicht, Mutter." Zögernd drücke ich sie weg nach dem ich mich von ihr ganz verabschiedet habe.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro